Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

25.05.2022
Rehkitzrettung

Alle wichtigen Infos der Jägerschaft Verden

Die Jägerschaft im Landkreis Verden möchte Landwirt*innen darin unterstützen, unnötiges Leid von Wildtieren zu vermeiden. Verschiedene Teams im Landkreis können mit Drohnen die zu mähenden Flächen vor der Mahd absuchen. Die Kitze und andere Tiere werden dabei mit aktuellster Wärmebildtechnik gefunden und können geborgen werden.

Achtung, dies ist im rechtlichen Sinne Jagdausübung. Eine effektive und rechtsichere Durchführung bedarf der Planung und Beachtung einiger Punkte. Daher hat die Jägerschaft Verden einen ausführlichen Bericht mit allen wichtigen Informationen auf ihrer Website veröffentlicht, welchen Sie hier finden.

24.05.2022
Landwirt für einen Tag

Pensionär erhält besonderen Einblick auf einem Betrieb

Wie sieht der Alltag eines Landwirts heutzutage überhaupt aus? Diese und weitere Fragen stellte sich Raphael Bigus häufiger und meldete sich deshalb für die Aktion „Landwirt für einen Tag“ an. Diese soll Menschen die Möglichkeit geben, für einen ganzen Tag einen Landwirt zu begleiten. Interessierte konnten sich vorab online bewerben und ihnen wurde ein Betrieb in wohnortnähe zugewiesen. „Ich interessiere mich schon immer für landwirtschaftliche Themen und habe auch privat Kontakt zu einem Winzer“, erklärt der Pensionär aus Walsrode. „Daher freue ich mich, dass ich dieses Jahr bei der Aktion dabei sein kann. Im letzten Jahr hatte der mir zugewiesene Betrieb nämlich kurzfristig absagen müssen.“ Über das Netzwerk „Forum Moderne Landwirtschaft“ hatte Bigus von dieser ganz besonderen Möglichkeit erfahren, seine Fragen in direktem Kontakt mit einem Landwirt auf seinem Hof zu klären. Diesen Samstag verbrachte er nun einen Arbeitstag auf dem Hof von Landwirt Jörn Ehlers in Holtum-Geest.

Landwirt Jörn Ehlers (rechts) mit seinem Praktikanten Raphael Bigus.

Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, bewirtschaftet einen Betrieb mit Schweinemast in verschiedenen Haltungsformen sowie Ackerbau in Holtum-Geest. Schon häufiger hatte er Besuch von Politikerinnen oder Schülerinnen auf seinem Hof, mit denen er über unterschiedlichste Themen diskutierte und Arbeitsvorgänge erklärte. „Einen ganzen Tag mit einer einzelnen Person zu verbringen ist jedoch etwas ganz Anderes. Viele Vorgänge in der Landwirtschaft sind kompliziert und bedürfen einen hohen Erklärungs- und Beschreibungsbedarf. Das geht nicht in einem Vortrag von einer Stunde“, erklärt der Kreislandwirt. „Daher freue ich mich, dass ich heute mit Herrn Bigus viel Zeit habe, um Fragen zu klären.“ Und auch Herr Bigus ist begeistert: „Ich denke, ich kann auf diese Weise Einblicke in die Landwirtschaft bekommen, die mir sonst verwehrt blieben. Zum Beispiel ist es ja nicht einfach so möglich, in einen Schweinestall zu gehen.“ Ehlers nickt und erklärt, dass das vor allem aus hygienischen Gründen ein Problem ist. In Deutschland gäbe es bereits die Afrikanische Schweinepest, die unter anderem durch kontaminierte Lebensmittel von Reisenden aus ASP-Gebieten weitergetragen würde.
Nach einem kurzen Kennenlernen fahren die beiden aufs Feld und begutachten den Weizen. Ehlers erklärt seinem Praktikanten, welchen Einfluss das Wetter auf die Frucht hat und wie sich der Boden entwickelt, wenn es zu wenig regnet. Weiter geht es dann in den Mais. Hier steht die Frucht noch in den Startlöchern. Ehlers zeigt Raphael Bigus drei unterschiedlich Felder, auf denen überall Mais gelegt wurde, mit verschiedenen Verfahren und vorheriger Bodenbearbeitung. Seinen Praktikanten interessieren vor allem die Wurzeln, die auf allen drei Feldern unterschiedlich lang ausgeprägt sind. „Ich bin sehr erstaunt, wie viele Faktoren beim Anbau eine Rolle spielen“, betont Bigus. Die beiden fachsimpeln eine ganze Weile über die Themen Vergrämung von Raben, die die Maiskörner nach dem Säen wieder aus dem Boden holen, Unkrautbekämpfung, die nicht auf jedem Feld gleichermaßen sinnvoll und intensiv ist und Bodenbearbeitung sowie Fruchtfolgen. Die Vielzahl von Themen machen deutlich: Es gibt eine Menge Wissen, das Landwirt*innen vermitteln können, wenn sie die Zeit dafür erhalten. Leider ist es nicht allen Menschen möglich, einen ganzen Tag auf einem Betrieb zu verbringen. „Wer jedoch einmal die Möglichkeit bekommen möchte, sollte bei der Aktion auf jeden Fall einmal mitmachen“, schließt Raphael Bigus ab.

19.05.2022
FINKA-Feldtag in Ahausen

Infos vor Ort zum Thema Mais

Gespannt starten wir in dem Projekt „FINKA“ (Förderung von Insekten im Ackerbau) in das zweite Projektjahr. Landwirtinnen, Wissenschaft und Beratung engagieren sich auch im weiteren Projektverlauf, um die Biodivestät auf Ackerflächen zu erhöhen. Hierzu verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirtinnen auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten.

