Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

11.08.2023
Seit 11 Jahren Geflügelpest in Mexiko
Geflügel

Seit 2012 grassiert in Mexiko die Geflügelpest. Nach Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit waren in 2012 bereits 24 Mio. Legehennen von HPAI betroffen; seit dem Herbst 2022 sind es ca. 6,5 Mio. Geflügel. Die Ausbrüche wurden bisher in den Bundesstaaten Aguascalientes, Jalisco, Nuevo León, Oaxaca, Sonora, Tamaulipas und Yucatán festgestellt. Der vorerst letzte gemeldete HPAI-Ausbruch fand im Juli statt, bei dem ein Bestand mit knapp 163.000 Legehennen betroffenwar.

11.08.2023
Getreidekurse auf Wochensicht im Plus
Pflanzen

Die schleppende Ernte in Europa treibt erneut die Getreidekurse, allerdings dämpft mangelnde Wettbewerbsfähigkeit im Weizenexport.

An der Euronext können die Getreidekurse auf Wochensicht zulegen. Am 10.08.2023 schlossen die Weizenkurse bei 237,50 EUR/t, verglichen mit dem Vorwochenniveau ein Anstieg um 5,50 EUR/t. Für etwas Kursdruck sorgten zu Beginn der laufenden Handelswoche getrübte EU-Exportaussichten. Ägypten kaufte 235.000 t an russischem Weizen, was die Konkurrenz am Exportmarkt nochmals unterstrich. Russland wird seit mehreren Monaten von großen Importeuren meist bevorzugt, während teurerer EU-Weizen nur in der zweiten Reihe steht.

Demgegenüber sorgte das anhaltende Kriegsgeschehen in der Ukraine für Aufwind. Die Situation verschärfte sich erneut, als nun beide Parteien wichtige Standorte für Getreideexporte angriffen und beschädigten. So können nun auch die ukrainischen Angriffe auf die russische Schifffahrt starke Auswirkungen auf den Markt und die internationale Versorgung mit Weizen haben, falls die russischen Ausfuhren eingeschränkt oder sogar gestoppt werden müssen. Dann müsste die Nachfrage großer Importeure aus dem Nahen Osten oder Nordafrika kurzzeitig mit EU-Getreide gedeckt werden. Ein weiterer treibender Faktor war die potenzielle Nachfrage aus China und Indien. China hat derzeit mit großen Überschwemmungen zu kämpfen, wodurch die Ernteverluste voraussichtlich deutlich steigen dürften. Das würde den Importbedarf des Landes erhöhen. Indien zog zum Ende der Vorwoche in Betracht, die Einfuhrzölle zu senken, um den inländischen hohen Preisen entgegenzuwirken. Für etwas Unterstützung sorgte ebenfalls der rückläufige Eurokurs gegenüber dem US-Dollar. Bei einer fallenden Handelswährung wird Ware für Abnehmer aus anderen Währungsländern attraktiver, was das Kaufinteresse ankurbelt.

Im Fokus der Marktteilnehmer sind mit dem derzeit nur schleppenden Voranschreiten der Ernten auch die Witterungsbedingungen. In weiten Teilen Westeuropas mussten die Feldarbeiten in den vorangegangenen Wochen oftmals aufgrund von Niederschlägen unterbrochen werden. Das minderte insbesondere die Ertrags- und Qualitätsaussichten. Aktuell erwarten Marktteilnehmer, vor allem in Frankreich und Deutschland, aber keine gravierenden Ausfälle. Der Anteil an Futterweizen dürfte in diesem Jahr aber dennoch größer ausfallen als im Vorjahr. (Quelle: AMI)

11.08.2023
Deutschlandweit erst etwa 25 % des Getreides geerntet
Pflanzen

Nach der regenreichen Unterbrechung finden allmählich die Drescher zurück aufs Feld, aber was zusammenkommt, kann nicht befriedigen – hohe Qualitäten werden selten. Gebote und Prämie steigen, aber verkauft wird wenig.

Die Stimmung wird aber wieder etwas besser, wurde mit den wenigen trockenen Stunden den Schlägen das reife Getreide regelrecht abgerungen, dürfte der angekündigte Sonnenschein in den kommenden Tagen für raschen Drusch sorgen. Aus Sicht der Landwirte ebenfalls erfreulich – die Preise steigen. Neben den Unsicherheiten in der Ukraine – aktuell ist es der Beschuss von Hafenanlagen und die damit erneut aufkommende Unsicherheit hinsichtlich des Exportpotenzials – ist es die absehbar getrübte Stimmung hinsichtlich der Brotweizenernte in Europa. Hierzulande wird regional von bis zu 40 % Futterweizen anstelle von Brotweizen gesprochen, aber das gilt nicht bundesweit.

