Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

16.10.2025
Zwischenfrüchte als Baustein für klimaresiliente Landwirtschaft

Infoveranstaltung von der Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt

Die Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt lädt am Donnerstag, den 23.10.2025, zu folgender Infoveranstaltung „Zwischenfrüchte als Baustein für klimaresiliente Landwirtschaft“ ein: Um 10:00 Uhr in Armsen (Koordinaten: 52.8999, 9.3211) und um 14:00 Uhr in Tewel (Koordinaten: 53.0794, 9.6743)

An beiden Standorten wurden vergleichbare Zwischenfruchtmischungen mit und ohne Leguminosen der DSV und Saaten Union etabliert. Im Rahmen des Feldbegangs werden Euch gemeinsam mit den Vertretern der Saatgutzüchter die Unterschiede zwischen den Mischungen herausgearbeitet und die aktuellen Herausforderungen des Anbaujahres diskutiert. Zudem wird beabsichtigt den Bodenzustand mit Hilfe praxisnaher Feldmethoden systematisch zu erfassen und zu bewerten.

Die Zwischenfrüchte sollen unter folgenden Aspekten vor Ort charakterisiert werden:
• Phytosanitäre Wirkung versch. ZF
• Wahl des Saatzeitpunktes/Saattechnik
• Beurteilung der ZF-Wirkung im Hinblick auf die Infiltrationsleistung des Bodens
• Beitrag der ZF auf die Bodengesundheit
• Bewertung der N-Aufnahme und N-Nachlieferung der ZF

Um eine unverbindliche Anmeldung unter Julius.braunmiller@iglu-goettingen.de wird gebeten.

15.10.2025
Mitgliederversammlung – Politik trifft Landwirtschaft

13. November 2025, ab 13:30 Uhr in Röhrs Gasthof in Sottrum

Wir laden alle Mitglieder herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 13. November 2025, ab 13:30 Uhr in Röhrs Gasthof in Sottrum statt.

Neben den Berichten aus der Verbandsarbeit und Ehrungen verdienter Mitglieder wird als besonderer Gast Dr. Marco Mohrmann (CDU), agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ein Gastreferat halten zum Thema: „Notwendige Weichenstellungen für eine zukunftsfähige Agrarpolitik“

Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch und persönlichen Gespräch.

Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, an der Versammlung teilzunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, sich über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft und die Arbeit des Verbandes zu informieren.

Veranstaltungsort: Röhrs Gasthof, 27367 Sottrum Beginn: 13:30 Uhr

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Ihr Landvolk-Team

13.10.2025
Kampf um den Pflugpokal: Nachwuchs beweist sein Können

Kreisleistungspflügen Landkreis Rotenburg

Am vergangenen Freitag trafen sich 38 landwirtschaftliche Auszubildende und Werker der BBS Rotenburg zum alljährlichen Kreisleistungspflügen auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Lohmanns Hof KG in Wohlsdorf. Veranstalter des Wettbewerbs war die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In den Disziplinen Drehpflügen und Beetpflügen zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen drei Ausbildungsjahren sowie aus der Klasse der Werker in Teams oder in Einzelleistung ihr handwerkliches Geschick.

„Der Wettbewerb bietet den Nachwuchskräften eine wertvolle Praxisplattform, um ihre Fertigkeiten zu vertiefen und Erfahrungen auszutauschen“, erläuterte Christian Intemann, Kreislandwirt und Vorsitzender des Kreislandvolkverband Rotenburg-Verden. „Zudem trägt das Kreisleistungspflügen zur Stärkung der Fachkompetenz und Motivation der Auszubildenden bei, was für ihre berufliche Zukunft enorm wichtig ist.“

Die beste Leistung erzielte Tjark Riebesehl (Ausbildungsbetrieb Freesen Hof) mit Unterstützung seines Teampartners Arne Gerken (Ausbildungsbetrieb Christoph Wölfel) im Drehpflügen. Mit ihrem überzeugenden Auftritt sicherten sie sich den Wanderpokal der Drehpflüger. Den zweiten Platz im Drehpflügen belegte Felix Block (Ausbildungsbetrieb Romundt GbR). Platz drei ging an Jo Hannes Ruschmeyer (Ausbildungsbetrieb Bernhard Hemme), der im Beetpflügen die beste Performance ablieferte und sich damit den Wanderpokal der Beetpflüger sicherte.

Alle Auszubildenden zeigten beeindruckendes Engagement und Können: Ein Beweis für die starke Nachwuchsförderung in der Landwirtschaft in unserer Region.

