Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.06.2023
Deutsche Ausfuhren von Schweinefleisch gehen zurück
Schwein

(AMI) – In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind die Exporte von deutschem Schweinefleisch um insgesamt 11 % auf rund 685.000 t gesunken. Sowohl der Handel mit Mitgliedstaaten der EU als auch der mit Drittländern waren davon betroffen, wobei der Rückgang bei den Drittlandsausfuhren besonders stark ausfiel.

Gut 84 % der Exporte fand sein Ziel in der EU, was einem Großteil der Gesamtausfuhren entspricht. Die mit Abstand größten Abnehmer waren Italien und die Niederlande, die beide ihre Importe von Schweinefleisch aus Deutschland reduzierten. Der Handel innerhalb der EU ging um knapp 10 % zurück, während die Ausfuhren in Drittländer sogar um ein Fünftel abnahmen. Dabei machten sich teilweise die noch immer bestehenden Handelsrestriktionen wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 in Deutschland bemerkbar.

Auch die rückläufige Produktion von Schweinefleisch wirkt sich auf die Lieferungen aus. Aufgrund der stetig sinkenden Tierbestände geht die erzeugte Fleischmenge stark zurück. Entsprechend steht insgesamt weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung. Zuletzt wurde die Schlachtung von Tieren ausländischer Herkunft in Deutschland erhöht. In den kommenden Monaten ist mit einer Fortsetzung der abnehmenden Exporte zu rechnen.

(22.06.2023)

22.06.2023
Rentabilität der Schweinemast erhöht
Schwein

(AMI) – Die wirtschaftliche Situation für schweinehaltende Betriebe hat sich im Juni weiter verbessert. So haben Schweinemäster in diesem Monat höhere Einkommensmöglichkeiten als in den Vormonaten. Dies liegt hauptsächlich an den gestiegenen Schlachterlösen für Schweine.

Zusätzlich fallen die Futterkosten geringer aus, dieser Vorteil wird allerdings durch höhere Aufwendungen für die Ferkel mehr als aufgehoben. Aktuell werden fast 47 % und damit der größte Anteil der Vollkosten für die Neubeschaffung von Ferkeln benötigt. Nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft können durch die Schweinemast im Juni 16,50 EUR/Schwein erwirtschaftet werden.

Nach drei Monaten mit Gewinnen für die Schweinemast liegt auch der Durchschnitt des ersten Halbjahres mit 8 EUR/Schwein nach den Rechenmodell der AMI im positiven Bereich. Aufgrund des längerfristig geringen Schweineangebotes sollte die Mast in den kommenden Monaten rentabel bleiben und den Landwirten ein Einkommen aus diesem Betriebszweig ermöglich.

(22.06.2023)

21.06.2023
Tierhaltungskennzeichnung beschlossen
Schwein

Der Deutsche Bundestag hat am 16. Juni 2023 nach 2./3. Lesung das Tierhaltungskennzeichengesetz beschlossen. Die Haltungskennzeichnung umfasst die fünf Stufen „Stall“, „Stall+Platz“, „Frischluftstall“, „Auslauf/Weide“ und „Bio“, die zunächst nur für Mastschweine gelten und auf frische Ware angewendet werden. Aus Sicht des DBV ist das Gesetz ein erster, aber zu kleiner Schritt. Nach wie vor gibt es große Lücken, die in einem zeitnahen nächsten Schritt zügig geschlossen werden müssen. Notwendig ist ein verbindliches Haltungskennzeichen, das nicht nur auf frisches Schweinefleisch beschränkt ist. Fleisch- und Wurstwaren müssen einbezogen werden, außerdem müssen die Kriterien auch die Ferkelerzeugung einschließen, sonst ist die Kennzeichnung nicht glaubwürdig. Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz wird nun dem Bundesrat zugeleitet, der am 07.07.2023 darüber beschließen wird.

21.06.2023
DBV zur Baugesetzbuch-Änderung: Wichtiger Schritt zum Stallumbau
Schwein

Am vergangenen Freitag (16.06.2023) hat der Deutsche Bundestag ebenfalls einer Änderung des Baugesetzbuches zugestimmt. Damit fallen die baurechtlichen Hemmnisse für zahlreiche Betriebe, die ihre Ställe hin zu weiterem Tierwohl umbauen wollen. Dem DBV ist es gelungen, dass der Umbau nicht zwingend mit einem Bestandsabbau verbunden ist. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken sieht darin lediglich einen ersten Schritt, dem weitere folgen müssen. „Seit nahezu zehn Jahren warten die Bauern auf Erleichterungen beim Tierwohlstallumbau. Jetzt kommt ein wichtiger Schritt. Aber weil die Sauenhaltung nicht mit einbezogen wird, sind Nachbesserungen über den Bundesrat dringend erforderlich. So ist es gesetzgeberische Plicht, rechtliche Vorgaben auch umsetzbar zu gestalten. Den hohen Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung können die sauenhaltenden Betriebe jetzt schon seit zwei Jahren nicht nachkommen. Zudem fehlt ein Gleichklang im Immissionsschutzrecht. Es hilft nicht, das Baurecht für Tierwohl freizuschalten, wenn die Ställe im zweiten Schritt wegen den damit verbundenen Emissionen dann doch nicht geöffnet werden dürfen.“ Am 7. Juli 2023 wird der Bundesrat über das Gesetz beraten.

