Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.12.2023
Rege Nachfrage nach Eiern
Geflügel

(AMI/MEG) – Die Verbrauchernachfrage war im Dezember saisonüblich lebhaft. Wie im Vormonat konnte die rege Nachfrage nur knapp gedeckt werden. Die Preise für Bodenhaltungsware tendierten noch teils nach oben, Preise für Verarbeitungsware und Eier aus Haltungsform 3 blieben weitgehend stabil. In anderen EU-Ländern wie den Niederlanden und Frankreich war die Preistendenz ebenfalls nur leicht nach oben gerichtet. Die Ausbrüche der Aviären Influenza in den Niederlanden, Deutschland und anderen europäischen Staaten beunruhigten die Eierbranche weiterhin. Die Bestellungen des LEHs erfolgten im Monatsverlauf kontinuierlich. Das lange Feiertagswochenende stellt die Packstellen vor logistische Herausforderungen. Aufgrund knapper Eierangebote gab es kaum Bevorratungsmöglichkeiten. Insgesamt wurde der Handel am Spotmarkt als gering beschrieben. Die Angebotsdecke an MKT- und OKT-Ware blieb weiterhin dünn. Eier aller Haltungsformen konnten die Nachfrage nur knapp bedienen. Die laufende Produktion an OKT-Eiern wurde rasch Richtung Lebensmitteleinzelhandel vermarktet.

22.12.2023
Geflügelmarkt weihnachtlich belebt
Geflügel

(AMI/MEG) – Weitere Ausbrüche der Aviären Influenza führten im Dezember zur Verunsicherung am Geflügelmarkt. Enten, Gänse und Saisonputen wurden auf Ladenstufe vielfach beworben. Die Nachfrage nach Enten und Gänsen zog im Monatsverlauf an, zunächst waren die Abrufe im Rahmen bestehender Kontrakte noch eher zögerlich. Offensichtlich konnten einige Vermarkter noch auf Frostbestände des Vorjahres zurückgreifen. Insgesamt war die Nachfrage des LEHs am Hähnchenmarkt recht rege. Eine gewisse Nachfrageschwäche am Bulkmarkt konnte dadurch kompensiert werden. Kurz vor dem Weihnachtsfest fragen die Verbraucher Filetprodukte lebhafter nach. Am Putenmarkt gewann der Absatz ganzer Putenschlachtkörper an Bedeutung. Der Absatz von Putenteilen auf Ladenstufe war stetig. Die Exportmöglichkeit von Brustfleisch ins Vereinigte Königreich wurde recht positiv bewertet, was den Markt entlastete. Die Schlachtereiabgabepreise für Putenfleisch blieben stabil. Die winterliche Erkältungswelle führt zu einer regeren Nachfrage nach Suppenhennen.

22.12.2023
Eiermarkt: Versorgungslage extrem angespannt
Geflügel

Die georderten Bedarfsmengen an Konsumeiern können inzwischen kaum vollumfänglich erfüllt werden. Die Nachfrage ist wesentlich größer als der geplante und übliche Bedarf zum Weihnachtsfest! Einerseits erfreulich, andererseits unbefriedigend für alle Marktteilnehmer. Packstellen sind weiterhin auf die tagesfrische Produktion angewiesen. Auf dem Spotmarkt ist kaum Bewegung und für den aktuellen Bedarf sind wenig KAT-zertifizierte OKT-Eier vorhanden. Eine Entspannung ist derzeit nicht absehbar. In der Freiland- und Biohaltung gibt es aktuell die größten Versorgungsengpässe. Nach Weihnachten werden sich wahrscheinlich die Vorräte auf Großhandelsstufe wieder regenerieren. Also ist von einer anhaltenden angespannten Versorgungslage auszugehen und auch das Vogelgrippegeschehen macht den Markt unkalkulierbar.

22.12.2023
BMEL legt Tierschutzbericht der Bundesregierung vor
Geflügel

Das Bundeskabinett hat den 14. Tierschutzbericht gebilligt, den das BMEL vorgelegt hat. Mit dem Bericht gibt die Regierung dem Bundestag alle vier Jahre einen Überblick über den Stand des Tierschutzes und kommt damit einer Verpflichtung aus dem Tierschutzgesetz nach. Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick sagte dazu, dass der Bericht zeigt, dass es beim Thema Tierschutz und bessere Haltungsbedingungen in Deutschland vorangeht. Aber er zeige auch, dass noch viel zu tun sei. Der Einstieg in den Umbau der Tierhaltung wäre geschafft und es wird weiter daran gearbeitet, die Landwirte bei Investitionen und auch bei den laufenden Mehrkosten einer tiergerechteren Haltung zu unterstützen. Weiterhin wird mit der verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung zudem Transparenz für Verbraucher geschaffen und die Leistungen der Landwirtschaft für mehr Tierschutz werden für die Gesellschaft sichtbarer.