Ein herzlicher Dank gilt Hermann und Joachim Lohmann, die ihre Flächen bereits zum dritten Mal für die Veranstaltung zur Verfügung stellten. „Schon seit Längerem hatten wir den Gedanken, unsere Flächen erneut bereitzustellen. In diesem Jahr hat es gut gepasst und es war eine sehr schöne Erfahrung“, sagte Joachim Lohmann. Er betonte zugleich, wie wichtig die Unterstützung durch landwirtschaftliche Betriebe mit geeigneten Flächen für den Erhalt des Wettbewerbs ist. Ebenfalls anerkennenswert ist die Unterstützung der ehrenamtlichen Richter, der Lehrkräfte der BBS Rotenburg, der Ausbildungsberater sowie der folgenden Sponsoren, die für tolle Preise sorgten. Ein besonderer Dank gilt auch dem HANSA Landhandel, der neue Leibchen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sponserte.

Sponsorenliste:

Firma H.J. Lohmann, Firma Otto Röhrs GmbH, Fricke Landmaschinen GmbH, Landw. Verein an der Wiedau, Landw. Verein Horstedt, Niedersächsische Landgesellschaft GmbH, Rindviehzuchtverein Rotenburg e.V., Sparkasse Scheeßel, Stadtverwaltung Rotenburg, Volksbank Weser-Wümme eG, VVN Viehvermarktung Nord GmbH & Co. KG, Heidesand Raiffeisen und Obi Rotenburg.

13.10.2025
„Die aktuelle Entwicklung und Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft im europäischen Kontext“

Vortrags- und Informationsabend

Vortrags- und Informationsabend „Die aktuelle Entwicklung und Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft im europäischen Kontext“ mit Jörn Ehlers Vizepräsident vom Landvolk Niedersachsen und Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V.

Termin: Dienstag, 21. Oktober 2025, um 19:00 Uhr Ort: Hof Müller, Scharnhorster Weg 2, Kirchlinteln-Deelsen

Neben dem Vortrag von Herrn Ehlers wird außerdem das „Netzwerk ALMA – Arbeitsfeld Landwirtschaft mit allen“ vorgestellt, ein Projekt für Menschen mit und ohne Behinderung.

Im Anschluss besteht Gelegenheit zum persönlichen Austausch bei Snacks und Getränken. Unser Vorsitzender Jörn Ehlers wird an diesem Abend persönlich vor Ort sein und freut sich auf den direkten Dialog mit den Mitgliedern.

Anmeldung: Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine kurze Rückmeldung per E-Mail an ???? info@eu-kv-verden.de

08.10.2025
Wichtige Informationen zur Nutzung von Musik in sozialen Medien

Urheberrechte beachten

Liebe Mitglieder,

in letzter Zeit erreichen den Landesverband zunehmend Berichte von landwirtschaftlichen Betrieben, die im Rahmen ihrer Social-Media-Präsenz – insbesondere auf Instagram – Musikstücke in Beiträgen oder Stories verwendet haben und daraufhin Abmahnungen durch Anwaltskanzleien erhalten haben. Diese vertreten die Rechteinhaber der verwendeten Musik.

Gerade auf Instagram wird die Funktion, Inhalte mit Musik zu hinterlegen, häufig und gerne genutzt – sei es, um Stimmungen zu unterstreichen oder Aufmerksamkeit zu erzeugen. Was dabei vielen nicht bewusst ist: Die Nutzung von Musik ist rechtlich gesehen problematisch, sobald ein Account nicht mehr rein privat genutzt wird.

Das bedeutet:

Sobald ein Account dem Hof, einem Projekt oder gewerblichen Zwecken dient – also etwa zur Darstellung des eigenen Betriebes, zur Vermarktung oder zur Öffentlichkeitsarbeit – gelten andere Regeln. Die in Instagram verfügbare Musik darf in solchen Fällen nicht ohne Weiteres verwendet werden, da hier in der Regel keine Nutzungsrechte für den gewerblichen Kontext vorliegen.

Was kann passieren?

Wird Musik unrechtmäßig verwendet, können Abmahnungen mit teils erheblichen Kostenfolgen die Folge sein – etwa in Form von Lizenzforderungen oder Anwaltsgebühren.

Was ist zu tun?

Wir möchten Sie ausdrücklich nicht verunsichern, aber für die Problematik sensibilisieren. Nutzen Sie bitte nur Musik, bei der klar ist, dass sie lizenzfrei ist oder bei der Sie die erforderlichen Nutzungsrechte nachweisen können. Alternativ können Sie auf Musik ganz verzichten oder auf rechtlich abgesicherte Quellen zurückgreifen.

Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen Euer Landvolk-Team

08.10.2025
Veranstaltung mit Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer

Einladung an alle Mitglieder des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V.

Sehr geehrte Mitglieder,

wir möchten Euch herzlich zu einer besonderen Gelegenheit einladen: Im Rahmen eines Wahlkreisbesuchs mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt aus dem Wahlkreis Verden wird der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer nach Oyten kommen. Im Zuge dessen haben alle Mitglieder des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit dem Landwirtschaftsminister teilzunehmen.

Diskussionsrunde mit Alois Rainer Wann: Donnerstag, 23. Oktober 2025 // 17:00 bis 19:00 Uhr Wo: Restaurant Davide (ehemals Alter Krug) // Hauptstraße 96, 28876 Oyten

Minister Rainer wird die geplanten Schwerpunkte der Bundesregierung im Bereich Landwirtschaft, Ernährung und Heimat vorstellen. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zur Diskussion und zum direkten Austausch – eine wertvolle Chance, unsere Anliegen und Fragen auf Bundesebene einzubringen.

Gerade in Zeiten, in denen die Landwirtschaft im Mittelpunkt vieler politischer Debatten steht, ist es wichtig, dass wir unsere Themen und Positionen sichtbar machen.

Wir würden uns daher freuen, wenn möglichst viele von Euch an dieser Veranstaltung teilnehmen und so ein starkes Signal für die Landwirtschaft aus dem Landkreis Verden setzen.

Mit freundlichen Grüßen Euer Landvolk-Team

02.10.2025
Tagesseminar Bauen im Außenbereich

Von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Verden

Am 04.11.2025 veranstaltet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in ihrer Außenstelle Verden (Lindhooper Str. 61, 27283Verden) ein Tagesseminar zum Bauen im Außenbereich.

Inhalte:
• Einschätzung der Genehmigungsvoraussetzungen nach § 35 BauGB (z. B. Privilegierung)
• Immissionsschutz (z. B. Gerüche durch Tierhaltung/Biogasanlagen)
• Anforderungen an Verwertungskonzepte bei Bauanträgen
• Kompensationsmaßnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft

Programmüberblick:
• 09:00–09:15 Begrüßung - Holger Westerwarp, LWK Niedersachsen
• 09:15–10:45 Baurecht - Christoph Steins, LWK Niedersachsen
• 11:00–12:30 Immissionsschutz - Axel Patrick Huntgeburth, LWK Niedersachsen
• 13:30–15:00 Verwertungskonzepte - Klaus Burfeind, LWK Niedersachsen
• 15:00–16:30 Kompensationsplanung - Holger Westerwarp, LWK Niedersachsen

Weitere Informationen, z.B. zu den Kosten und der Anmeldung, erhaltet Ihr HIER.

02.10.2025
Einladung zum Kartoffelfest

Auf Gut Clüverswerder

Auf Gut Clüverswerder (Clüverswerder 2, in 28832 Achim) findet am Sonntag, den 12.10.2025, von 11 bis 17 Uhr ein Kartoffelfest statt.

Ihr dürft Euch freuen auf:

• Kartoffeln sammeln direkt vom Feld, vor allem für Kinder ein tolles Erlebnis!
• Spannende Informationen rund um die Kartoffel
• Lustige Kartoffelspiele für Kinder
• Musikalische Begleitung durch die Fischerhuder Jagdhornbläser
• Einen Erntedank-Segen
• Leckere Kartoffelgerichte, Kaffee und Kuchen, geräucherte Forelle vom Angler-Verein Achim
• Und viele weitere Überraschungen!

01.10.2025
Aktuelle Stellenausschreibung

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen & Zahlungsverkehr (m/w/d)

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Sachbearbeiter/in Rechnungswesen & Zahlungsverkehr (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit für unseren Standort Rotenburg (Wümme) und/oder Verden (Aller):

Wir sind die landwirtschaftliche Interessenvertretung für den Raum Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) sowie Agrar-, Rechts- und Steuerberatung für ca. 2.100 landwirtschaftliche Betriebe in unserer Region.

