Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

07.09.2022
Südkorea akzeptiert EU-Regionalisierung bei ASP
Schwein

Diesen Montag teilte die EU-Kommission mit, dass Südkorea das Konzept der Regionalisierung bei der ASP sowie der Geflügelpest akzeptiert. Somit ist für den Export von Geflügel- und Schweinefleisch aus der EU eine Hürde genommen. Denn bislang hat Südkorea einen Lieferstopp für Fleisch aus Mitgliedstaaten erlassen, in denen die ASP bzw. Geflügelpest nachgewiesen wurde. Nun wird es für diese betroffenen Staaten möglich sein, Fleisch aus denjenigen Landesteilen zu exportieren, die entsprechend seuchenfrei sind. Allerdings müssen zunächst die bilateralen Ausfuhrzertifikate angepasst und die Betriebe neu zugelassen werden. Von dem Regionalisierungskonzept werden laut EU-Kommission mehr als zehn Mitgliedstaaten profitieren, darunter neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Dänemark, Polen und die Niederlande. In den kommenden Jahren könnten die Lieferungen nach Südkorea damit wertmäßig um mehr als eine Mrd. Euro zulegen.

Im ersten Halbjahr 2022 nahmen die Schweinefleischlieferungen der EU nach Südkorea im Vergleich zur Vorjahresperiode um zwei Drittel auf 185.000 t zu.

07.09.2022
ITW: Neue Registrierungsphase für Ferkelaufzüchter
Schwein

(ITW) Ferkelaufzuchtbetriebe können sich vom 1. bis zum 30. September 2022 von ihren Bündlern in der ITW-Datenbank registrieren lassen. Frühestmöglicher Umsetzungszeitpunkt ist der 1. November 2022, spätestmöglicher Umsetzungszeitpunkt ist der 30. April 2023. Die Laufzeit für die Ferkelaufzüchter ist auf den 30. Juni 2024 begrenzt. Um das Tierwohlentgelt ausgezahlt zu bekommen, muss die Lieferung der Ferkel an einen ITW-Mäster erfolgen. Die neuen Ferkelaufzuchtbetriebe müssen daher bereits frühzeitig und vor der Teilnahme an der ITW auf ihren Abnehmer zugehen. Somit könnte dann ab 2024 eine Nämlichkeit ab der Geburt gewährleistet werden. Auch wird so eine durchgängige Finanzierung über den Markt ermöglicht. Die neuen Ferkelaufzüchter erhalten ein Tierwohlentgelt von 3,57 € je Ferkel, das nachweislich an einen ITW-Mäster vermarktet wurde. Dementsprechend dürfen auch nur diese Ferkel in der Datenbank gemeldet werden. Es besteht keine Andienungspflicht an einen bestimmten ITW-Mäster.

07.09.2022
Weniger Schweine in Italien und Österreich
Schwein

Laut Eurostat wurden zur Viehzählung im Mai 2022 nach Deutschland, Dänemark und den Niederlanden auch in Italien und Österreich weniger Schweine registriert. In Italien sank der Schweinebestand gegenüber Mai 2021 um 2,1 % auf 8,77 Mio. Tiere. In Österreich verringerte sich der Bestand um 3,7 % noch stärker auf 2,63 Mio. Schweine und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2000. Sowohl in Italien als auch in Österreich ist in erster Linie die Sauenherde rückläufig: in Italien mit 2,2 % und in Österreich mit 4,5 %. Noch deutlicher ist die Verringerung des Jungsauenbestandes mit 8,1 % (Italien) bzw. 6,3 % (Österreich), was offenbar die Unsicherheiten bei der Ferkelpreisentwicklung und künftigen wirtschaftlichen Lage widerspiegelt.

02.09.2022
Weniger Schweine nach Deutschland importiert
Schwein

(AMI) – Die Anzahl der nach Deutschland importierten Schweine wurde in den ersten sieben Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahr deutlich gekürzt. Die eingeführten Tiere stammen aus verschiedenen Kategorien wie Schlachtschweine, Zuchttiere und Ferkel. Bis Juli wurden rund 5,9 Mio. Schweine nach Deutschland transportiert, was einer Reduktion um 11,8 % entspricht. Hauptlieferant von Schweinen war nach wie vor Dänemark, das seine Schweineexporte nach Deutschland um 5 % reduzierte. Insgesamt stammten in den ersten sieben Monaten mehr als die Hälfte der eingeführten Tiere aus Dänemark. Der Rückgang der Lieferungen aus dem Nachbarland hängt mit den stark sinkenden dänischen Schweinebeständen zusammen. So ergab die Viehzählung im Juli, dass der dänische Bestand gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % abgebaut wurde. Die anderen wichtigen Lieferländer von Schweinen senkten ihre Ausfuhren sogar um zweistellige Prozentbeträge. Die schwächere Nachfrage nach Schlachtschweinen und die eingeschränkten Exportmöglichkeiten für deutsches Fleisch ließen den Importbedarf in diesem Jahr weiter sinken.

