Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

12.05.2023
BRS-„Rinderfakten“ zum Antibiotikaeinsatz
Milch und Rind

Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) veröffentlicht in seiner Rubrik „Rinderfakten“ Grafiken und Faktenblätter u. a. auch zum Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung. Eine Übersicht gibt es unter www.dialog-rindundschwein.de

12.05.2023
Soester Studie zur Auswirkung des SUR-Entwurfs in sensiblen Gebieten
Pflanzen

Der aktuelle SUR-Entwurf sieht ein Totalverbot von chemischen Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten vor. Der DBV legte nun die Ergebnisse eines Gutachtens der Fachhochschule Südwestfalen zu den ökonomischen Folgen des Verzichts auf die Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln vor.

Die Auswirkungen eines Totalverbotes wurden im Zuge der Soester Studie für Modellbetriebe im Acker-, Futter- und Gemüsebau kalkuliert. Dabei wurde der mögliche Einkommensverlust in verschiedenen Szenarien wie einem hohen & niedrigen Ertragsniveau, starken & schwachen Standorten, wenig & viel Fläche etc. errechnet. Ausgewählte Ergebnisse sind unter anderem Einkommensminderungen auf wirtschaftlich starken Ackerbaustandorten und ein steigendes Anbaurisiko für Winterraps und Zuckerrüben. Der Anbau von Speisekartoffeln wäre ohne Fungizide wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. Bei Freilandgemüse ist davon auszugehen, dass betroffene Betriebe den Gemüsebau bzw. den Anbau bestimmter Gemüsesorten aufgeben müssten.

Die komplette Studie kann auf der Seite des DBV eingesehen werden (Gutachten_SUR_Langfassung.pdf (bauernverband.de)). Zusätzlich wurden die wichtigsten Ergebnisse in einer Kurzfassung auf zwei Seiten zusammengefasst (Gutachten SUR Kurzfassung (bauernverband.de)).

12.05.2023
Weizen verliert an der Euronext erneut, Mais fester
Pflanzen

Vor dem Ende des Mai-Kontraktes wurden viele Kontrakte glattgestellt, was in diesem Fall kräftigen Kursrückgang nach sich zog. Während der Fronttermin knapp 10 EUR/t verlor, gab der September-Kontrakt nur knapp 3 EUR/t nach. So schloss der Fronttermin am 10.05.2023 bei rund 224,25 EUR/t, der September bei 232,25 EUR/t. Hingegen konnten die Maisnotierungen die Verlustserie beenden und schlossen jüngst mit 227,75 EUR/t immerhin 1,25 EUR/t über Vorwoche.

Die Weizennotierungen standen in den vorangegangenen Tagen besonders unter dem Druck eines überaus reichlichen Angebotes am Weltmarkt sowie günstigen Witterungsbedingungen auf der Nordhalbkugel. Erwünschte Niederschläge in Europa, mit Ausnahme von Spanien, und wichtigen Anbauregionen der USA sorgten für günstigere Bedingungen auf den Feldern.

Indes sind die Lager in Russland noch gut gefüllt, was den Angebotsdruck am Exportmarkt erhöht. Ägypten kaufte in der Woche zuvor erneut russischen Weizen, der weiterhin deutlich preisgünstiger angeboten wurde als EU-Weizen. In Deutschland werden derzeit hingegen drei Schiffe mit insgesamt 110.000 t Weizen für Marokko beladen sowie 60.000 t für Kenia und 47.000 t für Kamerun. Die Schiffe sollen noch in diesem Monat auslaufen. Nach Angaben der EU-Kommission wurden im bisherigen Wirtschaftsjahr bis zum 07.05.2023 rund 26,5 Mio. t Weizen in Drittländer verschifft, 2,6 Mio. t mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Die drei größten Importländer sind Marokko mit 4,2 Mio. t, Algerien mit 3,7 Mio. t und Nigeria mit 2,3 Mio. t.

