Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

19.07.2023
HIT-Abgangsmeldung für Schweine
Schwein

Im Laufe der vergangenen Woche kam die Meldung auf, dass u.a. schweinehaltende Betriebe ab dem 01.08.2023 neben den Zugängen auch die Abgänge von Tieren an die HI-Tier-Datenbank melden müssen. Hintergrund für diese Meldung ist die VO (EU) 2016/429, welche bereits am 21.04.2021 in Kraft getreten ist und eine verbesserte Rückverfolgbarkeit im Falle einer Tierseuche sicherstellen soll.

Der DBV kritisiert deutlich, dass die Wirtschaftsbeteiligten bei diesem Prozess nicht mit einbezogen worden sind und dann auch noch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich erst knapp zwei Wochen vor Umsetzung informiert werden. Im Ergebnis werden diejenigen Unternehmen (seien es nun Tierhalter oder insbesondere auch Viehhandelsunternehmen), die die Meldungen aus ihrer eigenen Betriebssoftware per Schnittstelle an die HIT-Datenbank durchführen, diese Meldungen nicht sofort ab 01.08.2023 vornehmen können. Denn in diesen Fällen bedarf es mehr Zeit zur Anpassung der im Unternehmen eingesetzten Software.

Darüber hinaus erwartet der DBV, dass die nun datumsgenau einzugebenden Abgänge auch in die HIT-Antibiotika-Datenbank übertragen werden können, wie das bereits jetzt für die Zugangsmeldungen möglich ist. Alles andere würde zu unnötigem Bürokratieaufwand für die Schweinehalter durch doppelte Eingaben führen.

Der DBV steht in engem Austausch mit anderen Organisationen aus der Wertschöpfungskette Schwein und wird die zuständige Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf die oben aufgeführte Problematik hinweisen sowie auf Berücksichtigung und Anpassung drängen.

19.07.2023
BMEL fördert Verbundprojekt EmiMod
Schwein

(BMEL) Das am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie durchgeführte Verbundprojekt „Weiterentwicklung von Methoden zur Erfassung, Modellierung und Beurteilung des Emissionsgeschehens in Nutztierställen“ (EmiMod) wird vom BMEL mit 10,5 Mio. Euro gefördert.  Hierbei geht es um tierwohlgerechte Ställe mit Auslauf und freier Lüftung, die bisher aufgrund fehlender Daten emissionstechnisch und unter Klimaschutzaspekten oft schwer beurteilt werden können. EmiMod soll diese Datenlücke schließen. Dazu entwickeln die Forscher einfache und kostengünstige Methoden, mit denen die Emissionen in Tierwohlställen bestimmt werden können. Die vereinfachten Messmethoden sollen künftig Anwendung in der Praxis finden. Die Ergebnisse sind auch wichtig für die privilegierte Genehmigung von Tierwohlställen im Rahmen der TA- Luft. Damit schafft das Projekt Grundlagen der Rechts- und Planungssicherheit.

19.07.2023
Drei-Stufen-Plan für Tilgung von Schwarzwild
Schwein

In Sachsen wurde ein Konzept zur Reduzierung des Schwarzwildbestands in Schutzkorridoren entwickelt, um die Afrikanische Schweinepest (ASP) einzudämmen. Die Korridore zwischen den doppelt eingezäunten Arealen sollen möglichst wildschweinfrei werden. Um dies zu erreichen, wurde ein dreistufiges Vorgehen aus Entnahme und Prüfung des Entnahmeerfolgs, gegebenenfalls drohnengestützter Entnahme sowie anschließender Bewirtschaftung des Schutzkorridors beschlossen. Der östliche Schutzkorridor entlang der Grenze zu Polen hat wegen des anhaltend hohen Seuchendrucks vorerst Priorität. Die Anwendung des Tilgungskonzeptes wird über eine Allgemeinverfügung angeordnet.

https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1067763

14.07.2023
Rindermarkt:
Milch und Rind

Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh entwickeln sich uneinheitlich

(AMI) Im Vergleich zu den Vorjahreswerten haben sich die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh im ersten Halbjahr 2023 relativ unterschiedlich entwickelt. Dabei kam es bei Schlachtrindern nach dem sehr hohen Preisniveau des Vorjahres zu einer schwächeren Preistendenz, während gleichzeitig für schwarzbunte Nutzkälber um ein Viertel höhere Erlöse erzielt wurden. Die größten Preisanhebungen gab es bei Ferkeln, Sauen und Schweinen. Nach sehr deutlichen Bestandsreduzierungen sind diese nur begrenzt verfügbar und Abgeber können sich über stark gestiegene Preise freuen. Dies wirkte sich am stärksten im Handel mit Ferkeln aus, welche im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 88 % höhere Preise erreichten. Hähnchen- und Putenmäster konnten mit einem Plus von 15 bzw. 25 % deutlich gestiegene Preise erlösen. In den meisten Bereichen haben neben knappen Angebotslagen zusätzlich gestiegene Futter- und Energiekosten das Preisniveau erhöht. 

