Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.03.2023
FLI aktualisiert Impfleitlinien für Schweine
Schwein

Das FLI hat die Leitlinien zur Impfung u.a. von Schweinen aktualisiert. Darin wurden insbesondere neue Erkenntnisse zur Bedeutung unterschiedlicher Clostridium perfringens (Darmbakterium) in der Schweineproduktion aufgenommen. Eine Veränderung ergab sich auch in der Bewertung der Impfung gegen Influenza A Viren und gegen die Enzootische Pneumonie. Eine neue Impfindikation ergab sich durch die Zulassung eines Muttertierimpfstoffes, der eine Rotavirus A Komponente enthält. 

Die aktualisierte Leitlinie finden sie unter

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00051913/Impfleitlinie-Schwein-2023-03-01.pdf

03.03.2023
Weiterhin knappes Angebot am Eiermarkt
Geflügel

(AMI/MEG) Während die Preise am Spotmarkt zum Jahresanfang erst stagniert hatten, zeigten sich nun im Februar sehr feste Preistendenzen. Eier sind weiterhin knapp und sowohl Verbraucher als auch Verarbeiter fragen rege nach. Marktteilnehmer berichten vermehrt, dass sie die gewünschten Bestellmengen nicht liefern können. Im Schnitt ist das Angebot an Eiern aller Haltungsformen knapp. Selbst Eier in Bioqualität, die in den vergangenen Monaten teilweise noch an die Eiproduktenindustrie verkauft wurden, da sich auf Verbraucherebene keine Abnehmer für die vergleichsweise hochpreisigen Produkte fanden, sind nun laut Brancheninformationen gesucht. Dies könnte mit der eingeschränkten Verfügbarkeit von Freilandeiern zusammenhängen, die wiederrum auf das Auslaufen der 16-Wochen-Frist in den Niederlanden zurückzuführen ist. Einige Verbraucher werden vermutlich in der Folge auf Bioeier zurückgreifen. Besonders gesucht sind zudem Eier in Färbequalität, da die vermehrt gelegten Eier aus Mauserbeständen oft nicht die erforderlichen Eigenschaften aufweisen. Teils müssen Färbereien auf Importware zurückgreifen. Auch EU-weit ist das Angebot jedoch keineswegs reichlich.

03.03.2023
Geflügelmarkt uneinheitlich
Geflügel

(AMI/MEG) Die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) blieb im Februar noch verhältnismäßig ruhig. Erst in einigen Wochen wird mit einer lebhafteren Nachfrage gerechnet. Einige Verarbeiter orderten jedoch verstärkt. Angesichts der Rekordpreise am Schweinemarkt wird vermehrt auf Geflügelfleisch zurückgegriffen. Um den Anforderungen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels bezüglich Tierwohl und Fütterung zu genügen, muss am Hähnchenmarkt primär auf Ware aus hiesiger Erzeugung zurückgegriffen werden. Angesichts eines begrenzten Angebots blieben die Großhandelspreise in diesem Segment stabil. Am Spotmarkt führten umfangreiche Zulieferungen aus osteuropäischen Ländern hingegen teilweise zu Preisdruck. Auch am Putenmarkt gerieten die Preise durch polnische Importware leicht unter Druck. Die Großhandelspreise für deutsche ITW-Ware blieben aber in der Regel unverändert. Aufgrund der weiterhin eingeschränkten hiesigen Erzeugung könnte sich die Ware verknappen. Die Althennenpreise haben sich im Februar auf hohem Niveau stabilisiert. Der Absatz von Suppenhennen war rege und die Verfügbarkeit verknappte sich saisonüblich.

03.03.2023
Bundesregierung hält an Regelungen für Mastputen fest
Geflügel

(AgE) Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema „Eckpunkte für die wesentlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Mastputen“ geht hervor, dass das BMEL trotz massiver Kritik der Branchenverbände daran festhalten will. Die zuletzt 2013 angepassten freiwilligen Eckwerte der Putenwirtschaft reichen nach Ansicht der Bundesregierung nicht aus, da unter den gegenwärtigen Bedingungen nach wie vor gesundheitliche Probleme und tierschutzrelevante Verhaltensstörungen (z.B. Federpicken oder Kannibalismus) auftreten würden. Zudem hatten die Ampelparteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, bestehende Lücken in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zu schließen. Im Rahmen der geplanten Neufassung des EU-Tierschutzrechts will die EU die ersten Vorschläge bis Ende 2023 vorlegen, allerdings seien dabei noch keine Vorgaben für die Mastputenhaltung vorgesehen. Insofern sei nicht absehbar, wann entsprechende Entwürfe für harmonisierte EU-Vorgaben zu erwarten seien, so die Bundesregierung.

