Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

20.01.2022
27.01.2022 Digitale Informationsveranstaltung

Neue Regeln der GAP

(sie). Unsere Mitglieder laden wir herzlich zu der digitalen Informationsveranstaltung zum Thema „Neue Regeln der GAP“ am Donnerstag, den 27. Januar 2022 um 19 Uhr mit Herrn Dr. Steffens ein.
Herr Dr. Wilfried Steffens ist für die Struktur- und Förderpolitik bei unserem Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband zuständig.

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis 25.01.2022 unter homann@landvolk-row-ver.de.

Für diese Veranstaltung nutzen wir die Videokonferenzsoftware Zoom. Die Teilnahme ist mit einem Computer mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher möglich. Im Zweifel genügt dafür jedes Laptop, Tablet oder zur Not jedes Smartphone. Wählen Sie sich dann einfach mit dem Link in die Veranstaltung. Sie bekommen vor dem Termin eine E-Mail mit dem entsprechenden Link, der Sie direkt zu der Informationsveranstaltung führt.

17.01.2022
20.01.2022 GAP-Fragestunde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Anmeldefrist bis zum 19.01.2022

(sie). Um an der virtuellen Fragestunde zur neuen GAP am 20.01.2022 von 10 bis 11.30 Uhr teilnehmen zu können, müssen Sie sich bis zum 19. Januar 2022 über das Veranstaltungsportal der Landwirtschaftskammer Niedersachsen anmelden. Hier der Veranstaltungslink: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/7105_Die_neue_GAP_-_neue_Inhalte_m%C3%B6gliche_Auswirkungen_und_notwendige_Reaktionen_der_Landwirte

Die Fragestunde wird im zugangskontrollierten Bereich des LWK-Kanals auf dem Videoportal YouTube übertragen. Den entsprechenden YouTube-Link erhalten Teilnehmende rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung. Während der Veranstaltung können Sie Ihre Fragen über den YouTube-Chatstellen. Order Sie senden diese vorab an fragestunde@lwk-niedersachsen.de.

13.01.2022
18.01.2022 IGW Spotlights

Digitaler Agrarpolitischen Jahresauftakt

(sie). Der Deutsche Bauernverband lädt im Rahmen der „IGW Spotlights“ (Internationale Grüne Woche) am 18. Januar 2022 zu seinem traditionellen Agrarpolitischen Jahresauftakt ein. Zu dieser digitalen Veranstaltung hat auch der neue Bundeslandwirtschaftsminister, Cem Özdemir, seine Teilnahme zugesagt. In einer digitalen Podiumsdiskussion wird mit den Fraktionsvorsitzenden und -vorständen der im Bundestag vertretenen Parteien über wichtige Entwicklungen der Agrar- und Ernährungspolitik diskutiert, unter anderem mit Dr. Matthias Miersch (SPD), Ralph Brinkhaus (CDU/CSU), Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen), Christian Dürr (FDP) und Amira Mohamed Ali (Die Linke) und Artur Auernhammer (CSU-Landesgruppe). Dabei geht es neben den Themen zur Agrarpolitik auch um die Klima-, Wirtschafts-, Umwelt- und Mittelstandsprogrammatik der Parteien.

Unter dem folgenden Link kann die digitale Veranstaltung am 18. Januar von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr im Livestream verfolgt werden: https://www.youtube.com/watch?v=Avpju9YP6rQ

Die weitere DBV-Veranstaltungen, wie das digitale Forum „Zukunft von Wolf und Weidetierhaltung – Perspektiven von Prävention und Bestandsmanagement“ am 26. Januar 2022, finden Sie unter: https://www.bauernverband.de/kalender-veranstaltungen/termin/digitaler-agrarpolitischer-jahresauftakt

11.01.2022
Stellenanzeige

Werden Sie Teil des Landvolk-Teams

Row (sie). Unsere Mandanten bauen auf unsere Kompetenz in der Betreuung ihrer steuerlichen Angelegenheiten, die von Buchhaltung über die Abschlusserstellung bis hin zur Einkommensteuererklärung reichen. Sie schätzen unsere persönliche Betreuung und loben uns für unsere Freundlichkeit und Zuverlässigkeit.