Ihre Aufgaben umfassen:
• Erstellung und Versand von Rechnungen an unsere Mandanten
• Überwachung offener Posten und Mahnwesen
• Bearbeitung eingehender Zahlungsströme und Abstimmung mit der internen Buchführung
• Durchführung und Überwachung des Zahlungsverkehrs (intern/extern)
• Enge Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen

Sie bieten/zeigen:
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, idealerweise im Bereich Rechnungswesen, Steuerfach oder Büroorganisation
• Erfahrung im Umgang mit Rechnungsstellung und Zahlungsverkehr
• Sicherer Umgang mit MS Office, DATEV-Kenntnisse von Vorteil
• Strukturierte, sorgfältige und zuverlässige Arbeitsweise
• Teamfähigkeit und Verschwiegenheit im Umgang mit sensiblen Daten

Unser Angebot:
• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
• Flache Hierarchien und eine offene Kommunikation
• Ein kollegiales sowie familienfreundliches Arbeitsumfeld
• Vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung
• Langfristige berufliche Perspektive
• Flexible Arbeitszeiten dank Gleitzeitmodell und die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten
• Vielseitige Benefits: Bonussystem, Arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung, Betriebliche Altersvorsorge mit Zuschuss vom Arbeitgeber, Bikeleasing & Tankgutscheine

Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen unter bewerbung@landvolk-row-ver.de. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne telefonisch in unserem Rotenburger Sekretariat unter: 0 42 61 63 03 200.

29.09.2025
Gemeinsames Mahnfeuer in Weitzmühlen für Weidetierhaltung

Politisches Handeln gefordert

Am Freitag, den 26. September 2025, rief der Förderverein der Deutschen Schafhaltung gemeinsam mit zahlreichen Verbänden zu einem europaweiten Mahnfeuer für den Erhalt der Weidetierhaltung auf. Auch im Kreisverbandsgebiet fand diese Aktion großen Anklang: Ein öffentliches Mahnfeuer wurde von Schäfer Florian Martens ausgerichtet, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen waren.

Ziel der europaweiten Aktion ist es, ein sichtbares Zeichen für eine zukunftsfähige und geschützte Weidetierhaltung zu setzen – gerade in einer Zeit, in der politische Unterstützung weitgehend fehlt und dringend notwendige Entscheidungen zur Wolfsthematik weiterhin auf sich warten lassen. Unter dem Hashtag #Mahnfeuer26Sept2025 wurden Fotos und Videos aus ganz Europa geteilt, um die Sorgen und Herausforderungen der Weidetierhalterinnen und -halter öffentlich sichtbar zu machen.

Die anwesenden Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter unterstrichen, dass Herdenschutz nicht nur versprochen, sondern endlich unbürokratisch, fair und flächendeckend umgesetzt werden muss.

Florian Martens berichtete von den wiederholten Wolfsangriffen auf seine Schafherde trotz des Einsatzes eines mobilen Schutzzauns. Er und seine Berufskolleginnen und Berufskollegen machten deutlich, dass allein Zäune keinen ausreichenden Schutz bieten und daher ein verantwortungsvolles Bestandsmanagement der Wölfe unerlässlich ist.

Kreistagsvorsitzender Wilhelm Hogrefe hob die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Erhalt der Artenvielfalt hervor und forderte eine Regulierung des Wolfsbestands. „Wir haben eine Wolfsdichte, die größer ist als die in Schweden“, so Hogrefe. Er äußerte zudem Kritik an Aussagen des NABU, welche die Wolfspräsenz im Kirchlintler Hühnermoor leugnen, obwohl dort mehrfach Wolfssichtungen dokumentiert wurden. Besonders besorgt zeigte er sich über die Sicherheit eines nahegelegenen Waldkindergartens. Auch zahlreiche Pferdehalterinnen und Pferdehalter sowie Reiterinnen und Reiter äußerten ihre Sorge, da für Pferde andere Schutzanforderungen gelten.

Unterstützung erhielt die Aktion durch prominente Vertreter der Landespolitik: Marco Mohrmann, Generalsekretär der CDU Niedersachsen und landwirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, kündigte einen Entschließungsantrag zur Wolfsbejagung an. „Die EU hat geliefert, der Bund bereitet alles vor, Niedersachsen muss dann unverzüglich folgen und ins Wolfsmanagement einsteigen“, so Mohrmann.

