Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

05.04.2023
Nächster Infobrief Pflanze am 14.04.23
Pflanzen

Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefes Pflanze,
der nächste ausführliche Marktbericht erscheint erst wieder in der nächsten Woche.
Das Landvolk Niedersachsen wünscht Ihnen und Ihren Familien ein schönes Osterfest!

31.03.2023
Getreidekurse gewinnen in Paris und Chicago
Pflanzen

Die europäischen Weizen- und Maiskurse legen auf Wochensicht zu. Die jüngsten Äußerungen global wichtiger Getreidehändler, die russischen Getreideexporte ab kommender Saison einzustellen, stützten die Notierungen.

An der Euronext in Paris konnten die Getreidekurse ins Plus drehen. Am 30.03.2023 schlossen die Weizennotierungen bei 261,75 EUR/t und verzeichneten damit gegenüber der Vorwoche ein Plus von rund 17 EUR/t. Die Maiskurse legten hingegen auf Wochensicht um 14 auf 259 EUR/t zu.

Nach eigenen Äußerungen will Cargill, ein weltweit bedeutsamer Händler von Getreide und Ölsaaten, die Verschiffungen von Getreide aus Russland nach der laufenden Saison einstellen. Kurz darauf gab auch Viterra, ebenfalls globaler Getreidehändler, bekannt, seine Exportaktivitäten in Russland einzustellen. Marktteilnehmer erwarten, dass noch weitere wichtige Getreidehändler folgen werden. Das verlieh den europäischen Getreidekursen kräftig Aufwind. Auch unterstützend auf die Notierungen wirkte die Unsicherheit in Bezug auf den Fortbestand des sicheren Exportkorridors über das Schwarze Meer.

Die günstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Westeuropas sowie jenseits des Atlantiks drückten hingegen etwas auf die europäischen Getreidekurse. Seit Anfang des laufenden Monats haben gewünschte und reichliche Niederschläge wichtige Anbaugebiete von Weizen und Mais in Westeuropa und den USA erreicht. Auch für die kommenden Wochen werden weitere Niederschläge prognostiziert. Zudem steigt der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar seit dem 15.03 wieder kräftig an. Das mindert die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Getreides auf dem Weltmarkt, wobei der Konkurrenzdruck ohnehin schon enorm ist. (Quelle: AMI)

31.03.2023
Erzeugerpreise folgen Terminkursen nicht
Pflanzen

Erzeuger trennen sich weiterhin rege von ihrer Lagerware und tragen damit zu dem bereits durch Importe verursachten Überangebot am Weizenmarkt bei. Das kurzzeitige, kräftige Plus der Terminkurse kann so teils gar nicht durchgesetzt werden.

Die volatilen Terminkurse für Weizen in Paris spiegeln sich in dieser Woche auch in den Meldungen der Kassapreise wider. Es gibt gegenüber Vorwoche niedrigere Gebote, aber auch höhere. Bis zum 23.03.23 überwog die Schwächetendenz und der Fronttermin hatte in 6 Handelstagen 27 EUR/t an Wert eingebüßt, um dann am Freitag und Montag knapp 22 EUR/t wieder nach oben zu preschen. Aber auch diese Tendenz konnte nicht gehalten werden. Und so zeigen in der 13. KW die Preismeldungen für Brotweizen auf Erzeugerstufe Korrekturen von -8 bis +2,20 EUR/t. Im Schnitt wurden 226,50 (195-244) EUR/t gemeldet, wobei jetzt auch wieder mehr Umsätze dahinterstehen. Die Angst vor weiterem Preisverlust drängt viele Erzeuger, ihre Lagerware anzubieten.

Auf Großhandelsstufe zeigen die festen Kurse deutlichere Preiswirkung. Gegenüber dem 22.03.2023 lagen die Preismeldungen für Brotweizen mit 269 EUR/t franko rund 18 EUR/t höher. Brotroggen hat um 15 auf 252 EUR/t zugelegt, Qualitätsweizen hat sich um 12 auf 282 EUR/t verteuert. Die steigenden Kurse veranlassten auch die Anbieter, ihre Forderungen für Braugerste gegenüber Vorwoche um 5 auf 330 EUR/t für Lieferungen ab April zu erhöhen. Demgegenüber blieben die Preisvorstellungen der Käufer mit 315 EUR/t unverändert. Die wachsende Differenz macht Anschlüsse nahezu unmöglich. Etwas näher liegen die Preisvorstellungen für Lieferungen ab September 23. Hier stehen sich 335-340 EUR/t gegenüber. (Quelle: AMI)

31.03.2023
Kassamarkt für Raps verpasst Kursaufschwung
Pflanzen

Auch wenn die Terminmarktnotierungen in Paris zuletzt kräftig zulegten, kann das Plus am heimischen Rapsmarkt nicht vollständig nachvollzogen werden. Ohnehin sind die Preismeldungen von einer starken Heterogenität geprägt.

