In Frankreich könnte die Impfung gegen die Geflügelpest von einem Rechtsstreit ausgebremst werden. Der französische Hersteller Ceva Santé Animale hat jetzt vor dem Pariser Verwaltungsgericht Beschwerde gegen die Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums eingelegt, die ersten 80 Millionen Impfdosen vom deutschen Konkurrenten Boehringer Ingelheim zu beziehen. Aus Sicht von Ceva sollten mindestens zwei Hersteller beauftragt werden, um das Risiko zu streuen. Dem Vernehmen nach hatte sich das Landwirtschaftsministerium für das Vakzin von Boehringer entschieden, weil das Gesamtpaket als besser bewertet wurde und man sich zunächst auf die besonders anfälligen Enten konzentrieren wolle. So ist der Impfstoff des deutschen Herstellers für Barbarie- und Mulardenten zugelassen, während das Konkurrenzprodukt nur bei Mulardenten (Stopfleberproduktion) eingesetzt werden darf. Medienberichten zufolge muss das angebotene Vakzin von Cevas tiefgefroren vorgehalten werden, was die Logistik verkompliziert. Es kann allerdings bereits in den Brütereien frisch geschlüpften Küken verabreicht werden, während die Boehringer-Impfung in den Mastbetrieben durchgeführt werden muss. Das Landwirtschaftsministerium hat die juristische Auseinandersetzung bislang nicht kommentiert und stattdessen seinen Fahrplan für die Impfkampagne präzisiert. Demnach sollen im Einzugsgebiet der Loire, einer Hochburg der französischen Geflügelwirtschaft, zunächst die Bestände verringert werden, indem vor Beginn der Kampagne keine Enten mehr eingestallt werden. Ab Oktober soll dann eine grundsätzliche Impfpflicht für alle gewerblichen Entenhaltungen eingeführt werden. Brütereien und Vermehrungsbetriebe können von einer Ausnahmeregelung profitieren. Die Kosten für die Impfung sollen laut Ministerium zunächst zu 85 % vom Staat getragen werden. (AgE)
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
21.07.2023
Prognosen für globale Fleischproduktion angehoben Geflügel
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) rechnet für 2023 mit einer weltweit höheren Fleischerzeugung als bisher. In einer aktuellen Marktanalyse für führende Produzentenländer wird für Geflügel-, Schwein- und Rindfleisch jeweils eine etwas größere Menge als noch im April erwartet. Im Vorjahresvergleich dürfte sich der Zuwachs der globalen Erzeugung dennoch in Grenzen halten. Für alle untersuchten Länder und Fleischarten wird im laufenden Jahr gegenüber 2022 mit einem Anstieg von gut 2,0 Mio. t oder 0,8 % auf 277,9 Mio. t gerechnet, was einen neuen Höchststand bedeuten würde. Am stärksten zulegen wird nach Einschätzung der USDA-Analysten die Erzeugung von Hähnchenfleisch, nämlich um fast 1,5 Mio. t oder 1,4 % auf 103,5 Mio. t in den betrachteten 16 Ländern. Mehr als die Hälfte davon dürfte allein auf die USA und Brasilien entfallen, wo das Aufkommen um 1,9 % auf 21,4 Mio. t beziehungsweise 2,8 % auf 14,9 Mio. t steigen soll. Weil in Brasilien bisher noch keine kommerziellen Haltungen von der Geflügelpest betroffen sind, könnten die Ausfuhren gegenüber 2022 um gut 8 % auf die Rekordmarke von 4,83 Mio. t zunehmen. Für China sagt das USDA eine stabile Geflügelfleischerzeugung von 14,3 Mio. t voraus, für die EU einen Zuwachs von 0,7 % auf rund 11,1 Mio. t. (AgE)
21.07.2023
Ungleicher Gerstenmarkt Pflanzen
Feste Terminkurse und gleichzeitig zunehmendes Angebot spiegeln sich in einer Bandbreite von -16 EUR/t und +10 EUR/t für Futtergerste gegenüber Vorwoche wider.
