Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

02.05.2023
Landvolk MB Finanz GmbH sucht Teamassizentz

Bewirb Dich jetzt

Unsere gemeinsame Tochtergesellschaft diverser Kreisverbände des Niedersächsischen Landvolkes, die Landvolk MB Finanz GmbH (LVMB) sucht eine Teamassistenz (w/m/d) für die Standorte Hannover, Rotenburg (Wümme), Verden, Bremervörde, Zeven oder Otterndorf.

DEINE Aufgaben umfassen im Wesentlichen:
• Erstellung von bürointernen Formblättern, Mandantenrundschreiben, hauseigenen Werbematerialien (Flyer, Visitenkarte etc.)
• Einbringung eigener Ideen für die Verbesserung der betrieblichen Abläufe
• Kundenstammdatenpflege und –verwaltung im Microsoft CRM Programm
• Terminkoordination und Reisekostenabrechnungen
• Vor- und Nachbearbeitung von Kundenterminen einschließlich Erstellung der dafür notwendigen Formblätter
• Betreuung und Unterstützung unserer Social Media Kanäle Instagram und Facebook
• Sachbearbeitung z.B. Telefonate mit Geschäftspartnern bzgl. Mandantenangelegenheiten

Was DU mitbringen solltest:
• kaufmännische Ausbildung, idealerweise in der Finanz- oder Versicherungsbranche
• kundenorientiertes und freundliches Auftreten
• Interesse an eigenverantwortlicher Tätigkeit
• Fundierte MS-Office-Kenntnisse, insbesondere PowerPoint, Outlook, Word
• Gutes Organisationsvermögen und schnelle Auffassungsgabe

Das bietet DIR die LVMB:
• Unbefristete Festanstellung
• Flexible Arbeitszeiten
• Persönliches Wachstum
• Teamevents
• JobRad Leasing
• Weiterbildungsmöglichkeiten
• Moderner Arbeitsplatz
• Vertrauensvolle Unternehmenskultur
• Wertschätzender Arbeitsplatz
• Kostenlose Getränke
• die besten Kolleginnen und Kollegen der Welt

Bewirb DICH jetzt:
Sende deine Bewerbung bitte mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail an info@lvmb-finanz.de. Gerne steht Dir Herr Marc Brettmann vorab für Fragen unter 0511-89975080 zur Verfügung.

27.04.2023
Zukunftstag erfolgreich gestartet

Zahlreiche Kinder auf Höfen im Verbandsgebiet unterwegs

Heute findet der Zukunftstag statt – ein Aktionstag zu dessen Anlass wir seit Jahren Schülerinnen und Schüler auf landwirtschaftliche Betriebe vermitteln. Dort sollen sie die Arbeit als Landwirtin kennen lernen und ordentlich mit anpacken. Viele Familien sprechen auch Landwirtinnen direkt an, sodass wir heute im gesamten Verbandsgebiet zahlreiche Kinder finden, die einen Tag auf einem landwirtschaftlichen Betrieb miterleben dürfen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Landwirt*innen, die Kinder bei sich aufgenommen haben.

Einen ausführlichen Artikel zum Zukunftstag lest ihr in der kommenden Landf&Forst sowie in der nächsten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung.

25.04.2023
Oper und Operette auf dem Bauernhof

geht in die 21te Runde

Die beliebte Veranstaltungsreihe „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ geht in diesem Jahr in die 21te Runde. Am Wochenende vom 07. bis zum 09. Juli können sich die Besucher*innen auf dem Schloms Hof in Waffensen erneut von den Tönen der klassischen Musik im rustikalen Wohlfühlamiente verzaubern lassen. Der musikalische und künstlerische Leiter Adrian Rusnak hat mit Künstler*innen wie Sopranistin Nerita Pokvytyte, bekannt vom Bremer Goethe Theater, Tenor Daniel Kim, welcher Wiederholungstäter*innen ein vertrautes Gesicht sein sollte und Bariton Piotr Prochera ein hervorragendes Musikprogramm geschaffen. „Dieses Jahr bringen die Künstler*innen ein so vielversprechendes Repertoire an Musikstücken mit, da fiel die Entscheidung wirklich schwer!“, berichtet Adrian Rusnak, der die Sänger*innen selbst am Klavier begleitet. Für musikalische Begleitung sorgen zudem auch Flötistin Arevik Khachatryan mit ihrer Querflöte und Wasilij Rusnak mit seiner Geige. Wasilij Rusnak schreibt zudem die Arien für die Hofkonzerte mit viel Liebe und Leidenschaft um.

Neben dem bedacht ausgewählten Musikprogramm überzeugt die Veranstaltung mit einem unvergleichlichen Flair, da sind sich die Beteiligten, das Landvolk Rotenburg-Verden, die Familie Holsten und die Volksbank Wümme-Wieste, einig. „Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, man fühlt sich komplett mitgenommen.“, erzählt Alexander Kasten, der Geschäftsführer des Landvolks Rotenburg-Verden, begeistert. Denn das liebevoll hergerichtete Hofambiente bildet in Verbindung mit der klassischen Musik eine ausgefallene Kombination, die es den Musikbegeisterten sichtlich antut. Nicht selten reisen ganze Freundeskreise gemeinsam an und nehmen dafür auch gerne eine Fahrt über die Landkreisgrenzen hinaus in Kauf. Auch Sunnhild und Söhnke Holsten sehen in dem außergewöhnlichen Zusammenspiel aus Landidylle und Klassik den Schlüssel zum langjährigen Veranstaltungserfolg: „Im Gegensatz zu den Opernhäusern ist das Ambiente hier herrlich unprofessionell und schafft authentische Nähe zu den Künstler*innen. Hier kann jeder herkommen, wie er sich wohlfühlt und in den Pausen wird bei leckerem Kuchen gemütlich geschnackt, während die Kinder im Garten toben können. Etwas Vergleichbares findet man selten.“

Wer sich dieses Event nicht entgehen lassen möchte sollte zeitnah zuschlagen, denn nur noch ein Drittel der Karten stehen zum Verkauf. Ergattern lassen sich diese HIER.

19.04.2023
Wolfsgipfel

am 28.April im Livestream

Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für Weidetierhalterinnen zunehmend zum existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert wird, erhalten die Weidetierhalterinnen in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen. Beim Wolfsgipfel der 4D. Digitalagentur für das Land eG in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband am 28.04.2023 soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Wolfsgipfel findet am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin statt und kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden.

19.04.2023
Hilfreiche Tipps zur Rehkitzrettung

Im Frühling steht nicht nur die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen an, sondern ebenfalls die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Das hohe Gras scheint für die Jungtiere, wie beispielsweise frischgeborene Rehkitze, eine gute Deckung vor möglichen Angreifern zu bieten, jedoch nicht vor den landwirtschaftlichen Maschinen die für die Frühjahrsmahd eingesetzt werden müssen.

Anstatt zu fliehen drücken sich die Rehkitze in den ersten Lebenswochen bei Gefahr flach auf den Boden, ohne sich weiter zu bewegen. So werden sie bei der Mahd meistens schwer verletzt, nur selten werden sie dabei direkt getötet. Um dieses Leid bestmöglich zu verhindern appelliert das Landvolk an seine Mitglieder den Mähtermin unbedingt mit dem zuständigen Jagdpächterinnen abzusprechen. Diese oder dieser ist gerne bereit die Rehkitzrettung in die Wege leiten bzw. durchzuführen. Auch wenn die Entscheidung zum Start der Mahd meist kurzfristig getroffen werden muss, ist für die zielführende Zusammenarbeit die rechtzeitige Benachrichtigung der Jägerinnen das A und O. Mindestens 24 Stunden vorher sollte diese erfolgen, wenn möglich besser 48 Stunden vorher. Denn eine gewisse Vorlaufzeit benötigen die Jäger*innen um die Rehkitzrettung vorzubereiten. So ist es eine gängige und bewährte Methode, die Wiesen und Felder am Abend vor der Mahd mit einem Jagdhund zu durchwandern und zusätzlich raschelnde Tüten oder Radios aufzustellen. Die fremden Geräusche und der Geruch des Jagdhundes verunsichern die Ricke und diese entfernt ihr Kitz aus dem Schlag. Denn bei den genannten Maßnahmen geht es nicht vorwiegend darum die Kitze aufzuspüren, sondern vielmehr darum genügend Unruhe zu stiften, um die Ricke dazu zu veranlassen ihr Kitz umsiedelt. Das richtige Timing ist hierbei von großer Bedeutung. So muss die Ricke zwar genügend Zeit erhalten um ihr Kitz umzudisponieren, allerdings darf nicht so viel Zeit verstreichen, dass der Geruch des Jagdhundes bereits verflogen ist oder die Ricke sich gar an die ungewohnte Geräuschkulisse gewöhnt hat.

