Im Juni und Juli wurden teils deutlich weniger Schweine verkauft als noch 2021 – aber immer noch einige mehr als vor dem Corona-Boom 2019. Mit dem Ende der Sommerferien dürfte der Verkauf wieder anziehen. Manche Vermarkter traf das Sommerloch unvorbereitet, weil sie zum Jahresanfang, als die Ferkel geboren und später aufgestallt wurden, noch mit größeren Mengen geplant hatten. Daher werden Tiere geschoben, also schwerer geschlachtet. Bei anderen Vermarktern aber passen die Mengen ganz gut zur Nachfrage. (Quelle: AMI)
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Lokales aus dem Kreisverband
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
08.09.2022
08.09.2022
Bio-Futtergetreidemarkt angespannt Öko-Landbau
Die Bio-Futtergetreideernte ist so gut wie überall in Deutschland abgeschlossen und auch die Leguminosenernte ist fast eingeholt. Selbst Sojabohnen werden in den meisten Anbauregionen schon gedroschen und sind damit bis zu vier Wochen früher als üblich. Bisher deutet alles darauf hin, dass auch die Sojaernte nicht die üppigste werden wird und dementsprechend nicht an übliche Tonnagen herankommt. Alles in allem scheint die Trockenheit besonders im Norden, Süden und Osten der Republik zu Problemen geführt zu haben, insbesondere bei der Leguminosenernte. Durch die anhaltende Trockenheit kam es bei Erbsen und Ackerbohnen häufig zu notreifenden Beständen und beim Drusch gab es enorme Ausfälle. (Quelle: AMI)
08.09.2022
Bio-Getreide: Es fehlt an Hafer Öko-Landbau
Die Getreideernte ist vielerorts besser ausgefallen als nach der langen Dürreperiode erwartet. Vor allem die Winterungen konnten das vorhandene Wasser noch gut nutzen und entsprechende Erträge bilden. Die Sommerungen dagegen haben gelitten. Insbesondere Hafer erreicht oftmals nur kleine Korngrößen bzw. niedrige Hektolitergewichte. Hinzu kommen die Flächeneinschränkungen, zu denen die meisten Vermarkter den Landwirten im Frühjahr auch geraten hatten. Denn in der Ernte 2021 war die Haferversorgung reichlich. Das allerdings die Erträge so niedrig ausfallen würden, damit hatte niemand gerechnet. Auch Weizen wird gesucht. (Quelle: AMI)
08.09.2022
Absatzmenge Öko-Konsummilch sinkt erheblich Öko-Landbau
Wie die AMI auf Basis von GfK Auswertungen mitteilt, sank die Absatzmenge für Öko-Konsummilch nach der 50%igen Preiserhöhung durch den LEH Ende Juni im Juli um 16,9 %, also fast 20 % gegenüber dem Vorjahr. Der vergleichsweise geringe H-Milch-Absatz wuchs laut AMI hingegen leicht um 4 %. Neben dem DBV-Öko-FA-Vorsitzenden, Präsident Wendorff, hatte auch Bioland-Präsident Plagge die überzogene Preiserhöhung der vier großen LEH-Ketten in einer PM kritisiert. Die 50%ige Preiserhöhung steht nicht in Relation zu den diesjährigen Kostensteigerungen von 10 – 15 % auf Ebene der Erzeuger und Molkereien.