Die Wintergerstenernte in Deutschland ist bis auf wenige Flächen abgeschlossen. Aufgrund der teils sehr ungleichen Voraussetzungen hinsichtlich Bodengüte und Niederschlagsmenge ist das Ergebnis sehr heterogen, wie auch schon in den Trockenjahren zuvor. Es gibt häufig Anzeichen von Trockenstress – zu kleine Körner und ungleichmäßige Reifung. Die Ergebnisse liegen mit einer großen Spanne von 55-110 dt/ha im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Das Hektolitergewicht bewegt sich zwischen 51-68 kg/hl. Häufig werden die geforderten 62 kg/hl erreicht, womit die Gerste für den Export geeignet ist. Marktfruchtbetriebe, vor allem in Ostdeutschland haben ihre Gerste schon überwiegend beim Erfassungshandel abgegeben, sie legen den Fokus auf Einlagerung guter Mahlweizenpartien. In anderen Regionen, vor allem mit Viehhaltung, verbleiben die Mengen auf dem Hof oder werden von Betrieb zu Betrieb verkauft, der Erfassungshandel erhält über die Kontraktmengen hinaus vorerst kaum etwas. Erster Futterweizen zeigt sich, zumal von den schwächeren Standorten kommend hinsichtlich Ertrag und Hektolitergewicht unterdurchschnittlich. Mais hat in den vergangenen Tagen vom Regen profitieren können, aber es werden doch wohl einige Körnermaisbestände gehäckselt werden.
Mit den stark schwankenden Kursen ist sowohl das Kauf- als auch das Verkaufsinteresse gebremst, Kontraktpartien werden abgeliefert, darüber hinaus wird nur sehr vereinzelt von Neugeschäft berichtet. Die Erzeugerpreise für neuerntige Gerste zeigen regional uneinheitliche Entwicklung, während in Ostdeutschland, aber auch in Schleswig-Holstein und Hessen die Gebote durchweg zurückgehen, werden in anderen Regionen mehr gezahlt als vor einer Woche. In Südbaden sogar 10 EUR/t mehr, wobei die damit erreichten, durchschnittlichen 175 EUR/t sehr weit über den 137 EUR/t aus dem Saarland liegen. Wie üblich ist die Preisfindung bei laufender Ernte noch nicht angeschlossen. Die Futtergerstenpreise schwanken sehr stark zwischen 131 EUR/t (Saarland) und 221 EUR/t (Weser-Ems). Damit kostet Futtergerste in der Veredelungsregion nur 5 EUR/t weniger als Futterweizen. Im Bundesdurchschnitt werden 171,20 EUR/t genannt, 1,30 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Futterweizen legt um knapp 4 auf 194,45 (155-226) EUR/t zu, während alterntiger Körnermais um 1,55 auf 220,50 (175-249) EUR/t nachgibt. Der starke Kursanstieg am 19.07.23, ausgelöst von der Meldung Russlands, nun auch Handelsschiffe wie Kriegsschiffe zu behandeln, sind in diesen Preisen nicht umgesetzt worden. (Quelle: AMI)
21.07.2023
Sorge um Braugerste wächst Pflanzen
Die ersten Ergebnisse für deutsches Qualitätsgetreide sind unbefriedigend und schüren die Sorge der Verarbeiter um ausreichend Rohstoff, die Gebote werden erhöht.
Die Weizenpreise begannen das Wirtschaftsjahr rund 100 EUR/t, also ein Drittel unter Vorjahreslinie, legen aber nun wieder zu. Die Vegetationsbedingungen waren vor allem auf leichten Standorten sehr ungünstig, sodass sich wieder eine sehr große Spannbreite hinsichtlich Qualität und Ertrag einstellen wird. Die Sorge vor zu wenig Qualitätsweizenangebot ließ die Gebote regional auf Erzeugerebene kräftiger steigen als für Brotweizen. So werden aktuell für Qualitätsweizen 215,75 (170-229) EUR/t frei Erfasserlager und damit 4,25 EUR/t mehr als in der Vorwoche gemeldet, während Brotweizen um knapp 0,50 auf 205 (160-221) EUR/t zulegte. Auf Großhandelsstufe verteuerte sich prompter Qualitätsweizen um 8 auf 244 EUR/t, Brotweizen um 7 auf 239 EUR/t, beides franko Hamburg. Immense Aufschläge werden für Brotweizen zur Lieferung ab September 23 erkennbar. Lag die Differenz vor einer Woche noch bei 10 EUR/t sind es mittlerweile 40 EUR/t mit 246 EUR/t für September-Partien gegenüber 206 EUR/t für August-Lieferungen, so jedenfalls am Niederrhein, was die hinreichende Bedarfsdeckung auf den vorderen Terminen widerspiegelt. Denn während franko Westfalen für alterntige Partien aktuell mit 242 EUR/t rund 11 EUR/t mehr genannt werden als in der Vorwoche, sanken franko Niederrhein die Gebote um 23 auf 206 EUR/t.