20.12.2023
Bauernverband lehnt Kürzungspläne trotz Kabinettsbefassung weiter ab
Schwein

Rukwied: Bundesregierung hat Tragweite ihrer Entscheidungen immer noch nicht begriffen

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert die Bundesregierung ein weiteres Mal auf, in der anstehenden Entscheidung zum Bundeshaushalt 2024 die Vorschläge zur Streichung des sogenannten Agrardiesel und der Kfz-Steuerbefreiung zurückzunehmen: „Diese Bundesregierung hat die Tragweite ihrer Entscheidungen offenbar noch immer nicht erkannt. Wer eine gesamte Branche und den ländlichen Raum so massiv vor den Kopf stößt, muss sich über eskalierenden Widerstand nicht wundern. Wir haben mit einer sehr kurzfristig angesetzten Großdemonstration in Berlin ein erstes Signal gesetzt. Sollten diese Vorschläge nicht zurückgenommen werden, werden die Proteste im Januar fortgesetzt und ausgeweitet werden. Auch eine Deckelung wäre für uns nicht akzeptabel. Wir erfahren großen Zuspruch und Unterstützung von Seiten der Bevölkerung und anderen Branchen, was uns noch mehr darin bestärkt, unseren Widerstand aufrechtzuhalten. Für diesen großartigen Rückhalt in der Bevölkerung sind wir sehr dankbar.“

Hintergrund: Am heutigen Mittwoch stimmt das Bundeskabinett über den Haushalt 2024 ab. Ein Beschluss des Bundestags zum Haushalt könnte Ende Januar 2024 folgen. Am 2. Februar wird sich voraussichtlich erstmals der Bundesrat mit dem Haushalt beschäftigen. Derzeit gilt die vorläufige Haushaltsführung.

20.12.2023
Höhere Produktivität statt Verzicht
Schwein

Die FAO präsentierte auf der Klimakonferenz in Dubai einen Fahrplan zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung. Die Studie „Pathways towards lower emissions“ betont die Verbesserung der Effizienz und Produktivität in der Lebensmittelkette als zentrale Maßnahme, anstatt auf den Verzehr tierischer Produkte zu verzichten. Laut dem GLEAM-Modell der FAO entfallen 62% der relevanten schädlichen Klimagase auf Rinder, gefolgt von Schweinen mit 14 % und Geflügel mit 9 %. Schafe, Ziegen und Büffel tragen zusammen 15 % bei. Etwa 60 % der Emissionen in der Tierhaltung entstehen direkt bei landwirtschaftlichen Tierhaltern, vor allem durch Methanausstoß und Ausscheidungen der Tiere. Die restlichen 40 % werden indirekt den vor- und nachgelagerten Stufen zugeschrieben. Die FAO prognostiziert, dass sich die Emissionen der Viehhaltung bis 2050 um fast 2,9 Mrd. Tonnen oder 46 % auf 9,1 Mrd. Tonnen erhöhen werden, wenn keine Maßnahmen zur Umstellung ergriffen werden, aufgrund des Bevölkerungswachstums und des um 20 % höheren Bedarfs an tierischem Protein.

Der Beitrag eines veränderten Ernährungsverhaltens zum Rückgang der Treibhausgasemissionen durch einen verringerten Konsum tierischer Lebensmittel wird von der FAO als relativ gering eingeschätzt – mit 360 Mio. Tonnen oder maximal 5 % der Gesamtmenge. Der Verzicht auf tierische Proteine ist aufgrund von Unterversorgung in vielen Ländern nicht möglich und nur in höher entwickelten Ländern eine Alternative.

20.12.2023
Endspurt für die Umbauplanung des Deckzentrums
Schwein

Jeder, der nach 2026 noch Sauen halten will, muss bis zum 9. Februar 2024 ein Betriebs- und Umbaukonzept für das Deckzentrum beim zuständigen Veterinäramt vorlegen. Bis zu diesem Zeitpunkt greift noch die Frist in der 2021 novellierten Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Wer solch ein Konzept nicht vorlegen kann oder möchte, für den gilt der Ausstieg aus der Sauenhaltung bis spätestens 2026. Der endgültige Umbau des Deckzentrums muss dann bis 2029 erfolgen. Für den Umbau der Abferkelbuchten gilt eine längere Übergangsfrist.

19.12.2023
Geflügelpest im LK Oldenburg
Geflügel

In der Gemeinde Winkelsett-Hölingen ist am 16.12.2023 ein Ausbruch der Geflügelpest, mit dem Erreger H5N1 amtlich festgestellt worden. Die 14.200 Puten im Alter von 20 Wochen mussten getötet werden. Es wurde die Schutzzone 1 (Winkelsett, Colnrade, Wildeshausen) mit einem Radius von 3 km und die Überwachungszone 1 (Beckeln, Prinzhöfte, Flecken Harpstedt, Dötlingen, Colnrade, Wildeshausen) mit einem Radius von 10 km errichtet.

Weitere Informationen sowie eine interaktive Karte zur Geflügelpest können Sie auf der Homepage des Landkreises Oldenburg aufrufen: www.oldenburg-kreis.de

15.12.2023
Sonderverordnung zum Einsatz von Glyphosat ab 01.01.2024
Pflanzen

Heute wurde im Bundesgesetzblatt eine Sonderverordnung zum Einsatz glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel veröffentlicht. Um der EU-Verordnung Sorge zu tragen, wird demnach das totale Anwendungsverbot von Glyphosat ab dem 01.01.2024 für zunächst sechs Monate ausgesetzt. Damit gelten vom 01.01.2024 bis 30.06.2024 die gleichen Anwendungsbestimmungen wie noch in diesem Jahr. Sollte die Pflanzenschutzanwendungsverordnung (PflSchAnwV) mit Zustimmung des Bundesrates bzgl. Glyphosat vor Ablauf der sechs Monate geändert werden, gilt ab diesem Zeitpunkt die neue PflSchAnwV. Die entsprechende Meldung im Bundesgesetzblatt finden Sie hier: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2023/360/VO.html