Schlachtrinderpreise unter Druck

(AMI) Im Handel mit Schlachtrindern hat sich die Marktlage nach der ausgeglichenen Situation zuvor gedreht. Dabei dominiert die schwache Nachfrage nach Rindfleisch das Geschehen. Selbst die eher geringen Stückzahlen, die zur Vermarktung anstehen, sind im Verhältnis zum Kaufinteresse zu reichlich. Ein Grund dafür ist der saisonal bedingt geringere Bedarf an dem deftigen Rindfleisch in der Urlaub- und Sommerzeit als in den kühleren Monaten. Dies gilt besonders für Jungbullen, aber auch die sonst eher knappen Schlachtkühe kommen derzeit in zu umfangreichen Mengen an den Markt. Entsprechend muss dem Druck der Schlachtunternehmen nachgegeben werden. Die Preise für alle Kategorien tendieren aktuell deutlich schwächer.

14.07.2023
DBV veröffentlicht seinen Geschäftsbericht
Milch und Rind

(DBV) Im Vorfeld des Deutschen Bauerntages Ende Juni hat der DBV seinen digitalen Geschäftsbericht veröffentlicht. „Perspektiven schaffen – Zukunft bauen“ lautet der Titel des Geschäftsberichtes und stellt die Landwirtschaft als einen zentralen Teil für die Lösung der multiplen Zukunftsprobleme heraus. Zum Geschäftsbericht geht es hier.

14.07.2023
EP gegen Verschärfungen in der IED-Richtlinie
Milch und Rind

(DBV) Der DBV begrüßt das Votum des Europäischen Parlaments zur Novelle der Industrieemissionsrichtlinie (IED-Richtlinie), nachdem die Regelungen und Schwellenwerte für die landwirtschaftliche Tierhaltung unverändert beibehalten werden sollen. Aus EP-Sicht ist damit auch die Rinderhaltung von der Richtlinie weiter auszunehmen. „Diese Abstimmung ist ein erster wichtiger Schritt und zeigt, dass unsere Argumente ernst genommen werden.“, ordnet DBV-Generalsekretär Krüsken das Ergebnis ein. Mit Blick auf den anstehenden Trilog aus Kommission, Mitgliedstaaten und Parlament ist es aus Sicht des DBV nun wichtig, das Votum des Parlaments als Leitlinie für die Verhandlungen aufzugreifen.

14.07.2023
Milchviehhaltung weiter rückläufig
Milch und Rind

(DBV/Landvolk) Laut Statistischem Bundesamt ging im Mai 2023 der Milchviehbestand um 1,1 % im Vgl. zum Vorjahresmonat auf 3,78 Mio. Milchkühe zurück. Ebenso verringerte sich in dem gleichen Zeitraum die Zahl der Milchviehhalter um 3,7 % auf 51.674 Halter. Die durchschnittliche Herdengröße stieg damit auf 73 Milchkühe.

Regional entwickelten sich die Kuhbestände unterschiedlich. Zwar verringerten sich die Bestände in allen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber unterschiedlich stark. Am stabilsten zeigte sich die Milchkuhherde in Niedersachsen. Hier sanken die Zahlen auf circa 799.000 Milchkühe um lediglich 0,3 Prozent. Die regionalen Entwicklungen sind somit im laufenden Jahr weitgehend dem langfristigen Trend gefolgt. Die Abnahmeraten im Zehn-Jahres-Zeitraum reichen von 2,5 Prozent weniger Milchkühe in Niedersachsen bis hin zu 23,6 Prozent in Thüringen.

14.07.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 26. KW ging das Milchaufkommen um 0,4 % im Vgl. zur Vorwoche zurück und lag damit 2,2 % über dem Vorjahresniveau. In den Handelsaktivitäten macht sich die Ferienzeit bemerkbar. So bewegt sich die Nachfrage nach abgepackter Butter im saisonal normalen Rahmen; für Blockbutter ist diese gedämpft mit etwas zurückgenommenen Notierungen. Ebenso tendieren die Märkte für MMP und MP ruhig bis schwächer, was sich auch in den leicht nachgebenden Preisen ausdrückt. Der VMP-Markt zeigt sich dagegen stabiler mit seitwärts tendierenden Preisen.   Auf dem Käsemarkt ist eine rege Nachfrage zu beobachten; ferienbedingt vor allem aus den südeuropäischen Urlaubsländern.