Aktuelles aus dem Landesverband

14.11.2025
Aktualisierte HPAI-Risikoeinschätzung des FLI
Geflügel

Das FLI hat eine aktualisierte Risikoeinschätzung zur hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) veröffentlicht. Zwischen dem 1. Oktober und 5. November 2025 wurden in Deutschland 66 Ausbrüche von HPAIV H5N1 bei Geflügel und gehaltenen Vögeln in neun Bundesländern gemeldet, vor allem bei Hühnern, Gänsen, Enten und Puten in Mast-, Zucht- und Legehennenbetrieben. Zusätzlich wurden 406 infizierte Wildvögel nachgewiesen, überwiegend Kraniche und Wildgänse. Europaweit wurden im gleichen Zeitraum 157 Ausbrüche bei Geflügel und 732 Fälle bei Wildvögeln registriert, davon die meisten in Deutschland. Auffällig ist die starke Zunahme der Fälle, insbesondere bei Kranichen, deren Herbstzug die Verbreitung des Virus begünstigt. Das Risiko für Eintrag und Ausbreitung des Virus in Wildvogelpopulationen sowie in Geflügelhaltungen wird als hoch eingeschätzt, ebenso die Gefahr der Verschleppung zwischen Betrieben und über Geflügelausstellungen. Oberste Priorität hat der Schutz des Geflügels durch konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen und gesetzlicher Vorgaben. In betroffenen Regionen wird eine risikobasierte Aufstallung empfohlen. Kontakte mit toten oder kranken Wildvögeln erfordern strikte Schutzmaßnahmen und eine anschließende Quarantänezeit. Fütterungen zur Anlockung von Wildvögeln sollten unterbleiben, um eine Verdichtung der Populationen zu vermeiden. Regionale Maßnahmen müssen abhängig von der lokalen Risikosituation angepasst werden. Oberste Priorität hat weiterhin der Schutz des Geflügels vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen. Hierzu müssen die einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachungs- bzw. Abklärungsuntersuchungen überprüft und unbedingt konsequent eingehalten werden. Den vollständigen Bericht finden Sie unter: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00068835/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAI_H5_2025-11-06.pdf.

14.11.2025
Weizenkurse im Minus
Pflanzen

(AMI) Der Wettbewerbsdruck am Exportmarkt drückt die Weizennotierungen nach unten. Indes warten Marktteilnehmer auf den bald wieder erscheinenden USDA-Bericht.

In Paris können die Weizennotierungen das Vorwochenniveau nicht halten und tendieren nach zwei Wochenaufwärtsbewegung schwächer. Der Fronttermin Dezember 25 schloss am 12.11.25 auf 190,25 EUR/t und gab binnen einer Woche um 4 EUR/t nach. Folgetermine verzeichnen Wochenverluste in Höhe von bis zu 6,50 EUR/t.

Weiterhin lastet der große Konkurrenzdruck am Exportmarkt auf den Pariser Notierungen. Die Importnachfrage keimte in den vorigen Handelstagen immerhin etwas auf, EU-Weizen zog bei den Ausschreibungen aber durchweg den Kürzeren. So wird nach Angaben von Marktteilnehmer der jüngste Kauf Jordaniens von 60.000 t Weizen mit Weizen aus der Schwarzmeerregion gedeckt, ebenso wie der große Kauf Ägyptens von 500.000 t, die im Dezember und Januar 2025/26 geliefert werden sollen. Hierbei soll der Großteil mit russischem Weizen gedeckt werden, aber auch aus der Ukraine, Bulgarien und Rumänien. Algerien kaufte ukrainischen Weizen.

Russland hält sein Exporttempo weiterhin aufrecht, auch für die kommenden Wochen dürfte sich daran nichts ändern, nachdem die Weizenexporte Russlands zum Saisonstart ungewöhnlich schleppend waren. Marktteilnehmer schätzen, dass Russland im November bislang rund 800.000 t Weizen exportierte, nachdem im gesamten Vormonat bereits rund 5,4 Mio. t Weizen ausgeführt wurden. Neben dem günstigen Weizen aus der Schwarzmeerregion rückt auch der derzeit weltweit günstigste Weizen aus Argentinien in den Vordergrund großer Importeure und stellt damit eine starke Konkurrenz für EU-Weizen in wichtigen Absatzmärkten wie Marokko dar.

14.11.2025
Kaum noch Abgabebereitschaft am Brotgetreidemarkt
Pflanzen

(AMI) Mit dem Rückgang der Börsenkurse für Weizen geben auch die Großhandelspreise bei wenig Geschäft deutlich nach. Die Erzeugerpreise können sich knapp behaupten, begraben aber die Hoffnung auf nennenswerte Preissteigerungen noch in diesem Jahr.

