Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

16.06.2023
BMEL fördert Forschungsprojekt „GreenChicken“
Geflügel

Das BMEL finanziert das Forschungsprojekt „Zirkulare Fütterungsstrategien in der ökologischen Hühnerhaltung“ (GreenChicken) mit 2.01 Mio. Euro, das während der vierjährigen Laufzeit von den Teams der Universität Gießen, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland (FiBL) und PROBENDA GmbH bearbeitet wird. Ziel ist es dabei, verbesserte Ansätze für eine wirtschaftliche und gleichzeitig umwelt- und klimafreundliche Fütterung von Öko-Hühnern zu entwickeln. Dazu sollen Legehybriden mit Bruderhahnaufzucht und Zweinutzungshühnern verglichen werden, die jeweils mit unterschiedlichen Futtermitteln ernährt werden. Getestet werden zwei praxisübliche Futterrationen, wobei eine 15 Prozent verarbeitetes tierisches Protein aus Insekten der Art „Schwarze Soldatenfliege“ enthält. Jede Fütterungsstrategie wird umfassend auf Nachhaltigkeit geprüft. Über den gesamten Lebens- und Produktionszyklus werden entsprechende Indikatoren für verschiedene Rassen untersucht. Betrachtet werden unter anderem die Treibhausgas-Emissionen, der Ressourcenverbrauch, das Eutrophierungspotenzial, die Luftqualität sowie der Flächen- und Wasserverbrauch.

16.06.2023
Trockenheit ist Gesprächsthema Nr. 1
Pflanzen

Das Wirtschaftsjahr neigt sich dem Ende und sehr vereinzelt wird noch an Vermarktung gedacht, aber bei steigenden Geboten und sehr geringem Kaufinteresse verebbt die Bereitschaft zum Verkauf oder Abschluss von Vorkontrakten ex Ernte.

An den Börsen und am Kassamarkt geht es für Weizen aufwärts. Die Unsicherheit über die Höhe der Ertragseinbußen durch die Trockenheit gewinnt an Kurswirkung. Im gesamten Bundesgebiet, aber vor allem in Ostdeutschland und dort besonders auf den leichten Standorten, leiden die Kulturen unter Trockenstress. Die Sommerungen sogar noch mehr als die Winterungen. In einigen Regionen ist seit 7 Wochen kein Regen mehr gefallen und der stetige Wind im Zusammenspiel mit hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung entzieht den Böden das Wasser und sorgt für starke Verdunstung. Es wird dingend Regen benötigt, denn Weizen kommt in die Kornfüllungsphase.

Aber nicht nur im heimischen Markt kursieren Hiobsbotschaften, auch von den internationalen Märkten kommen derzeit nur verunsichernde, preistreibende Impulse: Denn auf der gesamten Nordhalbkugel fällt zu wenig Regen. Und auch die Politik sorgt für Verunsicherung. Das Getreideabkommen zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und der UNO wird weiterhin als Druckmittel verwendet. Russland verkündet bereits jetzt – ein Monat vor Fristende – dass das Getreideabkommen nicht verlängert wird.

Frei Erfasserlager wird in der 24. KW prompter Brotweizen mit 201,30 (180-222) EUR/t bewertet und damit immerhin 5,40 EUR/t über Vorwochenlinie. Brotroggen liegt im Bundesdurchschnitt bei knapp 177 (160-213) EUR/t und einem Plus von 6,60 EUR/t gegenüber Vorwoche, Braugerste bei 252,70 (228-280) EUR/t und 2,25 EUR/t mehr. Ex Ernte werden die Preismeldungen so kurz vor Druschbeginn immer dünner. Im Streckengeschäft in Ostdeutschland ab Hof werden für Brotweizen in der 24. KW im Schnitt 212,10 EUR/t genannt und damit 8,45 UR/t mehr als in der Vorwoche. Brotroggen verteuerte sich dort um 7,20 auf 174,45 EUR/t. Braugerste legte in Thüringen um 9,35 auf 233 EUR/t zu.

Während in Paris der Fronttermin September 23 gegenüber Vorwoche um 8,50 EUR/t zulegte, weisen die Großhandelspreise einen uneinheitlichen Verlauf auf. Die kaum noch besprochenen alterntigen Partien legen im Fahrwasser steigender Kurse, Anzahl der Marktteilnehmer und Versorgungsgrad der Verarbeiter um 3 EUR/t (Niederrhein) bis 6 EUR/t (Hamburg) zu. Brotroggen sogar um 7 auf 218 EUR/t franko Oberrhein. Brotgetreidepartien zur Lieferung ab September 23 franko Niederrhein zeigen in der zurückliegenden Berichtswoche zwar einen leichten Preisanstieg, liegen am 14.06.2023 mit 240 EUR/t allerdings wieder auf dem gleichen Niveau wie vor 7 Tagen. (Quelle: AMI)

16.06.2023
Raps ex Ernte wieder über 400 EUR/t
Pflanzen

Mit dem Plus in Paris wurden auch die Kassapreise für Raps angehoben, Umsätze stehen jedoch auch weiterhin kaum dahinter.

