Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

15.02.2023
Digitale Informationsveranstaltung

zum Thema Gewässerrandstreifen - was ist einzuhalten?

Wir laden unsere Mitglieder herzlich zur digitalen Informationsveranstaltung „Gewässerrandstreifen - was ist einzuhalten?“ des Bezirksverbandes Stade ein. Stattfinden wird diese am Mittwoch, den 22.02.2023 um 19:30 Uhr.

Referenten sind: Lüder Bornemann (Leiter der Fachgruppe Pflanze, Landwirtschaftskammer Bremervörde) und Pierre Ammermann (Berater für Förderung und Nährstoffmanagement, Landwirtschaftskammer Pflanze) Sie werden über die rechtlichen Rahmenbedingungen, Umsetzung in der Praxis und sinnvolle (förderrechtliche) Nutzung berichten.

Bitte melden Sie sich bis zum 21.02.2023 um 12 Uhr unter info@landvolk-row-ver.de für die Zusendung des Links und der Einwahldaten an.

15.02.2023
Seminar- und Informationsangebot der Landvolkdienste

Die Landvolkdienste bieten Interessierten mit den nachfolgenden online Seminaren, moderiert von Herrn Beewen, die Chance auf kurzweilige kostenfreie Informationen zu eng gefassten Themen in lockerer Gesprächsform. Alle Seminare sind auf der Homepage der Landvolkdienste GmbH unter der Rubrik Seminare zu finden. Hier können sich Interessierte auch direkt anmelden.

Am 16.02.2023 von 19:00 bis 20:00 Uhr mit den Gastreferent*innen Jürgen Enneking (R&V), Dr. Ursula Gerdes (Tierseuchenkasse) & Peter Moß (Veterinäramt Emsland) zum Thema Tierseuchenupdate: Das Tierseuchengeschehen 2022 und der Ausblick auf 2023.

Am 22.02.2023 von 19:00 bis 20:00 Uhr mit Gastreferent Bastian Schnese (Brandschutzsachverständiger) zum Thema Brandschutz auf landwirtschaftlichen Betrieben.

Am 23.02.2023 von 19:00 bis 20:00 Uhr mit Gastreferent Falk Böttcher (Deutscher Wetterdienst) zum Thema Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Pflanzenbau und kann eine Ernteversicherung helfen? Erste Bundesländer finanzieren die Mehrgefahrenversicherung - ein aktueller Stand.

Am 01.03.2023 von 19:00 bis 20:00 Uhr mit Gastreferent Thomas Bertram (Externer Datenschutzbeauftragter) zum Thema Cyberangriffe, die latente Gefahr – aktuelle Themen.

Am 02.03.2023 von 19:00 bis 20:00 Uhr mit Gastreferentin Alina Trautmann (Knappschaft) zum Thema Sozialversicherung für Erntehelfer und Minijobber, Neuigkeiten -ein Erfahrungsaustausch.

13.02.2023
Vortragsveranstaltung der Landseniorengruppe

in Unterstedt

Am Donnerstag, den 23.02.2023, findet um 14.00 Uhr die nächste Vortragsveranstaltung der Landsenior*innen im Waldhof in Rotenburg-Unterstedt statt.

Christian Intemann, Vorsitzender des Landvolkkreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., wird auf dieser Veranstaltung über Aktuelles aus der Agrarpolitik referieren. Helmut Behn stellt die im Jahr 2022 durchgeführten und 2023 geplanten Sommerfahrten der Landseniorengruppe vor. Wolfgang Dürr von „Airbus Defence and Space GmbH“ in Bremen hält einen Vortrag über „Weltraumfahrt und Landwirtschaft“.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 20. Februar 2023 telefonisch bei Herrn Thomas Exner vom Landvolk Rotenburg-Verden unter 04261/6303-101 oder per Mail an exner@landvolk-row-ver.de an. Geben Sie diesen Veranstaltungshinweis gerne auch an weitere Interessierte weiter.

