Fr, 16.02.2024
Regionaler Marktkommentar
Ähnlich wie die Wettervorhersage ist Stimmung am heimischen Markt getrübt und es ist kaum Besserung in Sicht. Die Handelsaktivitäten werden weiter als gering beschrieben und die Erzeugerpreise schreiben im Vergleich zur Vorwoche durchweg rote Zahlen. Bei Brotweizen sind meist nur noch ca. 185 EUR/t möglich. Lediglich Partien erstklassiger Qualität werden mit steigenden Offerten weiter gesucht. Anbieten kann solche Qualitäten jedoch kaum jemand. Somit ergänzen sich die geringe Abgabe- und Annahmebereitschaft gegenseitig und der Umsatz kommt zum Erliegen. Futtergetreide wird hingegen etwas offensiver angeboten. Hier liegen die Preise frei Erfasserlager nur knapp unter der Vorwochenlinie. Bundesweit werden für Futtergerste 135 – 196 EUR/t genannt. Viel wird trotzdem nicht abgesetzt, da mehr als ausreichend Ware vorhanden ist und der Bedarf der Mischerfutterhersteller weitestgehend gedeckt ist. Beim Handel mit Raps hat sich unterdessen wenig getan. Auch wenn leicht feste Tendenzen an den Börsen die Preise zuletzt leicht stabilisieren konnten, wird im Durchschnitt von unter 400 EUR/t gesprochen. Somit fehlt es auch hier an Verkaufsargumenten. Der Kartoffelmarkt ist hingegen weiter ausgeglichen. Die Preise haben sich kaum verändert und die Ware fließt stetig in den Einzelhandel ab. Sofern die Qualitätsanforderungen der Einkäufer bald etwas gesenkt werden, sollte das Angebot den Bedarf der nächsten Wochen noch decken können. Bei der Verarbeitungsware lagen die Kurse an der Terminbörse zuletzt bei ca. 38 EUR/dt. Am heimischen Markt wurden im Schnitt etwa 30 EUR/dt gezahlt.