Das Dreiwochentief an der Terminbörse in Paris für Weizen lässt dem Kassamarkt in Deutschland wenig Spielraum. Am 11.11.25 notierte der Fronttermine Dezember mit einem Minus von 5,50 EUR/t zur Vorwoche unter der Linie von 190 EUR/t. Das löst am umsatzschwachen Kassamarkt einen Preisverfall aus. Und wie bereits in den Wochen zuvor reagieren die Großhandelspreise deutlicher, teils überdeutlicher, während die Erzeugerpreise stagnieren oder nur verhalten nachgeben. Aufgrund des geringen Kaufinteresses der Verarbeitungsbetriebe und Exporteure an Brot- und Qualitätsweizen können sich die Aufgelder gegenüber den Terminnotierungen kaum nach oben entwickeln. Und während franko Hamburg immerhin die Marke von 6 EUR/t auf Matif gut behauptet werden kann, schrumpft franko Niederrhein die Prämie um fast 2 auf 5,75 EUR/t. Damit werden am 12.11.25 für prompten Brotweizen dort nur noch 195 EUR/t aufgerufen, 6 EUR/t weniger als vor einer Woche. Franko Hamburg werden 196 EUR/t notiert, 4 EUR/t weniger. Besprochen wird wenig. Das Interesse der Käufer ist schon seit längerem auf Liefertermine im nächsten Jahr fokussiert. Wenn, dann werden sporadisch Bedarfsspitzen gedeckt.

Gleichzeitig verkauften Erzeuger ebenfalls nur sporadisch kleine Teilmengen, falls sich die Gebote in der Vorwoche noch befestigten. Jetzt ist das Verkaufsinteresse erloschen, genauso wie die Hoffnung auf nennenswert steigende Preise in absehbarer Zeit. Es mehrt sich die Annahme, dass sich bis zum Jahresanfang am deutschen Brotgetreidemarkt nicht mehr viel bewegen wird – weder Mengen noch Preise. Und daher ziehen sich Erzeuger vom Markt zurück, konzentrieren sich auf die letzten, für dieses Jahr noch verbliebenen Feldarbeiten.

14.11.2025
Gerangel um kleineres Maisangebot
Pflanzen

(AMI) Die geringe Abgabebereitschaft stützt die Erzeugerpreise, auch gegen die Schwächetendenz der Terminkurse. Demgegenüber wird für Weizen und Gerste franko nicht mehr so viel gezahlt wie noch vor ein paar Tagen, aber die Maispreise ziehen kräftig an.

Die Nachfrage nach Mais am Kassamarkt bestimmt derzeit die Preisgestaltung. Mit dem Ende der Körnermaisernte zeichnet sich deutlich, dass in diesem Jahr weniger aus der heimischen Erzeugung zur Verfügung stehen wird. Da nützt es aktuell auch wenig, wenn die Top-Exportländer größere Ernten im Blick haben und der festere Euro Importe vergünstigt. Der Frontterminwechsel in Paris brachte keinen neuen Impuls. Seit Wochen tendierten der November- und der März-Kontrakt nahezu gleichauf. Und so liegt der Schlusskurs am 12.11.25 mit 188,25 EUR/t nur 0,75 EUR/t unter Vorwochenlinie. Aber das zeigt überhaupt keine Wirkung am Kassamarkt.

Das steigende Interesse an Mais bei gleichzeitig überschaubarem Angebot beflügelt die Maispreise, die damit ihren Preisabstand zu Weizen und Gerste weiter ausbauen. Und so erzielen Erzeuger in der 46. KW mit knapp 174 (155-195) EUR/t gut 3 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Auf Großhandelsstufe legen die Maispreise im Wochenverlauf sogar um bis zu 8 EUR/t zu. Franko Südoldenburg wurden am 12.11.25 mit 212 EUR/t gegenüber Vorwoche rund 6 EUR/t mehr genannt. Franko Oberrhein sind mit 197 EUR/t rund 5 EUR/t mehr im Gespräch, franko Niederlande mit 209 EUR/t indes nur 2 EUR/t. Und währende Gerste und Weizen nahezu gleichauf bewertet werden, franko Südoldenburg mit 195 und 193 EUR/t, baut Mais seine Preisabstand auf 17-19 EUR/t aus.