An der Pariser Börse geht es in der laufenden Handelswoche nahezu ungebremst weiter aufwärts. So schloss der Fronttermin August 23 am 13.06.2023 bei 448,50 EUR/t und damit rund 19 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Partien der Ernte 24 gewannen binnen der zurückliegenden fünf Börsentagen rund 18,25 auf 453 EUR/t. Auslöser für den Kursanstieg waren insbesondere ungünstige Vegetationsbedingungen in weiten Teilen Europas.

Auf Großhandelsstufe wurden die Gebote für Raps ebenfalls angehoben. So sind franko Niederrhein am 14.06.2023 bei stabilen Prämien bis zu 462 EUR/t für Partien der Ernte 22 möglich und damit 19 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, welche sich auf Wochensicht ebenfalls um 19 auf 444 EUR/t verteuern. Für Raps der Ernte 23 sind aktuell bis zu 452 EUR/t franko Niederrhein im Gespräch, in der Vorwoche wurden noch 433 EUR/t in Aussicht gestellt.

Im Zuge fester Notierungen in Paris wurden auch die Erzeugerpreise für Raps nach oben korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 398,40 EUR/t verlangt und damit 14,80 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 365-429,50 EUR/t. Deutlicher fällt die Korrektur für Vorkontrakte der Ernte 23 aus, hier wurden die Gebote um 21,70 auf 406,20 (365-429) EUR/t angehoben.

Die Aufwärtstendenz kann den Handel am heimischen Rapsmarkt jedoch nicht beleben. So bleiben die Umsätze auch weiterhin gering, ohnehin befinden sich noch lediglich vereinzelt Partien der Ernte 22 in Erzeugerhand. In Erwartung einer guten Rapsernte 23 und aufgrund der aktuell schwierigen Absatzbedingungen für Rapsöl warten Ölmühlen mit dem Einkauf neuer Ware noch ab. Zunehmend Sorge bereitet jedoch das Niederschlagsdefizit. Bislang sind die Rapskulturen jedoch noch gut entwickelt. Aufgrund der Trockenheit werden zwar Blätter reduziert, doch für die Umlagerung in die Rapskörner sollte das Wasser im Boden ausreichen. Auf einigen Standorten wird mit einem sehr frühzeitigen Erntebeginn gerechnet. Angesichts der unsicheren Ertragsaussichten ist die Vorkontraktbereitschaft für die Ernte 23 äußerst gering. (Quelle: AMI)

16.06.2023
60 EUR/dt Marke für Verarbeitungskartoffeln in den Niederlanden erreicht
Pflanzen

Jetzt ist die Latte von 60,00 EUR/dt für Verarbeitungskartoffeln gefallen, ohne dass es mehr Kartoffeln gibt. Auf die – jedenfalls in größeren Mengen – muss die Industrie wohl noch länger warten, wenn sich das Wetter nicht bessert.

Die Preise für Pommes frites-Kartoffeln schwingen sich in den Niederlanden von Woche zu Woche in neue Höhen. War im Winter noch die Marke von 30,00 EUR/dt eine Schallmauer, die es zu durchbrechen galt, kosten Kartoffeln für die Herstellung von tiefgekühlten Pommes frites nun bis zum Doppelten. Das gilt auch für Kartoffeln zum Schälen oder für die Herstellung frischer goldener Stäbchen. Die PotatoNL-Notierung (Kategorie 1) stieg am Montag auf 52,00 bis 60,00 EUR/dt. Das waren 4,00 EUR/dt mehr als in der Vorwoche. Die Notierung für die Kategorie 2 liegt um 4,50 EUR/dt höher bei 54,00 bis 60,00 EUR/dt.

Eigentlich scheint der Preis schon keine Rolle mehr zu spielen, meinen Beobachter. Die Frage ist, ob die Kartoffeln für eine bestimmte Verwendung geeignet sind. Auch mit noch höheren Preisen gibt es kein zusätzliches Angebot. Die Preisrallye wird derzeit wieder durch die Ungewissheit darüber angetrieben, wann und wie viele Frühkartoffeln es demnächst aus der neuen Ernte gibt. Maßgeblich ist vor allem der Anbau in Belgien. Dort war es bis Anfang Mai zu kühl und relativ nass, was das Wachstum verzögert/verspätet hat. Seither ist es trocken und inzwischen auch relativ warm. An dieser Lage soll sich in den kommenden 14 Tagen nichts Grundlegendes ändern. Somit sind ohne Beregnung in Flandern keine guten Voraussetzungen für das weitere Kartoffelwachstum gegeben. (Quelle: AMI)