Brotroggen zur Lieferung ab August verteuerte sich franko Niederrhein um 7 auf 239 EUR/t. Erzeuger erhielten für neuerntige Ware, die noch nicht am Markt verfügbar ist, knapp 175 (145-200) EUR/t, was 2,50 EUR/t mehr sind als noch vor einer Woche.
Erste Braugerstenpartien sind in Menge und Qualität sehr heterogen und verfehlen teils die Qualitätsanforderungen. Das schürt die Sorge um ausreiche Versorgung, sodass für passende Partien bereits deutliche Aufgelder bewilligt werden. Die Gebote auf Erzeugerstufe erhöhen sich gegenüber Vorwoche im Bundesdurchschnitt um 4,30 auf 285,50 (236-310) EUR/t, wobei aus einzelnen Regionen sogar ein Plus von 8 EUR/t gemeldet wird. Die gleiche Preisentwicklung ist auch in Frankreich zu beobachten, wo die Großhandelspreise für Winterbraugerste um 13 EUR/t für Sommerbraugerste um 6 EUR/t anzogen. Deutsche Großhandelspreise erhöhten sich gegenüber Vorwoche um 20 auf 363 EUR/t franko Oberrhein, Lieferung ab Oktober 23. (Quelle: AMI)

21.07.2023
Rapspreise ziehen weiter an Pflanzen
Am heimischen Markt geht es weiter aufwärts, die Kassapreise steigen. Unterstützung kommt dabei aus Paris.
Das Ende des Handelsabkommens zwischen der Ukraine, Russland und den Vereinten Nationen stellte in der laufenden Handelswoche die ersten Weichen für feste Rapskurse. Am Abend des 17.07.2023 lief das Exportabkommen aus und wurde vorerst auch nicht verlängert. Die Ukraine wies jüngst jedoch darauf hin, die Lieferungen auch ohne Abkommen über alternative Routen aufrecht halten zu können. Abzuwarten bleibt nun jedoch, inwieweit die bereits georderten Partien termingerecht geliefert werden können.
Für zusätzlichen Auftrieb sorgten ungünstige Vegetationsbedingungen jenseits des Atlantiks. In Teilen der kanadischen Anbaugebiete fehlen Niederschläge, was das Ertragspotenzial zur Ernte 2023 merklich schmälern dürfte. Angesichts dessen schloss der Fronttermin August am 20.07.2023 mit 497,75 rund 25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Am Donnerstag hatte der Kurs sogar die 500 Euro Markte überwunden.
Auf Großhandelsstufe wurden die Forderungen für Raps ebenfalls angehoben. So sind franko Niederrhein am 19.07.2023 bei stabilen Prämien bis zu 477 EUR/t für Partien der Ernte 23 möglich und damit 19 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, welche sich bei unverändertem Aufgeld auf Wochensicht ebenfalls um 19 auf 467 EUR/t verteuern.
Indes wurden auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 23 nach oben korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 437,40 EUR/t verlangt und damit 16,20 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 400-454,50 EUR/t. (Quelle: AMI)

21.07.2023
Kartoffelknappheit spitzt sich zu Pflanzen
Angesichts begrenzter Erntemengen würde ein Rückgang der Nachfrage aufgrund der Schulferien nicht weh tun. Dieser fällt aber geringer aus als sonst. Fehlender Frittenrohstoff aus Belgien heizt die Situation noch an. Es halten sich sehr feste Preise.
