Fr, 19.08.2022
Rindermarkt: Im ersten Halbjahr 2022 weniger Fleisch in Deutschland erzeugt
(AMI) Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Fleischerzeugung in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 rückläufig entwickelt. Durch gewerbliche Schlachtungen wurden 3,5 Mio. t Fleisch erzeugt und damit fiel der Wert um 7,9 % geringer aus als noch in der ersten Jahreshälfte 2021.
Der größte Anteil der erzeugten Menge entfällt dabei auf Schweinefleisch, gefolgt von Geflügel auf dem zweiten Platz mit einem deutlich geringeren Anteil von einem Fünftel. Während die Produktion bei Geflügelfleisch annähend stabil ausfiel, hat sich die erzeugte Schweinefleischmenge mit einem Minus von 10,1 % deutlich verringert. Länger anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten sowie die steigenden Anforderungen an die Schweinehaltung wirkten sich für viele Erzeuger erschwerend auf die Produktion aus. Die erzeugte Rindfleischmenge ist ebenfalls deutlich gesunken. Rückläufige Tierbestände führten zu einer Abnahme der Fleischmenge um 9,1 %. Schweinefleisch behält trotz der deutlichen Rückgänge mit knapp zwei Dritteln den größten Anteil an der deutschen Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen.