Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

27.09.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 37. KW sank die Milchanlieferung saisonbedingt weiter; die Molkereien erfassten 1,0 % weniger Milch als in der Vorwoche und unterschritten somit die Vorjahreslinie um 1,7 %. Der Buttermarkt zeigt sich nach wie vor sehr positiv. Notierungen Kempten 25.09.: 7,80-8,05 €/kg (abgepackt); 8,40-8,60 €/kg (Blockware). Die Tendenzen sind stabil, es wir aufgrund knappen Angebots bei großer Nachfrage mit weiteren Preissteigerungen gerechnet. Zur Weihnachtszeit könnten Rekordpreise erreicht werden. Verfügbarkeit von Schnittkäse inkl. Lagerbestände sinken weiter, aufgrund abnehmender Rohstoffverfügbarkeit und zunehmendem Wettbewerb.

Der Markt für MMP ist ruhig, mit wenigen Anfragen für Lieferungen in diesem Jahr, sodass kurzfristige Abschlüsse meist nur für kleinere Mengen erfolgen. VMP ist ruhig, die Produktion erfolgt auftragsbezogen bei stabiler Preislage. MP in Lebensmittelqualität stabil mit unveränderten Preisen und guter Nachfrage. Bei Futtermittelware herrschen stabile und leicht festere Preise, Nachfrage zuletzt verbessert.

Der nächste Landvolk-Infobrief Milch und Rind erscheint am 11. Oktober 2024.

27.09.2024
Eiermarkt gefestigt
Geflügel

(AMI/MEG) Im September belebte sich der Eiermarkt Woche für Woche. Mit Ende der Schulferien nahm die Nachfrage zu. Kühleres Wetter und Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels belebten den Absatz auf Ladenstufe. Der Bedarf an Verarbeitungseiern blieb ebenfalls lebhaft. Dem Vernehmen nach hatten die anziehenden Preise vorerst nur wenig bremsende Auswirkungen. Die Verarbeiter müssen sich nun für das kommende Weihnachtsgeschäft bevorraten. Eier aus allen Haltungsformen waren knapp ausreichend vorhanden, der Bedarf konnte aber weitgehend gedeckt werden. Etwas schwieriger war es die Nachfrage nach XL-Eiern zu bedienen. Auch Freilandware wurde oftmals als gesucht und teils verknappt beschrieben. Dagegen nahm die Menge an S-Ware weiter zu. Im Septemberverlauf gab es Woche für Woche leichte Preisaufschläge bei den Packstellenabgabepreisen. Das galt im Monatsschnitt sowohl für Konsumware als auch für Verarbeitungsware. Die Ergebnisse der Verhandlungen mit dem LEH werden mit Spannung erwartet.

27.09.2024
Geflügelmarkt freundlicher
Geflügel

(AMI/MEG) Am Geflügelmarkt überwogen im September 2024 festere Tendenzen. Der Absatz wurde auch gefördert durch etliche Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels. Die Nachfrage nach Suppenhennen zeigte sich noch wenig belebt. Die Listung von Enten auf Ladenstufe erfolgt in diesem Jahr recht frühzeitig. Importdruck führte teils zu nachgebenden Entenpreisen. Die laufende Produktion an Hähnchenfleisch wurde im September flott vom Markt aufgenommen. Auf Großhandelsebene konnten fast durchweg höhere Schlachtereiabgabepreise erzielt werden, teils auch bereits bei Lieferung an den LEH. Am Putenmarkt erreichten die Tiere temperaturbedingt niedrigere Endgewichte. Somit traf eine regere Nachfrage auf ein begrenztes hiesiges Angebot. Zudem kamen offensichtlich geringere Importmengen aus Osteuropa auf dem Markt. Dies führte dazu, dass die Bestellmengen des LEHs nicht immer voll umfänglich bedient werden konnten. Am Bulkmarkt war die Preistendenz überwiegend nach oben gerichtet. Das Angebot an Althennen fiel nicht mehr so umfangreich aus. Die Althennenpreise zogen tendenziell an.

27.09.2024
Eierimporte: Bulgarien drängt auf Importverbot
Geflügel

Bulgarien kritisiert die hohen Eierimporte aus der Ukraine und drängt die EU, die Importe vollständig zu stoppen. In den ersten sechs Monaten des Jahres lagen diese fünfmal über dem Normalwert. Bulgarien wirft der Ukraine Dumpingpreise vor und erhält Unterstützung von Ländern wie Polen, Rumänien und der Slowakei. Griechenland teilt die Bedenken, während Deutschland und Dänemark einem Importstopp skeptisch gegenüberstehen.

27.09.2024
Geflügelfleischkonsum weltweit gestiegen
Geflügel

Der globale Geflügelfleischkonsum ist im dritten Quartal 2024 um 1,5 bis 2 % gestiegen, wie der Rabobank-Bericht zeigt. Nach vier Jahren turbulenter Entwicklungen stabilisiert sich der Markt wieder. Besonders die Nachfrage nach höherwertigen Geflügelprodukten steigt, was auf wachsende Kaufkraft und sinkende Produktionskosten zurückzuführen ist. Das Wachstum wird vor allem von Schwellenländern in Süd- und Südostasien, Afrika und Lateinamerika getragen. In Europa und den USA zeigt sich ebenfalls ein robustes Nachfragewachstum, während China und Japan aufgrund eines Überangebots in der Produktion mit rückläufiger Rentabilität kämpfen. Der weltweite Geflügelfleischhandel wird wettbewerbsintensiver, da China seine Importe reduziert. Länder wie die USA, Brasilien und Russland suchen neue Märkte, während neue EU-Importquoten für die Ukraine den europäischen Handel beeinflussen könnten.