Ein Trend der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat ist die Kitzrettung mit Hilfe von Drohnentechnik. Wo diese Methode vernünftig angewandt wird, ist diese auch die sicherste um Rehkitze aufzuspüren. So wird der jeweilige Schlag mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgesucht. Bei einem Fund steht der Kopter direkt über dem Kitz, sodass die grobe Richtung zum Angehen ersichtlich ist. Mithilfe von Funkgeräten oder Handy werden die Helferinnen die letzten Meter zum Kitz geleitet, um das Tier außerhalb der Wiese zu sichern, bis diese gemäht wurde. Eine solche Absuche bietet u.a. der Verein Rehkitzrettung Sottrum an (Telefon 0156-78321102). Eine Garantie dafür, dass sich während der Mahd keine Kitze mehr im Gras befinden, kann auch diese Herangehensweise nicht bieten. Zusätzlich können Landwirtinnen dem Wild auch während der Mahd eine Fluchtmöglichkeit bieten, indem die Mahd von innen nach außen vorgenommen wird. Gerade bei höherem Bewuchs sollte diese Mähmethode unbedingt angewandt werden. Idealerweise wird zudem noch ein akustischer Wildretter am Mähgerät eingesetzt.

18.04.2023
Loccumer Tagung

"Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?"

Vom 03. bis zum 05.05.2023 findet die Loccumer Tagung “Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?” der Ev. Akademie Loccum statt. Die Tagung fokussiert auf die Frage, wie wir gleichzeitig global die Ernährung sichern, effektiven Klimaschutz betreiben und die Artenvielfalt erhalten und fördern können. Folgende Themen soll erörtert werden:

• Welchen Einfluss haben militärische Konflikte, Klimawandel und Biodiversität auf die Ernährungssicherheit?
• Können Klima- bzw. Naturschutz in der Landwirtschaft und Ernährungssicherung gleichzeitig erfolgen?
• Wie ist der Ernährungssektor in Deutschland resilienter aufzustellen?
• Was kann Deutschland langfristig zu einer globalen Ernährungssicherung beitragen?
• Welche Auswirkungen auf die Produktion hat die Reduktion von Pflanzenschutz- und Düngemitteln?
• Welchen Beitrag können bodenlose Produktionsweisen leisten?
• Wie sichern wir effektiv Flächen für die Lebensmittelproduktion, Klima- und Naturschutz?

Das Programm ist auf der Homepage der Akademie eingestellt und HIER zu finden, ebenso wie die Möglichkeit, sich zur Tagung anmelden.

04.04.2023
Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?

Vortrag von Heinrich Kersten

Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden wird am 10.5.23 ab 19:30 Uhr im Alten Schulhaus in Verden einen Vortrag zum Thema „Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?“. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Vortrag: Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen? Wann: 10.5.23 ab 19:00 Uhr Wo: Altes Schulhaus (Schulstraße 10, 27283 Verden) Eintritt: frei (Spende für Verdener Tafel möglich)

30.03.2023
Landvolk kritisiert den Nährstoffbericht

Perspektiven für die Landwirtschaft erneut Fehlanzeige

Der jetzt vorgelegte zehnte Nährstoffbericht des Landes Niedersachsen präsentiert große Verminderungen an gewässerbelastenden Nährstoffverlusten in der Landwirtschaft. Aus Sicht des Landvolks Niedersachsen werden die Anstrengungen der Landwirtschaft darin erneut nicht genug gewürdigt. „Für den Landesbauernverband ist es mehr als enttäuschend, dass nicht mit einem Wort darauf eingegangen wird, wie die Erfolge vieler Betriebe im Gewässerschutz jetzt endlich durch unbedingt erforderliche Anpassungen im Düngerecht honoriert werden können“, kritisiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

