Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.07.2022
FAO informiert zur Ukraine
Pflanzen

Am Dienstag konnte der DBV an einem Webinar der FAO teilnehmen, in dem über die aktuelle Erntesituation und die Lagerkapazitäten im Land berichtet wurde. Wie bereits seit einigen Wochen bekannt, gibt es große logistische Schwierigkeiten. Zum einen sind weiterhin die meisten Häfen gesperrt, so dass die Getreidetransporte hauptsächlich über LKWs und Bahnen erfolgen. Zum anderen sind die Transportmöglichkeiten rar und die Kosten so enorm hoch, dass die meisten Landwirte sich diese kaum leisten können. Vor dem Krieg hat der Getreidetransport im Schnitt 35-40 $ pro Tonne gekostet. Aktuell liegen die Kosten bei 160-180 $ je Tonne. Demzufolge sind die Lager in der Ukraine noch gut gefüllt, und es kommt zu Schwierigkeiten bei der Einlagerung der neuen Ernte, die gerade läuft. Auf Grund der zuvor geschilderten Probleme bei den Transporten kann dies nicht zeitnah durch eine Öffnung einiger Häfen gelöst werden. Auch nach dem jüngsten Durchbruch bei den Verhandlungen in Istanbul dürfte es daher noch einige Zeit dauern, bis tatsächlich wieder Getreide exportiert werden kann. Spätestens im Oktober, nach Abschluss der Maisernte, wird die Ukraine jedoch nicht mehr über genug Lagerkapazitäten verfügen. Und die Aussichten für den Export in der nächsten Saison sind auch nicht besser. Experten schätzen, dass insgesamt 10 Mio. Tonnen Weizen, ca. 10 Mio. Tonnen Körnermais und 2 Mio. Tonnen Gerste die Ukraine verlassen werden können. Doch gerade die Zahlen beim Weizen und bei der Gerste sind mit einiger Vorsicht zu betrachten, da die größten Anbaugebiete für beide Kulturen hauptsächlich im Süden der Ukraine liegen – also genau dort, wo sich aktuell überwiegend das Kriegsgeschehen abspielt. (Quelle: DBV/FAO)

22.07.2022
KAT führt Tierwohlbonitierung ein
Geflügel

Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) führt jetzt die Tierwohlbonitierung ein, bei welcher eine Legehennenherde anhand von tierbezogenen Merkmalen beurteilt wird. Die Beurteilung erfolgt z.B. anhand von Gefiederzustand, Verletzungen, Entzündungen, Kloakenvorfälle, Brustbeinbrüche und Fußballengeschwüre. Auch die Besatzdichte, Qualität und Zusammensetzung des Futters und die Futteraufnahme spielen eine Rolle. Für Betriebe, die dem KAT angeschlossen sind, bedeutet dies in erster Linie, dass sie ihr Controlling im Bestand weiter optimieren und dokumentieren müssen. Dazu gehören die regelmäßige Analyse der Tiergewichte, Kontrollen des Verbrauchs von Futter und Wasser, ein stetiges Überwachen der Legeleistung sowie die Beurteilung von Tiergesundheit, Verlusten und Verhalten der Tiere.

Nähere Informationen, auch zu Schulungen, finden Sie unter www.was-steht-auf-dem-ei.de/intern/login.php.

22.07.2022
EU-Sojaerzeugung auf Rekordkurs
Geflügel

(UFOP/Geflügelnews) Die Sojaerzeugung der EU hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürften 2022 rund 3 Mio. t Sojabohnen geerntet werden und damit knapp 15 % mehr als noch im vergangenen Jahr. Das bedeutet einen neuen Rekordwert für die Produktion der EU-27.