Weitere Bundesländer sind am Wochenende in die Ferien gegangen und so lässt die Nachfrage nach Kartoffeln insbesondere im Norden diese Woche etwas nach. Es soll die Verkaufsstätten außerhalb des LEHs zunächst etwas stärker treffen, heißt es. In anderen Regionen, in denen die Schulferien bereits länger laufen, wird von Marktteilnehmern berichtet, dass der Absatzrückgang nicht so groß ist wie in anderen Jahren.
Die Bedarfsdeckung der Frischkartoffelaufbereiter bleibt ein anstrengendes Unterfangen. Vor allem festkochende Kartoffeln und Ladungen mit bester Schalenausbildung sind nicht immer in ausreichendem Umfang zu beschaffen. Man läuft der heranreifenden Ware hinterher und erntet teilweise vor Erreichen des Qualitäts- und Quantitätsoptimums. Diese Woche wächst der Bedarf einiger Versorger von Vollsortimentern weiter, weil die Importe zur Neige gehen. Das Ungleichgewicht am Markt bleibt so bestehen und mitunter wird auch eine Verschärfung der Situation gesehen.
Die Frühkartoffelpreise wurden am Wochenende in allen Regionen von den Erzeugergemeinschaften nach unten gesetzt. Dabei blieb allerdings das Niveau mit über 70,00 EUR/dt ungewöhnlich hoch. Vor einem Jahr gab es gut 40,00 EUR/dt.
Für alle Verarbeiter – Schäler, Kloßteighersteller, Pommes frites-Produzenten – ist die Versorgungslage oftmals noch prekärer als für den Abpacksektor. Die Kartoffeln streben grundsätzlich in die erlösträchtigste Verwertung und die ist eher am Frischmarkt zu finden. Auf das nun bald im Westen des Landes verfügbare Frittenkartoffelangebot stürzen sich nicht nur die üblichen Kunden. Andere, die sonst ab Mitte Juli aus Belgien versorgt werden, müssen sich bei ihren Stammlieferanten noch 2 Wochen gedulden und suchen daher auch bei uns nach Alternativen. Damit hat der hochpreisige Rohstoffmarkt eine kräftige Stütze. Und wenn dann Belgier auf der Marktbühne erscheinen, werden andere frühe Regionen geräumt sein. Die Haupternte steht verbreitet nicht so gut dar und lässt noch länger auf sich warten. (Quelle: AMI)
21.07.2023
Weizenexport aus Vereinigtem Königreich vervielfacht Pflanzen
Von Juli 22 bis Mai 23 exportierte das Vereinigte Königreich rund dreimal so viel Weizen wie im Vorjahreszeitraum. Auch die Ausfuhren von Gerste und Hafer wurden deutlich ausgeweitet.
Das Vereinigte Königreich hat von Juli 22 bis einschließlich Mai 23 rund 1,48 Mio. t Weizen exportiert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, in dem 0,46 Mio. t ausgeführt wurden, sind das gut 1 Mio. t mehr. Fast die gesamte Menge, 1,38 Mio. t (Vorjahr: 451.810 t) wurde in EU-Mitgliedsstaaten verschifft. Hiervon wurden 719.862 (121.862) t nach Spanien, 321.550 (94.188) t in die Niederlande, 184.344 (179.551) t nach Irland und 139.042 (29.393) t nach Portugal exportiert. Deutschland erhielt von Juli 22 bis Mai 23 hingegen keinen britischen Weizen, in der vorangegangenen Saison war das Importvolumen mit 17 t ebenfalls unbedeutend.