„Wir sind empört, dass hier die Landwirtschaftskammer und das Landwirtschaftsministerium nur eine Chronistenrolle übernehmen und nebulös erst für die kommenden Jahre ein verursachergerechtes System in der Landesdüngeverordnung ankündigen. Dabei zeigen die jetzt schon veralteten Zahlen, dass in weiten Teilen des Landes die Stickstoffdüngung unter dem Druck des Gewässerschutzes und zusätzlich angetrieben durch die Energiekrise auf ein Niveau zurückgefahren worden ist, das uns große Sorge bereiten sollte“, bewertet Hennies die aktuelle Lage.

Das Landvolk sieht insbesondere in den so genannten „roten Gebieten“ für die Landwirtinnen und Landwirte keinerlei Perspektiven, die der Bericht hätte aufzeigen können. „Man sieht an den Zahlen, wie stark die Stickstoffdüngung hier weit unter den Bedarf der Pflanzen zurückgefahren wird“, erläutert Holger Hennies. „Aber so sehr sich die Betriebe bemühen, gibt es keine erkennbaren Anstrengungen der Landesregierung, den Forderungen der Landwirtschaft nachzukommen, bei nachweislich besonders gewässerschützender Bewirtschaftung mehr Flexibilität oder sachgerechte Ausnahmen zuzulassen. Selbst die besonders grundwasserschützende Bewirtschaftung der Flächen als Dauergrünland sind es dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium nicht wert, hier zu angemessenen Lösungen zu kommen“, bemängelt der Landvolkpräsident. Beschönigend wird von einem „verordneten geringeren Bedarf“ der Pflanzen gesprochen und nicht von staatlich vorgegebener Mangelernährung der Pflanzen in den „roten Gebieten“.

Der Landesbauernverband weist darauf hin, dass in den Regionen, in denen der Nährstoffbericht vor allem beim Phosphatanfall aus der Tierhaltung noch vermeidbare Überschüsse dokumentiert, die angesichts der seit dem Stichtag 1. Januar 2022 eingetretenen Aufgaben insbesondere der Schweinehaltung inzwischen nochmals deutlich niedriger ausfallen. Bei den rechnerischen Bilanzüberschüssen wird vom Landvolk für das noch nicht berücksichtigte Wirtschaftsjahr 2022/2023 landesweit bei Stickstoff ein so tiefes Niveau (s. Grafik) erwartet, dass es auf vielen Standorten nicht mehr ausreicht, die Erhaltung des Humusgehalts im Boden sicherzustellen. „Wenn wir dies weiter zulassen, dann treiben wir unsere Höfe nicht nur in eine Spirale der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit und existenzbedrohender Mindererträge, sondern werden in Folge des Düngerechts auf unseren Ackerflächen durch erzwungenen Humusabbau klimaschädliches CO2 freisetzen“, gibt sich Hennies besorgt. Des Weiteren unterlasse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) den Hinweis, dass Deutschland seit 2019 die Nordseekonvention, was Nährstoffeinträge über die Oberflächengewässer angeht, einhält. Hennies: „Auch das Einhalten der EU-Ammoniak-Richtlinie seit 2020 wird geflissentlich übergangen.“

Die im Bericht gezeigte Darstellung der Grundwasserbelastung mit Nitrat unterschlägt aus Sicht des Landvolks, dass wegen der langen Fließzeiten des Sickerwassers bis zu den Grundwasser-Messstellen schlicht historisch bedingte Effekte zum Tragen kommen. „Es ist für uns auch nicht akzeptabel, wenn hier verborgen wird, dass die EU-Kommission schon lange einen deutlichen Ausbau an geeigneten Messstellen und anderen Monitoring-Maßnahmen einfordert, aber wir Landwirte weiter mit Ergebnissen von teilweise sehr zweifelhaften Messstellen konfrontiert werden. Erst kürzlich musste das Land wegen solcher Mängel etliche Stellen aus dem Ausweisungsmessnetz für die so genannten ‚roten Gebiete‘ entfernen“, erinnert Hennies. Nach einem vom Landvolk in Auftrag gegebenen Gutachten bestehen bei bis zu 50 Prozent der verwendeten Messstellen Zweifel an deren Konformität mit Vorgaben des Bundes. Dazu liegen dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg inzwischen mehrere Klagen von betroffenen Landwirtinnen und Landwirten vor.