07.02.2023
Jahreshauptversammlung der Bienenfreunde Verden

mit Fachvortrag von Prof. Dr. von der Ohe

Am Samstag, den 11.2.23, findet um 14:00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Bienenfreunde Verden statt. Herr Prof. Dr. von der Ohe, der ehemalige Leiter des Bieneninstitut Celle, konnte für einen Fachvortrag zum aktuellen Thema „Honig- und Wildbienen - deren Gefährdung und nachhaltige Gegenmaßnahmen“ gewonnen werden. Auch Interessierte sind herzlich zur öffentlichen Veranstaltung in Heitmanns Gasthof, Kreepener Hauptstr. 4 · 27308 Kirchlinteln eingeladen.

Das Bild zeigt Herrn Prof. Dr. von der Ohe an den Blühflächen in Verden anlässlich seines Besuches in 2021. Herr Prof. Dr. von der Ohe „bonitiert“ seit 2020 die vielfältigen Blühflächenprojekte im Landkreis Verden und berichtet auch an das ML in Hannover. Die Bonitur von Pflanzen umfasst alle Beobachtungen an Pflanzen, wie z. B. die unterschiedlichen Blühstadien sowie das Erfassen und Zählen von auf den Blüten / Pflanzen angetroffenen Insekten. Es ist zu erwarten, dass auch regionale Details aus dem Landkreis Verden im Fachvortrag angesprochen werden.

06.02.2023
Niedersachsens Landwirtschaft kehrt in die Hauptstadt ein

Eure Landwirte auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW), meist kurz Grüne Woche genannt, konnte nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause vom 20. bis 29. Januar 2023 zum 87. Mal in Berlin stattfinden. Die Agrarmesse zählte 2023 rund 300.000 Besucher*innen. Dies sind zwar 100.000 weniger als im Rekordjahr vor der Pandemie, jedoch war dies angesichts aktueller wirtschaftlicher Probleme etwa durch die Energiekrise, durch den russischen Angriff auf die Ukraine und der hohen Inflation im Vorfeld abzusehen. Die meisten Aussteller*innen zeigten sich dennoch zufrieden mit ihrem Geschäft in zehn Messetagen. Eine generelle Konsumverweigerung war nicht feststellbar.

Auch die Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ begeisterte in Kooperation mit der Walsroder Brauerei Schnuckenbräu das Messepublikum mit einem Stand in der Niedersachsenhalle. Der Stand im Design einer alten Gaststätte bot den Besucher*innen durch viele digitale Elemente einen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Das Konzept fand hohen Zuspruch und lockte eine Vielzahl interessierter Besucher*innen, die vor Ort die Möglichkeit tiefgründiger Gespräche über die Landwirtschaft wahrnahmen. Ob Tierhaltung, Ackerbau, Direktvermarktung, moderne Technologie oder Artenvielfalt und Klima, die Themenvielfalt war groß. „Als Initiative für die niedersächsische Landwirtschaft ist es uns wichtig, nah an der Gesellschaft zu sein, wir möchten authentisch und erlebbar sein. Die IGW ist hierfür die perfekte Plattform, denn sie bietet uns die Möglichkeit mit den Menschen in einen wertvollen Austausch zu kommen und als verlässliche Ansprechpartner*innen wahrgenommen zu werden.“ stellt der Vorsitzende des „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“, Hendrik Lübben, den Wert des Messeauftritts dar. Neben den buntgemischten Messebesucher*innen wurden auch Ehrengäst*innen auf dem Stand empfangen. Hierfür wurde eigens eine repräsentative Empfangsmöglichkeit, das sogenannte „Bürgermeisterzimmer“, geschaffen, um eine Privatsphäre für die Gespräche mit den Gäst*innen zu schaffen. Genutzt wurden die Räumlichkeiten jedoch nicht nur von verschiedenen Bürgermeister*innen, sondern auch von weiteren Politiker*innen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene sowie Presse- und Medienvertreter*innen. So nahmen neben Silvia Breher (stv. Bundesvorsitzende CDU) und Jens Gieseke (MdEP, CDU) auch Miriam Staudte (Landwirtschaftsministerin Niedersachsen) dankend die Gesprächsangebote auf dem Messestand wahr.