Im Fokus der Marktteilnehmer steht die Lage am Schwarzen Meer. Das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer läuft in der kommenden Woche aus. Die Unsicherheit über eine weitere Verlängerung und damit der Versorgung aus der Schwarzmeerregion wächst, nachdem Russland nun mehrmals gedroht hatte, aus dem Abkommen auszusteigen. (Quelle: AMI)

12.05.2023
Nahezu umsatzloser Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Stark schwankende Preise auf Terminmarkt- und Großhandelsstufe und sinkende Gebote für Erzeuger lähmen das Interesse. Die Entwicklung auf den Feldern versprechen eine gute Ernte.

Schwächesignale vom Terminmarkt, rückläufige Gebote und abwehrende Haltung des Erfassungshandels sowie mangelndes Kaufinteresse der Verarbeiter. Der Brotgetreidemarkt liegt derzeit am Boden. Da hilft es den Erzeugern auch wenig, dass sich auf den Feldern die Bestände hervorragend entwickeln, denn das übt zusätzlich Druck auf die Preise aus. Das lässt Kaufinteressierte abwarten und schmälert die Sorge vom Ende des Getreideabkommens. Hierzulande ist noch einiges an Brotgetreide in den Hoflagern und dürfte mehr als ausreichend sein, die ohnehin nur noch sporadisch auftauchende Nachfrage zu decken. Allerdings sind viele Erzeuger vorerst nicht bereit, alterntige Partien zu den vergleichsweise niedrigen Preisen zu verkaufen. Wer kann, lässt bis in die nächste Saison liegen. Regional werden bereits nur noch 180 EUR/t genannt, aber auch noch 228 EUR/t. Im Schnitt wurden in der 19. KW für prompten Brotweizen knapp 209 EUR/t gemeldet, Geschäft stand aber kaum dahinter. Zu Beginn des Jahres 2023 lagen die Gebote noch ein Drittel höher. Vorkontraktpreise in Ostdeutschland weisen mit aktuell 211 EUR/t frei Lager einen Abstand von 25 % auf. Doch auch die Vermarktung der nächsten Ernte ruht.

Die Großhandelspreise treten ebenfalls den Rückzug an. War zu Beginn der Woche franko Hamburg noch von 241 EUR/t für prompten Brotweizen und 251 EUR/t für Qualitätsweizen gesprochen worden, lag das Niveau am 10.05.23 bereits 7 EUR/t niedriger. Franko Niederrhein wurden sogar 8 auf 234 EUR/t eingebüßt. Lieferungen ab September wurden dort mit 242 EUR/t bewertet. Brotroggen erzielte franko Niederrhein zuletzt 213 EUR/t und damit 7 EUR/t weniger als zu Wochenbeginn und liegt damit auf Vorwochenlinie. Prompte Braugerste wurde am 10.05.23 für 310 EUR/t franko Oberrhein angeboten und war so 3 EUR/t billiger als in der Vorwoche. Oktober-Ware verlor 2 auf 315 EUR/t. (Quelle: AMI)

12.05.2023
Raps verliert in Paris
Pflanzen

Die europäischen Rapskurse können das Vorwochenniveau erneut nicht bestätigen

Nach einer weiteren von starken Schwankungen geprägten Woche können die Rapsnotierungen das Vorwochenniveau nicht halten. Am 11.05.2023 schloss in Paris der Fronttermin August bei rund 425 EUR/t. Auf Wochensicht verzeichnen die europäischen Rapskurse damit einen Rückgang um 13 EUR/t.

Druck kam von rückläufigen US-Sojabohnenkursen. Die Aussaat der Sojabohnen in den USA schreitet rasch voran, jetzt sind bereits mehr als ein Drittel bestellt, gegenüber den 11 % zum Vorjahreszeitpunkt. Demgegenüber drehten die Palmölnotierungen ins Plus, was den Rückgang der europäischen Rapskurse immerhin etwas begrenzte. Auch die jüngst sprunghaft gestiegenen Rohölkurse stützten. Rohöl gewann binnen 3 Handelstagen rund 7,5 % an Wert. Bei steigenden Palmöl- und Rohölnotierungen wird Raps als Rohstoff für Biokraftstoffe attraktiver, was die Nachfrage aus dem Sektor ankurbeln dürfte. (Quelle: AMI)

12.05.2023
Dürre führt in Spanien zu irreversiblen Verlusten bei den Dauerkulturen
Pflanzen

Die anhaltende Dürre in Spanien führt nicht nur kurzfristig zu Verlusten auf den Ackerflächen, sondern auch langfristig zu Schäden bei gärtnerischen Dauerkulturen. Landwirte sind in diesem Falle zu Rodungen gezwungen.