Die Notierungen an der Pariser Börse änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und legten kräftig zu. So verzeichnete der Fronttermin Mai binnen dreier Börsentage ein Plus von 41,25 EUR/t und schloss am 28.03.2022 bei rund 471,75 EUR/t. Auch der Folgetermin August 23 konnte sich zuletzt berappeln und gewann auf Wochensicht 24,25 auf 468,75 EUR/t. Auslöser für die kräftige Aufwärtskorrektur waren die jüngsten Entwicklungen in Osteuropa, nachdem Russland ankündigte, seine Sonnenblumenkern- und Weizenlieferungen vorübergehend auszusetzen. Hinzu kamen feste Rohölnotierungen, welche Raps als Rohstoff zur Biokraftstoffherstellung attraktiver machen. Für zusätzlichen Auftrieb sorgte der jüngste Anstieg der Sojakurse in Chicago.

Im Gleichschritt mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach oben korrigiert. Franko Niederrhein sind am 29.03.2023 bei stabilen Prämien bis zu 482 EUR/t für Partien zur Lieferung ab April möglich, 31 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, auch hier werden bei unverändertem Aufgeld mit 467 rund 31 EUR/t mehr genannt.

Indes bleibt es am Rapsmarkt angesichts der starken Kursbewegungen in Paris weiterhin ruhig. Das Auf und Ab erschwert zudem die Preisgestaltung. Angesichts dessen tendieren die Gebote für prompten Raps auf Erzeugerstufe regional sehr unterschiedlich. Während beispielsweise aus Südbaden mit 440 rund 20 EUR/t mehr genannt werden als in der Vorwoche, sind aus dem Saarland mit 401 rund 34 EUR/t weniger. Im Bundesdurchschnitt werden rund 433 (394-525) EUR/t gemeldet und damit 4 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Demgegenüber konnte sich Vorkontrakte der Ernte 23 im Mittel um 5,40 auf 428,40 (395-515) EUR/t befestigen. (Quelle: AMI)

31.03.2023
Preisexplosion am spanischen Kartoffelmarkt
Pflanzen

Noch nie stiegen die Preise für Speisekartoffeln in Spanien so früh so rasant an. Lagerkartoffeln sind inzwischen sehr knapp und Speisefrühkartoffeln verspäten sich. Nun kommen importierte Frühkartoffeln aus Israel und Ägypten zum Zug.

Ende der Vorwoche bestätigte das Landwirtschaftsministerium in Spanien mit den weiteren Preisfeststellungen, wie knapp Speisekartoffeln derzeit sind. Der mittlere Preis kletterte schon in der ersten Märzhälfte auf den Wert von 56,40 EUR/dt. Dabei war die sonst übliche Zeit für den Spitzenpreis der Saison überhaupt noch nicht erreicht. Die liegt eher Anfang Mai, wenn die ersten eigenen Frühkartoffeln das Angebot an Lagerkartoffeln aus Frankreich ablösen. Lagerkartoffeln aus Frankreich gibt es aber jetzt schon kaum noch und wenn, dann zu horrend hohen Forderungen. In einer der spanischen Hochburgen für Lagerkartoffeln, Lonja de Leon, erzielten die Erzeuger vergangene Woche für Agria ab Hof schon 42,00 EUR/dt.

Die ersten Frühkartoffeln dieser Saison lassen wegen Frostschäden auf sich warten. Man ist oft 2 Wochen hinter dem üblichen Entwicklungsstand zurück. Erst Ende April wird ein erstes Angebot aus dem Raum Murcia – Cartagena – erwartet. Ab Mitte Mai soll es im Raum Sevilla losgehen. In beiden Fällen gibt es wohl zunächst nur losschalige Knollen in Säcken.

Da im Winter geringere Pflanzgutzufuhren beobachtet wurden, rechnet man in Spanien mit einer verminderten Anbaufläche von Speisefrühkartoffeln. Es gibt zudem Verschiebungen. Während mehr für den heimischen Frischmarkt und für die Herstellung von Chips und Pommes frites angebaut wird, soll das Areal mit Exportkartoffeln geschrumpft sein. (Quelle: AMI)

31.03.2023
Preise für Biodiesel im Sinkflug
Pflanzen

Üppiges Angebot bei verhaltener Nachfrage setzt Biodiesel unter Druck – die Umsätze bleiben gering.