02.09.2022
Deutschland: Anstieg der Eierproduktion im 1. Hj. 2022
Geflügel

(AgE) Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es im 1. Halbjahr 2022 in Deutschland 44,71 Mio. Legehennen; das waren gut 3,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum (erfasst werden Betriebe mit mind. 3.000 Hennenhaltungsplätzen). Damit stieg auch die Eiererzeugung um 182,5 Mio. Stück (+ 2,8 %) auf die neue Rekordmarke von 6,67 Mrd. Eier an. Nach wie vor ist die Bodenhaltung mit einem Anteil von gut 60 % die dominierende Haltungsform in Deutschland. Allerdings sank hier die Eierproduktion um 3,1 % auf 4,02 Mrd. Stück unter das Niveau des 1. Halbjahres 2021, da die Geflügelpest zur Verlagerung von der Freiland- zur Bodenhaltung geführt hatte. Zwischenzeitlich wurde bei der Freilandhaltung der Legehennenbestand um fast 20 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 erhöht, so dass 1,40 Mrd. Eier erzeugt wurden (+23,0 %). Weiter rückläufig ist die Haltung in ausgestalteten Käfigen, da diese per gesetzlicher Vorgaben ab 2025 ohnehin nicht mehr zulässig ist. Der Anteil dieser Eier an der Gesamtproduktion lag zuletzt nur noch bei 4,9 %, während es die Freilandhaltung auf 21,0 % und die Bioeier auf 13,8 % brachten.

02.09.2022
Höhere Entschädigung für Gänsehalter in Aussicht
Geflügel

(ML) Die Entschädigung von Zuchtgänsehaltern im Seuchenfall könnte demnächst angehoben werden. Dazu ist im Bundesrat auf Initiative Niedersachsens ein erster wichtiger Schritt erfolgt. Ein von Niedersachsen eingebrachter Antrag erhielt am 29.08.2022 im zuständigen Ausschuss des Bundesrates eine Mehrheit.

„Diese Erhöhung ist überfällig, da der Wert seit 2014 nicht angehoben wurde. Wir wollen die niedersächsischen Gänsezuchtbetriebe mit ihren wertvollen Elterntieren unterstützen und sie damit im Seuchenfall angemessen entschädigen. Die Geflügelpest setzt die Gänsehaltung leider massiv unter Druck“, kommentierte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast die Entscheidung. Der niedersächsische Antrag im Bundesrat sieht vor, dass der Höchstbetrag für die Entschädigung bei Geflügel von 50 auf 110 Euro steigt.

Die Gänseküken, die aus den Eiern der wertvollen Zuchtgänse schlüpfen, werden in der Regel regional in Freilandhaltung gemästet. Das hochwertige Fleisch dieser Mastgänse wird anschließend meist vor Ort vermarktet und ist u.a. als „Martinsgans“ beliebt. In Niedersachsen gibt es noch 600 Zuchtgänsebetriebe mit rund 130.000 Tieren (Quelle: Bericht zur Tierproduktion in Niedersachsen 2021). Vom Ausbruch der Geflügelpest im Herbst 2020 waren über 100 Geflügelhaltungen betroffen, darunter auch viele Gänsebetriebe.

Über den niedersächsischen Antrag zur Änderung des Tiergesundheitsgesetzes wird nun abschließend in der Bundesratssitzung am 16. September abgestimmt.

02.09.2022
HPAI: Bislang größte saisonale Epidemie in Europa
Geflügel

(EFSA) Laut aktuellem Überblick der EFSA wurden in der HPAI-Epidemie-Saison 2021-2022 (30. Juni 2021 – 30. Juni 2022) in 36 EU-/EWR-Ländern und dem Vereinigten Königreich rund 5.300 Fälle des HPAI-Virus bei Hausgeflügel und Wildvögeln festgestellt. Dies ist der höchste Wert, der je in einer Epidemie-Saison gemeldet wurde. Die Persistenz von HPAI (H5) bei Wildvögeln weist darauf hin, dass das Virus bei Wildvogelpopulationen in Europa endemisch geworden sein könnte. Bei Nutzgeflügel führten insgesamt 2.398 Ausbrüche dazu, dass 46 Millionen Vögel in den betroffenen Betrieben gekeult wurden. Mehr als die Hälfte der Ausbrüche bei Geflügel in Europa waren auf sekundäre Ausbreitung von infiziertem Geflügel auf andere Geflügelbetriebe zurückzuführen. Darüber hinaus wurden 2.733 HPAI-Fälle bei Wildvögeln nachgewiesen.