27.03.2023
Neuigkeiten SuedLink

Einwendungen für den Abschnitt A4

Neuigkeiten SuedLink: Die Einwendungen können von allen Betroffenen für den Abschnitt A4 bis zum 20.04.2023 geltend gemacht werden. Die Stellungnahmen sind über einen der folgenden Wege an die Bundesnetzagentur zu richten:

• Elektronisch vorzugsweise per Onlineformular HIER (vorhaben3-a4) oder HIER (vorhaben4-a4)
• Per E-Mail an V3V4A4@bnetza.de
• Schriftlich an die Bundesnetzagentur: Referat 804, Postfach 8001, 53105 Bonn (Betreff: Vorhaben 3 und 4 Abschnitt A4).

Weitere Details hierzu gibt es unter HIER.

23.03.2023
(Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V.

Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum"

Wir möchten auf die heutige (Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V. ” Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum” hinweisen.

Termin: 23. März 2023 von 19 – 20 Uhr in Hannover und NEU VIA ZOOM!
Zielgruppe: Alle Interessierten

Referent*innen/Podium:
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Moderation: Sonja Borski, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Bremen

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnahme ist online per ZOOM möglich

Anmeldung: Es wird um eine kurze Mail an Angela Haubrich (a.haubrich@kwa-ekd.de) gebeten. Sie möchten das Streitgespräch digital verfolgen? Bitte melden Sie sich mit dem Stichwort ZOOM an. Ihnen sollten umgehend die Einwahldaten zugesendet werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Aktuelles aus dem Landesverband

12.09.2025
EP-AGRI-Ausschuss: DBV kritisiert GMO-Position
Milch und Rind

(DBV) DBV-Vizepräsident Schmal kritisiert die Abstimmungsergebnisse im Agrarausschuss des EU-Parlament über Änderungen der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO), hier insbesondere die Einführung einer Vertragspflicht, deutlich: „Vertragszwang schwächt unsere Landwirtschaft. Statt Entlastung für unsere Betriebe befeuert dieser Gesetzesvorschlag den Bürokratieaufbau und entwickelt den Sektor zurück in die Planwirtschaft. Was wir wirklich brauchen, ist eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch unternehmerische Freiheit. Die Landwirte lehnen diesen Vorschlag vehement ab!“

12.09.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 35. KW wurde der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland unterbrochen. So erfassten die Molkereien 1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau, das durch die Blauzungenkrankheit geringer war, wurde um 3,7 % übertroffen. Abgepackte Butter verzeichnet weiterhin eine zufriedenstellende Nachfrage; für Blockbutter fiel diese schwächer aus. Aufgrund der aktuellen Preistendenz verhalten sich die Einkäufer abwartend. In Kempten lag die Notierung für Blockbutter am 10.09.2025 bei 6,50-6,80 EUR/kg und für abgepackte Butter bei 7,00-7,35 EUR/kg.

Auf dem Schnittkäsemarkt steht ein ausreichendes Angebot einer verhaltenen Nachfrage gegenüber. Der Drittlandexport wird durch den starken Euro erschwert. Der LEH ruft kontinuierlich ab und ordert inzwischen tw. auch mehr Mengen. Die aktuellen Verhandlungen sind durch niedrigere Preise und Preisdiskussionen gekennzeichnet. Die Milchpulvermärkte verlaufen ruhig mit schwächeren Preisen bis auf Molkenpulver. Hier ist bei Lebensmittelware ein stabiles Preisniveau zu beobachten.