Was die Qualitäten für Brotgetreide betrifft, ist belastbare Vorhersage kaum möglich, was die Verunsicherung der Verarbeiter erhöht und damit auch die Aufmerksamkeit und Präsenz am Markt. Minusprämien beim Brotgetreide dürften vorerst Geschichte sein, denn für Kassapreise, die unter dem Börsenkurs liegen, wird wohl keine Partie mehr offeriert. Es scheint eher so, als dass die Aufschläge noch deutlicher steigen müssen, damit Umsätze zustande kommen. Franko Hamburg hat sich die Prämie für Qualitätsweizen gegenüber Brotweizen in den zurückliegenden 5 Handelstagen von 5 auf 8 EUR/t erhöht. Das Gesamtpreisniveau ist um 20-27 EUR/t angehoben worden, franko Niederrhein wird für prompten Brotweizen jetzt 258 EUR/ genannt. Brotroggen franko zur Lieferung im September wird aktuell mit 234 EUR/t rund 17 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet, Braugerste zur Lieferung ab Oktober franko Oberrhein legte um 5 auf 380 EUR/t zu. Dagegen sehen die 30 EUR/t, die den Erzeugern geboten werden, vergleichsweise ärmlich aus und erklären auch die geringe Abgabebereitschaft.

In diesem Jahr wird es dauern, die extrem inhomogenen Partien aufzubereiten. Und von wo es definitiv zu wenig geben wird – Brotroggen und Braugerste – hier werden wohl über 50 % der erwarteten Ernte die Qualitätsanforderungen nicht erreichen, müssen neue Preisverhandlungen und Abschlagsmodelle erarbeitet werden. Denn am Weltmarkt sieht es nicht danach aus, dass die fehlenden Mengen schnell von woanders hergeholt werden können.

Das trifft so für Brotweizen nicht zu, Eliteweizen sicherlich, Qualitätsweizen in gewissem Maße, aber für Brotweizen gibt es Wettbewerber. An erster Stelle Russland, die konkurrenzlos billig sind, dann auch noch Argentinien, USA, Kanada, Australien und innerhalb der EU der Balkan, das Baltikum, Polen und Frankreich. Mit etwas mehr Aufwand werden die Mengen beschaffbar sein. Damit dürften dem Preisauftrieb Grenzen gesetzt sein. Aber die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine immer wieder zu Verwerfungen am Getreidemarkt führen können. Mengen- und Preisentwicklung am Getreidemarkt bleiben damit außerordentlich schwer vorhersehbar. (Quelle: AMI)

11.08.2023
Fortschritt und Ergebnisse der Rapsernte sehr heterogen
Pflanzen

Regional ist die Rapsernte bereits beendet, aber noch weitaus häufiger unterbrachen Niederschläge den Drusch. Bei den bisherigen Erträgen und Qualitäten streuen die Ergebnisse deutlicher als sonst.

An der Pariser Börse können die Notierungen die Vorwochenverluste mehr als aufholen, gaben aber jüngst etwas nach. Der Fronttermin November legte somit binnen einer Woche zum 09.08. um 23 auf 461,75 EUR/t zu. Ungünstige Erntebedingungen und die Aussicht auf weitere Verluste treiben.

Während im Norden durchschnittliche Erträge in Höhe von rund 40 dt/ha eingefahren werden, streuen die Ergebnisse allerdings stark, so wurde auch von 20 oder 50 dt/ha berichtet. Die Ölgehalte liegen dabei in einer Spanne von 43-47 % und damit in etwa auf Vorjahresniveau. Im Ostdeutschland konnte die Rapsernte regional bereits beendet werden, hierbei wird von Erträgen von 30-40 dt/ha berichtet, zudem liegen die Ölgehalte erfreulicherweise bei durchschnittlich 44-46 %. Im Westen und Süden Deutschlands fallen die Ergebnisse hingegen vielschichtiger aus. So waren bisher Erträge von 32-50 dt/ha möglich. Die Ölgehalte sind teils unterdurchschnittlich und liegen zwischen 40 und 45 %. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wettersituation in den kommenden Tagen entwickelt und Ertrag sowie Qualität beeinträchtigt.