Unsere engagierten Mitarbeiter bilden einen maßgeblichen Grundstein unseres Erfolgs. Durch einen modernen digitalen Arbeitsplatz, einen richtig netten Kollegenkreis sowie vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung möchten wir für eine ideale Arbeitsatmosphäre sorgen.

Wir nutzen DATEV (ASP, EO, Mehrwertpaket) und sind Digitale Kanzlei 2020. Unsere aktiv wirtschaftenden Mandanten nutzen bereits selbst Unternehmen Online oder deren Belege werden über die Scannerbox bei uns im Hause ins Unternehmen Online übertragen. Wer nicht digital arbeiten möchte ist bei uns nicht richtig aufgehoben.

Unsere technische Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit und wir investieren regelmäßig um den technischen Stand zu halten. Unsere Büroräume werden ebenfalls umlaufend erneuert, so werden derzeit alle Mitarbeiter mit Rückenproblemen mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet.

Die tägliche Arbeit organisiert sich bei uns in kleinen Teams. Jeder Steuerberater hat feste Mitarbeiter welche wiederum fest zugeordnete Mandate und Aufträge haben. Die Steuerberatung wird durch Spezialabteilungen wie unsere Lohntruppe und die Uno´s (Einrichtung Unternehmen Online) ergänzt.

Wir wissen Leistung zu schätzen und zu honorieren und bieten einem engagierten Einsteiger - auch in Zeiten von Corona - von Beginn an einen sicheren Arbeitsplatz mit hervorragenden Zukunfts- und Aufstiegsperspektiven.

Das Gesamtpaket wird abgerundet durch: eine überdurchschnittlich flexible Gleitzeitordnung, die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, ein Bonussystem (bis zu 7% auf Jahresgehalt), Tankgutscheine oder Dienstwagen, Betriebliche Altersvorsorge mit 20% Zuschuss vom Arbeitgeber, arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung, kostenlose Getränke, Zuschüsse zu Arbeitsplatzbrillen, Bikeleasing, Betriebsausflug und Weihnachtsfeier.

Sollten wir aus Ihrer Bewerbung erkennen können, dass neben Fachwissen und persönlicher Ausstrahlung auch Begeisterung für den Beruf vorhanden ist, laden wir Sie umgehend zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch ein.

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte via Mail an: bewerbung@landvolk-row-ver.de

06.01.2022
„Erfolgreiche Blühkonzepte im Landkreis Verden“

Termin auf unbestimmte Zeit verschoben

Ver (sas). Jedes Jahr lädt Imker Heinrich Kersten zu Beginn des Jahres zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Blühflächen ein. Auch in 2022 soll es eine Expertenrunde geben. Unter Anderem referieren Prof. Dr. Werner von der Ohe, ehemaliger Leiter des LAVES Institut für Bienenkunde Celle, zum Thema „Bienen und Landwirtschaft - die Verdener Frühjahrsblüte als ein nachhaltiges Konzept zur Förderung von Insekten” sowie Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, ML Hannover, über „Blühflächenkonzepte in der neuen Agrarreform 2023 – Änderungen in 2022?“. Die Veranstaltung findet im Niedersachsenhof Verden (Lindhooper Str. 97) statt.

Aufgrund der aktuellen Coronalage verschiebt sich dieser Termin in 2022 jedoch auf unbestimmte Zeit. Wir werden unsere Mitglieder kurzfristig über eine Wiederaufnahme der Veranstaltung informieren. Interessierte Landwirt*innen erhalten auf unseren Social-Media-Kanälen sowie in der App entsprechende aktuelle Informationen.

