(AMI/MEG) – Im Februar blieb die Nachfrage nach Geflügelfleisch recht verhalten. Der Absatz war aber nicht geringer als für die Jahreszeit üblich. In der Geflügelbranche starteten die Personalplanungen für die kommende Grillsaison. Der Arbeitsaufwand ist bei der Produktion marinierter Teile höher als beim Standardsortiment. Die Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Erzeugergemeinschaften führten zu niedrigeren Erzeugerpreisen für Hähnchen und Puten. Auch die Mischfutterpreise tendierten etwas nach unten. Die hiesige Erzeugung an Hähnchenfleisch traf auf eine kontinuierliche Nachfrage. Die jüngste Feststellung der Großhandelspreise brachte wenig Veränderungen, wobei Hähnchenschenkel mit Rückenstück teils etwas fester tendierten. Rotfleischprodukte von der Pute wurden verstärkt beworben. Das Angebot an Althennen fiel geringer aus. Die Althennenpreise zogen an. Während die Preise für ganze Entenschlachtkörper stabil blieben, wurden die Forderungen für frische Barbarie-Teile zurückgenommen.
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23.02.2024
Getreidekurse nach Tiefstand leicht gefestigt Pflanzen
Die global üppige Versorgungslage mit Getreide sowie die Dominanz des russischen Weizens am Exportmarkt drückt die Kurse zum Wochenbeginn. Zuletzt war ein leichtes Plus zu verzeichnen.
In Paris ging es für die Getreidekurse zunächst die vierte Woche in Folge abwärts. Zwischenzeitlich wurde mit 200,25 EUR/t sogar der niedrigste Stand seit Mitte Juli 2021 erreicht. Mais fiel mit 171 EUR/t zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober 2020. Zuletzt konnten sich die Kurse jedoch leicht berappeln, sodass der Weizentermin März ’24 am 22.02. mit 207,50 EUR/t auf Wochensicht 1,50 EUR zulegte.
Die global üppige Versorgungslage mit Weizen verunsichert den Markt. Dazu kommt auch noch die schwindend geringe Nachfrage am Exportmarkt. Für die EU wichtige Importeure aus dem Nahen Osten oder Nordafrika sind derzeit nur selten am Markt. Denn die überaus reichliche Versorgungslage drängt zu keinen Käufen. Und wenn es dann doch vereinzelt zu Abschlüssen kommt, wird überwiegend das deutlich günstigere Getreide aus Russland oder der Ukraine bevorzugt. Jüngste Verladungen an französischen Häfen, insbesondere nach China und Marokko, konnten den Abstand der EU-Weizenausfuhren gegenüber der vorigen Saison immerhin etwas verringern. Im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf exportierte die Gemeinschaft nach aktuellen Angaben der EU-Kommission rund 19,9 Mio. t Weizen verglichen mit 20,79 Mio. t im Vorjahreszeitraum.
Zudem drückt die Aussicht auf eine weitere Rekordernte Russlands auf die Kurse. Aber nicht nur die Angebotsaussichten für Weizen, sondern auch für Mais und Soja bleiben vielversprechend. Zum einen können die USA auf große Maisvorräte zurückgreifen, zum anderen läuft die südamerikanische Sojaernte rasch vonstatten. (Quelle: AMI)

23.02.2024
Erzeugerpreise für Futtergetreide im Keller Pflanzen
Die Futtergetreidepreise rutschen weiter ab, Preiskürzungen von bis zu 10 EUR/t waren möglich. Hierbei drängt das reichliche Angebot nicht zu Käufen. Auf der anderen Seite sinkt die Abgabebereitschaft der Erzeuger mit den fallenden Preisen, vereinzelt werden sogar Überlagerungen in Erwägung gezogen.
Die Schwäche der Futtergetreidepreise am heimischen Markt hält weiter an. Dabei geben die Terminmarktnotierungen in Paris und Chicago die Richtung vor. Das reichliche inländische Angebot drängt allerdings auch nicht zu Käufen. Mit der entspannten Versorgungslage decken sich Abnehmer nur für den kurzfristigen, dringenden Bedarf ein, zu groß ist die Möglichkeit auf weitere Preisrücknahmen. Mit den teils stark rückläufigen Preisen sinkt allerdings auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Dabei werden noch große Mengen an unverkauftem Getreide auf den Höfen vermutet, zumal das Saisonende näher rückt. Dass bald für die kommende Ernte Platz geschaffen werden muss könnte in den kommenden Wochen weiteren Druck auf die Preise ausüben. Vereinzelt ziehen Landwirte jedoch eine Überlagerung in Erwägung.