Erzeuger halten ihre Ware vorerst zurück, solange nicht ersichtlich ist, wie hoch die diesjährige Rapsernte ausfallen wird. Auf der anderen Seite sind Abnehmer derzeit ohnehin schon für prompte Termine mit ausreichend Ware gedeckt. Für Partien zur Lieferung ab November keimt etwas Kaufinteresse auf, aber von Handelsaktivität kann hier auch nicht die Rede sein. Währenddessen legen die Preise zu. In der 32. KW wurden für prompte Ware durchschnittlich 422 (380-440) EUR/t frei Erfasserlager geboten, 10,50 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Dabei fallen die regionalen Preisanpassungen gegenüber Vorwoche äußerst heterogen aus: Es wurden Preisrücknahmen von bis zu 5,00 EUR/t (Baden-Württemberg) gemeldet, aber auch Gewinne von bis zu 28,20 EUR/t (Thüringen). (Quelle: AMI)

11.08.2023
Deutsche Kartoffelanbaufläche leicht rückläufig
Pflanzen

Am Donnerstag, den 03.08.2023 legte das Statistische Bundesamt den vorläufigen Anbau von Feldfrüchten 2023 vor. Demnach schwand das Kartoffelareal in diesem Jahr um 3.800 ha oder 1,4 % auf vorläufig 262.600 ha. Die erste Schätzung vor einigen Wochen war noch von einem minimalen Zuwachs ausgegangen, der aber auch nur als Trend zu verstehen war, nämlich dass sich nicht viel geändert hat. Den größten Flächenschwund von 2.000 ha gibt es in Niedersachsen (119.200 ha). Bayern (38.200 ha) verlor 1.200 ha und Sachsen-Anhalt (12.400 ha) immerhin 1.100 ha. Dagegen kamen in NRW 1.500 ha hinzu, sodass dort nun 40.400 ha stehen. Vermutlich handelt es sich bei dem Zuwachs vor allem um Verarbeitungsrohstoff. (Quelle: AMI/UNIKA/Destatis)

11.08.2023
Neue Notfallzulassung für Quickdown zur Krautabtötung
Pflanzen

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat in dieser Woche erneut eine Notfallzulassung für das Mittel Quickdown mit dem Wirkstoff Pyrafluflen-ethyl erteilt. Demnach darf von 04. August 2023 bis 03. Dezember 2023 eine Menge von 32.000 Liter auf einer Fläche von 20.000 ha zur Krautabtötung bei Kartoffeln bis 14 Tage vor der Ernte ausgebracht werden. Die Wartezeiten und die maximale Aufwandmenge sowie weitere Anwendungsbestimmungen sind zu beachten. (Quelle: BVL/UNIKA)

11.08.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Wie auch in den vorherigen Wochen steht das Wetter weiter im Fokus der Erntearbeiten. Vergangene Niederschläge sorgten mancherorts nicht nur für Lagerschäden und Auswuchs, sondern auch für einen erhöhten Pilzdruck. Vorhergesagt sind für die kommenden Tage warme und sonnige Stunden, aber auch Niederschläge treffen lokal aufs Land, je nach Menge könnte dieses zu erneuten Ernteunterbrechungen führen. Dass die Qualität im Getreide nachlässt, zeigt sich durch heterogene Fallzahlen. Diese lagen zuletzt zwischen 62 s und 300 s. Hieraus lässt sich schließen, dass die Menge an Qualitätsware knapp werden könnte, da viel Weizen als Futtergetreide vermarktet werden muss. Entsprechend steigen die Erzeugerpreise für hohe Qualitäten (A-Weizen durchschnittlich 229 EUR/t) um 2,70 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Die Futtergetreidepreise hingegen sinken um 3,10 EUR/t zur Vorwoche auf etwa 197 EUR/t ab. Der Einsatz von Mähdreschern steht aktuell hoch im Kurs, weshalb Lohnunternehmen nahezu ausgebucht scheinen. Die Rapsernte läuft indes in den letzten Zügen. Die Erträge erzielen weitestgehend geringe Tonnagen unterhalb von 4 t/ha. Auffallend ist außerdem die geringe Größe der einzelnen Körner. Währenddessen könnten Mais, Rübe und vor allem Kartoffeln die Retter dieser Saison darstellen. Allerdings bringt die Krautfäule so mancherorts witterungsbedingt ein größeres Problem mit sich. Die Saison der Frühkartoffeln erklärt sich für beendet. Dennoch lässt die Nachfrage nicht nach, weshalb die eigentlich für die Einlagerung gepflanzte Ware bereits jetzt den Markt erreicht. Trotz erneut geringer Preisabschläge sind die Knollen weiterhin hoch im Kurs. Nach letzten Angaben lag der Erzeugerpreis für Speisekartoffeln unter der Woche bei rund 63,50 EUR/dt.

09.08.2023
Schlachtschweinemarkt ausgeglichener
Schwein

(AMI) Nach dem deutlichen Rückgang des Schlachtschweinepreises in der letzten Woche ist der Markt nun ausgeglichener. Nur vereinzelt gibt es noch kleinere Überhänge aus der Vorwoche, insgesamt wird das Angebot aber wieder kleiner. Für die kommenden Wochen werden zudem Impulse erwartet, die steigenden Temperaturen und die langsam endende Urlaubszeit könnten den Handel beleben.