Auch die britischen Gerstenausfuhren konnten deutlich gesteigert werden. Im Juli/Mai 2022/23 wurden rund 1,05 Mio. t (Vorjahr: 729.631 t) exportiert. Auch hier dominieren mit 1,04 Mio. t (650.213 t) die Ausfuhren in EU-Mitgliedsstaaten. Hauptabnehmer war auch hier Spanien mit 468.953 (65.810) t, gefolgt von den Niederlanden mit 154.884 (153.361) t und Irland mit 132.312 (143.049) t. Deutschland erhielt mit 20.537 t indes ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Die britischen Haferausfuhren übersteigen ebenfalls das Vorjahresvolumen. So wurden mit 157.953 t rund 55.603 t mehr exportiert. Davon gingen 98,4 (Vorjahr: 93,5) % in die EU. Größter Empfänger waren die Niederlande mit 46.277 (37.610) t, gefolgt von Belgien mit 42.333 (23.660) t. Deutschland und Spanien liegen mit 30.745 (22.770) t bzw. 29.040 (13.506) t dahinter. (Quelle: AMI)
21.07.2023
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Die Wintergerste ist weitestgehend geerntet und die Erträge sind vor allem von extremen Schwankungen, je nach Bodenbeschaffenheit und Beregnungsmöglichkeit geprägt. Während bundesweit der Ertrag mit durchschnittlich 74 dt/ha etwas höher als im Vorjahr ausfällt, scheint er in Niedersachsen mit knapp über 80 dt/ha gegenüber dem starken Ergebnis 2022 etwas zurückgegangen zu sein. Ertragsergebnisse für Winterweizen, Winterroggen und Winterraps sind noch sehr rar, da die Abreife regional sehr unterschiedlich verläuft. Erste Meldungen deuten jedoch auf tendenziell geringere Erträge hin. Am hiesigen Getreidemarkt sind die Gerstenpreise durch das nun höhere Angebot etwas unter Druck geraten. Im Schnitt konnten zuletzt 177 EUR/t erzielt werden. Aufgrund der ebenfalls voranschreitenden Weizenernte tendierten die Brotgetreidenotierungen an den Börsen etwas schwächer. Die Erzeugerpreise konnten sich jedoch weitestgehend auf Vorwochenniveau halten. Am Ölsaatenmarkt hielten sich die Rapspreise unterdessen relativ stabil zwischen 420 – 440 EUR/t. Zum Ende der Handelswoche war an den Börsen eine deutlich feste Tendenz der Rapsnotierungen zu verzeichnen. Ob diese Tendenz in der kommenden Woche auch auf die Erzeugerpreise neuerntiger Partien durchgereicht wird, bleibt abzuwarten. Währenddessen werden die Frühkartoffelflächen weiter geräumt und aufgrund knapper Ware werden weiter stabil hohe Preise bezahlt. Die Qualitäten und Erträge sind normal bis gut und nur vereinzelt treten Probleme mit Wurmfraß auf. International wird in dieser Woche selbstredend das ausgelaufene Getreideabkommen diskutiert. Die erwartete Preisrallye blieb vorerst aus, da die Ukraine verkündete, die Warenströme über Land aufrecht erhalten zu können. Die anschließenden russischen Angriffe auf zivile Handelshäfen schürten jedoch wieder Versorgungsängste, was zu einer Reaktion an den Börsen mit steigenden Notierungen in der zweiten Wochenhälfte führte.
20.07.2023
ASP-Fachtagung „Mit Sicherheit gegen das Risiko | Drei Jahre ASP in Deutschland – Wo stehen wir?“ Schwein
(trafo:agrar) Der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen richtet am Donnerstag, den 31.08.2023, von 09:30 bis 16:00 Uhr in Präsenz im Van der Valk Hotel Melle – Osnabrück GmbH | Wellingholzhausener Straße 7, 49324 Melle OS die ASP-Fachtagung „Mit Sicherheit gegen das Risiko | Drei Jahre ASP in Deutschland – Wo stehen wir?“ aus.
Die Tagung informiert Interessierte aus veterinär- und landwirtschaftlicher Fachpraxis, Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu aktuellen Aspekten und neuen Entwicklungen in den Bereichen ASP-Seuchengeschehen, Impfstoffentwicklung, Vermarktung, Recht, Biosicherheit, dem steigenden Anforderungsprofil für Betriebe und vielen weiteren interessanten Themen. Denn für die Branche stellt diese Habitat-Seuche im aktuellen Transformationsprozess eine weitere große Herausforderung dar. Und was passiert „im Fall der Fälle“, wenn der eigene Betrieb in einer Sperrzone liegt?
Die Veranstaltung ist für die Tierärzteschaft mit 4 Stunden ATF (nach §7(2) SchHaltHygV) anerkannt. Landwirt*innen können gegen Vorlage der Teilnahmebescheinigung eine Anerkennung bei der ITW beantragen.
Zur Anmeldung gelangen Sie über den folgenden Link: https://www.uni-vechta.de/koordinierungsstelle-transformationsforschung-agrar/veranstaltungen/anmeldung-asp-fachtagung-in-melle