Fr, 19.12.2025
Vogelgrippe in Europa: Rekordzahlen
(EFSA) Zwischen dem 6. September und 28. November 2025 wurden laut dem aktuellen EFAS Quartalsbericht 2.454 Ausbrüche bei Wildvögeln und 442 Fälle von hoch-pathogener aviärer Influenza (HPAI) bei Hausvögeln in 29 europäischen Ländern gemeldet. Besonders betroffen sind Wasservögel und Kraniche, die eine hohe Sterblichkeit zeigen. Die Ausbreitung wird vor allem einer neuen HPAI-A(H5N1) -Variante zugeschrieben. Der starke Anstieg der Fälle könnte auf eine fehlende Immunität der Wildvogelpopulationen oder eine erhöhte Übertragbarkeit zurückzuführen sein. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Verbreitung bei Wildvögeln auf einem hohen Niveau bleiben wird, mit einem voraussichtlichen Rückgang gegen Ende des Winters. Die Übertragung auf Nutzgeflügel erfolgt überwiegend durch indirekten Kontakt mit Wildvögeln. Zu den Faktoren, die zum Anstieg der Fälle beitragen, gehören die Übertragung durch Wildvögel, der Infektionsdruck durch stark kontaminierte Umgebungen in der Nähe von Geflügelbetrieben und bestimmte Wetterbedingungen wie Feuchtigkeit. Experten empfehlen dringend Geflügel in betroffenen Regionen aufzustallen und die strengen Biosicherheitsmaßnahmen und verstärkte Überwachung umzusetzen.
Quelle: https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/2025-12/AI%20Report%20XXXV.pdf