(DBV) Das Kieler ife Institut führt im März/April 2024 gemeinsam mit Projektpartnern, u. a. dem DBV, eine Online-Seminarreihe zur Nutzung von Terminkontrakten im Milchsektor durch. Neben Festpreismodellen, die mittlerweile von verschiedenen Molkereiunternehmen angeboten werden, gibt es weitere Möglichkeiten zum verbesserten Risikomanagement. In den Seminaren werden Grundlagen und neue Möglichkeiten für Preissicherung und Liquiditätsplanung praxisnah erläutert. Ergänzend findet am 20.03. ein kostenloses, öffentliches Diskussionsforum statt. Alle Infos finden Sie hier.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
16.02.2024
16.02.2024
QM-Milch Fachbeiratssitzung in Berlin Milch und Rind
(DBV) Am 14.02. tagte der Fachbeirat des QM-Milch e.V. Die Agenda zur ersten Sitzung des Jahres umfasste u.a. die Themen ZKHL/Herkunftskennzeichnung, Weiterentwicklung des QM-Milch-Nachhaltigkeitsmoduls und des gesamten Q-Milch-Programms. Viel Raum nahm die Diskussion um das kürzlich gelaunchte Haltungsformstufe-3-Mehrwertprogramm „Respekt Pro Tierwohl“ aus dem Hause Edeka ein, welches zuletzt in der Kritik stand (s.u.). Auch die neue Fünfstufigkeit in der Haltungsform wurde diskutiert. Die nächste Sitzung findet im Juni statt.
16.02.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der Milchanlieferung setzte sich der saisonale Anstieg fort, die Molkereien erfassten in der 5. KW 1,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Im Vergleich zur Vorjahreswoche waren es 1,2 % weniger. Die Nachfrage nach abgepackter Butter zeigte sich belebter, man spekuliert eine Bevorratung aufgrund sich festigender Preise. Für Blockbutter hat sich die Nachfrage belebt, die Preise tendieren weiter fest. Kurzfristig, aber auch für das 2. HJ werden Lieferungen angefragt. Letztere abwartend wegen schwieriger Preiseinigung. Butterbestände vergleichsweise niedrig. Der Schnittkäsemarkt zeigt sich freundlich, die Nachfrage aus dem LEH ist gut. Die Industrie ruft Mengen planmäßig ab. Für das Ostergeschäft wird mit steigender Nachfrage aus Süd- und Osteuropa gerechnet.

Die Pulvermärkte verlaufen eher ruhig und leicht uneinheitlich: leichte Belebung und sich stabilisierende Preise bei MMP, Entwicklung bei VMP ruhig, Erlöse haben hier leicht nachgegeben. Kaum neue Abschlüsse. Märkte für MP weiter uneinheitlich, Preise im Exportgeschäft fest.
16.02.2024
Hochwasser-Hilfsprogramm – Fristen zu beachten Öko-Landbau
Das Hochwasser-Hilfsprogramm für landwirtschaftliche Betriebe läuft an. Betroffene müssen sich bis 26.02. bei der LWK melden; Fotos müssen bis 29.02. über die FANi-App hochgeladen sein.
Die Umsetzung des Hilfsprogramms für Hochwasser-geschädigte landwirtschaftliche Betriebe wird konkreter. Um Hilfen aus dem Programm zu erhalten, wird es notwendig sein, etwaige Schäden kurzfristig zu dokumentieren. Dafür sollten Fotos der betroffenen Flächen und Kulturen über die FANi-App hochgeladen werden. Um einen Fotobelegauftrag zu erhalten, ist vorher eine Benachrichtigung per E-Mail an die LWK Niedersachsen notwendig. Dabei sind Fristen zu beachten.
