Die EU-Kommission hat gestern, am 11. Februar, in einem neuen Durchführungsbeschluss (EU) 2025/323 das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg festgelegt und begonnen, schrittweise Restriktionen aufzuheben. Dies basiert auf der schnellen Umsetzung der Maßnahmen im Tierseuchenfall und dem Ausbleiben weiterer Infektionsfälle. Seit gestern wurde die Schutzzone (3 km Radius um die Ausbruchsstelle) in eine Überwachungszone (10 km Radius) umgewandelt. Tiertransporte von Klauentieren aus oder in diese Überwachungszone bleiben weiterhin untersagt. Eine weitere Verkleinerung der Überwachungszone erfolgt frühestens am 25. Februar. Um den internationalen Status „MKS-frei“ zu erlangen, sind bestimmte behördliche Maßnahmen und Untersuchungen rund um den Ausbruchsbetrieb bis zum 11. April in reduzierter Form fortzuführen. Letztendlich entscheiden aber weder das Land Brandenburg oder der Bund noch die EU, ob Deutschland den internationalen Status „MKS-frei“ zurückerhält, sondern die internationale Tiergesundheitsorganisation World Organisation For Animal Health (WOAH).
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
12.02.2025
Fleischproduktion steigt in 2024 erstmals seit 2016 wieder an, bleibt aber um knapp ein Viertel unter dem bisherigen Höchststand Geflügel
WIESBADEN – Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2024 nach vorläufigen Ergebnissen 6,9 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 97.200 Tonnen mehr als im Vorjahr. Damit stieg die inländische Fleischproduktion nach sieben Rückgängen in Folge erstmals seit dem Jahr 2016 (8,4 Millionen Tonnen) wieder an. Insgesamt wurden im Jahr 2024 in den Schlachtbetrieben 48,7 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 693,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Schweinefleisch: Schlachtmenge um 1,9 % gestiegen
Mit 44,6 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2024 stieg die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % oder 531.300 Tiere. Dabei erhöhte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 1,6 % auf 43,3 Millionen Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank dagegen um 9,2 % auf 1,3 Millionen Tiere.
Insgesamt produzierten die deutschen Schlachtunternehmen im Jahr 2024 rund 4,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Das waren 1,9 % oder 80.500 Tonnen mehr als 2023, im Vergleich zum Rekordjahr 2016 aber 1,3 Millionen Tonnen weniger, was einem Rückgang um knapp ein Viertel (-24,9 %) entspricht.
Rindfleisch: Schlachtmenge um 1,2 % gestiegen
Die Zahl der im Jahr 2024 gewerblich geschlachteten Rinder blieb gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg um 0,1 % auf 3,0 Millionen Tiere nahezu unverändert. Allerdings stieg die Schlachtmenge um 1,2 % auf 1,0 Millionen Tonnen Rindfleisch, wobei die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen.
Geflügelfleisch: Schlachtmenge um 0,3 % erhöht
Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch stieg im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 0,3 % auf 1,6 Millionen Tonnen. Grund für den Anstieg war allein die um 1,8 % auf 1,1 Millionen Tonnen gestiegene Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch. Die Produktion von Putenfleisch (Truthahnfleisch) ging dagegen um 2,1 % auf 408.100 Tonnen zurück. Insgesamt wurden in den Betrieben im Jahr 2024 rund 653,8 Millionen Hühner, davon 626,7 Millionen Jungmast- und 27,1 Millionen Suppenhühner geschlachtet. Hinzu kamen 30,2 Millionen Puten sowie 9,3 Millionen Enten.
12.02.2025
Programmcheck der Parteien in der dbk Schwein
In der aktuellen Februar Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) finden Sie einen ausführlichen Programmcheck der Parteien mit Fraktionen im Deutschen Bundestag. Dieser soll Antworten darauf geben, was die Bauernfamilien von den Parteien in der nächsten Legislaturperiode zu erwarten haben. Die Verbandszeitung dbk steht allen Mitgliedern online in der App als E-Paper zur Verfügung. Laden Sie ab jetzt einfach die dbk-App herunter und melden sich im Menü unter „Coupons“ mit Ihrer Mitgliedsnummer an. Unter folgendem Link finden Sie eine Leseprobe des Artikels:
12.02.2025
Fast 1.300 Stimmen für die Tierhaltung! Geflügel
Ein großes Dankeschön gilt allen Teilnehmern unserer Online-Umfrage, die ihre Sichtweise auf die Herausforderungen und die Zukunft der Tierhaltung in Niedersachsen geteilt haben. Insgesamt sind 1.288 auswertbare Beantwortungen eingegangen, davon sind 34 % Milchviehbetriebe, 15 % Schweinemastbetriebe und 10 % geflügelhaltende Betriebe. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sind mit 7 % vertreten.
Die Ergebnisse werden wir in den kommenden Wochen veröffentlichen. Die glücklichen Gewinner der Gutscheine wurden bereits per E-Mail benachrichtigt.
