Während sich die Bestände gut entwickeln und sich die meisten Flächen wieder gut befahrbar zeigen, sind die Umsätze am hiesigen Brotgetreidemarkt erneut zurückgegangen. Offenbar warten Abnehmer weiter auf ein niedrigeres Preisniveau und die Bereitschaft der Erzeuger zur Abgabe größerer Lagermengen schwindet bei vergleichsweise niedrigen Preisen zunehmend. Auch beim Futtergetreide wird von nur wenig Umsatz berichtet. Futtermischer sind scheinbar gut versorgt und können die Marktentwicklung abwarten. Obwohl die Kurse an den Börsen derzeit sinken, haben die Preise leicht zugelegt. Möglicherweise ist das eine verzögerte Auswirkung der hohen Notierungen der Vorwoche. Am Rapsmarkt scheint die Aussicht auf eine sehr gute Versorgungslage Druck auf die Preise ausgeübt zu haben. Diese gaben in der Berichtswoche erneut nach und pendelten zwischen 425 und 435 EUR/t. In den vergangen von niedrigen Temperaturen geprägten Wochen kam die Entwicklung der Rapspflanzen nur langsam voran. In den kommenden Tagen wird jedoch auf den meisten Flächen die Vollblüte anstehen. Indes sind lagernde Speisekartoffeln weiter gefragt. In einem ausgeglichenen Markt halten sich Angebot und Nachfrage bei stetigen Preisen die Waage. Marktteilnehmer hoffen auf eine Belebung durch die Feiertage im Mai, während teure Frühkartoffelimporte oft eher Ladenhüter sind und sich meist nur in Verbindung mit Spargel absetzen lassen. Die zuletzt hohe Nachfrage nach Verarbeitungsware bleibt unterdessen ungebrochen. Nachdem das deutsche Tiefkühlinstitut e. V. Anfang April von einem neuen Rekordabsatz von TK-Kartoffelprodukten berichtete, kletterten die Börsennotierungen für den Juni-Termin kürzlich über die Marke von 40 EUR/dt.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
28.04.2023
26.04.2023
Änderung BauGB zum Tierwohlstallumbau in den Bundestag eingebracht Schwein
Am 20. April wurde der Gesetzesantrag der Regierungsfraktionen zum Tierwohlstallumbau in erster Lesung in den Bundestag eingebracht. Die Regierungsfraktionen betonten, dass sie durch den Gesetzentwurf Planungssicherheit für die Betriebe herstellen. Für das Baurecht werde nun der Rahmen für die Transformation hin zu mehr Tierwohl gesetzt. Dabei werde der Tierbestand gewahrt. Weitere Regelungen, wie Verbesserung im Immissionsschutz, würden folgen, ebenso eine ausreichende Finanzierung. Die Opposition rügte die Verbindung zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. Unzureichende Finanzierung und fehlende Rechtssicherheit im Immissionsschutz waren weitere Kritikpunkte. Der DBV sieht in dem vorliegenden Entwurf zur Änderung des Baugesetzbuches eine deutliche Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Fassung. „Es ist wichtig, eine vollständige baurechtliche Privilegierung beim Umbau für die Haltungsstufen 3, 4 und 5 zu erhalten“, betont der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.
26.04.2023
Danish Crown schließt Schweineschlachthof Schwein
Wie Danish Crown aktuell mitteilt, wird das Unternehmen seinen Standort in Saby (Nordjüdland) schließen. Grund hierfür ist ein deutlicher Rückgang des Schlachtschweineaufkommens in Dänemark, der entsprechende Umstrukturierungsmaßnahmen notwendig macht. Im vergangenen Jahr sei die wöchentliche Zahl der Schlachtungen um mehr als 10 % gesunken, was zu Überkapazitäten geführt hat.
