Fr, 16.06.2023
Zugespitzte Angebotssituation bei Erdbeeren
In den zurückliegenden Tagen hat sich die Situation zugespitzt. Zum Wochenwechsel (23./24 KW) hat nicht nur im Norden Deutschlands die Ernte stärker eingesetzt, gleichzeitig sind in den Frühgebieten noch nennenswerte Mengen verfügbar. Regional kommt es zu einer stärkeren Überschneidung der Anbauverfahren und auch die verschiedenen Sortengruppen haben sich zusammengeschoben. In der ersten Wochenhälfte fehlte es beim Absatz wie gewöhnlich an Schwung, sodass die Warenverfügbarkeit weitaus größer war als die Nachfrage. Man hofft nun auf die absatzstärkere zweite Wochenhälfte. Ab Donnerstag starten in einem Discounter Verkaufsaktionen ab 2,22 EUR/Schale über die Mengen abfließen werden. Daneben dürfte auch über die weiteren 22 Werbeaktionen mit VK-Preisen zwischen 4,98 und 5,98 EUR/kg mehr Ware bewegt werden.
Die Großmärkte wurden in den zurückliegenden Tagen stärker bedient. Da hier die Kapazitäten begrenzt sind, waren Preisabschläge unvermeidlich. Innerhalb der vergangenen 7 Tage gaben die Abgabepreise der Großmärkte um 5 % nach und lagen Mitte Juni bei 3,76 EUR je Kilo deutscher Erdbeeren.
In der 23. Woche griffen die Verbraucher die zweite Woche in Folge stark zu. Die Zahl der Käuferhaushalte ist trotz des Feiertages Fronleichnam wie auch der Pfingstferien gegenüber der 22. Woche nochmals gestiegen. Auch das langjährige Mittel wurde um 7 % übertroffen. (Quelle: AMI)