12.09.2025
Am Weizenmarkt steigt der Konkurrenzdruck aus Russland
Pflanzen

(AMI) Sowohl in Paris als auch in Chicago ging es auf Wochensicht abwärts. Die russischen Exportpreise für Weizen sinken weiter, was die Notierungen bei einem global ohnehin reichlichen Angebot unter Druck setzt.

An der Pariser Börse geht es für die Weizenkurse die zweite Woche in Folge nach unten. Am 10.09.2025 schloss der Fronttermin bei 170,50 EUR/t, was einem Minus von 11,75 EUR/t auf Wochensicht entspricht. Hierbei wurden Tagesverluste von bis zu 10,50 EUR/t verzeichnet. Mit 170,25 EUR/t rutschte der nun auslaufende Fronttermin zwischenzeitlich sogar auf den niedrigsten Stand seit März 2020. Folgetermine der Ernte 25 geben um bis zu 3 EUR/t nach.

Für Kursdruck sorgt vor allem das saisonal üppige Getreideangebot und die steigenden Aussichten für die bevorstehende Ernte in Australien. Hinzu kommt die steigende Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion. Die Exportpreise in Russland, dem weltweit führenden Weizenlieferant, sinken weiter. Einige Landwirte bieten nach voriger Zurückhaltung zum Saisonstart wieder deutlich mehr Weizen am internationalen Markt an, was spürbar Druck auf die Pariser Notierungen ausübt. Aktuell schätzt das russische Beratungsunternehmen IKAR die russische Weizenernte auf rund 87 Mio. t. Das wären gut 3 Mio. t mehr als zuletzt vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium USDA geschätzt. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Prognose nochmals angehoben wird, die bisherigen Ergebnisse der Erträge sind zufriedenstellend. Aktuell veröffentlichen wichtige Importeure aus dem Nahen Osten und Nordafrika nur selten Ausschreibungen und falls doch, wird überwiegend Weizen aus Russland geordert. Viele Abnehmer warten jedoch weiter ab und hoffen auf noch geringere Preise.

Die EU-Weichweizenexporte liegen indes weiterhin deutlich unter Vorjahr. Nach Angaben der Europäischen Kommission exportierte die Gemeinschaft im laufenden Wirtschaftsjahr bis zum 07.09.2025 kumuliert rund 3,20 Mio. t, damit sind die Ausfuhren gegenüber Vorjahreszeitraum um knapp 37 % eingebrochen. Bedeutsamstes Empfängerland ist in dieser Saison bislang Saudi-Arabien mit einem Anteil von 16 %, gefolgt von Nigeria mit knapp 8 %. Neben der großen Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion und dem globalen Angebotsdruck mindert auch der aktuell feste Eurokurs das Kaufinteresse an EU-Ware.

Unterdessen rückt der am 12. September erscheinende Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministerium über Angebot und Nachfrage in den Fokus der Marktakteure. Hierbei wird damit gerechnet, dass die Getreidevorräte in wichtigen Exportländern üppig ausfallen dürften. Auch wird von einer US-Rekordernte an Mais ausgegangen.

12.09.2025
Kassamarkt für Brotgetreide scheint Preistal zu erreichen
Pflanzen

(AMI) Am Umsatzschwachen Getreidemarkt zeichnet sich regional bereits ein Ende der Preisschwäche ab, auch wenn bundesweit noch ein Minus vor den Großhandels- und Erzeugerpreisen steht.

Paris zeigt eine leichte Kursschwäche für den Weizenkontrakt Dezember 25. Der September wird weiterhin von den Kapriolen vor dem Kontraktende gebeutelt und erreicht am 09.09.25 gegenüber Vorwoche mit einem Schlusskurs von 170,25 EUR/t ein Minus von knapp 13 EUR/t. Auch der folgende Dezemberkontrakt büßt an Wert ein, aber mit einem Minus von 1,25 EUR/t deutlich weniger. Allerdings erreicht er mit 188,75 EUR/t den niedrigsten Schlusskurs seit Listung.

