Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2022 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2022 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
(BMEL) Die EU-Kommission hat der vom BMEL beantragten Verkürzung der Sperrzone III im Landkreis Uckermark in Brandenburg zugestimmt, nachdem dort in einem Schweinehaltungsbetrieb die ASP nachgewiesen wurde. Damit sind die Sperrmaßnahmen in diesem Teil Brandenburgs ab 8. Oktober 2022 aufgehoben. Die ursprüngliche Dauer der Sperrzonen wurde somit von zwölf auf drei Monate verringert. Da nun alle anderen ASP-Sperrzonen bei Hausschweinen bereits aufgehoben wurden, gibt es seit 08.10.2022 in Deutschland nur noch ASP-Sperrzonen bei Wildschweinen.
In einer gemeinsamen Erklärung haben DBV, DRV, ISN, VDF, der Bundesverband Deutscher Wurst- & Schinkenproduzenten und der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels ein staatliches Ankaufprogramm für Fleisch aus den Sperrzonen gefordert, die nach dem Auftreten der ASP in Hausschweinebeständen eingerichtet wurden. Die Verbände verweisen auf die unzureichenden Vermarktungsmöglichkeiten für Fleisch und Fleischerzeugnisse in den Restriktionszonen und die damit einhergehenden Tierschutzprobleme durch einen „Schweinestau“. Darüber hinaus verständigen sich die Wirtschaftsbeteiligten darauf, die Liefer- und Vermarktungsketten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten offen zu halten.
Die vollständige Erklärung finden Sie unter: https://www.bauernverband.de/themendossier/afrikanische-schweinepest/verbaende-fordern-staatliches-ankaufprogramm-fuer-fleisch-aus-asp-sperrzonen
Anlässlich der heutigen Kabinettsbefassung mit dem Gesetzentwurf für eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung begrüßt der DBV das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch weiterhin deutliche Kritik an der Ausgestaltung. „Diese Haltungskennzeichnung hat deutliche Schwachstellen und Lücken, mit denen die angestrebte Wirkung nicht nur verfehlt, sondern in Teilen sogar konterkariert wird. Beispielsweise ist die Sauenhaltung nicht berücksichtigt. So können betäubungslos kastrierte Ferkel weiter aus dem Ausland in den heimischen Markt importiert werden und würden dennoch das Tierwohllabel erhalten. Zudem droht durch dieses Gesetz noch mehr unnütze Bürokratie für unsere Betriebe, weil weder ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme noch an private Qualitätssicherungssysteme hergestellt werden soll. Wir bedauern sehr, dass unsere konstruktiven Vorschläge nicht aufgegriffen worden sind“, kritisiert DBV-Präsident Joachim Rukwied den Gesetzentwurf.
Der DBV hatte bereits in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf betont, dass der Anwendungsbereich nicht weitreichend genug gestaltet sei. Dringend müsse auch der Bereich der Verarbeitungsware und neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Verarbeiter, Großverbraucher und Gastronomie mit einbezogen werden. Zwingend notwendig sei neben der Haltungskennzeichnung auch eine Herkunftskennzeichnung.
(AMI/MEG) – Die herbstliche Angebotspalette rückte im Laufe des Monats September in den Vordergrund. Marinierte Ware spielte eine geringere Rolle, während Suppenhennen und Enten auf breiter Front im LEH gelistet wurden. Weitere Ausbrüche der Aviären Influenza in deutschen Nutzgeflügelbeständen beunruhigen die Marktteilnehmer zunehmend. Am Hähnchenmarkt überwogen stabile Großhandelspreise. Die Nachfrage der Konsumenten hatte sich leicht belebt. Noch steht ein ausreichendes Angebot zur Verfügung. Auch am Putenmarkt gab es im September wenig Preisveränderungen. Rotfleisch erfreute sich steigender Beliebtheit bei Verbrauchern und Verarbeitern. Letztere kauften auch wegen vermehrter AI-Fälle rege, weil mittelfristig Engpässe befürchtet wurden. Im September 2022 wurden die Großhandelspreise für Enten und Ententeile nochmals heraufgesetzt. Die höheren Einstandspreise gab der LEH an die Verbraucher weiter. Bleibt abzuwarten, ob dies die Kaufbereitschaft der Konsumenten mindert, oder ob diese bereit sind für ein „Festtagsprodukt“ tiefer in die Tasche zu greifen.
An die deutschen Molkereien wurden in der 38. KW 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche angeliefert. Das Vorjahresniveau wurde somit um 1,1 % überschritten. Die Nachfrage nach Produkten der wei-ßen Linie ist insgesamt gut. Vom Endverbraucher werden weiter verstärkt Handelsmarken bevorzugt. Während die Bestellungen von abgepackter Butter in der letzten Septemberwoche spürbar zugenommen haben, setzen sich die ruhigen Tendenzen für Blockbutter fort. Die Molkereiabgabepreise tendieren unverändert (Blockbutter) bis fester (abgepackte Butter). Der Schnittkäsemarkt zeigt sich mit seinem Preisniveau stabil bis fester. Der LEH ruft weiter sehr umfangreiche Mengen ab. Auch die Abrufe aus Industrie und Großverbraucherbereich laufen stabil. Die Nachfrage nach Mager- und Vollmilchpulver zeigt sich weiterhin ruhig mit schwächeren Preisen für Magermilch- und stabilen Preisen für Vollmilch- und Molkenpulver. Letzteres wird gut nachgefragt.
Beim GDT-Tender am 4. Oktober 2022 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 3,5 % geringere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen stiegen auf 30.852 t um 18,2 %. (AMI, ZMB)
Bereits Ende September ist an der EEX Leipzig ein neuer Jahresrekord an gehandelten Terminkontrakten für Milchprodukte festgestellt worden. Schon am 21. September wurde das Handelsvolumen des bisherigen Rekordjahres 2017 (137.820 t Warenäquivalent) übertroffen. An der EEX werden v. a. Terminkontrakte auf Butter und Magermilchpulver gehandelt. Aus Sicht der EEX spricht diese Entwick-lung für die wachsende Nutzung börsenbasierter Risikoinstrumente im Milchsektor. Gemeinsam mit der EEX, dem ife-Institut und weiteren Partnern engagiert sich der DBV seit Jahren z. B. über Schu-lungsangebote, das Management von Preisrisiken zu fördern.
Noch bis zum 14. Oktober 2022 ist die Teilnahme an einer Umfrage zum EU-Schulprogramm möglich. Diese erfolgt im Auftrag der EU-Kommission. Aktuell findet eine Revision des EU-Schulprogramms für Obst, Gemüse und Milch in Brüssel statt, welche bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll. Zur Umfrage geht es für
– nationale Stakeholder hier https://survey.ppmi.lt/s3/National-DG-AGRI-2022-EU-School-Scheme,
– Eltern hier https://survey.ppmi.lt/s3/Parents-DG-AGRI-2022-EU-School-Scheme und
– Lehrer hier https://survey.ppmi.lt/s3/Teachers-DG-AGRI-2022-EU-School-Scheme.