16.06.2023
Zugespitzte Angebotssituation bei Erdbeeren
Pflanzen

In den zurückliegenden Tagen hat sich die Situation zugespitzt. Zum Wochenwechsel (23./24 KW) hat nicht nur im Norden Deutschlands die Ernte stärker eingesetzt, gleichzeitig sind in den Frühgebieten noch nennenswerte Mengen verfügbar. Regional kommt es zu einer stärkeren Überschneidung der Anbauverfahren und auch die verschiedenen Sortengruppen haben sich zusammengeschoben. In der ersten Wochenhälfte fehlte es beim Absatz wie gewöhnlich an Schwung, sodass die Warenverfügbarkeit weitaus größer war als die Nachfrage. Man hofft nun auf die absatzstärkere zweite Wochenhälfte. Ab Donnerstag starten in einem Discounter Verkaufsaktionen ab 2,22 EUR/Schale über die Mengen abfließen werden. Daneben dürfte auch über die weiteren 22 Werbeaktionen mit VK-Preisen zwischen 4,98 und 5,98 EUR/kg mehr Ware bewegt werden.
Die Großmärkte wurden in den zurückliegenden Tagen stärker bedient. Da hier die Kapazitäten begrenzt sind, waren Preisabschläge unvermeidlich. Innerhalb der vergangenen 7 Tage gaben die Abgabepreise der Großmärkte um 5 % nach und lagen Mitte Juni bei 3,76 EUR je Kilo deutscher Erdbeeren.
In der 23. Woche griffen die Verbraucher die zweite Woche in Folge stark zu. Die Zahl der Käuferhaushalte ist trotz des Feiertages Fronleichnam wie auch der Pfingstferien gegenüber der 22. Woche nochmals gestiegen. Auch das langjährige Mittel wurde um 7 % übertroffen. (Quelle: AMI)

16.06.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Während es in den vergangenen Tagen vielerorts kleine Mengen Niederschlag gab, bleibt die Dürrelage am Markt gesprächsbestimmend. Die erwarteten Erntemengen werden mittlerweile nach unten korrigiert, was unter anderem zu einer festen Tendenz am Getreidemarkt geführt hat. Mit den steigenden Erzeugerpreisen wurden weitere Restmengen der letzten Ernte abgesetzt. An einigen Stellen wird aber offenbar auf weiter steigende Preise spekuliert, sodass viele Läger weiter nicht komplett geräumt werden. Hinzu kommt, dass die Abnahmebereitschaft für alterntige Ware weiter gering ist. Insgesamt wird daher noch keine signifikante Belebung der Handelsaktivität beobachtet. Auch der Rapspreis konnte sich unter der Woche noch einmal deutlich befestigen. Vereinzelt sind die Gebote für die Ölsaaten um bis 30 EUR/t angehoben worden, womit die 400 EUR/t Marke wieder überschritten werden konnte. Am Markt für Speisekartoffeln wird währenddessen eine gewisse Anspannung spürbar. Alterntige Ware wird zunehmend geräumt und die Vorräte an Frühkartoffelimporten gehen zurück. Damit einhergehend rückt der Fokus auf die hiesige Frühkartoffelernte. Sowohl Sackware, als auch losschalige Kartoffeln werden zunehmend vermarktet. Die Preise halten sich dabei am Groß- und Wochenmarkt auf Vorwochenniveau. Auch wenn die Qualitäten und Erträge als gut bis sehr gut bewertet werden bereitet auch hier die Trockenheit Probleme. Beim Roden drohen an sehr trockenen Standorten Beschädigungen. Vereinzelt wird daher dazu übergegangen, die Flächen vor der Ernte noch einmal zu beregnen.

14.06.2023
Schlachtschweineangebot weiterhin knapp
Schwein

(AMI) Das Angebot an Schlachtschweinen bleibt klein, selbst die eher etwas rückläufige Nachfrage ist oft nur knapp zu decken. Gleichzeitig schränkt das vergleichsweise hohe Preisniveau den Fleischhandel ein, in den kommenden Wochen beginnen zudem in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Gegenüber der Vorwoche gestaltet sich der Geschäftsverlauf bei Schweinefleisch längst nicht mehr so flott. Der Preisanstieg für Schlachtschweine bereitet größere Probleme bei der Weitergabe in die nächsten Handelsstufen und Preissteigerungen treffen vermehrt auf Gegenwehr. Häufig wurden lediglich bei den gefragten Fleischteilen wie Nacken und Lachse die Preise angehoben. Bei den meisten anderen Artikeln wurde dagegen an unveränderten Forderungen festgehalten. Insgesamt disponieren die Fleischeinkäufer sehr viel vorsichtiger und verhaltener als in den vergangenen Wochen.

14.06.2023
FLI mit neuer Führung
Schwein

Neue Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Bundesinstitut für Tiergesundheit, wird Prof. Christa Kühn. Die Leiterin des Instituts für Genombiologie am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf tritt am 1. Juli 2023 die Nachfolge von Prof. Thomas Mettenleiter an, der nach 26 Jahren an der Spitze des FLI Ende dieses Monats in Ruhestand tritt.