05.01.2022
Tag des offenen Hofes 2022

Landvolk hofft auf Präsenzveranstaltung

Rotenburg/Verden (sie). Am 19. Juni 2022 soll der Tag des offenen Hofes auch im Verbandsgebiet endlich wieder auf den Höfen und landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort stattfinden, nachdem der Besucher- und Aktionstag 2020 aufgrund der Pandemie ganz abgesagt werden musste und 2021 nur im digitalen Format stattfinden konnte.

Das Interesse an Tierhaltung, Ackerbau und Nahrungsmittelerzeugung ist nach Beobachtung des Landvolks enorm gestiegen. Die Verbraucher wollen wissen, wo und wie ihre Nahrungsmittel hergestellt werden.

Im Zwei-Jahres-Rhythmus bietet der Tag des offenen Hofes dazu die ideale Plattform. Viele Betriebsleiter organisieren auch außerhalb dieses bekannten Formates Hoffeste und andere Veranstaltungen, die einen Einblick in die moderne Landwirtschaft ermöglichen. Wo in ganz Niedersachsen überall Höfe zu finden sind, die sich am Tag des offenen Hofes beteiligen, ist später im Jahr auf der gleichnamigen Homepage www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de zu sehen. Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, Öffentliche Versicherung Braunschweig, Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig.

03.01.2022
Afrikanische Schweinepest

Biosicherheitsmaßnahmen einhalten & Vorsicht bei der Jagd

(sie.) Mit Ausbruch der ASP in einem Hausschweinebestand im Landkreis Rostock am 15.11.2021 sowie im Wildschweinebestand im Landkreis Ludwigslust-Parchim am 25.11.2021 ist die Seuchengefahr bis auf rd. 50 km an die niedersächsische Landesgrenze vorgerückt. Eine unzureichende Biosicherheit wird als Hauptursache für den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Schweine haltende Betriebe angesehen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Niedersächsischen Tierseuchenkasse und des Friedrich-Loeffler-Instituts wurde seit Ende 2019 untersucht, welche Informationsangebote niedersächsische Schweinehalter zur ASP nutzen und welche der empfohlenen Maßnahmen gegen einen Seucheneintrag sie im Betrieb umsetzen. Das Projekt „Evaluierung der Maßnahmen zur Prävention des Eintrags von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in landwirtschaftliche Schweinehaltungen“ wurde vom LAVES und vom Landvolk inhaltlich unterstützt. Ziel ist es, Beratungs- und Fortbildungsangebote für Schweinehalter diesbezüglich anzupassen und zu verbessern.

Mittlerweile liegen die Ergebnisse des Projekts vor. Im Rahmen der Beurteilung der Biosicherheit ließen sich u.a. bei der Einzäunung und der Umsetzung einer klaren Unterteilung der Schwarz- und Weißbereiche sowie auch bei der Schuhhygiene noch Verbesserungspotentiale feststellen. An der aktuellen Entwicklung der ASP-Verbreitung ist erkennbar, wie schnell wir direkt von der ASP betroffen sein können, auch wenn dies zuvor unwahrscheinlicher erschien. Daher appellieren wir dringend an unsere Schweine haltenden Betriebe, bitte überprüft nochmals Eure aktuellen Biosicherheitsmaßnahmen und verbessert diese bei Bedarf, um Euch und Eure Berufskollegen vor der ASP zu schützen.

Das sprunghafte Seuchengeschehen, ca. 160 km vom nächsten ASP-Geschehen in Brandenburg entfernt, zeigt zudem, dass der Mensch ein entscheidender Faktor bei der Verbreitung der Seuche sein kann und das Virus damit – im Gegensatz zur Ausbreitung in der Wildschweinpopulation – weite Strecken in kurzer Zeit überspringen kann.