Angesichts reger Importe aus China, welche das ohnehin üppige Angebot weiter vergrößern, setzen die Forderungen für Biodiesel ihre Abwärtsbewegung weiter fort. So werden aktuell 167 Cent/l für Standardware verlangt und damit 1 Cent/l weniger als noch in der Woche zuvor. Vor dem Hintergrund der deutlichen Abwärtskorrekturen bleiben die Umsätze auch weiterhin gering. In dem fallenden Markt agieren Käufer zurückhaltend und warten die weitere Preisentwicklung ab. So finden sowohl prompte als auch hintere Liefertermine kaum Abnehmer. (Quelle: AMI)

31.03.2023
Rückverfolgbarkeit für ukrainisches Getreide in Osteuropa
Pflanzen

Rumänien und Polen führen derzeit Gespräche mit der EU-Kommission über Mechanismen zur Rückverfolgung von Lieferungen mit ukrainischem Getreide. Damit soll sichergestellt werden, dass die inländischen Landwirte nicht durch eine Flut von Billigimporten geschädigt würden, sagten die Ministerpräsidenten Rumäniens und Polens, Nicolae Ciuca und Mateusz Morawiecki. Die Ukraine ist seit der russischen Invasion vor mehr als einem Jahr gezwungen, alternative Schifffahrtswege durch die EU-Staaten Polen und Rumänien zu finden, da die ukrainischen Tiefseehäfen am Schwarzen Meer blockiert sind. Logistische Engpässe haben jedoch dazu geführt, dass große Mengen ukrainischen Getreides, das billiger ist als das in der EU produzierte, in osteuropäischen Staaten gelandet sind, was den Preisen und dem Absatz der dortigen Landwirte schadet. Rumänien und Polen würden nun mit der EU an Lösungen arbeiten. „Gemeinsam diskutieren wir mit der Europäischen Kommission über die Mechanismen, mit denen die Rückverfolgbarkeit ukrainischer Exporte und deren Bestimmungsort durchgesetzt werden kann“, sagte Ciuca. Die EU-Kommission hatte Anfang März geschätzt, dass Landwirte aus Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei durch den Zustrom billigeren ukrainischen Getreides auf ihre Märkte insgesamt 417 Millionen Euro verloren hätten, wie der rumänische Landwirtschaftsminister Petre Daea mitgeteilt hatte. Demnach beabsichtigt die Kommission polnischen, bulgarischen und rumänischen Landwirten eine Entschädigung in Höhe von 56,3 Mio EUR zu gewähren. (Quelle: Reuters)

31.03.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Erneut sind es Nachrichten aus Russland, welche die Marktlage an den Terminmärkten für Getreide durcheinanderwirbeln. So haben im Laufe der Berichtswoche zwei global agierende Handelsunternehmen ihren Rückzug aus dem massiv sanktionierten Land verkündet. Die Kurse an der Euronext und der CBOT reagierten mit einem Preissprung, da damit gerechnet wird, dass weitere Unternehmen folgen und zukünftig weniger des günstigen Getreides aus Russland den Weltmarkt erreicht. Am niedersächsischen Getreidemarkt konnte dieser Impuls allerdings nicht bis auf Erzeugerstufe weitergereicht werden. Ein überreichliches Angebot osteuropäischen Getreides sättigt den hiesigen Markt und führt vielerorts dazu, dass selbst bei niedrigen Preisen und hoher Abgabebereitschaft kein Verkauf zustande kommt. Die Preise auf Erzeugerstufe tendierten infolgedessen bei Betrachtung der gesamten Berichtswoche erneut leicht negativ. Beim Futtergetreide werden sogar deutliche Abwärtskorrekturen auf Erzeugerstufe genannt. Am Pflanzen- und Rohölmarkt haben die Preise zuletzt kräftig angezogen. Dadurch beeinflusst stiegen auch die Kurse der Raps- und Sojanotierungen. Dem entgegengesetzt entwickelten die Erzeugerpreise auch bei Raps im Vergleich zur Vorwoche teils schwächer. Am Markt für Speisekartoffeln wird indes weiter auf einen Impuls durch die anstehenden Osterfeiertage gewartet. Während weiter ausreichend Lagerware vorhanden ist und von relativ teuren Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum ergänzt wird, halten sich die Preise am hiesigen Markt weitestgehend auf Vorwochenniveau.