Fr, 19.08.2022
Weniger Rohmilch im ersten Halbjahr 2022
(DBV; Landvolk) Den Molkereien im Bundesgebiet wurde im ersten Halbjahr 2022 weniger Rohmilch angeliefert als im Vorjahr. Das Gesamtaufkommen verringerte sich laut Daten der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) um 1,5 % auf 16,15 Mio. t. Verantwortlich hierfür war ausschließlich die geringere Andienung von konventioneller Kuhmilch. Die Anlieferungen von Bio-Milch nahmen hingegen erneut zu. Der Rückgang des konventionellen Milchaufkommens ist laut den BLE-Daten in der ersten Jahreshälfte in Ostdeutschland relativ gesehen mit 3,3 % deutlich stärker gewesen als in Westdeutschland mit 1,9 %.
In Niedersachsen sind die Milchmengen entgegen des Bundestrends 0,1 % höher als im Vorjahr (Stand KW 32). Betrachtet man den Zeitraum ab April lieferten die niedersächsischen Milchviehbetriebe laut der Landesvereinigung der Milchwirtschaft sogar knapp 0,7 % mehr Milch an die Molkereien.