Nach zehn Tagen intensiver Messeerfahrungen zieht der Geschäftsführer von „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ Andre Brunemund folgendes Resümee: „Wir freuen uns über die zahlreichen interessierten Gespräche über die niedersächsische Landwirtschaft und unsere Tätigkeit als Initiative. Wir haben viel Zuspruch für unsere Arbeit durch die Besucher*innen unseres Standes erfahren. Das bestärkt uns darin, weiterhin auch den direkten Dialog mit den Verbraucher*innen zu suchen, was wir in diesem Jahr durch eine Roadshow durch Niedersachsen auch ausbauen werden.“

02.02.2023
Kommentar

von Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

Liebe Mitglieder,

es wird gesagt, uns Landwirten lege man als Kleinkind einen Stein auf die Brust, damit wir beizeiten das Jammern lernen. Diesen Eindruck mag ein Außenstehender bekommen, wenn er unsere Branche betrachtet und liegt damit derzeit gar nicht so falsch. Uns Landwirte bedrückt vieles, was manchmal schwerer zu (er-)tragen ist als ein kleiner Stein. Oft geringe Wertschöpfung sowie wenig Wertschätzung der Gesellschaft und dazu noch unsinnige Bürokratie in deutscher Gründlichkeit. Darunter lassen sich die wesentlichen derzeit diskutierten Probleme der Landwirtschaft einigermaßen zusammenfassen.

Ich halte es für richtig, Probleme, die uns betreffen, deutlich anzusprechen, um darauf Aufmerksam zu machen. Nur so kann es gelingen Verbesserungen herbeizuführen und den Druck zu verringern. Gefühlt nimmt die Anzahl der Probleme aber in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu, während Verbesserungen und echte Lösungen auf sich warten lassen. Wirklich neu sind diese gerade von mir gemachten Feststellungen nicht. Aber warum schreibe ich darüber? Ich mache mir Sorgen, dass wir als Branche die positiven Aspekte unseres Berufes und möglichen Chancen zu sehr aus den Augen verlieren, weil wir mit „jammern“ beschäftigt sind. Nicht falsch verstehen! Es gibt ernste Probleme für uns als Landwirtschaft, die gelöst werden müssen. Das fängt bei der Diskussion um die Zukunft der Tierhaltung an, geht über die „roten Gebiete“ bis hin zu Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und vielen anderen Themen. Alle diese Probleme löst niemand alleine, dem müssen wir uns gemeinsam annehmen. Dafür stehen uns auch unsere Verbände und Organisationen zur Seite – mit den Fachleuten im jeweiligen Gebiet.

Es gibt aber auch die andere Seite, über die wir mit Begeisterung sprechen sollten, wenn es um Landwirtschaft geht: Wir haben tollen Berufsnachwuchs mit immer mehr Quereinsteigern, modernste Technik, die uns die Arbeit erleichtert, gestiegene Wertschätzung für Versorgungssicherheit, bessere Preise in einigen landwirtschaftlichen Bereichen und jeden Morgen den besten Beruf der Welt direkt vor der Haustür. Auch darüber sollten wir sprechen. Das tut uns, aber auch unserer Branche gut.

Jörn Ehlers, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V.

31.01.2023
Landesdüngeverordnung bringt weiterhin keine Planungssicherheit

Das Landvolk Niedersachsen sieht in der am 31.01.2023 von der Landesregierung beschlossenen Änderung der Niedersächsischen Düngeverordnung keinen Fortschritt im Tauziehen um Gerechtigkeit und Planungssicherheit für die Landwirt*innen in Niedersachsen. „Die neue Gebietskulisse gilt nur für eine kurze Übergangszeit in diesem Jahr. Für 2024 wird schon wieder ein neues Verfahren zur Abgrenzung der sogenannten roten Gebiete nötig sein“, bemängelt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Hennies hat nicht nur kein Verständnis für die fehlende Planungssicherheit, er kritisiert auch das künftige geplante Verfahren scharf: „Wir haben einen nationalen Alleingang in Deutschland. In keinem der EU-Mitgliedstaaten gibt es ein vergleichbares Vorgehen. Die EU-Kommission erzwingt ein Verfahren, das wissenschaftlich nicht abgesichert ist“, begründet der Landvolkpräsident seine kritische Haltung zur Anpassung der Landesdüngeverordnung. „Das ist eine vertane Chance.“