26.04.2023
Agrar-Ausschuss im Bundestag stimmt für staatliches Tierhaltungslabel Schwein
Am 19. April 2023 verabschiedete der Agrarausschuss mit den Stimmen der Koalitionsparteien den Gesetzentwurf für ein verpflichtendes staatliches Tierhaltungskennzeichen. Demnach wird es ein verbindliches Siegel zunächst für unverarbeitetes Schweinefleisch geben, das je nach Haltungsstufe mit den vorgesehenen fünf Einteilungen „Stall, Stall + Platz, Frischluftstall, Auslauf/Weide sowie Bio“ ausgewiesen wird. Bereits nach der diesjährigen Sommerpause ist eine Änderung des Tierhaltungskennzeichengesetzes geplant, um dieses auch auf andere Fleischarten, die Außer-Haus-Verpflegung und Gastronomie auszuweiten. Die zweite und dritte Lesung im Bundestag wird voraussichtlich vor der Sommerpause, gemeinsam mit den nun vorliegenden Anpassungen im Baugesetzbuch, stattfinden. „Von einem schlüssigen Gesamtkonzept sind wir noch weit entfernt“, bewertet DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken die derzeitigen Aussichten zum Umbau der Tierhaltung. Aus Sicht des DBV ist es nun vordringlich, die bestehenden Defizite in der Tierhaltungskennzeichnung zu beseitigen. Das betrifft insbesondere die Einbeziehung der Sauenhaltung, die Ausweitung der Kennzeichnungspflicht auf Fleisch- und Wurstwaren sowie das Schließen von Schlupflöchern, wie etwa die fehlende Kennzeichnungspflicht für ausländische Ware.
21.04.2023
Online-Befragung: Aktuelles Stimmungsbild von Milchviehbetrieben Milch und Rind
(LVN) Bitte um Unterstützung bei einer Umfrage: Frau Peters studiert im siebten Semester Agrarwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in Baden-Württemberg. Sie kommt ursprünglich aus dem Landkreis Wittmund und bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Milchviehbetrieb mit 70 Kühen mitsamt Nachzucht.
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit bittet die Bachelorandin noch einmal Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger um die Teilnahme an einer Online-Befragung, um das aktuelle Stimmungsbild der milchviehhaltenden Betriebe in Niedersachsen sowie entsprechende Tendenzen und Erwartungen in den Betrieben zu eruieren. Die LVN rief bereits vergangenen Monat zur Teilnahme an der Umfrage auf.
Link zur Befragung: https://docs.google.com/forms/d/1S3ftpk6NMW_u6jhMmYLP7pPXAXBFk3qsRcKFewaZBSc/edit
Die Umfrage wird komplett anonym ausgewertet. Für die Beantwortung der Fragen werden ca. zehn Minuten benötigt.
21.04.2023
Filmischer Rückblick zum Berliner Milchforum Milch und Rind
(DBV) Über das Mitte März 2023 unter erneut hoher Teilnahme stattgefundene 13. Berliner Milchforum sind filmische Impressionen abrufbar unter
21.04.2023
Erleichterungen beim Tierwohlstallbau Milch und Rind
(DBV) Die Koalitionsfraktionen haben sich darauf geeinigt einen Gesetzesantrag in den Bundestag einzubringen, der sicherstellt, dass ein Stallumbau auch für flächenarme Betriebe zum Erreichen der Haltungsformen Frischluftstall, Auslauf/Freiland oder Bio im Sinne des § 4 Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (bisher nur Regelung für Mastschweine vorhanden) ohne Bebauungsplan über das Außenbereichsbaurecht möglich ist (sog. Reprivilegierung). Die Kritik des DBV zu Grundfläche, Ersatzbau und Tierartwechsel wurde somit aufgegriffen. Notwendige Abweichungen von der Grundfläche sollen zugelassen werden, um bauliche Erweiterungen zur Bestandsicherung sowie einen Ersatzbau an anderer Stelle zu ermöglichen.
21.04.2023
„Wolfsgipfel“ in Zusammenarbeit mit DBV Milch und Rind
(DBV) Die 4D. Digitalagentur für das Land eG veranstaltet gemeinsam mit dem DBV am 28. April 2023 einen „Wolfsgipfel“ in Berlin. Auf dem Gipfel soll eine Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. In anderen europäischen Mitgliedsstaaten wird bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert, wogegen in Deutschland der Fokus auf Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen liegt. Die Veranstaltung kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden. Zur Anmeldung und zum Programm unter https://wolfsgipfel.4d-agentur.de/registrieren.