Vor diesem Hintergrund bitten wir auch die Jäger unter unseren Mitgliedern nunmehr in besonderem Maße vorsichtig zu sein und die folgenden Vorsorgemaßnahmen zu beachten:

  • Bitte verzichtet nach Möglichkeit auf Jagdreisen in die von ASP betroffenen Gebiete und deren nähere Umgebung. Wenn Ihr Wildbret vom Schwarzwild nach Niedersachsen mitbringen möchten, geht bitte sicher, dass das Stück ASP-frei ist. Lasst die Stücke hierzu bitte vorher vor Ort auf ASP untersuchen.
  • Achtet bitte auf sorgfältige Reinigung und Desinfektion aller bei der Jagd verwendeten Gerätschaften, Kleidung, Fahrzeuge.
  • Achtet bitte vermehrt auf (Un-)Fallwild und beprobt alle verendet aufgefundenen und krank erlegten Stücke. Nutzt bitte für Wildschweine vorhandene Sammelstellen für Fallwildkadaver, Aufbruch sowie Verwertungsreste und gebt bitte Blutproben zur Untersuchung beim Veterinäramt ab.

Die Internetseiten des Landwirtschaftsministeriums, des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) sowie des Landesjagdverbandes bieten weitere umfangreiche Informationen zu den Vorsorgemaßnahmen.

Aktuelles aus dem Landesverband

14.08.2024
Anstieg der Schweinefleischproduktion
Schwein

(Destatis) Im Juni 2024 wurden in Deutschland rund 3,44 Mio. Schweine geschlachtet. Das waren etwa 4,9 % weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres fielen die Schlachtzahlen mit 21,9 Mio. Tieren dennoch minimal höher aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit ist erstmals seit 2016 wieder ein leichter Anstieg (0,4 %) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Wegen des stabilen Bestandes an Schweinen in Deutschland stehen ausreichend Tiere zur Verfügung. Daher ist der überwiegende Teil der Schweine inländischer Herkunft, hier ist ein leichter Anstieg (0,4 %) auf insgesamt 21,2 Mio. Schweine zu verzeichnen. Der Anteil der Schweine ausländischer Herkunft ging dagegen um 1,1 % auf 743.000 Tiere zurück. Ein leichter Anstieg war auch bei der Gesamtmenge des erzeugten Schweinefleisches zu verzeichnen. Mit 2,1 Millionen t wurde die Menge des Vorjahreszeitraums um 1,1 Prozent übertroffen. Auch wenn damit erstmals seit 2016 wieder ein Anstieg der Schweinefleischerzeugung zu verzeichnen ist, wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 7,4 Mio. Schweine weniger geschlachtet und 2,8 Mio. t weniger Fleisch erzeugt als im Vergleichszeitraum 2016. Das durchschnittliche Schlachtgewicht im ersten Halbjahr lag mit 96,0 kg deutlich über dem des Vorjahres.

12.08.2024
DBV-Mentoring-Programm: Jetzt bewerben
Milch und Rind

(DBV) Das Mentoring-Programm „Kompass“, eine Initiative des Fachausschusses Unternehmerinnen des DBV, geht in die 2. Runde. Susanne Schulze Bockeloh, Vizepräsidentin und Vorsitzende des Fachausschusses: „Kompass bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, die Teilnehmerinnen für die Arbeit auf den Betrieben und die Verbandsarbeit fit zu machen und sie durch ein starkes Netzwerk zu unterstützen.“ Weitere Informationen inkl. PM hier.

12.08.2024
Hauptalmbegehung 2024 in Oberammergau
Milch und Rind

(DBV) In diesem Jahr nahm Bundesumweltministerin Lemke an der Wanderung teil. Bestimmende Themen waren der Wolf und die Kombinationshaltung bei Milchvieh. Lemke betonte bzgl. Wolfsentnahme, dass die Herabstufung des Schutzstatus keinen Mehrwert brächte, weiterhin sei der günstige Erhaltungszustand der relevante Faktor. Das TierSchG wurde in Verbindung mit den Sorgen der Kombihalter thematisiert. Gefordert wurde die Rücknahme des Gesetzes., gerade die Almbewirtschaftung sei bedroht.