Denn Weizen und Gerste haben preislich gegenüber Vorwoche nicht zugelegt, sondern verloren. Futterweizen liegt aktuell franko Südoldenburg 5 EUR/t unter Vorwochenlinie, Futtergerste 3 EUR/t. Und während die Nachfrage auf Großhandelsstufe durchaus lebhaft ist, kann von Erzeugerstufe nicht viel Neues berichtet werden. Kaufinteresse ist vorhanden, doch Erzeuger geben nur verhalten ab. Mit dem Ende der Maisernte sind die Lagermengen klar, Notverkäufe nicht mehr nötig. Gegen den Druck schwacher Weizenkurse können sich die Futterweizenpreise frei Erfasserlager gut behaupten und liegen stabil bei 164,20 (145-189) EUR/t, wobei die Preisspanne um beidseitig 5 EUR/t angehoben wurde. Futtergerste kann von der Nachfrage für den Export nicht länger profitieren und büßt 1,30 auf 157,25 (135-185) EUR/t ein. Hier senkt sich die Preisspanne um 3 EUR/t. Triticale gibt um knapp einen Euro auf 154 EUR/t nach, Futterhafer um 2,75 auf 146,50 EUR/t. Ackerbohnen verlieren gegenüber Vorwoche knapp 0,70 auf 197,75 EUR/t, während sich Futtererbsen um 2 auf 189,50 EUR/t verteuern. Damit liegen die Erzeugerpreise für Futtererbsen aber immer noch 65 EUR/t unter Vorjahreslinie.

14.11.2025
Rapspreise drehen ins Minus
Pflanzen

(AMI) Auch wenn sich die Pariser Rapsnotierungen marginal befestigen, kann das Plus auf Erzeugerebene nicht nachvollzogen werden. Die Hoffnung auf absehbar deutlich festere Preise schwindet, weshalb dennoch die ein oder andere Partie vermarktet wird.

Die Pariser Rapsnotierungen konnten sich auf Wochensicht behaupten. So schloss der Fronttermin Februar am 11.11.2025 bei 479,50 EUR/t und damit marginal über dem Vorwochenniveau von 479,00 EUR/t. Zum Ende der Woche konnte sich der Kurs jedoch schon wieder erholen und schloss am 13.11. mit 482,50 rund 7,50 EUR/t über vorigem Donnerstag . Druck kam dabei von rückläufigen Notierungen an der Böse in Winnipeg in Folge des mangelnden Fortschritts in den Verhandlungen zwischen Kanada und China. Seit Anfang des Jahres blockiert China die Einfuhren vom kanadischem Canola durch die Einführung von Zöllen. Zur Bedarfsdeckung greift das Reich der Mitte daher nun erstmals seit fünf Jahren wieder auf australische Ware zurück. Berichten zufolge, ist die 65.000 t umfassende Testlieferung ein Zeichen dafür, dass Australien den Handel mit einem seiner einst wertvollsten Abnehmer wieder aufnehmen könnte. Seit 2020 wurden die Lieferungen aufgrund phytosanitärer Bedenken ausgesetzt. Hinzu kommt das üppige EU-Rapsangebot, welches die Notierungen zusätzlich unter Druck setzte.

Trotz des Tiefs zur Wochenmitte konnten sich die Offerten für Raps auf Großhandelsebene in der 46. KW marginal befestigen. So sind mit 482 EUR/t für Partien zur Lieferung ab November franko Hamburg rund 1 EUR/t mehr möglich als noch in der Vorwoche. Das Aufgeld bleibt dabei unverändert. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche sich ebenfalls um 1 auf 490 EUR/t verteuern. Für Partien der Ernte 2026 sind bis zu 456 EUR/t. Auf Erzeugerebene geht es dagegen marginal abwärts. Im Bundesdurchschnitt sind zuletzt 451,70 (420-473) EUR/t für Partien der Ernte 2025 im Gespräch, ein Minus von 0,70 EUR7t im Vergleich zur Vorwoche.

Die Umsätze am heimischen Rapsmarkt bleiben dabei überschaubar. Lediglich vereinzelt werden kleinere Mengen umgesetzt, denn die Hoffnung auf eine kurzfristige Preissteigerung schwindet. Andernorts fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. Ohnehin konnten Ölmühlen ihren Bedarf bereits weitestgehend decken.

14.11.2025
Keine Entspannung am Speisekartoffelmarkt
Pflanzen

(AMI) Der Handel am deutschen Kartoffelmarkt verläuft ruhig. Dieser wird vorrangig aus provisorischen Lagern versorgt, aber auch durchgeschwitzte Partien werden bereits gepackt. Aufschläge ließen sich dafür allerdings noch nicht flächendeckend durchsetzen. Lediglich in NRW haben sich die Marktakteure auf einen Aufschlag verständigt.

Am deutschen Speisekartoffelmarkt zeigt sich auch in der laufenden Woche ein weitgehend unverändertes Bild. Das Angebot ist weiterhin sehr groß und übertrifft die derzeitige Nachfrage deutlich. Gepackt werden nach wie vor viele Kartoffeln aus provisorischen Lagern. Hier nehmen die Qualitätsmängel aufgrund der Witterung und des fortgeschrittenen physiologischen Alterungsprozesses zu. Viele Partien fangen bereits an zu keimen.

