Fr, 16.06.2023
Regionaler Marktkommentar
Während es in den vergangenen Tagen vielerorts kleine Mengen Niederschlag gab, bleibt die Dürrelage am Markt gesprächsbestimmend. Die erwarteten Erntemengen werden mittlerweile nach unten korrigiert, was unter anderem zu einer festen Tendenz am Getreidemarkt geführt hat. Mit den steigenden Erzeugerpreisen wurden weitere Restmengen der letzten Ernte abgesetzt. An einigen Stellen wird aber offenbar auf weiter steigende Preise spekuliert, sodass viele Läger weiter nicht komplett geräumt werden. Hinzu kommt, dass die Abnahmebereitschaft für alterntige Ware weiter gering ist. Insgesamt wird daher noch keine signifikante Belebung der Handelsaktivität beobachtet. Auch der Rapspreis konnte sich unter der Woche noch einmal deutlich befestigen. Vereinzelt sind die Gebote für die Ölsaaten um bis 30 EUR/t angehoben worden, womit die 400 EUR/t Marke wieder überschritten werden konnte. Am Markt für Speisekartoffeln wird währenddessen eine gewisse Anspannung spürbar. Alterntige Ware wird zunehmend geräumt und die Vorräte an Frühkartoffelimporten gehen zurück. Damit einhergehend rückt der Fokus auf die hiesige Frühkartoffelernte. Sowohl Sackware, als auch losschalige Kartoffeln werden zunehmend vermarktet. Die Preise halten sich dabei am Groß- und Wochenmarkt auf Vorwochenniveau. Auch wenn die Qualitäten und Erträge als gut bis sehr gut bewertet werden bereitet auch hier die Trockenheit Probleme. Beim Roden drohen an sehr trockenen Standorten Beschädigungen. Vereinzelt wird daher dazu übergegangen, die Flächen vor der Ernte noch einmal zu beregnen.