08.09.2022
Neues BMEL-Referat für strategische Entwicklung des Ökolandbaus Öko-Landbau
Das BMEL teilt mit, dass vor dem Hintergrund der politischen Bedeutung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und dem damit verbundenen wachsenden Aufgabenumfang im BMEL zum 01. September 2022 ein weiteres Referat etabliert wird, das sich um strategische Belange und Fragen rund um die ökologische Lebensmittelwirtschaft kümmert. Damit wird die die Fortentwicklung und Aktualisierung der Zukunftsstrategie Ökolandbau – nach einem Impuls-Strategiepapier aus dem Begleitausschuss des BÖL & ZÖL – als Schwerpunktaufgabe strukturell im Ministerium verankert. Das neue Referat 712a wird zuständig sein für grundsätzliche Angelegenheiten, Strategien, Förderung sowie die nationale Eiweißpflanzenstrategie. Leiter des neuen Referats 712a wird Dr. Karl Kempkens, der bislang die Öko-Beratung der Landwirtschaftskammer NRW leitete. Dr. Kempkens war zudem Gastteilnehmer im DBV-FA Ökolandbau. Das Referat 712b übernimmt die Aufgaben im Bereich Rechtsetzung auf nationaler und internationaler Ebene mit besonderer Relevanz für die ökologische Lebensmittelwirtschaft sowie im Bereich des internationalen Handels mit Bio-Produkten. Ministerialrätin Elisabeth Bünder, bisherige Leiterin des Referats 712, Ökologischer Landbau, leitet das neue „Öko-Rechtsreferat“ 712b..
08.09.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 36

08.09.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Preise am Getreidemarkt halten sich in etwa auf Vorwochenniveau. Die Abgabebereitschaft der Erzeu-
ger ist weiter zurückgegangen. Auf der anderen Seite zeigen sich Abnehmer auch gut versorgt. Allerdings
gibt es kaum Weizenpartien mit hohen Proteingehalten. Aufmischweizen fehlt und Brotweizenpartien können häufig nur als Futterware vermarktet werden. Die Anbauer sehen das Problem sowohl in den Düngemöglichkeiten sowie den schwierigen Vegetationsverhältnissen in diesem Jahr. Die Rapspreise sind im Sog schwacher Börsennotierungen weiter zurückgenommen worden.
Niedersachsen-West:
Die Futtergetreidepreise zeigten zuletzt stabile, teils leicht festere Tendenz. Mit Blick auf die nachgebenden Kurse ist jedoch mit schwächerer Preisentwicklung zu rechnen, denn die Sorgen vor einer globalen Rezession sorgen derzeit für Druck an den Rohstoff-, Aktien und Energiemärkten. Die Handelsaktivitäten am deutschen Kassamarkt sind gering, Mischfutterhersteller sind weitgehend mit Ware versorgt. Momentan scheint ohnehin von allem genug da zu sein. Auf der anderen Seite herrscht allerdings auch kein Abgabedruck, denn die Erzeuger halten sich in der Hoffnung auf steigende Preise mit Verkäufen zurück.
08.09.2022
FAO-Preisindex für Getreide sinkt erneut Pflanzen
Im August haben die Weizenpreise aufgrund der Aussicht auf eine komfortable Versorgung weiter nachgegeben. Mais konnte sich hingegen leicht befestigen, da ungünstige Vegetationsbedingungen die Ernteaussichten auf der Nordhalbkugel schmälern. Der Preisindex der FAO für Getreide erreicht 145,2 Punkte und verzeichnete so einen Rückgang von 1,4 % zum Vormonat, bleibt aber 11,4 % über dem Vorjahreswert. Insbesondere die Preise für Weizen gaben den dritten Monat in Folge nach und verloren 5,1 % zum Vormonatswert. Belastet wurden die Preise durch die üppigen Ernten in den wichtigsten Anbaugebieten. Die Preise für Futtergetreide stiegen im August hingegen, wenn auch nur leicht, um 0,2 %. Mais befestigte sich 1,5 % über Vormonat. Demgegenüber konnten sich Gerste und Sorghum nicht
