Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

19.08.2022
Geflügel-Salami darf keinen Schweinespeck enthalten
Geflügel

(dpa) Das Oberverwaltungsgericht Münster hat entschieden, dass die Bezeichnung „Geflügel Salami“ auf einem bundesweit im Einzelhandel verkauften Produkt irreführend ist, wenn in der Wurst auch Schweinespeck enthalten ist. Der Beschluss vom 15. August ist nicht anfechtbar (Az.: 9 A 517/20).

Die Herstellerfirma aus dem Kreis Gütersloh beschriftet die Wurstverpackung auf der Rückseite mit der fettgedruckten Angabe „Geflügel Salami“ und darunter in kleinerer Schrift „mit Schweinespeck“. Bei den Zutaten wird aufgelistet, dass für die Produktion von 100 Gramm Salami 124 Gramm Putenfleisch und 13 Gramm Schweinespeck eingesetzt werden. Durch den Entzug von Feuchtigkeit verliert das Produkt am Ende Gewicht.

Der Kreis Gütersloh als Behörde für die Lebensmittelüberwachung sah darin einen Verstoß gegen die Lebensmittelinformationsverordnung. Die Firma hatte gegen die Behördenentscheidung geklagt mit der Begründung, Schweinespeck sei kein Fleisch, sondern eine technologisch erforderliche Fettquelle, die von den Verbrauchern als Zutat einer Salami erwartet werde.

Dem folgte das OVG nicht und lehnte einen Antrag auf Zulassung der Berufung ab. Die Angabe „Geflügel Salami“ erwecke beim Verbraucher den falschen Eindruck, dass die Salami ausschließlich Geflügel und kein Schwein enthalte. Und dabei beziehe sich die Erwartung des Verbrauchers auf alle Teile des Schweins. Durch die Angaben auf der Rückseite werde dieser Eindruck nicht berichtigt. Entscheidend sei die Vorderseite.

19.08.2022
FDP Niedersachsen mit Positionspapier zur Zukunft der Tierhaltung
Milch und Rind

Die Landes-FDP aus Niedersachsen hat am Montag dieser Woche ihr Positionspapier „Zukunft der Tierhaltung in Deutschland“ vorgestellt, das Wege aufzeigt, wie der notwendige Transformationsprozess zunächst in der Schweinehaltung hin zu mehr Tierwohl umgesetzt und finanziert werden kann. Langfristig soll das Konzept der Transformation auch auf andere Tierarten ausgeweitet werden. Hierbei befürwortet die FDP nun einen Preisaufschlag auf Fleischprodukte, der jedoch max. 40 Cent pro kg Fleisch betragen sollte. Laut Berechnung der FDP kämen so bei einem Fleischkonsum von 7,4 Mio. t pro Jahr knapp 3 Mrd. Euro zusammen, die per Bundesgesetz in einen Tierwohl-Fonds fließen sollen. Gelten solle die Abgabe für alle Herkunftsländer und auch im Großhandel. Aus Sicht des Berufsstands geht das Positionspapier der niedersächsischen FDP in die richtige Richtung. Jetzt muss auch die Bundespartei diesen Vorschlag aufgreifen, damit der Umbau der Tierhaltung gelingen kann. Die Zeit drängt.

19.08.2022
Kurreck erster Vizepräsident des DBV
Milch und Rind

(DBV) DBV-Präsident Rukwied ernannte nach dem Ausscheiden von Werner Schwarz in dieser Woche den Präsidenten des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck, zum ersten DBV-Vizepräsidenten. Kurreck ist seit 2020 Mitglied des Vorstandes des Deutschen Bauernverbandes und leitet die DBV-Fachausschüsse Getreide und pflanzliche Erzeugnisse sowie Saatgutfragen. Seit 2016 steht der Diplom-Agraringenieur an der Spitze des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

19.08.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die deutschen Molkereien erfassten in der 31. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Die Milchanlieferung bewegte sich damit exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Es wird weiterhin über einen geringen Gehalt an Inhaltsstoffen berichtet, der teils auf die hochsommerlichen Temperaturen zurückgeführt wird. In einigen Bundesländern dürfte das Ferienende für neue Nachfrageimpulse im Bereich der Frischprodukte sorgen. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich in Zuge dessen wieder normalisiert. Die Preise bleiben auf einem stabilen Niveau. Am Blockbuttermarkt gingen vermehrt Anfragen bei den Herstellern ein. Die Preise tendieren mit 6,90 – 6,98 EUR/kg (Kempten, 17.08.2022) leicht fester. Am Markt für Schnittkäse stehen sich Angebot und Nachfrage weiterhin ausgeglichen gegenüber. Die Preise blieben auf dem Niveau der Vorwochen-stabil.

