Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Das FLI kommt in seiner aktuellen Bewertung, zur Lage bei der Geflügelpest, zu dem Ergebnis, dass das Risiko der Aus- und Weiterverbreitung der HPAI-H5-Viren in Wasservogelpopulationen im Zusammenhang mit der Fluktuation an Sammelplätzen innerhalb Deutschlands weiterhin hoch ist. Auch das Risiko von HPAIV-H5-Einträgen in deutsche Geflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln wird weiterhin als hoch eingestuft, ebenfalls das Eintragsrisiko durch Abgabe von Lebendgeflügel im Reisegewerbe oder auf Geflügelausstellungen innerhalb Deutschlands und Europas. Allerdings ist die Zahl der Ausbrüche bei Geflügel und in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln in Europa leicht rückläufig, weshalb das FLI von einem moderaten Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) innerhalb Deutschlands ausgeht. Für Wassergeflügelhaltungen wird das Risiko des unerkannten Zirkulierens von HPAI-H5-Viren und demzufolge auch der Verbreitung zwischen Geflügelbeständen ebenfalls als moderat eingeschätzt.
Die aktuelle FLI-Risikoeinschätzung finden Sie unter
Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) will eine neue freiwillige Kennzeichnung von Fleisch-, Geflügel- und Eiprodukten mit der Angabe „Made in the USA“ einführen. Diese Angabe soll aber nur bei Produkten verwendet werden dürfen, wenn sie von Tieren stammen, die in den Vereinigten Staaten geboren, aufgezogen, geschlachtet und verarbeitet wurden. Die US-Regierung will damit die heimische Branche unterstützen und gleichzeitig für eine wettbewerbsfähigere und widerstandsfähigere Fleisch- und Geflügellieferkette sorgen. Zudem soll mit der Angabe mehr Klarheit und Transparenz für die Konsumenten geschaffen werden.
In der 10. KW wurden 0,1 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 2,5 % über der Vorjahreslinie. Auf dem Buttermarkt notieren die Preise für abgepackte Butter und Blockbutter stabil. Die Abrufe für abgepackte Butter sind teils lebhaft, teils bleiben sie hinter den Erwartungen zurück. Die Nachfrage nach Blockbutter zeigt sich ruhig mit teilweise kurzfristigen Anfragen. Für längerfristige Abschlüsse agieren die Nachfrager abwartend. Der Schnittkäsemarkt verzeichnet eine gute Nachfrage mit noch normalem Bestandsniveau in den Reifelagern und stabilen Preisen. Die Hersteller sind für die nächsten Wochen ausgebucht. Die Handelsaktivitäten auf den Pulvermärkten verlaufen ruhig mit einem uneinheitlichen und schwächeren Preisniveau.
Beim GDT-Tender am 21. März 2023 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 2,6 % geringere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen waren nahezu konstant bei 26.795 Tonnen. (AMI, ZMB)
Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz (AMK) 2023 im schleswig-holsteinischen Büsum fordert der DBV in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend für DBV-Präsident Rukwied ist der praxisgerechte Umbau der Tierhaltung mit einer echten Perspektive für die Nutztierhalter. Darüber hinaus ist aus Sicht des DBV ein Kurswechsel beim EU-Naturschutzpaket notwendig, um negative Auswirkungen auf die Betriebe und Ernährungssicherung zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Landwirte bereit, auch ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Zum Anliegenpapier geht es hier:
Sarah Peters ist 24 Jahre alt und Studentin im siebten Semester des Bachelor-Studiengangs Agrarwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in Baden-Württemberg. Sie kommt ursprünglich aus dem Landkreis Wittmund und bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Milchviehbetrieb mit 70 Kühen mitsamt Nachzucht. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit bittet die Bachelorandin Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger um die Teilnahme an einer Online-Befragung, um das aktuelle Stimmungsbild der milchviehhaltenden Betriebe in Niedersachsen sowie entsprechende Tendenzen und Erwartungen in den Betrieben zu eruieren.
