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Fr, 23.12.2022

Deutscher Brot- und Futtergetreidemarkt in vorweihnachtlicher Ruhe

(AMI) Das Geschäftsjahr ist weitgehend beendet. Verarbeiter sind mit Ware gedeckt, Neugeschäfte finden kaum statt. Auch für Anfang 2023 erwarten Marktteilnehmer ähnliche Bedingungen.

Insgesamt bleiben die Umsätze am Kassamarkt für Brotgetreide kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und dem baldigen Jahreswechsel gering. Die Nachfrage ist sehr verhalten, Mühlen sind nur wenig am Markt. Verkäufe der zum Teil nur noch geringen Mengen aus der Ernte 22 sowie der neuen Ernte 23 werden auf das neue Jahr verschoben. Mengenbewegungen fußen einzig auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. Die Minustemperaturen der vergangenen Woche verlangsamten das Geschäft zusätzlich. Auch für die kommenden Tage rechnen Marktteilnehmer kaum mit einer Belebung des Handels. Diese wird erst ab Mitte Januar erwartet.

Am Futtergetreidemarkt sieht es ähnlich aus. Erzeuger erledigen die restlichen Arbeiten auf den Höfen und stellen die Versorgung der Tiere über die Festtage sicher. Die Abwicklung von bestehenden Kontrakten beherrscht das Tagesgeschehen. Verkäufe der teils noch geringen Mengen aus der Ernte 22 sowie Ernte 23 werden auf das neue Jahr verschoben.

Die Logistikprobleme bereiten weiterhin Sorgen an den Agrarmärkten. Viele Ausfälle von Fahrern sowie hohe Frachtkosten erschweren den ohnehin schon geringen Handel enorm. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Futtergetreide gering ist. Niedrige Tierbestände sowie noch gefüllte Lager begrenzen den Bedarf über die Feiertage hinweg.

Für Brotweizen wurden im Bundesdurchschnitt 284,10 (253-305) EUR/t verlangt, rund 6 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen erhielten Erzeuger mit 303 (275-324,50) EUR/t rund 6,60 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Brotroggen wird im Bundesdurchschnitt für 248,70 (222-280) EUR/t offeriert und vergünstigt sich damit auf Wochensicht um 3,40 EUR/t. Für Futtergerste wurden jüngst knapp 250 (234-274) EUR/t gefordert. Gegenüber der Vorwoche ist das ein Rückgang von 5 EUR/t. Futterweizen büßt ebenfalls an Wert ein und vergünstigt sich ebenfalls um 5 auf 276 (255-301) EUR/t. Die Forderungen für Körnermais verzeichnen durchschnittlich mit einem Minus von gut 8 auf 286 (270-302) EUR/t den größten Verlust auf Wochensicht.

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