27.09.2024
Mit der EUDR drohen Preisaufschläge bei Soja
Geflügel

Die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) ist seit 2023 in Kraft und soll ab dem 01. Januar 2025 angewandt werden, wobei für die Erzeugerstufe (Klein- und Kleinstunternehmen) der Anwendungsbeginn der 01. Juli ist. Für relevante Produkte – wie Soja – ist demnach ab 2025 eine Sorgfaltspflichterklärung vorzulegen, in welcher die Produktionsflächen mit Geodaten sowie die Legalität nachzuweisen sind. Diese soll mit einer Referenznummer in dem im Aufbau befindlichen Informationssystem der EU-Kommission hinterlegt und entlang der Lieferkette weitergegeben werden. Futtermittelfirmen fordern immer häufiger bereits jetzt für Sojafuttermittel aufgrund der Verordnung einen Zuschlag für EUDR-konformes Soja ab Januar 2025. Mehrere Mitgliedstaaten, unter anderem Deutschland, sprechen sich allerdings für eine Verschiebung der EUDR aus. Durch die EUDR werden laut FEFAC (europäischer Futtermittelverband) Mehrkosten für den Sektor von bis zu 2,25 Mrd. € erwartet. Der DBV begleitet den Prozess sehr kritisch und setzt sich weiterhin für eine Verschiebung und Überarbeitung der EUDR ein.

27.09.2024
H5N1 – Virusvermehrung im Euter nachgewiesen
Geflügel

(FLI) Seit März 2024 wird die US-amerikanische Milchindustrie von einem massiven Ausbruch der Vogelgrippe bei Rindern erschüttert. Über 200 Milchviehbetriebe in 14 Bundesstaaten sind betroffen, und es wurden bereits 15 menschliche Infektionen gemeldet, die hauptsächlich im Zusammenhang mit infizierten Kühen oder deren Milch stehen. Eine am 25. September neu veröffentlichte Studie im Fachjournal Nature liefert wichtige Erkenntnisse über das Verhalten des Virus im Rind. Forschungen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und der Kansas State University zeigen, dass sich das Virus überwiegend im Euter der Rinder vermehrt und in hohen Mengen über die Milch ausgeschieden wird. Trotz der hohen Viruslast in der Milch wurde keine Vermehrung des Virus im Atemtrakt oder eine systemische Ausbreitung im Körper der Tiere festgestellt. Interessanterweise traten diese Ergebnisse sowohl bei US-amerikanischen als auch bei europäischen H5N1-Viren auf. Forscher stellten zudem fest, dass das Virus in den USA vor allem durch Melkprozesse zwischen den Tieren übertragen wird, und weniger durch Atemwege. In Deutschland und Europa habe man bislang keine Hinweise auf Infektionen unter Kühen mit dieser Virusvariante gefunden. Dem FLI zufolge wurden hierzulande 1500 Tanksysteme mit Milch untersucht – alle waren negativ. Die Wissenschaftler betonen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung zu ergreifen, um weitere Mutationen und das Risiko der Übertragung auf andere Tiere und Menschen zu minimieren.

27.09.2024
Verbraucher kaufen etwas weniger Fleisch
Geflügel

(AMI) Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch ist im Zeitraum von Januar bis August 2024 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7 % gesunken. Wird aber die Nachfrage nach Fleisch, Wurst und Geflügel betrachtet, ergibt sich eine geringe Zunahme um 0,3 %.

Die Entwicklung der Nachfrage nach den einzelnen Fleischarten ist unterschiedlich. Schweinefleisch und Wurstwaren wurden in geringeren Mengen vom Verbraucher gekauft. Im Fall von Schweinefleisch entwickelt sich der Verzehr seit Jahren rückläufig, doch auch der gestiegene Preis dürfte eine Rolle spielen. Geflügel und Rindfleisch wurden hingegen in größeren Mengen als im Vorjahr gekauft. Die deutlichste Steigerung konnte bei Geflügel ermittelt werden, diese lag bei 7,7 %. Auch hier dürfte der Preis das Einkaufsverhalten der Verbraucher beeinflusst haben. Dieser ist im Vergleich mit 2023 um 3,8 % zurückgegangen.

Fleischalternativen erfreuen sich in diesem Jahr einer steigenden Beliebtheit. Die im Lebensmitteleinzelhandel umgesetzte Menge legte um 5,2 % zu. Der Preis für die Ersatzprodukte entwickelte sich recht stabil und stieg nur minimal. Eine hohe Zahl an Verbrauchern, die nur gelegentlich Fleisch konsumieren oder versuchen diesen zu reduzieren, scheinen hin und wieder zu fleischlosen Alternativen zu greifen.