12.02.2025
Kompromisslose Umsetzung verpflichtende Weidehaltung gefährdet Bestand Öko-Milch-viehbetriebe – DBV für Härtefallregelung Öko-Landbau
(DBV) In einem DBV-Schreiben hat sich der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Ökolandbau an EU-Agrar-Kommissar Hansen gewandt. Er weist daraufhin, dass die kompromisslose Umsetzung der verpflichtenden Weidehaltung gemäß EU-Öko-Verordnung viele Öko-Milchbetriebe (Kuh, Ziege, Schaf) in Deutschland gefährdet. Die Generaldirektion Agri hatte kürzlich ein 2021 eingeleitete EU-Pilotverfahren gegen Deutschland eingestellt mit der weitreichenden Bedingung, dass in Deutschland fortan ausnahmslos alle Öko-Pflanzenfresser Weidezugang erhalten müssen. Diese Vorgabe ist aber für viele Öko-Milchviehbetriebe strukturbedingt nicht umsetzbar aufgrund von Ortslage, Bundesstraßen, Bahnlinien etc. V.a. im süddeutschen Raum sind daher noch dieses Jahr Struktureinbrüche zu befürchten, da bis zum Frühjahr wieder Entscheidungen zur mehrjährigen Verpflichtung im Rahmen der Öko-Förderung anstehen. Im DBV-Brief wird dafür plädiert, in Härtefällen für Milchviehherden weiterhin die bewährte und tierwohlgerechte Laufhofhaltung als Alternative zum Weidegang zu erlauben und nur für Nachzucht und Trockensteher Weidegang vorzuschreiben. Das DBV-Schreiben unterstützt einen P-Brief des Bayerischen Bauernverbandes in der gleichen Angelegenheit.
Der DBV-Fachausschuss Ökolandbau wird das Thema Weidepflicht in seiner Sitzung auf der Biofach mit dem zuständigen Fachreferat des BMEL und Vertretern mehrerer Länderministerien erörtern.
12.02.2025
Faktencheck Artenvielfalt in Deutschland Öko-Landbau
(DBV) Die Artenvielfalt nimmt nach wissenschaftlicher Bewertung der Datenlage weltweit ab. So steht es im globalen Assessment des Weltbiodiversitätsrats „IPBES“.
Der Faktencheck Artenvielfalt liefert eine Bestandsaufnahme der biologischen Vielfalt in Deutschland und stellt Perspektiven für den Erhalt vor. Wie steht es um die Krise der biologischen Vielfalt in Deutschland? Was sind die Ursachen, und was kann dagegen unternommen werden? Diesen Fragen gehen 150 Autoren und Autorinnen von 75 Institutionen und Verbänden im »Faktencheck Artenvielfalt« nach.
Der Faktencheck Artenvielfalt ist im Buchhandel erhältlich oder online kostenlos als Open-Access-Dokument verfügbar: https://www.oekom.de/buch/%20faktencheck-artenvielfalt-9783987260957
12.02.2025
Bio-Futtergetreide: Maisanteil steigt Öko-Landbau
(DBV/AMI) Der Futtermarkt wird immer knapper – und lässt die Preise weiter steigen. Inzwischen hat sich Futterweizen preislich dem Brotweizen auf 40-60 EUR/t genähert. EU-Futterweizen erreicht teilweise wieder die 400 EUR/t. Daher versuchen viele Futtermühlen, noch mehr Mais einzusetzen.

12.02.2025
Deutlich weniger Bio-Zwiebeln Öko-Landbau
(DBV/AMI) Der Markt für Bio-Zwiebeln ist bei einer normalen bis zufriedenstellenden Nachfrage weiterhin von einer knapperen Angebotslage gekennzeichnet. Je nach Region werden die Lagervorräte unterschiedlich bewertet, von begrenzter Ware in den früheren Gebieten im Süden bis zu einer höheren Versorgung in den späteren Gebieten Norddeutschlands. So dürften die einen im Februar/März geräumt sein, die anderen im April/Mai. Besonders rote Bio-Zwiebeln sind je nach Region nur im begrenzten Umfang verfügbar, die Mengen reichen bei Weitem nicht für eine umfassende Marktversorgung aus.
12.02.2025
Bio-Rinder im Januar knapp Öko-Landbau
(DBV/AMI) Die konventionellen Rinderpreise haben die Bio-Preise fast eingeholt. Nur noch 7 Ct/kg SG Unterschied lagen im Dezember zwischen den beiden Haltungsformen. Beide Märkte sind äußerst knapp versorgt, aber auf dem konventionellen Markt reagieren die Preise schneller. Die Rinderpreise dürften in den kommenden Monaten weiter steigen und die Unternehmen nach und nach mit Preiserhöhungen nachziehen.
12.02.2025
Bio-Milchpreise klettern weiter nach oben Öko-Landbau
(DBV/AMI) Die Erzeugerpreise für Bio-Milch haben sich Ende 2024 auf dem erhöhten Niveau nochmals befestigt. So wie die Erzeugerpreise für Bio-Milch das alte Jahr auf hohem Niveau abgeschlossen haben, so werden sie auch das neue Jahr beginnen. Die Lage hat sich nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche wieder etwas normalisiert. Massive Auswirkungen auf die Rohstoff- und Produktpreise sind kaum zu verzeichnen