Die Korrektur des maßgebenden Terminkurses zeichnet sich auch auf Erzeugerstufe ab. Auch wenn hier wenig Umsatz herrscht. Verkauft wird nur aus Platznot oder Geldmangel, ansonsten halten die Erzeuger ihre Partien. Der Erfassungshandel zeigt sich, wenn auch weiterhin mit Sichtung und Sortierung beschäftigt, schon etwas gesprächsbereiter, nimmt aber seine Gebote in den meisten Bundesländern erneut zurück, Ausnahme ist Nordostdeutschland. Elite- und Qualitätsweizen verlieren in der 37. KW zur Vorwoche bis zu 1,50 EUR/t, Brotweizen 2 EUR/t. Braugerste muss größere Preiskorrekturen in Niedersachsen hinnehmen und verliert auf Bundesebene zur Vorwoche knapp 3 auf 175 (158-190) EUR/t. Brotroggen gibt um 1,10 auf 142 (121-160) EUR/t nach. Braugerste und Qualitätsweizen werden mittlerweile preisidentisch bewertet und damit auf einem Niveau wie zuletzt im Dezember 2020. Brotroggen kratzt an der Marke von 140 EUR/t und weist damit zum Futterrogen nur noch einen Aufschlag von 12 EUR/t auf. Vor einem Jahr waren knapp 17 EUR/t im Gespräch. Weitaus näher sind Brau- und Futtergerste gerückt. Lagen beide vor einem Jahr noch knapp 70 EUR/t auseinander. Sind es aktuell gerade noch 22 EUR/t und das liegt nicht an der Preisschwäche für Futtergerste, die mit 152 EUR/t frei Erfasserlager gerade einmal 6 EUR/t niedriger als vor einem Jahr bewertet wird. Die Mahlweizen hatten damals einen Abstand von 25 EUR/t, jetzt sind es um die 10 EUR/t für Eliteweizen mit knapp 185 EUR/t, Qualitätsweizen mit knapp 175 (161-186) EUR/t und Brotweizen mit 164,50 (146-177,50) EUR/t.

Die Niederschläge in den zurückliegenden Tagen haben die Bedingungen zur Getreideaussaat bzw. zum Auflaufen von gedrilltem Raps deutlich verbessert. Da weitere Regenfälle für die kommenden Tage vorhergesagt worden sind, dürften in den kommenden Tagen die Feldarbeiten in vielen Landstriche ruhen.

12.09.2025
Rapsmarkt steht weiter unter Druck
Pflanzen

(AMI) Internationaler Gegenwind durch Ölpreis, starken Euro und China–Kanada-Konflikt drückt auf den Rapsmarkt. In Deutschland ist die Aussaat bis auf Ausnahmen abgeschlossen. Die Niederschläge kommen dem Auflaufen der Kulturen zugute.

An der Euronext gaben die Rapskurse auf Wochensicht nach. So schloss der Fronttermin November am 09.09.2025 bei 464,50 EUR/t und damit rund 4,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Belastend wirkten schwächere Rohölkurse, ein reichliches EU-Angebot sowie ein fester Euro. In Winnipeg standen die Canola-Notierungen ebenfalls unter Druck, da der Handelskonflikt Kanada–China weiter anhält; politische Stützungsmaßnahmen für Biokraftstoffe änderten an der Stimmung kurzfristig wenig.

Auch die Preise auf Großhandelsebene gerieten unter Druck. So sind franko Hamburg zur Lieferung ab September mit 455 EUR/t rund 4 EUR/t weniger möglich als noch in der Vorwoche. Für Partien franko Niederrhein wurden die Preise ebenfalls zurückgenommen; mit 461 EUR/t liegen sie 5 EUR/t unter Vorwoche. Die Umsätze bleiben überschaubar. Der Handel konzentriert sich auf vordere Termine, mit längerfristigen Abschlüssen wird weiterhin abgewartet. Regional wird lediglich von einer leichten Belebung für spätere Liefertermine berichtet.

Die volatilen Vorgaben der Börse in Paris erschweren die Preisfindung auf Erzeugerebene. Viele Betriebe warten die weitere Entwicklung sowie ein Nachlassen des Erntedrucks ab. Regional werden Lager geräumt, da vielfach guter Qualitätsweizen eher eingelagert wird als Raps. Den schwachen Terminmarktvorgaben können sich die Erzeugerpreise nicht entziehen: So sind im Bundesdurchschnitt für Partien der Ernte 2025 rund 436 EUR/t im Gespräch und damit 3,19 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer engeren Spanne von 415-445 EUR/t.

