Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 23.02.2024

Getreidekurse nach Tiefstand leicht gefestigt

Die global üppige Versorgungslage mit Getreide sowie die Dominanz des russischen Weizens am Exportmarkt drückt die Kurse zum Wochenbeginn. Zuletzt war ein leichtes Plus zu verzeichnen.

In Paris ging es für die Getreidekurse zunächst die vierte Woche in Folge abwärts. Zwischenzeitlich wurde mit 200,25 EUR/t sogar der niedrigste Stand seit Mitte Juli 2021 erreicht. Mais fiel mit 171 EUR/t zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober 2020. Zuletzt konnten sich die Kurse jedoch leicht berappeln, sodass der Weizentermin März ’24 am 22.02. mit 207,50 EUR/t auf Wochensicht 1,50 EUR zulegte.

Die global üppige Versorgungslage mit Weizen verunsichert den Markt. Dazu kommt auch noch die schwindend geringe Nachfrage am Exportmarkt. Für die EU wichtige Importeure aus dem Nahen Osten oder Nordafrika sind derzeit nur selten am Markt. Denn die überaus reichliche Versorgungslage drängt zu keinen Käufen. Und wenn es dann doch vereinzelt zu Abschlüssen kommt, wird überwiegend das deutlich günstigere Getreide aus Russland oder der Ukraine bevorzugt. Jüngste Verladungen an französischen Häfen, insbesondere nach China und Marokko, konnten den Abstand der EU-Weizenausfuhren gegenüber der vorigen Saison immerhin etwas verringern. Im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf exportierte die Gemeinschaft nach aktuellen Angaben der EU-Kommission rund 19,9 Mio. t Weizen verglichen mit 20,79 Mio. t im Vorjahreszeitraum.

Zudem drückt die Aussicht auf eine weitere Rekordernte Russlands auf die Kurse. Aber nicht nur die Angebotsaussichten für Weizen, sondern auch für Mais und Soja bleiben vielversprechend. Zum einen können die USA auf große Maisvorräte zurückgreifen, zum anderen läuft die südamerikanische Sojaernte rasch vonstatten. (Quelle: AMI)

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