Die Hinzurechnung des natürlichen Nitratabbaus (Denitrifikation) zu gemessenen Nitratgehalten im Grundwasser basiert auf einer international bisher nicht anerkannten Forschungsmethodik, vergrößert die Gebietskulisse ab 2024 voraussichtlich aber ganz extrem. Die Landwirt*innen haben nach Einschätzung des Landesbauernverbandes keine Möglichkeit, über die Düngung die Messwerte kurz- und mittelfristig zu verbessern. „Das Verursacherprinzip wird weiterhin verletzt“, so Hennies.

Das Landvolk erwartet, dass die Bundesregierung ihre Untätigkeit bei der Einführung von Regelungen im Düngerecht endlich aufgibt und noch im laufenden Jahr praxistaugliche Vorschläge vorlegt, damit Landwirt*innen in den „roten Gebieten“ eine Chance bekommen, über gewässerschonende Bewirtschaftung aus dem Verbot der pflanzenbedarfsgerechten Stickstoffzufuhr herauszukommen. Bis dahin sei das Verständnis groß, wenn Landwirt*innen keine andere Möglichkeit mehr sähen, als die Gerichte anzurufen.

Die neue Verordnung tritt nach Angaben der Landesregierung mit Veröffentlichung im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt zur nächsten Düngesaison in Kraft. Weitere Informationen finden Sie HIER.

31.01.2023
Zukunftstag 2023

Landvolk-Kreisverband vermittelt Kinder auf Höfe

Es ist wieder soweit: Am 27. April geht der Zukunftstag in die nächste Runde. Wie immer stehen wir als Landvolk-Kreisverband in Kontakt mit Schulen aus unserem Verbandsgebiet und vermitteln interessierte Schüler*innen an landwirtschaftliche Betriebe.

Auf diesem Wege möchten wir alle Mitglieder dazu ermutigen, sich an diesem Tag zu engagieren und Kinder auf dem eigenen Hof aufzunehmen. Auf diese Weise lernen die Schüler*innen das breite Aufgabenfeld auf einem landwirtschaftlichen Betrieb kennen und ihr könnt die Leidenschaft, die ihr tagtäglich in eure Arbeit steckt, weitertragen.

Ihr tragt damit einen wichtigen Bestandteil zu positiver Öffentlichkeitsarbeit bei.

Info: Schüler*innen, die noch auf der Suche nach einem passenden Betrieb sind, melden sich gern bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de)

31.01.2023
Umfrage der Hochschule Emden/Leer

zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaf

Im Rahmen verschiedener Projekte liegt im Agrarland Niedersachsen der Fokus auf der Landwirtschaft. Auch die Hochschule Emden/Leer ist an Projekten, z. B. H2Agrar, mit Bezug zur Landwirtschaft und erneuerbaren Energien beteiligt. Zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaft wurde eine anonyme Umfrage erstellt, die möglichst vielen Akteur*innen in der Landwirtschaft zugänglich gemacht werden soll. Denn je mehr Basisdaten vorliegen, desto fundierter lassen sich Modelle erstellen und umso realistischer können Szenarien, bspw. die dezentrale Versorgung von Land-/Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff, abgebildet sowie die Herausforderungen der Energiewende genommen werden. Im Rahmen der Umfrage werden mitunter Daten zu den Nutzfahrzeugen, Landwirtschaftlichen Flächen, Erneuerbaren Energien und Energiebedarfen abgefragt. Die Datensätze lassen sich keiner Einzelperson zuordnen und werden neben der Auswertung im Kontext der Forschungsprojekte keinen Dritten zugänglich gemacht.

