Fr, 23.06.2023
Eiermarkt schwächer
(AMI/MEG) Im Laufe des Junis tendierte der Eiermarkt schwächer. Mit steigenden Temperaturen ließ das Verbraucherinteresse nach. Insbesondere Eier, die nach EU-Standard erzeugt wurden, waren genügend vorhanden. Dies war zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass etliche Produzenten die Erzeugung nach Richtlinien des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) vorübergehend ruhen ließen. Entsprechend war die Produktion von Eiern aus Produktionssystemen ohne Kükentöten (OKT-Ware) eingeschränkt. Das Angebot solcher Eier war aber nicht mehr ganz so knapp wie noch im Mai. Das Interesse der Verarbeiter fiel im Juni weniger rege aus. Man hatte sich wohl international mit Ware versorgt, zudem wurden teilweise auch Rezepturen verändert und weniger Rohware benötigt. Saisonal aufschlagende Betriebe hielten sich noch mit Käufen zurück. Im Juni gaben die Preise am Spotmarkt stärker nach als im Mai. Das Preisniveau des Vorjahres wurde aber deutlich übertroffen. In den vermarktungsstarken Gewichtsklassen L und M lagen die Preise für Bodenhaltungseier laut MEG-Erhebung Mitte Juni ca. 40 bis 50 % über Vorjahr.