Laut Bericht von COAG, dem Koordinierungsausschuss der Landwirtschafts- und Viehzuchtorganisationen, hat die Dürre in Spanien inzwischen bereits 80 % des Landes in Mitleidenschaft gezogen und irreversible Schäden bei mehr als 5 Mio. ha unbewässerten Getreides verursacht. Vor allem in Andalusien, der Extremadura, Kastilien-La Mancha, Murcia, Aragonien, Madrid, Katalonien und Kastilien-León sind dabei Getreidekulturen verloren gegangen.

Doch auch Obstplantagen leiden unter der Dürre, zumal ihre Bewässerung stark beschränkt wurde. Viele Landwirte werden wohl zur Rodung gezwungen sein, wenn die Bäume nicht am Leben erhalten werden können. In Andalusien beispielsweise werden die Olivenbäume kaum mehr als 20 % einer Normalernte einbringen können, welche auf die geringe Wasserführung im Guadalquivir zurückzuführen ist. Auch Zitruskulturen sind davon betroffen. Kritisch ist zudem die Lage bei den Mandelbäumen. Je nach Anbaugebiet in Andalusien werden zwischen 30 und 100 % der Ernte als verloren angesehen. Zudem halten sich die Erzeuger bei der Aussaat von Gemüsekulturen wie Industrietomaten, Möhren, Brokkoli oder Blumenkohl zurück oder verzichten in diesem Jahr ganz darauf, so COAG.

Die weiteren Aussichten sehen alarmierend aus, da keine nennenswerten Niederschläge in den kommenden Tagen erwartet werden. Laut Angaben der ständigen Kommission für Klima- und Umweltangelegenheiten weist die Niederschlagsmenge in Spanien im laufenden hydrologischen Jahr ein Defizit von 19 % im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2020 auf. Vorläufige Daten lassen für das gesamte hydrologische Jahr 2021/22 auf ein Minus von 26 % schließen. (Quelle: AMI/br/COAG)

12.05.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

So schnelllebig und volatil wie an den Terminbörsen ging es zuletzt auch bei den Erzeugerpreisen zu. So waren zum Wochenstart noch leicht höhere Preise zu erzielen. Gegen Ende der Handelswoche kehrte sich dieser Trend allerdings schon wieder um und die Preise gaben erneut nach. Aktuell ist eine Vorhersage der weiteren Entwicklung bis zur kommenden Ernte äußerst schwierig. Einerseits belastet die Aussicht auf eine gute Ernte 2023 die Preise, andererseits sorgen die schlechten Aussichten für den Getreidekorridor über das Schwarzmeer für Belebung. Jede Nachricht aus der Ukraine wird momentan mit Spannung gelesen und kann für starke Bewegungen am Markt sorgen. Bei der Futtergerste war zuletzt ein leichter Aufschwung zu spüren, da spanische Verarbeiter durch die vorherrschende Dürre größere Ausfälle bei der heimischen Ernte fürchten und somit die Fühler in Richtung Deutschland ausstrecken. Insgesamt ist das Handelsgeschehen am Futtergetreidemarkt jedoch unverändert ruhig und die Preise bewegen sich auf Vorwochenniveau. Bei den Ölsaaten war Anfang der Woche durch hohe Pflanzenölkurse eine Preissteigerung zu verzeichnen. Behaupten konnten sich die Preise jedoch nicht und brachen zum Ende der Woche erneut ein. Auch wenn der Druck durch Insekten durch das kühle Frühjahr weiter gering ist, wird nun immer öfter von Schäden durch Rapsstängelrüßler berichtet. Am Kartoffelmarkt sind die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln wieder auf das Niveau von KW17 geklettert, nachdem in der letzten Woche etwas weniger geboten wurde. Die Nachfrage nach Verarbeitungsware bleibt unterdessen ungebrochen. Verarbeiter fürchten durch die späten Auspflanzungen eine Versorgungslücke zur neuen Ernte. Der Juni-Kontrakt an der EEX kletterte somit zuletzt auf 43,90 EUR/dt.