So verzeichnet das größte Wochenminus Futterweizen. Aktuell werden im Bundesdurchschnitt 158,70 (144-183) EUR/t frei Erfasserlager gefordert, 10 EUR/t weniger als noch zur Mitte der 07. KW. Futtergerste verzeichnet einen Rückgang gegenüber voriger Woche von 8,20 auf durchschnittlich 150,80 (130-173) EUR/t. Für Körnermais erhalten Landwirte derzeit im Bundesdurchschnitt 173,70 (150-193) EUR/t, damit 3,50 EUR/t weniger. (Quelle: AMI)
23.02.2024
Rapskurse ohne Trend Pflanzen
Jüngste Preissteigerungen konnten die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional bereits etwas beleben. Bei einer gleichzeitig verhaltenen Nachfrage bleiben die Umsätze aber dennoch gering.
An der Pariser Börse geht es in der laufenden Handelswoche Auf und Ab. Auf der einen Seite übt das üppige globale Ölsaatenangebot, welches durch die laufende brasilianische Sojaernte zusätzlich vergrößert wird, Druck aus. Auf der anderen Seite stehen feste Rohölnotierungen. Im Fokus dabei sind insbesondere die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten angesichts möglicher Lieferausfälle und Verzögerungen über den Suezkanal. Das zieht auch den EU-Raps zu Wochenbeginn mit nach oben, denn vor diesem Hintergrund gewinnt Raps an Wettbewerbsfähigkeit als Rohstoff in der Biodieselherstellung. So schloss der Fronttermin Mai am 20.02.2024 bei 426,25 EUR/t und damit rund 1,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Im Wochenverlauf konnte sich dieser Trend jedoch nicht halten. Binnen 3 Tagen verlor der Fronttermin 9,25 EUR/t und schloss am 22.02. mit einem Minus von 5,5 EUR/t im Vorwochenvergleich
Mit dem beginnenden Plus in Paris wurden auch die Offerten für Raps auf Großhandelsstufe etwas angehoben. So sind franko Hamburg zur Lieferung ab Mai rund 426 EUR/t möglich und damit bei stabilem Aufgeld 1 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche ebenfalls um 1 EUR/t auf 437 EUR/t angehoben werden. Für Raps der Ernte 2024 sind indes bis zu 424 EUR/t möglich. Auf Erzeugerstufe werden im Bundesdurchschnitt aktuell 393,90 EUR/t für Raps der Ernte 2023 genannt und damit 1,80 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 360-421 EUR/t. (Quelle: AMI)
23.02.2024
Kartoffelpreise steigen weiter Pflanzen
Seit dem vergangenen Wochenende setzt sich ein weiterer Preisaufschlag für Speisekartoffeln aus dem gekühlten Kistenlager von 3,00 EUR/dt durch. Längst ist die Preisspanne für Speisekartoffeln extrem weit geworden. Kartoffeln mit schwacher Optik werden rund 10,00 EUR/dt günstiger gehandelt als Spitzenpartien. Auch die AMI-Umfrage zu Kartoffelvorräten bestätigte, dass noch weniger da ist als im schon knappen Vorjahr. Das Preisniveau markiert einen neuen Rekord. Dem streben auch die Abgeltungen für Frittenkartoffeln entgegen. Freie Ware legte im Beneluxraum diese Woche weitere 5,00 EUR/dt zu. (Quelle: AMI)
23.02.2024
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Am Getreidemarkt zeigte sich auch in der ablaufenden 8. Kalenderwoche kaum eine Entwicklung. Bei weiter sinkenden Erzeugerpreisen hält sich die Abgabebereitschaft in Grenzen. Beispielsweise waren für Brotroggen auf Erzeugerebene im Bundesschnitt zuletzt nur noch 147 EUR/t möglich. Da aktuell noch viel Getreide auf den Höfen zu liegen scheint und irgendwann Platz für die nächste Ernte gemacht werden muss, werden jedoch hin und wieder Partien vermarktet. Es ist zu befürchten, dass das große Angebot in den kommenden Wochen weiteren Druck auf die Preise ausübt. Gesucht werden allerdings nur die kaum vorhandenen Spitzenqualitäten und zum Export fließt kaum etwas ab. Hier werden typische Abnehmer deutschen Getreides vor allem durch russische Ware bedient. Auch beim Futtergetreide geht nahezu gar nichts. Bei sinkenden Tierbeständen ist das Angebot schlicht zu groß. Die Rapspreise haben sich zuletzt etwas befestigt. Durchschnittlich waren etwa 394 EUR/t möglich. Von einer Trendwende kann hier allerdings nicht gesprochen werden. Am internationalen Markt sorgen Argumente für steigende und fallende Kurse für eine hohe Volatilität. Dieses Auf und Ab macht sich entsprechend auch am Kassamarkt bemerkbar. Für Speisekartoffeln konnten sich in dieser Woche erneut festere Preise durchsetzen. Während die Ernte der Frühkartoffeln in Israel begonnen hat, ist man am hiesigen Markt mit durchschnittlich 39,25 EUR/dt der 40 Euro-Marke ein deutliches Stück näher gekommen. Gleichzeitig wächst allerdings auch der Abschlag zu Partien mit weniger optimaler Qualität.