12.08.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonale Rückgang des Milchaufkommens hält in der 30 KW an, es wurde 0,8 % weniger Milch als in der Vorwoche angeliefert. Somit vergrößert sich der Rückstand zum Vorjahresniveau auf 1,1 %. Aufgrund der hohen Industrierahmpreise wird derzeit weniger Blockbutter produziert, wobei sich Industriekunden auf notwendige Käufe beschränken und die weitere Marktentwicklung abwarten. Die Bestellungen für abgepackte Butter aus dem Lebensmitteleinzelhandel liegen bei stabilen Preisen auf einem für die Jahreszeit typischen Niveau. Schnittkäse ist knapp, die Hersteller gaben an, weitestgehend ausverkauft zu sein, Bestände nehmen ab und die Produktion ist saisonal rückläufig. Dabei bleibt die Nachfrage im LEH auch durch das Ferienende bestehen; Preise tendieren fester.

Anfang August ist der Markt für Magermilchpulver ruhig mit eingeschränkter Trocknung und differierenden Preisvorstellungen, während Vollmilchpulver-Angebote begrenzt sind und die Nachfrage nach Molkenpulver stabil bleibt.

09.08.2024
Geflügelproduktion im 1. Halbjahr 2024 gestiegen
Geflügel

(Destatis) Seit Jahresbeginn verzeichnete die Geflügelfleischproduktion in Deutschland einen leichten Anstieg. Insgesamt wurden 344,3 Mio. Tiere verschiedener Geflügelarten geschlachtet, mit minimalem Anstieg zum Vorjahreszeitraum. Dennoch konnte die produzierte Menge an Geflügelfleisch um 1,3 % auf etwa 780.700 t gesteigert werden, was einem Plus von  9.700 t entspricht. Geflügelfleisch bleibt damit nach Schweinefleisch die zweitwichtigste Kategorie in der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland und macht einen Anteil von 23,0 % an der gesamten Fleischproduktion aus. In diesem Zeitraum wurden 24 Mio. Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Mio. Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

09.08.2024
Stabil niedrige Salmonellenprävalenz in 2023
Geflügel

(BfR) Der aktuelle Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigt, dass die Salmonellenprävalenz in Deutschland auch im Jahr 2023 auf niedrigem Niveau stabil geblieben ist. Im Rahmen des EU-weiten Salmonellen-Bekämpfungsprogramms wurden die Zielwerte bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Masthähnchen sowie Zucht- und Mastputen erreicht. Die Nachweisrate für bekämpfungsrelevante Salmonellen-Serovare lag bei den meisten Geflügelarten unter 1 %. Trotz eines einmaligen Überschreitens der 1 %-Schwelle bei Zuchtputen bleibt die Gesamtsituation günstig. Die kontinuierliche Überwachung und die etablierten Bekämpfungsmaßnahmen haben maßgeblich zu diesen positiven Ergebnissen beigetragen. Es wird erwartet, dass die Situation in den kommenden Jahren stabil bleibt.

Die komplette Stellungnahme finden Sie unter: https://www.bfr.bund.de/cm/343/salmonellen-bekaempfungsprogramm-ergebnisse-fuer-das-jahr-2023-situation-stabil-auf-niedrigem-niveau.pdf

09.08.2024
Schmeißfliegen als Überträger von HPAI
Geflügel

Eine aktuelle Studie von Forschern der Kyushu Universität in Japan hat Schmeißfliegen (insbes. die Art Calliphora nigribarbis) als Überträger des Vogelgrippevirus (HPAI) identifiziert. Die Forschung fand während eines Ausbruchs in einer Wildkranichkolonie in Izumi City im Winter 2022–2023 statt, bei dem 1.600 Kraniche verendeten. Die Forscher sammelten 648 Schmeißfliegen und entdeckten, dass 14 von ihnen das Vogelgrippevirus trugen, was einer Prävalenz von 2,2 % entspricht. Dies ist im Vergleich zu anderen durch Insekten übertragenen Krankheiten ein hoher Prozentsatz. Genetische Tests zeigten, dass diese Fliegen den gleichen Virusstamm trugen, der auch die Kraniche infizierte. Schmeißfliegen können das Virus von toten Vögeln oder deren Ausscheidungen aufnehmen und bleiben bis zu zwei Tage lang infektiös. Aufgrund ihrer täglichen Flugreichweite von mindestens 2 km könnten sie das Virus auf nahegelegene Geflügelfarmen oder andere Vogelpopulationen verbreiten, indem sie Oberflächen, Futter und Wasserquellen kontaminieren. Während geschlossene Systeme mit strengen Hygienemaßnahmen und Fliegenbekämpfungsmethoden das Risiko der Virusübertragung reduzieren können, bleibt die Bekämpfung in Offenställen und bei Wildvogelpopulationen schwierig. Die Forscher entwickeln nun KI-Tools zur Bewertung und Vorhersage der Risiken von Vektorinsekten.