Die anonyme Umfrage wurde mit der Software LamaPoll erstellt und dauert etwa 15 Minuten. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage.

17.01.2023
Digitaler Agrarpolitischer Jahresauftakt 2023

Am 18. Januar 2023 um 16.00 Uhr im Livestream

Landwirtschaft und Ernährung im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche 2023 auf die politische Agenda gebracht werden und den Fraktionsvorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Möglichkeit geben werden, Ihre Schwerpunkte und Ziele für das anstehende Jahr vorzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Agrar- und Ernährungspolitik, sondern auch um die klima-, wirtschafts-, umwelt- und mittelstandspolitische Programmatik. Wir sehen, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Gemeinsam müssen wir es schaffen, die Anforderungen des Transformationsprozesses mit der Realität an den Märkten zusammenzubringen. Das ist neben dem Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie der Bewältigung des Klimawandels die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Dazu möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Sie zum Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakt des Deutschen Bauernverbandes e.V. einladen, der am 18. Januar 2023 im Zeitraum von 16.00 bis ca. 17.45 Uhr stattfindet. Begrüßt werden in diesem Format die folgenden Gäste:

• Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
• Alexander Dobrindt, MdB Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
• Christian Dürr, MdB Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Cem Özdemir, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
• Friedrich Merz, MdB Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
• Amira Mohamed Ali, MdB Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag
• Dr. Rolf Mützenich, MdB Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Britta Haßelmann, MdB Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
• Dr. Alice Weidel, MdB Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Moderation: Thomas Kreutzmann

Der Livestream des Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakts wird am 18. Januar 2023, um 16.00 Uhr, auf www.bauernverband.de übertragen. Dort finden Sie auch das weitere Programm des Deutschen Bauernverbandes im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023.

Aktuelles aus dem Landesverband

20.06.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die negative saisonale Entwicklung in der Milchanlieferung hat sich in der 23. KW mit -1,3 % im Vgl. zur Vorwoche deutlich fortgesetzt. Damit hat sich der Rückstand zur Vorjahreswoche auf 2,2 % erhöht. Die weitere Milchmengenentwicklung ist vor dem Hintergrund sommerlicher Temperaturen und dem erwarteten Blauzungengeschehen unbestimmt. Der Buttermarkt ist von einer guten Nachfrage mit stabilen bis festeren Notierungen gekennzeichnet. Der Käsemarkt zeigt sich ausgeglichen mit einem stabilen Preisniveau. Für die Juliverhandlungen werden höhere Preise gefordert, die teilweise auch schon umgesetzt worden sind. Die Situation auf den Pulvermärkten stellt sich ruhig dar. Bestehende Aufträge werden bedient und neue Abschlüsse nur begrenzt getätigt. Die Preise bewegen sich seitwärts bis leicht schwächer.

Beim GDT-Tender haben sich am 17.06.2025 die Preisrückgänge im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume im Umfang von 1 % fortgesetzt, wobei Cheddar und Butter fester gehandelt wurden. Die Handelsmengen sind um 6,7 % auf 15.209 t gesunken.

18.06.2025
Deutscher Bauerntag 2025: Mehr Politikwechsel wagen
Geflügel

Am 25. und 26. Juni 2025 findet in Berlin der Deutsche Bauerntag statt. Unter dem Motto „Mehr Politikwechsel wagen“ steht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft im Fokus. Nur mit passenden politischen Rahmenbedingungen kann die Landwirtschaft innovativ und nachhaltig weiterentwickelt werden – und dabei wichtige Beiträge zu Klima-, Natur- und Umweltschutz leisten. Am Mittwoch, 25. Juni, können Sie den Deutschen Bauerntag live verfolgen. Programm und Stream finden Sie hier:

