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Fr, 16.06.2023

60 EUR/dt Marke für Verarbeitungskartoffeln in den Niederlanden erreicht

Jetzt ist die Latte von 60,00 EUR/dt für Verarbeitungskartoffeln gefallen, ohne dass es mehr Kartoffeln gibt. Auf die – jedenfalls in größeren Mengen – muss die Industrie wohl noch länger warten, wenn sich das Wetter nicht bessert.

Die Preise für Pommes frites-Kartoffeln schwingen sich in den Niederlanden von Woche zu Woche in neue Höhen. War im Winter noch die Marke von 30,00 EUR/dt eine Schallmauer, die es zu durchbrechen galt, kosten Kartoffeln für die Herstellung von tiefgekühlten Pommes frites nun bis zum Doppelten. Das gilt auch für Kartoffeln zum Schälen oder für die Herstellung frischer goldener Stäbchen. Die PotatoNL-Notierung (Kategorie 1) stieg am Montag auf 52,00 bis 60,00 EUR/dt. Das waren 4,00 EUR/dt mehr als in der Vorwoche. Die Notierung für die Kategorie 2 liegt um 4,50 EUR/dt höher bei 54,00 bis 60,00 EUR/dt.

Eigentlich scheint der Preis schon keine Rolle mehr zu spielen, meinen Beobachter. Die Frage ist, ob die Kartoffeln für eine bestimmte Verwendung geeignet sind. Auch mit noch höheren Preisen gibt es kein zusätzliches Angebot. Die Preisrallye wird derzeit wieder durch die Ungewissheit darüber angetrieben, wann und wie viele Frühkartoffeln es demnächst aus der neuen Ernte gibt. Maßgeblich ist vor allem der Anbau in Belgien. Dort war es bis Anfang Mai zu kühl und relativ nass, was das Wachstum verzögert/verspätet hat. Seither ist es trocken und inzwischen auch relativ warm. An dieser Lage soll sich in den kommenden 14 Tagen nichts Grundlegendes ändern. Somit sind ohne Beregnung in Flandern keine guten Voraussetzungen für das weitere Kartoffelwachstum gegeben. (Quelle: AMI)

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