Der Markt für Magermilchpulver präsentiert sich im Vergleich zur Vorwoche ruhiger. Obwohl einige Marktakteure aus den Ferien zurück sind, herrscht eine abwartende Haltung. Vollmilch- und Molkenpulver wurden ebenfalls ruhig nachfragt. Die Preise entwickelten sich stabil bis leicht schwächer.

19.08.2022
Tierärztliche Leistungen ab Oktober teurer
Milch und Rind

(DBV) Der Neufassung der Tierärztegebührenordnung (GOT) wurde in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett zugestimmt. Es folgen Anpassungen an den veterinärmedizinischen Kenntnisstand sowie Anpassungen an die wirtschaftlichen Gegebenheiten. Die Neufassung der GOT soll den Fortbestand der Tierarztpraxen sichern und die Attraktivität des Berufs erhöhen. Der DBV hatte die drastische Erhöhung der Sätze kritisiert. In Bestandsbetreuungsverträgen besteht nach wie vor die Möglichkeit, von der GOT abweichende Sätze zu vereinbaren.

19.08.2022
Weniger Rohmilch im ersten Halbjahr 2022
Milch und Rind

(DBV; Landvolk) Den Molkereien im Bundesgebiet wurde im ersten Halbjahr 2022 weniger Rohmilch angeliefert als im Vorjahr. Das Gesamtaufkommen verringerte sich laut Daten der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) um 1,5 % auf 16,15 Mio. t. Verantwortlich hierfür war ausschließlich die geringere Andienung von konventioneller Kuhmilch. Die Anlieferungen von Bio-Milch nahmen hingegen erneut zu. Der Rückgang des konventionellen Milchaufkommens ist laut den BLE-Daten in der ersten Jahreshälfte in Ostdeutschland relativ gesehen mit 3,3 % deutlich stärker gewesen als in Westdeutschland mit 1,9 %.

In Niedersachsen sind die Milchmengen entgegen des Bundestrends 0,1 % höher als im Vorjahr (Stand KW 32). Betrachtet man den Zeitraum ab April lieferten die niedersächsischen Milchviehbetriebe laut der Landesvereinigung der Milchwirtschaft sogar knapp 0,7 % mehr Milch an die Molkereien.

19.08.2022
Rindermarkt: Im ersten Halbjahr 2022 weniger Fleisch in Deutschland erzeugt
Milch und Rind

(AMI) Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Fleischerzeugung in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 rückläufig entwickelt. Durch gewerbliche Schlachtungen wurden 3,5 Mio. t Fleisch erzeugt und damit fiel der Wert um 7,9 % geringer aus als noch in der ersten Jahreshälfte 2021.

Der größte Anteil der erzeugten Menge entfällt dabei auf Schweinefleisch, gefolgt von Geflügel auf dem zweiten Platz mit einem deutlich geringeren Anteil von einem Fünftel. Während die Produktion bei Geflügelfleisch annähend stabil ausfiel, hat sich die erzeugte Schweinefleischmenge mit einem Minus von 10,1 % deutlich verringert. Länger anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten sowie die steigenden Anforderungen an die Schweinehaltung wirkten sich für viele Erzeuger erschwerend auf die Produktion aus. Die erzeugte Rindfleischmenge ist ebenfalls deutlich gesunken. Rückläufige Tierbestände führten zu einer Abnahme der Fleischmenge um 9,1 %. Schweinefleisch behält trotz der deutlichen Rückgänge mit knapp zwei Dritteln den größten Anteil an der deutschen Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen.