Deutscher Bauernverband e.V. – Deutscher Bauerntag 2025

18.06.2025
Kartellamt stoppt Tönnies-Übernahme
Schwein

Das Bundeskartellamt hat die Übernahme mehrerer Vion-Schlachthöfe durch Tönnies untersagt, um eine marktbeherrschende Stellung zu verhindern. Der DBV sieht die Entscheidung differenziert und betont die Bedeutung verlässlicher Betreiber für die betroffenen Standorte. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken erklärt: „Ein halbwegs funktionierender Wettbewerb ist gerade in diesem Marktsegment für die Landwirte enorm wichtig. Insofern ist die Entscheidung des Kartellamtes grundsätzlich nachvollziehbar.“ Zugleich betont er: „Mindestens genauso wichtig ist, dass die betreffenden Standorte weiter am Netz bleiben und einen verlässlichen Betreiber oder Käufer finden. Diese Frage ist derzeit unbeantwortet.“ Tönnies bezeichnet die Entscheidung als Rückschlag für Landwirte, während Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber die Entscheidung kritisch sieht. Aus ihrer Sicht wird damit ein wichtiger Schritt zur Sicherung ausreichender Schlachtkapazitäten und kurzer Schlachtwege verhindert. Der DBV fordert nun Lösungen, damit die regionale Versorgung und Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben.

18.06.2025
DBV fordert stärkere internationale Zusammenarbeit
Geflügel

Anlässlich des Treffens der G7-Staaten im kanadischen Kananaskis fordern die Bauernverbände eine stärkere internationale Zusammenarbeit, um die Landwirtschaft widerstandsfähiger, nachhaltiger und klimafreundlicher aufzustellen. DBV-Präsident Joachim Rukwied betont, dass die Landwirtschaft angesichts globaler Krisen Teil der Lösung sein müsse – insbesondere mit Blick auf Ernährungssicherheit, Klimawandel und die Wettbewerbsfähigkeit. Die G7-Bauernverbände fordern fairen Handel, besseren Zugang zu Technologien, eine moderne Klimapolitik und nachhaltige Rahmenbedingungen, auch für die Tierhaltung. Sie wollen stärker in politische Entscheidungen eingebunden werden, um widerstandsfähige und nachhaltige Ernährungssysteme zu fördern. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter: Deutscher Bauernverband e.V. – Gemeinsame Erklärung der G7-Bauernverbände

17.06.2025
Erntegut-Bescheinigung der STV: Position des Landvolk-Ausschusses für pflanzliche Erzeugnisse
Pflanzen

Der Ausschuss für pflanzliche Erzeugnisse des Landvolk-Landesverbandes hat sich in seiner letzten Sitzung am 16.06.2025 erneut mit der Erntegut-Bescheinigung und dem Vorgehen der Saatgut-Treuhandverwaltungs-GmbH beschäftigt. In der Diskussion konnten sich die Delegierten aus den Bezirken auf eine Position in 6 Punkten verständigen:

  1. Das Landvolk Niedersachsen bedauert, dass die bereits im Herbst 2024 vielversprechenden Gespräche des DBV mit der Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) und deren Auftraggebern seitens der STV abgebrochen wurden.
  2. Das Landvolk Niedersachsen ist nicht bereit zu akzeptieren, dass die STV die gesamte Landwirtschaft unter Generalverdacht stellt und kritisiert die Vorgehensweise der STV deutlich, mit der sie Druck auf die im Kern der Sache unbeteiligten Handelspartner ausübt und somit die Daten der Landwirtschaft abgreift.
  3. Als Vertreter der Niedersächsischen Landwirtschaft setzt sich das Landvolk weiterhin für eine Lösung gemeinsam mit den Handelspartnern ein.
  4. Die unbedingt einzuhaltende Frist für die Nachbauerklärung ist der 30.06.2025.
  5. Jede/r Landwirt/in sollte sich zeitnah informieren, welche Unterlagen der jeweilige Händler von ihm/ihr zur Abwicklung der Ernte benötigt.
  6. Das Landvolk Niedersachsen fordert, dass STV und BDP die Gespräche mit den Bauernverbänden wieder aufnehmen und an einer weniger bürokratischen Lösung mitarbeiten.