Eine E-Mail an hw24@lwk-niedersachsen.de mit der Information, dass eine Teilnahme am Hilfsprogramm beabsichtigt ist, sowie die Betriebsnummer, Name und die Schlagnummern aus dem Sammelantrag 2023 der von Überflutung betroffenen Schläge muss bis spätestens 26.02.2024 bei der LWK Niedersachsen eingegangen sein. Fotos müssen bis spätestens 29.02.2024 über die FANi-App hochladen sein!
Weitere Informationen sind auf der LWK-Webseite unter dem Webcode 01042712 oder unter folgendem Link zu finden: https://www.agrarfoerderung-niedersachsen.de/agrarfoerderung/news/41335_Hochwasser_20232024_-Hilfsprogramm-_Foto-Dokumentation
16.02.2024
Weizen an den Börsen nicht gefragt Pflanzen
Weizen und Mais tendieren an der Pariser Börse schwächer. Das global reichliche Angebot bei einer geringen Nachfrage und die Dominanz des Schwarzmeergetreides am Exportmarkt drückt auf die EU-Kurse.
An der Euronext in Paris können sowohl die Weizen- als auch die Maiskurse das Vorwochenniveau erneut nicht halten. Am 15.02.2024 lag der Schlusskurs für Weizen bei 206 EUR/t, im Vergleich zum 09.02. ein Rückgang 6,50 EUR/t. Mais verliert binnen vier Handelstagen 3,75 EUR/t auf 175 EUR/t.
Für Kursdruck sorgt wie auch in den Wochen zuvor der enorme Wettbewerb am Exportmarkt. Russland und die Ukraine können noch auf volle Lager zurückgreifen, aber auch auf EU-Ebene sind die Vorräte noch gut gefüllt. Das sorgt für wenig Handelsaktivität am Weltmarkt. Große Importeure aus dem Nahen Osten oder Nordafrika ordern derzeit sehr verhalten, jüngst kehrte einzig Jordanien als einer der wenigen Importeure auf den Markt zurück. Neben dem ohnehin mehr als ausreichenden globalen Angebot an Getreide drücken die weiter sinkenden russischen Preise die EU-Kurse. So wird auch noch der russische Weizen, wenn Ware gesucht wird, oftmals bevorzugt. Auch aus der Ukraine kommt immer mehr Getreide, der Export über das Schwarze Meer nahm in den zurückliegenden Wochen immer weiter zu. Und das ging unter anderem auch in EU-Mitgliedsstaaten wie Italien oder Spanien, was zusätzlich die EU-Binnennachfrage drückt. Hinzu kommt, dass die asiatische Nachfrage in den vorigen Handelstagen aufgrund des Mondneujahrsfestes schwindend gering war. (Quelle: AMI)

16.02.2024
Brotroggenpreis auf 3 Jahrestief Pflanzen
Geringe Nachfrage, langsam wachsendes Angebot und Druck vom Weltmarkt öffnen den Preisspielraum nach unten. Eine Trendwende scheint vorerst unwahrscheinlich.
Den schwachen Vorgaben der Terminmärkte können sich die Kassamarktpreise auch diese Woche nicht entziehen. Sie haben gegenüber Vorwoche weiter nachgegeben. Erzeuger erzielen für Brotweizen in der 7. KW nur noch 185 (160-200) EUR/t und damit 5 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Die ruhige Inlandsnachfrage sowie eine abwartende Haltung hinsichtlich der Bedarfsdeckung der kommenden Woche und gleichzeitig die unterentwickelte Exportnachfrage bieten kaum Absatzmöglichkeiten. In der ersten Februarwoche wurden gerade einmal 4.100 (Vorjahr: 122.200) t Weichweizen vermarktet. Im Januar 24 waren es 274.358 (337.600) t in Drittländer, wobei allein knapp 170.000 (156.650) t Richtung Marokko verschifft wurden. Auf der anderen Seite erreichte Deutschland im Januar 24 rund 5.500 t Weichweizen aus der Ukraine, wobei es sich allerdings hauptsächlich um geringe Qualitäten gehandelt haben dürfte. Während die Käufer auf anhaltende Preisschwäche spekulieren und sich daher momentan wenig engagieren, zeigen die Erzeuger uneinheitliche Abgabebereitschaft. Die einen sehen kaum noch Chancen für steigende Gebote in der laufenden Saison und bieten jetzt zunehmend mehr Ware an, während andere weiterhin abwarten. Es wird bereits davon gesprochen, Partien zu überlagern. Immerhin sieht es auf den Feldern regional noch immer sehr schlecht aus und die Nässe verhindert die notwendigen Feldarbeiten. Roggen und Braugerste finden derzeit keinen Zuspruch und rutschen preislich ebenfalls weiter ab. Auf Erzeugerstufe waren zuletzt für Brotroggen knapp 156 (143-180) EUR/t zu hören, 4,50 EUR/t weniger als in der Vorwoche und weniger als für Futtergerste oder Triticale. Braugerste verliert zur Vorwoche sogar knapp 7 auf 289 (290-305) EUR/t. Müßig zu sagen, dass ex Ernte derzeit überhaupt nichts läuft.