19.08.2022
Rindermarkt: Uneinheitliche Entwicklungen am Schlachtrindermarkt
Milch und Rind

(AMI) Deutschlandweit gestalten sich die angebotenen Stückzahlen an Schlachtrindern eher gering. Auf der Nachfrageseite stellen sich die Verhältnisse für Jungbullen und Schlachtkühe jedoch unterschiedlich dar. So wird die Marktlage im Handel mit Jungbullen als weitestgehend ausgeglichen beschrieben. Das Aufkommen passt zum Kaufinteresse und entsprechend können sich die Preise auf dem Vorwochenniveau stabilisieren. Anders sieht es bei den Geschäften mit Schlachtkühen aus. Diese werden im Verhältnis zur Nachfrage eher reichlich angeboten, wenn auch mit regionalen Unterschieden. Von Seiten der Schlachtunternehmen wird starker Druck besonders auf die Schlachtkuhpreise ausgeübt. Aufgrund des verhältnismäßig reichlichen Angebotes werden deutliche Abschläge bei den weiblichen Schlachtrindern vorgenommen. 

18.08.2022
Raps fällt auf 3-Wochentief
Pflanzen

Die Rapskurse an der Euronext in Paris gaben auf Wochensicht deutlich nach. Der Fronttermin November 22 schloss am 16.08.2022 bei 624,50 EUR/t was einem deutlichen Minus von 35,75EUR/t zur Vorwoche entspricht. Damit fiel der Kurs auf den niedrigsten Stand seit dem 21.07.2022. Der Folgetermin Februar 23 verlor auf Wochensicht 33,25 EUR/t und beendete den Handelstag mit 627 EUR/t. Eine die bisherigen Prognosen übertreffende Rapsernte in Europa sowie absehbar in Kanada und die damit einhergehende komfortablere Versorgungslage sorgen für Druck. Die rückläufigen Notierungen für Sojabohnen, Roh- und Palmöl ließen den Rapskursen keinen Spielraum. Die deutlich angehobene Prognose des USDA zur globalen Sojabohnenerzeugung sorgte für abrutschende Sojakurse. Außerdem belasteten die jüngsten negativen Konjunkturdaten aus China insgesamt. Marktteilnehmer befürchten eine rückläufige chinesische Nachfrage, was sich preislich auch auf die EU-Rapspreise auswirken würde. (Quelle: AMI)

18.08.2022
Extrem abwartende Haltung am Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Am Brotgetreidemarkt bleibt weiterhin sehr ruhig. Die anhaltend schwierige Logistik bestimmt die Umsatztätigkeit. Braugerste aus Frankreich findet nur sehr schwer ihren Weg über die Mosel in den Südwesten. Kurzfristige Prognosen gehen zwar von einem leichten Anstieg des Wasserstandes auf dem Rhein aufgrund der Niederschläge im Westen und Südwesten aus, aber in der laufenden Woche wird es extrem eng bleiben. Dieser, wenn auch fahle Hoffnungsschimmer, lässt die Marktteilnehmer abwarten, zumal Erzeuger bei den rückläufigen Geboten sehr wenig Abgabebereitschaft zeigen. Mühlen und Mälzereien weisen auf vorerst gute Deckung hin, aber die Versorgung der Verarbeitungsbetriebe wird allerdings als sehr uneinheitlich beschrieben. Viele Mühlen scheinen für die vorderen Termine gut versorgt zu sein, zeigen allerdings Kaufinteresse für Lieferungen ab Oktober 22 bis März 2022. Aber auf diesen Terminen fehlt es an Angebot aus der Landwirtschaft, es kommen kaum Abschlüsse zustande. Das Exportgeschäft hat etwas an Fahrt verloren, mit den steigenden Ausfuhren aus der Ukraine und den überaus konkurrenzfähigen Offerten aus Russland verliert die EU am Weltmarkt an Boden. Selbst wenn Paris gegenüber Vorwoche fast 11 EUR/t auf dem Fronttermin verloren hat, gaben die Großhandelspreise hierzulande für prompten Brotweizen an der Rheinschiene doch nur um 4 auf 325 EUR/t nach. Exportware in Hamburg blieb sogar stabil bei 353 EUR/t für Qualitätsweizen und 350 EUR/t für Brotweizen. Auf Erzeugerstufe reagierten die Weizenpreisen ebenfalls mit leichter Schwäche.