(AMI/MEG) Auch im April lagen die Eierpreise am Spotmarkt weiter auf dem Allzeit-Hoch. Gegen Ende des Monats, kurz vor Ostern, gab es Tendenzen zu sinkenden Preisen. Die Nachfrage nach Konsumeiern war bis Ostern unverändert lebhaft, das Angebot jedoch weiterhin sehr knapp. Vor allem Freiland- und Bioware waren auf dem freien Markt kaum zu bekommen. Auch die Verarbeiter und Färbereien deckten sich für das Ostergeschäft ein, sie kauften jedoch nur für den dringenden Bedarf. Die gelegten Eier fanden sofort Abnehmer. Die Lager waren laut Auskunft der Marktteilnehmer ab der zweiten Monatshälfte leer, lediglich Eier aus Kleingruppenhaltung waren noch vorhanden, wurden aber von Großabnehmern wie Restaurants oder Bäckereien nur wenig nachgefragt. Bedingt durch das knappe Angebot konnte sich der hohe Preis für Kosumeier auf dem freien Markt lange halten. In der letzten Aprilwoche gab es vereinzelt Meldungen von sinkenden Preisen. Auch im benachbarten Ausland waren in der zweiten Hälfte des Monats April die Tendenzen zu sinkenden Preisen zu beobachten.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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25.04.2025
25.04.2025
Geflügelmarkt knapp versorgt Geflügel
(AMI/MEG) Ein begrenztes Angebot an Geflügelfleisch traf im April auf eine lebhafte Nachfrage. Neben Hähnchen- und Putenteilen wurde auch frisches Entenfleisch vermehrt beworben und nachgefragt. Das Grillgeschäft förderte die Nachfrage nach Geflügelteilen. Von nennenswerten Ausfällen durch die Aviäre Influenza blieb Deutschland weitgehend verschont. In Polen hielt der Seuchenzug jedoch an. Im April konnten die meisten Anbieter am Bulkmarkt höhere Schlachtereiabgabepreise für frische und gefrorene Hähnchen-Artikel erreichen. Auch bei Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel wurden nun festere Forderungen durchgesetzt. Insbesondere die Preise für Hähnchenbrustfilet zogen an. Rotfleischartikel spielten im Laufe des Aprils auf Ladenstufe eine geringere Rolle. Das Verbraucherinteresse konzentrierte sich bei Puten verstärkt auf Filetprodukte. Die Großhandelspreise zogen spürbar an. Zuletzt wurden wieder mehr Althennen geschlachtet. Die Althennenpreise blieben meist stabil oder gaben in Deutschland tendenziell etwas nach.
25.04.2025
Dauerhafte Herausforderung für US-Geflügelbranche Geflügel
Die Vogelgrippe ist in den USA zur dauerhaften Bedrohung geworden. Seit 2022 bleibt das Virus auch außerhalb der Zugvogelsaison aktiv, da es sich in heimischen Wildvögeln festgesetzt hat. Besonders betroffen ist North Carolina, einer der wichtigsten Bundesstaaten für die Geflügelerzeugung. Dort starben 2025 über 3,3 Millionen Legehennen. Insgesamt wurden in den ersten Monaten 2025 landesweit rund 20 Millionen Vögel getötet. Die Erholung der Bestände dauert Wochen, was zu Produktionsausfällen und höheren Preisen führt. Neue Impfstoffe könnten helfen, werfen aber Handelsfragen auf, da viele Länder nur Geflügel aus vogelgrippefreien Beständen importieren. Die Branche steht vor der Aufgabe, sich auf eine dauerhafte Viruspräsenz einzustellen und ihre Schutzmaßnahmen anzupassen
25.04.2025
Niedersachsen bleibt Spitzenreiter bei Eierproduktion Geflügel
Auch 2024 behauptete sich Niedersachsen als größter Eierproduzent unter den Bundesländern. Rund 5,5 Milliarden Konsumeier wurden dort erzeugt, das entspricht 40 % der gesamten deutschen Produktion und bedeutet ein Wachstum von 6,2 % gegenüber 2023. Die Eier stammen aus 774 Betrieben mit jeweils mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilte. Im Durchschnitt legte jede der etwa 17,9 Millionen Legehennen im Land 308,7 Eier im Jahr. Besonders auffällig war der Anstieg in der Freilandhaltung: Die Zahl der Hennen in dieser Haltungsform wuchs auf 4,8 Millionen. Dies ist ein Zuwachs von rund 330.000 Tieren im Vergleich zum Vorjahr. Die daraus resultierende Eiermenge stieg um 9 % auf rund 1,5 Milliarden. Auch bei der ökologischen Produktion gab es leichte Zuwächse. Die Anzahl der Bio-Legehennen lag bei etwa 2,8 Millionen, und im Vergleich zu 2023 wurden rund 70.000 Eier mehr erzeugt. Damit stammte fast jedes siebte Ei in Niedersachsen aus ökologischer Haltung. Der Anteil blieb im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend stabil. Bodenhaltung war weiterhin die häufigste Haltungsform: Etwa die Hälfte aller niedersächsischen Eier, rund 2,7 Milliarden, wurde auf diese Weise produziert. Dafür wurden rund 8,9 Millionen Hennen gehalten. Die Anzahl der Betriebe mit Bodenhaltung ging jedoch weiter zurück, von 267 auf 245, ein Minus von 8,2 %.