23.02.2024
Terminmärkte aktuell – KW8 Pflanzen

23.02.2024
Änderungsentwurf EU-Tiertransport-VO auf Deutsch verfügbar Geflügel
Am 16.02. wurde die deutsche Version der überarbeiteten EU-Tiertransportverordnung von der EU-Kommission veröffentlicht. Ab sofort läuft die öffentliche Konsultationsphase über einen Zeitraum von 8 Wochen. Alle eingehenden Rückmeldungen werden von der EU-Kommission gesammelt und dem EU-Parlament sowie dem Rat vorgelegt, um in die Gesetzgebungsdebatte einbezogen zu werden. Der DBV wird sich in diesen öffentlichen Konsultationsprozess einbringen.
23.02.2024
HPAI-Fälle in Deutschland im Januar Geflügel
Nach Angaben des Friedrich-Löffler-Instituts wurden im Januar in Deutschland insgesamt neun Ausbrüche von Geflügelpest festgestellt. Diese betrafen vier Legehennenbetriebe, einen Putenmastbetrieb sowie vier Privathaltungen, was zur Keulung von 67.700 Nutzgeflügel führte. Zudem wurde eine H5N1-Infektion bei einem Rotfuchs in Karlsruhe gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat war die Anzahl der Ausbrüche jedoch rückläufig, nachdem im Dezember 2023 13 Geflügelpestausbrüche in Geflügelbetrieben aufgetreten waren. Bei Wildvögeln wurden im Januar insgesamt 31 Fälle von HPAI dem Tierseuchenmeldesystem (TSN) gemeldet. Nicht nur in den Risikogebieten entlang der Nord- und Ostseeküste grassiert das Geflügelpestvirus, betroffen waren hier hauptsächlich Nonnengänse im Wat-tenmeer. Auch wurden in der aktuellen Saison Fälle bei anderen Gänse- und Vogelarten in Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Hamburg, Hessen und Thüringen gemeldet.
23.02.2024
Stabile private Fleischnachfrage zu Jahresbeginn Geflügel
(AMI) – Im Januar 2024 entwickelte sich die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst gegenüber dem Vorjahresmonat fast stabil. Im Vergleich mit dem ersten Monat von 2023 kauften die Haushalte etwa 0,5 % mehr Fleisch ein.
Während sich bei den meisten Fleischarten eine Zunahme oder zumindest eine stabile Nachfrage feststellen ließ, wurde Schweinefleisch im Januar in geringeren Mengen gekauft als ein Jahr eher. Gemischtes Hackfleisch und Geflügel erfreuten sich dagegen einer größeren Beliebtheit als zwölf Monate zuvor. Die eingekauften Mengen stiegen jeweils um mehr als ein Zehntel an. Selbst bei Rindfleisch, das im vergangenen Jahr seltener in den Einkaufswagen der Verbraucher landete, zeigte sich im Januar ein steigender Trend bei der Nachfrage. Wie bei der nachgefragten Menge gab es auch bei den Preisen verschiedene Entwicklungen. Über alle Fleischwaren hinweg sind die Preise im Vorjahresvergleich um 0,9 % gestiegen. Rindfleisch und Geflügel wurden etwas günstiger angeboten, für Schweinefleisch dagegen musste der Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.
Auch bei den Einkäufen von Fleischalternativen wurde eine recht stabile nachgefragte Menge erfasst. In den Vormonaten haben die privaten Haushalte die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten leicht reduziert. Im Januar werden vom Lebensmitteleinzelhandel im Rahmen des „Veganuary“ verstärkt Aktionen für die Alternativprodukte geschaltet. Die Angebote könnten einen steigernden Effekt auf die nachgefragte Menge gehabt haben.