21.06.2023
Belgien erlaubt Lokalanästhesie bei Ferkelkastration
Schwein

Auch in Belgien besteht das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration. Nun wird es dort Ferkelerzeugern gemäß einem Königlichen Erlass ermöglicht, ab sofort die chirurgische Kastration von männlichen Ferkeln bis zu einem Alter von sieben Tagen, die lokale Betäubung selbst vorzunehmen. Ergänzend dazu ist ein Mittel zur Schmerzlinderung zu verabreichen. Zuvor muss der Sauenhalter eine schriftliche Vereinbarung mit dem Hoftierarzt abschließen, der auch die erforderlichen Betäubungsmittel zum Zeitpunkt des Eingriffs zur Verfügung stellt. Dieser Schritt ist die Folge des Tierarztmangels, der auch in Belgien deutlich zu spüren ist.

21.06.2023
Nur 0,2 % der Schlachtschweine genussuntauglich
Schwein

Wie Destatis mitteilt, waren im Jahr 2022 von den rund 45,9 Mio. geschlachteten Mastschweinen laut amtlicher Fleischuntersuchung nur 105 800 Tiere oder ca. 0,2 % nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Der Anteil der zum Verzehr ungeeigneten Tiere blieb damit gegenüber dem Vorjahr unverändert. Der Hauptgrund für die Untauglichkeitserklärung bei Mastschweinen waren mit 32,6 % (34 300 Tiere) multiple Abszesse (Eiteransammlungen im Gewebe), gefolgt von Abweichungen in Geruch, Konsistenz oder Farbe mit 14,2 % (14 900 Tiere. 

16.06.2023
LWK bietet kostenloses Seminar zum Thema Mensch–Tier Beziehung im Stall – Guter Umgang lohnt sich!
Milch und Rind

Mehr Tierwohl ist aktuell in aller Munde. Und wir kennen das sicher alle auch: geht es unseren Tieren gut, geht es uns auch gut und umgekehrt. Aber ist es wirklich so einfach? Und wie genau funktioniert dieses Prinzip eigentlich? Wie kann ich als Landwirt*in mit meinem Betrieb konkret von einer guten Mensch-Tier Beziehung profitieren und was gibt es für Möglichkeiten die Mensch-Tier-Interaktionen zu optimieren?

Zu diesem Themenkomplex präsentiert A. Univ. Prof. Dr. med. Susanne Waiblinger, von der Veterinärmedizinischen Universität Wien den Stand der Forschung und wie diese Erkenntnisse uns in unserem täglichen Umgang mit unseren Tieren helfen können.

28.06.2023, 18:30 – 20:00 Uhr, https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8852

16.06.2023
Erinnerung: Grünlandzentrum lädt zu 2. Deutschen Weidetagen ein
Milch und Rind

Nach dem erstmaligen Stattfinden im vergangenen Jahr, werden die 2. Deutschen Weidetage vom 21.-22.06.2023 dieses Jahr auf dem Hof der Familie Hanken in 26931 Elsfleth ausgerichtet.

Im Fokus der Veranstaltung steht die Weidehaltung. Jeder Veranstaltungstag beginnt mit einer Konferenz und spannenden Vorträgen renommierter Fachreferenten & Fachreferentinnen am Vormittag. Nachmittags wird die Veranstaltung mit interaktiven Workshops fortgesetzt. So erhalten Teilnehmende die Chance, sich in Kleingruppen zu konkreten Themen auf unserem Demonstrationsgelände mit den Experten und Expertinnen auszutauschen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Workshops ist eine Anmeldung erforderlich. Für die Vorträge ist keine Anmeldung erforderlich. Mehr Infos und Anmeldung unter:

2. Deutsche Weidetage – Grünlandzentrum (gruenlandzentrum.org).

16.06.2023
Rindermarkt: Schlachtrindermarkt stabilisiert sich
Milch und Rind

(AMI) Die Geschäfte mit Schlachtrindern präsentieren sich inzwischen deutlich ausgeglichener als in den vorangegangenen Wochen. Nach den teils deutlichen Preisnachlässen halten sich nun Angebot und Nachfrage in etwa die Waage. Besonders im Handel mit Jungbullen wird mehrheitlich von einem ausgeglichenen Markt berichtet. Für das geringe Aufkommen an männlichen Schlachtrindern werden, trotz des saisonal bedingten eher ruhigen Kaufinteresses, recht zügig Abnehmer gefunden. Daher wird von einer durchgängig stabilen Preisentwicklung ausgegangen. Auch bei den weiblichen Schlachtrindern passen die Marktkräfte meist recht gut zusammen. Regional wird allerdings das Angebot an Schlachtkühen als knapp bewertet. Deutschlandweit betrachtet dürften die Preise bei den weiblichen Kategorien ebenfalls unverändert bleiben.