Auf Großhandelsstufe wird Braugerste franko Oberrhein zur prompten Lieferung aktuell mit 330 EUR/t offeriert, 5 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Zur Lieferung ab Oktober werden 285 EUR/t gefordert, was 3 EUR/t weniger sind als zuvor. Prompter Brotweizen wird in der 7. KW franko Hamburg mit 209 EUR/t bewertet, 5 EUR/t unter Vorwochenniveau. Qualitätsweizen kostet dort mit 217 EUR/t sogar 6 EUR/t weniger. Franko Westdeutschland werden mir 209 EUR/t indes 6,50 EUR/t weniger genannt. Brotroggen hat franko Niederrhein um 5 auf 189 EUR/t verloren und hat damit ein Preisniveau erreicht wie zuletzt im Januar 2021. (Quelle: AMI)
16.02.2024
Futtergetreide ein Drittel preisgünstiger als vor einem Jahr Pflanzen
Sporadische Nachfrage kann die Preise nicht stützen, zumal es sich nur um Kleinstmengen handelt. Lustlos wird offeriert, weil die Preise nicht passen, und an spätere Liefertermine wagt sich derzeit keiner.
Zwar verzeichnet der Futtergetreidemarkt etwas mehr heimische Nachfrage als der Brotgetreidemarkt, dafür ist auch der Wettbewerb mit Importgetreide größer. Bei schwachen Terminnotierungen gehen die Gebote für weiterhin reichliches Futtergetreideangebot weiterhin zurück. Dabei werden magische Preisgrenzen unterboten. Die Erzeugerpreise für prompten Futterweizen frei Erfasserlager rutschen in der aktuellen Woche erstmals seit 06.10.2020 unter die Linie von 170 EUR/t, Futtergerste und Triticale unter 160 EUR/t, Mais unter 180 EUR/t. Futterroggen steht bei 131 EUR/t. Im Vergleich zu Mitte Februar 2023 werden im Schnitt 36 % weniger genannt, wobei Brotroggen mit -40 % den größten Preisabstand aufweist, Futtergerste mit -33 % den geringsten.
Prompte Futtergerste verliert rund 5 EUR/t und wird aktuell franko westdeutscher Veredelungsregion mit 186,50 EUR/t bewertet, niederländische Käufer zahlen 189 EUR/t. Futterweizen wird in den Niederlanden mit 197 EUR/t bewertet, franko Südoldenburg mit 194 EUR/t. Das sind ebenfalls 5 EUR/t weniger als zuvor. Dort verliert auch Körnermais 5 auf 197 EUR/t. In anderen Regionen erfolgte allerdings nur eine Korrektur um 3 EUR/ auf 196 EUR/t franko Niederlande oder 190 EUR/t franko Oberrhein. (Quelle: AMI)
16.02.2024
Raps am Kassamarkt anhaltend preisschwach Pflanzen
Die Rapspreise am heimischen Kassamarkt widersetzen sich den zuletzt festeren Vorgaben aus Paris und geben weiter nach. Die Hoffnung auf deutliche Preissteigerungen schwindet.