25.04.2025
Brasilien steigert seine Eier-Exporte Geflügel
(AgE) Brasilien hat im ersten Quartal 2025 deutlich mehr Eier exportiert. Vor allem in die USA, wo die Vogelgrippe zu Engpässen geführt hat. Laut dem Brasilianischen Verband für tierisches Protein (ABPA) gingen von Januar bis März 2.705 Tonnen Eier in die Vereinigten Staaten, ein Anstieg von 346 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt exportierte Brasilien 8.654 Tonnen Eier, 97 % mehr als im ersten Quartal 2024. Der Umsatz stieg um 116 % auf 1,57 Mio. Euro. Weitere wichtige Abnehmer waren die Vereinigten Arabischen Emirate (1.422 Tonnen, -9 %), Chile (1.182 Tonnen, +65 %), Japan (846 Tonnen, +132 %) und erstmals auch Mexiko (576 Tonnen). Die Vogelgrippe führte in den USA zum Verlust von über 30 Mio. Legehennen. Die Folge: verstärkte Importe und ein Rückgang der stark gestiegenen Eierpreise. Mitte April kostete ein Dutzend Eier im Großhandel 3,72 US-Dollar. Damit also dreimal so viel wie im Vorjahr.
25.04.2025
Eiweißreiche Ernährung im Trend Geflügel
Der Eierkonsum der jüngeren Generationen steigt: Laut der schwedischen Informationsplattform Jordbruksaktuellt essen inzwischen 59 % der 15- bis 24-Jährigen täglich oder mehrmals pro Woche Eier. 2017 waren es noch 48 %. Besonders hoch ist der Konsum bei den 15- bis 16- sowie 21- bis 22-Jährigen. Nur 11 % meiden Eier weitgehend. Auffällig: Sie sind oft sportlich aktiv und ernährungsbewusst. 33 % achten gezielt auf eiweißreiche Ernährung, bei Nicht-Eieressern sind es nur 25 %. Auch beim Einkauf legen sie mehr Wert auf Nährwerte, insbesondere Protein, und konsumieren häufiger gesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fisch, Quark und Eiweißriegel. Marie Lönnesskog Hogstadius von der schwedischen Eierhandelsorganisation sieht darin ein positives Zeichen. Junge Menschen erkennen den Nährwert von Eiern, die reich an Eiweiß und Vitaminen sind. Ein Geschlechterunterschied bleibt: 67 % der Jungen essen mehrmals pro Woche Eier, 20 % sogar täglich. Bei Mädchen sind es 52 % bzw. 11 %.
25.04.2025
Rindermarkt: Schlachtkuhpreise steigen weiter Milch und Rind
(AMI) Nach Ostern wird von einem lebhaften Handel mit Schlachtrindern berichtet. Die Stückzahlen sind nach wie vor in allen Bereichen knapp, zu einer erneut festeren Preisentwicklung kommt es aber nur bei den weiblichen Kategorien. Das Angebot an Jungbullen wird als überschaubar eingestuft und der Handel läuft flott. Nach den deutlichen Preisaufschlägen in der Vorwoche soll jedoch erst einmal abgewartet werden, wie sich die Nachfrage nach den Feiertagen entwickelt. Trotz des zügigen Marktverlaufs werden in dieser Woche vorerst stabile Jungbullenpreise erwartet. Bei der Vermarktung von Schlachtkühen wird von einer weiterhin sehr regen Nachfrage berichtet. Demgegenüber fallen die Stückzahlen zu gering aus. Die Tiere werden trotz der kurzen Schlachtwoche gesucht und sind knapp. Dementsprechend setzen die Preise ihre steigende Entwicklung fort.
25.04.2025
OMR: Influencer:innen aus Stadt und Land Milch und Rind
(DBV) Das Online Marketing Rockstars (OMR) in Hamburg wird auch in diesem Jahr mehr als 60.000 Digital- und Tech-Fans aus ganz Deutschland anziehen. Die Initiative Milch nutzt dieses Event für den Dialog: Beim Frühstück am 7. Mai treffen sich Influencer:innen aus den Bereichen Lifestyle, Familienleben und Food mit Milk- und Hof-Influencer:innen. Den Startschuss für die Gespräche gibt Zukunftsforscher Tristan Horx. Wer die OMR im Kalender hat, ist herzlich eingeladen, die Initiative Milch zu besuchen! Eine kurze Nachricht an info@initiative-milch.de genügt.
25.04.2025
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 15. KW stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonbedingt um 0,2 % im Vergleich zur Vorwoche. Allerdings lag die Menge 2,1 % unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach abgepackter Butter stieg vor Ostern, fiel aber in der Karwoche geringer aus als erwartet. Herstelleraktionen dämpften die Handelsmarkennachfrage. Die Abgabepreise blieben stabil. Die Nachfrage nach Blockbutter ist kurzfristig gut, besonders für Mai/Juni. Längerfristige Geschäfte stocken wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen, bislang bleiben diese stabil. Der Schnittkäsemarkt ist durch die Oster-Nachfrage sehr stabil, bei herausfordernder Logistik.

Den MMP-Markt haben die Osterfeiertage hingegen beruhigt. Abschlüsse für Q2 sind weitgehend abgeschlossen, bestehende Kontrakte werden gut abgerufen. Auch VMP zeigt sich ruhig, kurzfristiger Bedarf ist gedeckt, die Preise bleiben unverändert. MP-Markt stabil mit gutbleibender Nachfrage nach Lebensmittelware, Futtermittelware verhält sich ruhig. Es gibt mehr Angebote aus den USA, Molkenkonzentrat wurde zuletzt günstig gehandelt.