Die Rapsaussaat ist unter insgesamt günstigen Bedingungen nahezu abgeschlossen. Flächendeckende Niederschläge haben für gute Bodenfeuchte gesorgt und damit ideale Voraussetzungen für ein gleichmäßiges Auflaufen geschaffen. Die Bestände starten vielversprechend in die nächste Vegetationsphase. Regional können Trockeninseln und Erdflohdruck die Etablierung jedoch bremsen.

12.09.2025
Konsolidierung am Speisekartoffelmarkt
Pflanzen

(AMI) Notierungen für Speisekartoffeln sind stabil. Konsequent wird verworfen, was keinen Marktzugang haben könnte und Exporte räumen auch gut. Es gilt preislich zwischen Premiumkartoffeln und Aktions- bzw. Exportware zu unterscheiden – dies fordern schon die Qualitäten.

Es scheint, als hätte der Markt für Speisekartoffeln seinen Boden gefunden. Die einschlägigen Notierungen von Erzeugerorganisationen in ganz Deutschland sind zum wiederholten Mal nicht verändert worden. Nicht verändert hat sich allerdings auch, dass diese nur für Premiumkartoffeln gelten, die in kleinere Packgebinde fließen. Deren Marktanteil ist nach Aussage von Abpackern in jüngster Zeit etwas zurückgegangen und hat Platz für mehr Aktionen gemacht, die mit größeren Packgebinden und/oder gebürsteter Ware bestritten werden. Dafür gelten in ganz Deutschland andere Preise, die sich in den Hauptüberschussgebieten eher um die Marke von 10,00 EUR/dt bewegen.

Das Angebot an Speisekartoffeln ist überall gut ausreichend und wird durch die fast flächendeckend laufende Einlagerung auf den Höfen der Erzeuger auch nicht nennenswert vermindert. Höchstens im Westen des Landes, wo seit der Nacht auf Dienstag reichlich Regen niederging, kommt vorübergehend mal etwas weniger vom Acker, dafür dann aber mehr aus Vorrodungen oder aus anderen Regionen.

Absatzseitig ist der Markt im September 2025 spezieller. Sehr oft wird davon berichtet, dass Kartoffeln mit Mängeln eher sofort anderweitig verwertet werden, als dass noch darüber nachgedacht wird, inwiefern eine intensive Aufbereitung etwas für den Markt herausholen könnte. Das war in den Vorjahren stets anders. Auch Exporte scheinen wesentlich bedeutsamer zu sein als in den Vorjahren. Einige Betriebe im Norden haben täglich gut zu tun, um die vielen Anfragen aus Ost- und Südosteuropa zu bedienen. Dabei reicht das Angebotsspektrum vom 10 kg Sack bis zur losen Ware. Franzosen beklagen schon, dass ihr im August noch gutes Geschäft inzwischen rückläufig ist, weil Deutschland am Markt ist. Bei so niedrigen Preisen ist aber der Frachtkostenstand wohl entscheidend.

Im LEH ist die Nachfrage je nach Region unterschiedlich. Im Süden soll die noch nicht ganz beendete Schulferienzeit weiterhin bremsen, während im Westen und Norden, auch gefördert durch rückläufige Temperaturen und mehr Aktionen, die Nachfrage angezogen hat.

Ernte und Einlagerung von Speisekartoffeln laufen sicherlich noch bis in den Oktober, auch wenn mitunter früher begonnen wurde. Auf den Äckern wächst nichts mehr, so gut wie alles dürfte reifegefördert worden sein, damit die Knollen mit fester Schale ins Lager kommen. Die spannende Frage ist dann, ob die Läger so voll werden, dass vielleicht noch Mieten angelegt werden müssen oder ob bis Oktober so viel weggeworfen oder exportiert wurde, dass eine bedarfsgerechte Menge in den Winter geht. In 4 Wochen wird man hoffentlich mehr wissen und bis dahin das aktuelle Preisniveau zu verteidigen sein.