Ergänzt wird das Angebot inzwischen durch auch erste durchgeschwitzte Partien aus den Lagern. In Nordrhein-Westfalen einigten sich die Marktpartner wie die REKA mitteilte auf einen Aufschlag von 2,00 EUR/dt für diese Partien. Damit geht auch die Forderung an den Lebensmitteleinzelhandel einher, diesen Aufschlag mitzutragen. Auch in anderen Regionen werden Lageraufschläge in ähnlicher Höhe diskutiert, bislang lassen sie sich jedoch noch nicht durchsetzen. Die Preise bewegen sich insgesamt auf dem Niveau der Vorwochen.

Die Rodungen sind mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen. Nur regional sorgt der Mangel an Kisten und geeignetem Lagerraum dafür, dass einige Erzeuger noch abwarten müssen.

Im Handel zeigt sich der Absatz saisontypisch. Für Belebung sollen zahlreiche Aktionen in großen Gebinden sorgen, die teilweise mit Preisen von rund 0,50 EUR/kg die Verbraucher anlocken. Darüber hinaus bleibt der Absatz jedoch verhalten – insbesondere in der Direktvermarktung läuft der Verkauf regional nur schleppend.

Am Verarbeitungskartoffelmarkt ergeben sich zum Wochenbeginn keine Veränderungen. Der Fokus der Verarbeiter liegt weiterhin auf der Abwicklung bestehender Verträge; darüber hinaus findet kaum Geschäft statt. Lediglich Sorten wie Agria können in geringem Umfang in Richtung Benelux an Hersteller frischer Fritten abgesetzt werden. Auch Fast-Food-Sorten wie Innovator lassen sich nur in geringem Umfang außerhalb vertraglicher Bindungen vermarkten.

12.11.2025
ASP: Niedersachsen übt Vermarktung im Ernstfall
Schwein

In Niedersachsen wurde in der letzten Woche ein fiktiver Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) simuliert, um die Auswirkungen auf die Vermarktung gesunder Schweine zu prüfen. Die Übung lief bis zum 6. November und wurde über ein Jahr vorbereitet. Im Mittelpunkt standen Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von Schlachtung über Verarbeitung bis zum Einzelhandel. Insgesamt beteiligten sich 21 Unternehmen aus Niedersachsen sowie aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Das Szenario sah ASP-Fälle in vier niedersächsischen Betrieben und die Einrichtung einer Sperrzone III vor. Geübt wurden die EU-rechtlich vorgeschriebenen Abläufe für die Verbringung von Fleisch und Nebenprodukten aus gesunden Tieren innerhalb dieser Zone. Dabei sollen Produktions- und Genehmigungsprozesse realistisch nachgestellt werden. Zudem wurden mögliche Ermessensspielräume im EU-Tiergesundheitsrecht geprüft, etwa zur Kennzeichnungspflicht von Fleisch aus Sperrzonen. Ziel der Übung war es, die Abläufe bei Vermarktung und Logistik zu optimieren und Erkenntnisse für rechtliche Anpassungen zu gewinnen.

12.11.2025
Bundestag beschließt Agrarstatistikgesetz-Änderungen
Geflügel, Schwein

(AgE) Mit Änderungen im Agrarstatistikgesetz und im Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz sollen rund 80.000 Betriebe entlastet werden. Am Donnerstag den 6.11. stimmte das Parlament mit den Stimmen von Union und SPD für die Novelle. AfD und Linke stimmten dagegen, die Grünen enthielten sich. Die Novelle sieht vor, vorhandene Verwaltungsdaten stärker zu nutzen und doppelte Datenerhebungen zu vermeiden. Zudem wird die Agrarstrukturerhebung an EU-Vorgaben angepasst. Der Deutsche Bauernverband begrüßt die Reform als Schritt in die richtige Richtung zur Reduzierung von Verwaltungsaufwand. „Für einen echten Bürokratieabbau müssen die Daten der öffentlichen Verwaltung den landwirtschaftlichen Betrieben jederzeit aktuell, interoperabel und maschinenlesbar zur Verfügung stehen“, forderte sie. Außerdem müssten die bestehenden oder geplanten Dokumentations- und Meldepflichten kritisch überprüft werden. Sie meint damit etwa die aktuell in Brüssel diskutierte SAIO-Verordnung. „Es braucht den Mut zu sagen: Diese Detailtiefe brauchen wir nicht, das kann weg“, sagte Sabet.