09.08.2024
Nachfrage großer Getreide-Abnehmer keimt auf
Pflanzen

Die Kurse können das Vorwochenniveau nicht halten. Hierbei überschatten die positiven Erntemeldungen aus Russland die katastrophalen Aussichten für Frankreichs Weizenernte. Einziger Lichtblick ist, dass große Importeure wieder Bedarf signalisieren.

(AMI) In Paris können die Getreidekurse das Vorwochenniveau nicht halten. Der Fronttermin für Weizen September 24 schloss am 07.08.2024 bei 215,25 EUR/t und gibt gegenüber Vorwoche um 5 EUR/t nach. Folgetermine verlieren bis zu 3 EUR/t. Bei Mais wechselte der Fronttermin auf November 24. Dieser schloss jüngst bei 203,75 EUR/t und damit 1,50 EUR/t unter Vorwoche. Spätere Termine verlieren bis zu 2,50 EUR/t. Kontrakte ab August 25 gewannen hingegen deutlich bis zu 33,25 EUR/t.
Die Erntearbeiten auf der Nordhalbkugel schreiten voran. Dabei zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. In Deutschland und vor allem Frankreich sind die Sorgen bezüglich der Weizenqualität und -menge groß. Wiederholte Ernteunterbrechungen aufgrund von Regenfällen verstärken die Sorgen. Nach Angaben von Marktteilnehmern dürfte Frankreich mit voraussichtlich gut 25 Mio. t. sogar die kleinste Weichweizenernte seit über 40 Jahren einfahren. Beim weltweit größten Weizenexporteur Russland stehen die Chancen nach anfänglicher Befürchtung aufgrund ungünstiger Bedingungen im Frühjahr nun gut. Demnach dürfte das Land in diesem Jahr immerhin doch rund 132 Mio. t Getreide von den Feldern holen, nach 145 Mio. t im Vorjahr und dem Rekordvolumen von 158 Mio. t im Jahr 2022.
Für Kursdruck auf die Pariser Getreidenotierungen sorgte hingegen der feste Eurokurs. Bei einer stärkeren Handelswährung wird EU-Getreide für Abnehmer aus anderen Währungsländern weniger attraktiv und das Kaufinteresse sinkt. Zudem sind die wirtschaftlichen Sorgen groß. Die Wirtschaft in China und auch den USA ist eingetrübt, weswegen die Angst vor einer Rezession wächst. Das drückte die Weltmarktpreise kurzzeitig nach unten.
Demgegenüber stimmten sich Marktteilnehmer positiv, nachdem das Kaufinteresse Ägyptens und Algeriens, wichtige Abnehmerländer für EU-Getreide, jüngst aufkeimte. Auch Jordanien tätigte kürzlich eine Ausschreibung für Weizen. Demnach hat Ägypten eine überraschende Ausschreibung von 3,8 Mio. t Weizen für den Import zwischen Oktober und April 2024/25 veröffentlicht, wobei erst innerhalb von 270 Tagen gezahlt werden sollte. Marktteilnehmer zeigten sich überrascht, üblicherweise tätigt Ägypten Ausschreibungen für kleinere Weizenmengen im prompten Zeitraum. Allerdings wird erwartet, dass der Großteil mit Schwarzmeergetreide gedeckt wird. Russisches und auch ukrainisches Getreide ist weiterhin günstiger als EU-Ware.