Die Umfrage wird komplett anonym ausgewertet. Für die Beantwortung der Fragen ist ein Zeitaufwand von ca. zehn Minuten erforderlich. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Der Fachausschuss Presse & Öffentlichkeitsarbeit des DBV hat sich u. a. intensiv mit dem Thema Milch beschäftigt. Eine neue Studie der Agentur rheingold salon beschreibt unter der Überschrift „Neue Bilder braucht die Milch“, wie sich die Sicht der Bevölkerung auf die Milch über die Jahre verändert hat und wie sich Kommunikation und Bildsprache dazu anpassen sollten. Die Geschäftsführerin der „Initiative Milch“, Kerstin Wriedt, hat die Aktionen, Werbemaßnahmen und Erfolge der Initiative vorgestellt. Der DBV plant, gemeinsam mit seinen Mitgliedern in einem bundesweiten Aktionstag am 1. Juni das Lebensmittel Milch, Milchprodukte und die Rolle der Kuh beim Klimaschutz in den Verbrauchermittelpunkt zu stellen.
In Österreich wird nun die Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern in Großküchen und Kantinen verpflichtend vorgeschrieben. Laut der Verordnung müssen folgende Einzelspeisen oder in Gerichten verkochte Lebensmittel transparent und klar gekennzeichnet sein:
– Ei und Eiprodukte, wie Flüssigei, -eigelb, -eiweiß und Trockenei,
– Fleisch von Rindern, Schweinen, Geflügel, Schafen, Ziegen oder Wild, wobei das Tier im angegebenen Land geboren, gemästet und geschlachtet sein muss.
(AMI) – Die Nachfrage der deutschen privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst ist im Zeitraum von Januar bis Februar 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 % gesunken. Eine Zunahme der nachgefragten Menge ließ sich nur bei den Fleischalternativen verzeichnen.
Mit Abstand am deutlichsten hat das Kaufinteresse an Rindfleisch nachgelassen. Dieses landete mit einer Abnahme von 15,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum deutlich seltener in den Einkaufswagen der Verbraucher. Für Wurst oder Produkte wie gemischtes Hackfleisch wurden dagegen vergleichsweise geringe Rückgänge der nachgefragten Menge registriert.
Eine der Hauptursachen für die rückläufigen Fleischeinkäufe der privaten Haushalte dürfte in den stark gestiegenen Preisen liegen. Gerade bei Rindfleisch, das im Vergleich zu anderen Fleischarten zu eher höheren Preisen angeboten wird, haben sich die Preisanhebungen im vergangenen Jahr auf das Einkaufverhalten ausgewirkt. Neben den gestiegenen Kosten für Lebensmittel beeinflusst auch der Trend hin zu einer weniger fleischreichen Ernährung die Fleischeinkäufe der deutschen Verbraucher.
Aufgrund der anhaltenden Abwärtstendenz bleiben die Umsätze am Rapsmarkt auch weiterhin gering. In dem fallenden Markt wird vorerst abgewartet. Auch wenn die Matif am 23.03. leicht ins Plus drehte, ist vorerst keine Erholung in Sicht.
An der Pariser Börse geht es weiter abwärts. Stand 22.03. verzeichnete der Fronttermin Mai 23 nun sogar den zwölften Tag in Folge rote Zahlen und rutschte mit zuletzt 441 EUR/t sogar auf den tiefsten Stand seit Februar 21. Auch der Folgetermin August 23 tendierte schwächer und büßte auf Wochensicht rund 40,75 auf 444,50 EUR/t ein. Ausschlaggebend für die Abwärtskorrektur waren insbesondere rückläufige Rohölnotierungen infolge einer drohenden Finanzkrise, somit wird Raps als Rohstoff für die Herstellung von Biokraftstoff weniger attraktiv. Hinzu kommt der wieder festere Eurokurs, welcher die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert. Außerdem ließ die Verlängerung der sicheren Handelspassage aus der Schwarzmeerregion die Sorge um einen erneuten Lieferstopp vorerst verblassen.
Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach unten korrigiert. Franko Niederrhein werden zur Lieferung ab April mit verringerter Prämie von -2 EUR/t bis zu 451 EUR/t möglich, 44 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für prompte Partien mit 436 rund 42 EUR/t weniger verlangt.
Vor diesem Hintergrund geben auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 deutlich nach. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 437,10 EUR/t genannt und damit rund 26,60 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 400-475 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps noch rund 926 EUR/t, nachdem die Invasion Russlands in die Ukraine die Sorge um einen globalen Angebotsengpass schürte. Damit rutschen die Forderungen auch deutlich unter das Niveau vom März 21, als noch rund 496 EUR/t verlangt wurden. Ähnlich fällt die Korrektur für Vorkontrakte der Ernte 23 aus. Hier werden mit knapp 433 (405-464,50) rund 23 EUR/t weniger verlangt als in der 11. KW.
Die kräftigen Abwärtskorrekturen in Paris reduzieren die Umsätze am heimischen Rapsmarkt auf ein Minimum. Die enormen Tagesverluste erschweren zudem die Preisgestaltung. Vielerorts werden die Meldungen bereits ausgesetzt. An einen erneuten Preisanstieg im Übergang zur Ernte 23 glaubt mittlerweile niemand mehr. So nimmt die Unsicherheit der Erzeuger, welche regional noch Restmengen der Ernte 22 in den Lagern liegen haben, zu. In dem fallenden Markt bleibt das Kaufinteresse jedoch gering, die Abwicklung bestehender Kontrakte bestimmt das Tagesgeschäft. (Quelle: AMI)
Die ukrainischen Getreideausfuhren dürften in den kommenden Wochen weiterhin stetig laufen, auch wenn das Exportabkommen scheinbar vorerst doch nur für weitere 60 Tage gilt. Auch die gegenüber EU-Ware deutlich preisattraktivere russische Ware wird von Importländern präferiert. Nach der kurzen Erholung in der Vorwoche tendieren die Kurse nun wieder deutlich negativ.
An der Börse in Paris geht es für die Getreidekurse wieder abwärts. Die Weizenkurse verlieren auf Wochensicht 24 auf 248 EUR/t und befanden sich jüngst damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 21.09.2021. Auch die Maiskurse können das Vorwochenniveau nicht halten. Am 22.03.2023 schlossen die Notierungen bei 244,75 EUR/t – ein Rückgang von rund 20,75 EUR/t. Gleichzeitig fallen die Maiskurse somit auf ein 15-Monatstief.
Die weltweiten Angebotsaussichten verbessern sich, der große Konkurrenzdruck für EU-Getreide am Exportmarkt bleibt bestehen. Das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer wurde verlängert, wenn auch vorerst nur um 60 Tage. Die ukrainischen Getreideausfuhren belaufen sich in der laufenden Saison derzeit auf rund 36 Mio. t, verteilt auf 21,3 Mio. t Mais, 12,4 Mio. t Weizen und 2,3 Mio. t Gerste. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr verschiffte das Land noch rund 44 Mio. t. Grund für die deutlich geringeren Exporte ist zum einen eine deutlich geringere Ernte verglichen mit dem Vorjahr, zum anderen Logistikprobleme bedingt durch die russische Invasion. Die trotz alledem stetigen Ausfuhren der Ukraine und auch Russlands dämpfen die Exportaussichten am EU-Markt. Der sprunghaft feste Anstieg der Euro-Dollar-Parität erschwert Kaufabschlüsse zusätzlich. Der Euro stieg binnen einer Handelswoche um 2,2 %, wodurch EU-Ware am Exportmarkt preisteurer wird und mit den unschlagbaren Preisen der Ukraine und Russlands nicht mithalten kann. (Quelle: AMI)