behaupten und setzten ihre Schwächetendenz, wenn auch weniger deutlich als noch im Juli, fort. Die Reisnotierungen blieben im August indes stabil; leichte Schwäche, der am meisten gehandelten Indica-Sorten, kompensierte die Preissteigerungen anderer Reissorten. (Quelle: AMI)

08.09.2022
Futtergerste rutscht unter die Linie von 300 EUR/t franko Pflanzen
Auf Erzeugerebene können sich die Futtergetreidepreise knapp behaupten, auch wenn Weizen und Mais in Paris an Boden verloren haben. Futterweizen verliert 1,70 auf 287 (250-310) EUR/t und hält den Abstand zu Brotweizen von 18 EUR/t. Futtergerste tendiert mit 262 (225-302) EUR/t etwas stabiler, verzeichnet allerdings ebenso wenig Kaufinteresse. Nur sporadisch wird umgesetzt und so dümpelt der Futtergetreidemarkt weiter vor sich hin. Abgabebereitschaft und Kaufinteresse halten sich in engen Grenzen. Mischfutterhersteller ordern vereinzelt Partien und interessieren sich für den überschaubaren Bereich. Umfangreiche Lieferkontrakte, gar für 2023 werden vermieden. So tendieren die Großhandelspreise spürbar schwächer. Nach dem Preisrutsch in der Vorwoche von 4-5 EUR/t gaben sie am Wochenanfang noch einmal um 2 EUR/t nach, so dass Futterweizen am 06.09.22 in den westdeutschen Veredelungsregionen gegenüber 30.08.22 5 EUR/t verlor. Noch weniger zahlen die Kollegen aus den Niederlanden, von wo derzeit überhaupt kein Kaufinteresse zu kommen scheint. Franko Niederlande wurden sogar 7 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Es wird damit argumentiert, dass der Tierbestandsabbau zu deutlich geringeren Futterbedarf führt und dieser vorerst auch aus inländischen Ressourcen gedeckt wird. Entgegen der Preisentwicklung auf Erzeugerstufe verzeichnet Futtergerste auf Großhandelsstufe einen deutlichen Preisrückgang und büßt mit 9 EUR/t sogar mehr an Wert ein als Futterweizen. Größere Umsätze werden im Oktober erwartet, wenn das Ergebnis der europäische Maisernte sicher ist. Es wird mit bedeutend weniger gerechnet als im Vorjahr und in vielen Regionen laufen die Drescher weit vor dem üblichen Termin. Die EU-Ernte wird bei 55 Mio. t auf 15-Jahrestief gesehen, was den Importbedarf deutlich steigern wird. Bereits bis zum 04.09.22 sind 4,5 Mio. t aus Drittländern (+48 %) in die EU gelangt, 2,6 Mio. t aus Brasilien (+35 %) und 1,5 Mio. t aus der Ukraine (+127 %). Deutschland hat in diesem Zeitraum seine Drittlandeinfuhren mit 67.000 t sogar mehr als verzehnfacht. Die Ergebnisse der laufenden Maisernte, so meldet die agrarzeitung, sollen sich verbessert haben. Es werden im Südwesten auch Erträge über 100 dt/ha eingefahren, was den bisherigen Durchschnitt deutlich anhebt. Weiterhin erfreulich, dass die Partien ohne großes Nachtrocknen eingelagert werden können. (Quelle: AMI)
08.09.2022
Stabiler Konsumkartoffelmarkt Pflanzen
Der Markt hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht maßgeblich verändert. Trotz des Ferienendes bleibt die Nachfrage eher ruhig und die Landwirte hoffen, dass der Absatz nun durch das herbstliche Wetter in Schwung kommt. Die Rodungen verlaufen regional durch die gefallenen Niederschläge etwas besser. Insbesondere im Norden geht die Ernte gut voran, jedoch drückt das Angebot dort etwas auf den Markt, trotz Einlagerung der meisten Partien. Außer im Norden und Nordosten bleiben die Preise stabil. Die Ernte fällt unterdurchschnittlich bis maximal durchschnittlich aus. Hinzu kommen recht hohe Absortierungsraten aufgrund von Druckstellen und Beschädigungen durch die Ernte sowie vermehrt Probleme mit Drahtwurmfraß. Auch der Markt für Frittenrohstoff bleibt mehr oder weniger unverändert. Die Fabriken bleiben dabei, hauptsächlich Vertragsware zu verarbeiten und freie Partien bewegen sich nur langsam. Die Preise bleiben fast stabil. (Quelle: AMI)