Die Antwort der Bundesregierung finden Sie unter: https://dserver.bundestag.de/btd/20/056/2005682.pdf

03.03.2023
EU mit neuen Impfregeln gegen Vogelgrippe
Geflügel

Die EU-Kommission hat eine Harmonisierung der Impfvorschriften „gegen die schwersten Tierkrankheiten“ angekündigt, um in erster Linie die weitere Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Damit soll die sichere Verbringung von Tieren und Erzeugnissen aus Betrieben und Gebieten ermöglicht werden, in denen geimpft wurde.  Der Verband des europäischen Geflügelfleischsektors AVEC bezeichnete die neuen Vorschriften zwar als einen wichtigen Schritt, sieht jedoch hierin keine endgültige Lösung, um die Vogelgrippe ein für alle Mal zu tilgen. Die Impfung sei Teil einer Strategie, gleichzeitig sind aber strenge Überwachungsprogramme zur Kontrolle der Wirksamkeit von Impfstrategien erforderlich. Diese müssten als Maßnahmen betrachtet werden, die für die Gesellschaft als Ganzes notwendig seien. Auch mit dem Handel müsse man sich befassen, um Handelsbarrieren als Folge der Impfung zu vermeiden. Die neuen Vorschriften, die mit den internationalen Standards der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH, früher OIE) übereinstimmen, treten am 12. März 2023 in Kraft.

Auch in den USA wird mittlerweile aufgrund der massiven Verluste durch die Geflügelpest über eine Impfung kontrovers diskutiert. Befürwortet wird eine Impfung von den großen Eierproduzentender USA. Hingegen lehnen die Geflügelschlacht- und Verarbeitungsbetriebe dies ab, da eingeschränkte Exportmöglichkeiten oder gar der Verlust der Märkte befürchtet werden.

03.03.2023
Globale Ausbreitung der Geflügelpest – Übertragungsrisiko auf den Menschen steigt
Geflügel

(geflügelnews) Die Geflügelpest vom Virustyp H5N1 breitet sich mittlerweile auch in Südamerika immer weiter aus, sowohl bei Wildvögeln als auch in Nutzbeständen. Inzwischen wurde das Virus in elf Ländern nachgewiesen, vor kurzem in Argentinien und Uruguay bei Wildvögeln. Beide Länder erließen den sanitären Notstand. In den Monaten zuvor war HPAI bereits in neun südamerikanischen Ländern, darunter u.a. Bolivien, Chile und Peru, nachgewiesen worden. Hier gab es auch HPAI-Ausbrüche in Nutztierhaltungen, so z.B. in Bolivien in einem Legehennenbestand mit 35.000 Tieren. Keine HPAI-Fälle gab es bislang in Paraguay und Brasilien, dem größten Geflügelfleischexporteur weltweit.

Aufgrund der Verbreitung von H5N1, die nicht mehr geografisch begrenzt, sondern global ist, sieht der Direktor des Instituts für Virologie an der Universitätsklinik Münster, Stephan Ludwig, eine zunehmende Gefahr einer H5N1-Übertragung auf den Menschen. Die Anpassungsfähigkeit zeigt sich z.B. in der H5N1-Infektion bei Nerzen in Spanien sowie bei Seelöwen in Peru. „Die Spielwiese für H5N1 ist auf jeden Fall sehr viel größer geworden“, so Ludwig. Auf das Vogelgrippevirus ist das menschliche Immunsystem schlecht vorbereitet. Einen möglichen Ausweg sieht der Virologe in neuen Impfstrategien gegen das Vogelgrippevirus mittels Biotechnologie oder durch Gentechnik hergestellter Impfstoffe, die schneller an Virusmutationen angepasst werden können als die gegenwärtig noch vielfach genutzte konventionelle Methode in Hühnereiern.

03.03.2023
QM-Fachbeirat: Neue Themen angestoßen
Milch und Rind

(DBV) Im Fachbeirat des QM-Milch e.V. wurden diese Woche neue Themen angestoßen. Äquivalent zur Vorgehensweise der Fleischbranche wird bei den QM-Standard-Betrieben ab dem 01. Januar 2024 nachhaltiges Soja eingesetzt und über die Futtermittelbranche zur Umsetzung gebracht. Ab dem 01. April 2024 sollen Milchviehbetriebe am QS-Schlachtbefunddatenmonitoring teilnehmen. Da die QS-Schlachtbetriebe ohnehin zur Erhebung der Schlachtbefunddaten verpflichtet sind, ist die Umsetzbarkeit gegeben. Anders verhält es sich bzgl. des QS-Antibiotikamonitoring: Hierzu wird eine Arbeitsgruppe aus LEH, Land-, Molkerei- und Tierärzteschaft eingesetzt. Diese AG soll prüfen, ob und wie sich das QS-Antibiotikamonitoring verpflichtend umsetzen lässt. Ferner wurde im Fachbeirat festgehalten, unter welchen Bedingungen die Milch von ProWeideland-Betrieben auch in den Tierwohlprogrammen QM+ und QM++ vermarktet werden kann. Die Fachbeiratssitzung war die letzte unter Leitung von Jan Heusmann, der die letzten fünf Jahre die Weiterentwicklung des Systems QM-Milch wesentlich geprägt hat. Vor der nächsten Sitzung erfolgen die Neubenennungen des Fachbeirats. Herr Heusmann steht dafür nicht mehr zur Verfügung, da er seine führenden Funktionen im Landvolk in der Zwischenzeit abgegeben hat.

03.03.2023
Brüssel: Kein milchpolitischer Aktionismus
Milch und Rind

(DBV) Die Copa-Cogeca-AG Milch sowie die entsprechende „Civil Dialogue Group“ der EU-Kommission beschäftigten sich in dieser Woche mit der Trendwende am Milchmarkt. Die EU-Kommission gab zu erkennen, dass der seit Jahresanfang zu beobachtende Rückgang der Erzeugerpreise noch keine Veranlassung ist, milchpolitischen Aktionismus walten zu lassen.