Waren die vergangenen Wochen noch von Kursschwäche geprägt, konnten sich die Pariser Rapsnotierungen zuletzt merklich befestigen. So verzeichnete der Fronttermin Mai vier Tage in Folge grüne Zahlen und schloss am 13.02.2024 mit 425 EUR/t rund 3,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch der August-24-Kontrakt tendierte fester und legt binnen einer Woche rund 4,75 EUR/t auf 423,25 EUR/t zu. Treibende Impulse kommen dabei insbesondere vom Rohölmarkt, denn die Sorge um weitere Eskalationen im Nahen Osten wächst. Feste Kurse für Rohöl steigern die Attraktivität von Rapsöl als Rohstoff zur Biodieselherstellung und führen somit zu einer belebteren Nachfrage. Das zieht auch die Rohstoffnotierungen mit nach oben. Gedämpft wurde der Anstieg der EU-Rapskurse durch das global üppige Ölsaatenangebot, welches durch die laufenden Sojaernten in Südamerika zusätzlich vergrößert wird.
Entgegen den Vorgaben des Pariser Terminmarkts wurden die Erzeugerpreise für Raps erneut nach unten korrigiert. So werden im Bundesdurchschnitt aktuell 392,10 EUR/t in Aussicht gestellt und damit 3,60 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 360-419 EUR/t. Umsätze stehen hier jedoch kaum dahinter. In dem fallenden Markt tendiert die Abgabebereitschaft der Erzeuger gegen Null. Die Stimmung bleibt getrübt. Auch Ölmühlen signalisieren kaum Kaufinteresse und verweisen auf ihre gute Deckung. (Quelle: AMI)
16.02.2024
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Ähnlich wie die Wettervorhersage ist Stimmung am heimischen Markt getrübt und es ist kaum Besserung in Sicht. Die Handelsaktivitäten werden weiter als gering beschrieben und die Erzeugerpreise schreiben im Vergleich zur Vorwoche durchweg rote Zahlen. Bei Brotweizen sind meist nur noch ca. 185 EUR/t möglich. Lediglich Partien erstklassiger Qualität werden mit steigenden Offerten weiter gesucht. Anbieten kann solche Qualitäten jedoch kaum jemand. Somit ergänzen sich die geringe Abgabe- und Annahmebereitschaft gegenseitig und der Umsatz kommt zum Erliegen. Futtergetreide wird hingegen etwas offensiver angeboten. Hier liegen die Preise frei Erfasserlager nur knapp unter der Vorwochenlinie. Bundesweit werden für Futtergerste 135 – 196 EUR/t genannt. Viel wird trotzdem nicht abgesetzt, da mehr als ausreichend Ware vorhanden ist und der Bedarf der Mischerfutterhersteller weitestgehend gedeckt ist. Beim Handel mit Raps hat sich unterdessen wenig getan. Auch wenn leicht feste Tendenzen an den Börsen die Preise zuletzt leicht stabilisieren konnten, wird im Durchschnitt von unter 400 EUR/t gesprochen. Somit fehlt es auch hier an Verkaufsargumenten. Der Kartoffelmarkt ist hingegen weiter ausgeglichen. Die Preise haben sich kaum verändert und die Ware fließt stetig in den Einzelhandel ab. Sofern die Qualitätsanforderungen der Einkäufer bald etwas gesenkt werden, sollte das Angebot den Bedarf der nächsten Wochen noch decken können. Bei der Verarbeitungsware lagen die Kurse an der Terminbörse zuletzt bei ca. 38 EUR/dt. Am heimischen Markt wurden im Schnitt etwa 30 EUR/dt gezahlt.
16.02.2024
Terminmärkte aktuell – KW7 Pflanzen