22.07.2022
Niedersachsen will höhere Entschädigung für seuchenbedingt getötetes Geflügel
Geflügel

Die Geflügelpest hat zu einem großen wirtschaftlichen Schaden in Deutschland geführt. Besonders in Niedersachsen, dem Geflügelbundesland Nr. 1, wurde das Virus seit Herbst 2020 in 100 Nutzgeflügelbetrieben nachgewiesen. Mitte Juli hat Niedersachsen nun die Einbringung einer Bundesratsinitiative zur Änderung des Tiergesundheitsgesetzes beschlossen, die eine Anhebung des Höchstbetrags bei Entschädigungen für im Rahmen von Tierseuchen getötetes Geflügel vorsieht. Der Höchstbetrag sollte von bislang 50 auf 110 Euro je Tier ansteigen. Diese niedersächsische Initiative soll insbesondere zur Existenzsicherung der ZuchtgänsehalterInnen sowie Stützung der Gänsehaltung in Deutschland beitragen. Geben Betriebe mit Zuchtgänsen ihre Haltung auf, sind die Ausfälle kaum zu kompensieren. Die Folge ist ein weiteres Absinken des ohnehin schon sehr geringen Versorgungsgrades mit Gänsefleisch aus Deutschland.

22.07.2022
H5N1 im LK Schleswig-Flensburg bei Nutzgeflügel
Geflügel

Vergangenen Freitag hat das FLI einen HPAI-Ausbruch im Kreis Schleswig-Flensburg bei einer Geflügelhaltung mit rund 12.500 Gänsen und Masthähnchen bestätigt. Die Keulung des Bestandes sowie die Einrichtung der entsprechenden Sperrzonen wurde angeordnet. Ebenfalls ist ein weiterer Betrieb mit rund 5.600 Gänsen von der Keulung betroffen. Angesichts dieses Seuchenausbruchs hat das Kieler Agrarressort eine landesweit verbindliche Allgemeinverfügung über Biosicherheitsmaßnahmen erlassen. Darin ist u.a. vorgeschrieben, dass in den Haltungen gesonderte Schutzkleidung inkl. getrenntem Schuhwerk getragen werden muss. Alle Geflügelhaltungen müssen zudem vor den Eingängen zu den Stallungen Desinfektionsmatten oder -wannen zur Schuhdesinfektion einrichten. Personen müssen unmittelbar vor Betreten der Haltung ihre Hände waschen und desinfizieren. Transportmittel wie Fahrzeuge und Behältnisse sind nach jeder Verwendung unmittelbar zu reinigen und zu desinfizieren. Auch ist die Aufnahme von Geflügel über Märkte, Börsen oder den mobilen Handel verboten. Mit Blick auf die Biosicherheitsmaßnahmen weist der DBV erneut auf die Risiko-Ampel der Universität Vechta hin: https://risikoampel.uni-vechta.de/