17.06.2025
Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen im Kreis Olpe bestätigt – Biosicherheitsmaßnahmen streng einhalten
Schwein

(ML, 16.06.2025) Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei tot aufgefundenen Wildschweinen im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen) festgestellt wurde, ist auch in Niedersachsen erhöhte Wachsamkeit gefordert. Die hochinfektiöse Viruserkrankung befällt Haus- und Wildschweine, in der Regel verläuft sie tödlich. Für Menschen und andere Tiere ist die Viruserkrankung ungefährlich.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest geht uns alle an. Bei einem Eintrag in einen Schweinebestand hat dies große wirtschaftliche Auswirkungen für die Halterinnen und Halter. Auch aus Tierschutzgründen müssen wir die Ausbreitung der Seuche unbedingt verhindern. Ich möchte daher Landwirtinnen und Landwirte und die Jägerschaft dazu aufrufen, weiterhin wachsam zu sein und vor allem strikt auf die Biosicherheitsmaßnahmen zu achten.“ In diesem Zusammenhang macht das Landwirtschaftsministerium (ML) darauf aufmerksam, dass im Falle einer Einschleppung des ASP-Virus in Schweine haltende Betriebe durch eine Nichtbeachtung der gebotenen Biosicherheitsmaßnahmen mit Konsequenzen hinsichtlich der Entschädigungsleistungen der Tierseuchenkasse gerechnet werden muss.

Da das Virus unter anderem auch durch Fahrzeuge oder über Speiseabfälle übertragen werden kann, ruft das ML angesichts der Sommerreisezeit außerdem alle Reisenden dazu auf, dabei zu helfen, die Eintragung oder Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. So sollten zum Beispiel Reste von Wurstbroten in geschlossenen Abfallbehältern entsorgt und nicht offen an einer Raststätte oder in der Natur zurückgelassen werden.

Die vollständige Pressemitteilung des ML finden Sie unter dem folgenden Link: Ministerin Staudte: „Erhöhte Wachsamkeit nach ASP-Befund in Nordrhein-Westfalen auch bei uns“ | Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

13.06.2025
Rindermarkt: Rückgang der deutschen Rinderschlachtungen
Milch und Rind

(AMI) In den ersten vier Monaten des Jahres wurden in Deutschland deutlich weniger Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Da der Rinderbestand in den vergangenen Jahren immer weiter verringert wurde und nun verstärkend Einbußen durch die Blauzungenkrankheit hinzugekommen sind, werden immer weniger Schlachtrinder zur Vermarktung angeboten.

Von Januar bis April 2025 kamen mit fast 957.000 Rindern 6,7 % weniger zur Schlachtung als noch ein Jahr zuvor. Besonders deutlich waren die Rückgänge bei den Bullen mit einem Minus von 9,5 %. Die Schlachtgewichte sind im genannten Zeitraum um 1,1 kg/Rind höher als im vergangenen Jahr, daher ist die erzeugte Fleischmenge mit einem Minus von 6,4 % etwas weniger gesunken.

Wegen des begrenzten Aufkommens an Schlachtrindern wird aktuell ein Rekordpreis vom nächsten Höchstwert überboten. Von Seiten der Schlachthöfe kommt Widerstand gegen die sehr hohen Preise, doch da für die Nachfrage zu wenig Tiere zu haben sind, müssen Anstiege akzeptiert werden. Hinzu kommt, dass im europäischen Umfeld Schlachtrinder ebenfalls nur begrenzt zu haben sind.

13.06.2025
Webinar: IDF-WDS-Report mit Fokus auf Chile
Milch und Rind

(DBV) Der jährlich erscheinende „IDF World Dairy Situation Report“ liefert umfassende Daten zur globalen Milchwirtschaft, welcher im Rahmen eines Webinars am 20.06.2025, 15:00 Uhr mit besonderem Fokus auf die chilenische Milchwirtschaft vorgestellt wird. Chile ist Gastgeber des Weltmilchgipfels im Oktober. Dazu wird vom VDM eine begleitende Studienreise mit interessanten Fachbesuchen organisiert. Für das Webinar ist eine Anmeldung online möglich.