21.07.2022
Raps: Niedrigwasser bremst den Handel
Pflanzen

An der Pariser Börse ging es zuletzt wieder abwärts. So rutschte der Fronttermin August 22 mit 658,75 EUR/t erstmals seit Anfang Dezember 21 unter die Linie von 660 EUR/t. Unter Druck gerieten die Notierungen dabei durch die laufenden Rapsernten in Westeuropa. Die bislang erzielten Erträge der französischen Rapsernte überraschten dabei positiv. Auch der Blick nach Kanada lässt auf eine gute Rapsernte 22 hoffen, nachdem die Canola-Bestände sich Berichten zufolge trotz der geringen Niederschläge gut entwickeln. Zusätzlich belastet wurden die Notierungen durch den deutlichen Rückgang der Palmölkurse sowie einen festeren Euro. Nachdem sich die Gemeinschaftswährung in der vergangenen Woche noch der Parität zum US-Dollar nährte und den tiefsten Stand seit 20 Jahren erreichte, konnte diese zuletzt wieder etwas an Boden gewinnen. Ein fester Euro schmälert jedoch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Auch die Aussicht auf erfolgreiche Verhandlungen hinsichtlich der Handelspassage in der Schwarzmeerregion drückte die Notierungen. In Deutschland schreitet die Rapsernte regional rasch voran. Die ersten Ergebnisse überraschen positiv hinsichtlich der Erträge und Qualitäten. So wird von akzeptablen bis hohen Ölgehalten berichtet. Die aktuelle Hitzewelle wird den Reifeprozess der Feldbestände jedoch beschleunigen. Indes erschweren logistische Problem den Handel am heimischen Kassamarkt. Neben den anhaltend hohen Preisen für Energie und Rohstoff, welche die Transportkosten ohnehin in die Höhe treiben, befeuern nun auch die Niedrigwasserstände. Auch in den kommenden Wochen sind nur geringe Niederschlagsmengen gemeldet, Marktteilnehmer rechnen daher mit anhaltenden Transportschwierigkeiten. Angesichts des immens hohen Preisniveaus kommt der Handel nahezu zum Erliegen. Kaufinteresse besteht, jedoch kann nur gehandelt werden, wenn ein Schiff vorhanden ist und die sind nur begrenzt verfügbar. So ist die Abgabebereitschaft der Mühlen gering, zumal ein großer Teil der Ernte 22 bereits vertraglich gebunden wurde. Auf Großhandelsebene sind am 20.07.2022 auf Basis der bisherigen Prämien, gültige Offerten werden nur auf Anfrage herausgegeben, bis zu 662 EUR/t für prompte Partien möglich. Auf Wochensicht entspricht das einem Rückgang von 16 EUR/t. Auf Erzeugerstufe werden im Bundesdurchschnitt 649,70 EUR/t verlangt und damit knapp 9 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 575 bis 675 EUR/t. (Quelle: AMI)

21.07.2022
Futtergetreide: Trockenheit und Hitze beschleunigen Getreideernte
Pflanzen

Das Auf und Ab der Terminmarktnotierungen geht auch in der 29. KW weiter und bestimmt das tägliche Handelsgeschehen. Preismeldungen verlieren angesichts der deutlichen Kursbewegungen nach kurzer Zeit ihre Gültigkeit. Marktteilnehmer halten den Fokus mit fortlaufender Ernte auf die Entwicklung an den Terminkursen gerichtet. So wechselten die Forderungen erneut die Richtung und tendierten schwächer. Die Preise für Futtergerste frei Erfasserlager gaben im Bundesdurchschnitt binnen einer Woche um knapp 8 auf 259,50 EUR/t (200-370 EUR/t) nach. Auch Körnermais kann das Vorwochenniveau nicht halten und verzeichnet mit einem Minus von durchschnittlich 7 auf rund 302 EUR/t (268-349,50 EUR/t) den geringsten Wochenverlust. Demgegenüber verliert Futterweizen im Bundesdurchschnitt knapp 11 auf 289 EUR/t (250-339,50 EUR/t). Die Getreideernte schreitet rasch voran, das beruht vor allem auf der andauernden Hitze und Trockenheit, was die Abreife des Getreides beschleunigt. Die Gerstenernte ist vielerorts bereits beendet. Die erzielten Qualitäten und Erträge waren dabei äußerst zufriedenstellend. Das Erntegut ist trocken, Erträge sind mit Höchstwerten von über 100 dt/ha mancherorts viel größer als zuvor erwartet und das Hektolitergewicht liegt überwiegend im Normbereich. Das löst dank sehr guter Vermarktungschancen positive Stimmung beim Handel aus. Im Norden begann bereits die Roggenernte, hier und da wurde schon notreifer Weizen gedroschen. Indes bereiten die Maisbestände große Sorgen. Den Pflanzen mangelt es aufgrund der langen Trockenheits- und Hitzeperiode an Wasser, in manchen Regionen werden bereits Trockenschäden erwartet. Allerdings kommt es nur selten zu Käufen. Die volatilen Preise verunsichern die Abnehmer, was für Zurückhaltung sorgt. Hier und da werden lediglich überschaubare Mengen geordert. Zudem erschwert auch die Logistik den Handel. Niedrige Wasserpegel sorgen dafür, dass Schiffe nicht voll beladen werden können. Der Kraftfahrermangel und die weiterhin hohen Kraftstoffpreise erschweren den Handel über Land. (Quelle: AMI)