Die Familie Harms bildet gemeinsam mit Daniel Hencken eines der FINKA-Betriebspaare und hat in diesem Jahr auf der FINKA-Fläche in Ahausen Mais gelegt. Ihre bisherigen Projekterfahrungen möchte das Rotenburger Betriebspaar gerne am 07.06.2022 im Rahmen eines Feld-Tages von 10 bis 12 Uhr vorstellen. Auch der Einsatz von Striegel und Hacke soll bei der Veranstaltung vorgeführt werden. Darüber hinaus erfolgt ein Vortrag über die Herausforderungen im Mais durch die Referentin Bianca Hinck (Landberatung Rotenburg e.V.).

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich unter dem folgenden Link zum Feld-Tag anzumelden: Hier geht es direkt zur Anmeldung.

Den genauen Standort erhaltet Ihr nach der Anmeldung per Mail.

17.05.2022
Tag der Nebenerwerbslandwirtschaft

Am 10.06.2022 in Rodewald

(sie). Beinahe die Hälfte aller Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen bewirtschaften ihre Betriebe im Nebenerwerb, sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Ernährungssicherung und gegen den Strukturwandel. Für die Nebenerwerbslandwirte und für alle anderen Interessierten haben Landvolk und Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine neue Plattform für Austausch, Information und Diskussion geschaffen. Der Tag der Nebenerwerbslandwirtschaft findet am 10. Juni ab 14 Uhr in Rodewald statt. Begrüßt werden die Gäste durch den Präsidenten des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies und der Präsidenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje.

Hier gelangen Sie direkt zum Tagesprogramm und zum Anmeldelink.

10.05.2022
Kundgebung bei der Umweltministerkonferenz

Übergabe eines Forderungspapiers an Olaf Lies geplant

Nach zwei Jahren Pandemie fand nun vom 11. bis 12. Mai 2022 erstmals wieder eine Umweltministerkonferenz in Präsenz statt: In Wilhemshaven übernahm den Vorsitz über die UMK in diesem Jahr Umweltminister Olaf Lies.

Das Aktionsbündnis Aktives Wolfmanagement ist traditionell bei der Umweltministerkonferenz zugegen.

Am 12. Mai veranstaltete das Aktionsbündnis Aktives Wolfmanagement eine Kundgebung vor dem Tagungshotel. Bei dieser überreichte Jörn Ehlers als Vertreter des Aktionsbündnisses ein Forderungspapier an Olaf Lies.

09.05.2022
Neue AusZeit-Angebote auf niedersächsischen Höfen

(sie). Die LandTouristik Niedersachsen e.V. (LTN) hat zusammen mit der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V. (TWU) und dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. die aktuellen Ergebnisse des Projektes „Auszeithöfe – Landerlebnis für Körper & Geist“ vorgestellt. Bei der Bötjer‘schen Scheune und auf dem Herzfeldhof in Worpswede konnten geladene Gäste und die Öffentlichkeit beispielhaft einige AusZeitHöfe-Angebote erproben und mehr zu den Anbietern sowie dem Projekt erfahren. Auch Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt an präventiven Gemeinschaftsangeboten der Ferienhöfe und gesundheitlichen Anbieter.

„Unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe sind sehr vielseitig und erfinden sich immer wieder neu“, stellt Ministerin Barbara Otte-Kinast mit Stolz fest. „Sie können nicht nur vielfältige und hochwertige Lebensmittel erzeugen, sondern sind jetzt auch ein Ort, um eine Auszeit für Körper und Geist zu nehmen“, freut sie sich.

Die Idee hinter dem Projekt beschreibt die LTN-Vorsitzende Martina Warnken als kooperativen Ansatz: „Die Höfe und die Regionen liefern die Kulisse und die gesundheitlichen Anbieter liefern die Aktivität und den Achtsamkeitsaspekt. Zusammen sind präventive und naturnahe Gesundheitsangebote für Touristen und Einheimische entstanden – für Gruppen, Paare oder auch Einzelpersonen – einfach für jeden, der Ruhe und innere Balance sucht.“

Einen Auszug aus dem umfassenden Angebotsprogramm konnten die Gäste im Beisein der Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Monika Scherf, direkt vor Ort in Worpswede erleben. Eingeläutet wurde die Veranstaltung mit einem gewaltigen Gongschlag von Klangtherapeutin Elisabeth Dierlich. Aufgebaut war der Gong auf einem Torfkahn der Adolphsdorfer Torfschiffer, um eine Gong-Flussfahrt zu simulieren und die Gäste auf eine Klangreise mitzunehmen. Miriam Lütjen von der gleichnamigen Yogaschule gab Einblicke in die Verbindung von Yoga, Wald und Natur – natürlich zum Mitmachen. Im Rahmen einer Radtour ging es abschließend zum nahegelegenen Herzfeldhof Worpswede zum Erleben tiergestützter Therapie mit Alpakas und Pferden.

Für Projektpartner und TWU-Geschäftsführer Thorsten Milenz liegt das Besondere von AusZeitHöfe in dem starken Netzwerk der unterschiedlichen Akteure: „Hier kommen Anbieter aus dem Gesundheitssektor und aus der Landwirtschaft zusammen, die ohne das Projekt womöglich nie zueinandergekommen wären.“ „Die AusZeitHöfe-Angebote sind in der heutigen schnelllebigen und hektischen Zeit und auch gerade mit und nach der Corona-Pandemie hochaktuell. Sie haben ein enormes Entschleunigungs- und Entspannungspotenzial“, freut sich auch Udo Fischer vom Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) über die Projektergebnisse, die sich perfekt entlang der NORDPFADE-Wanderwege integrieren lassen und damit seine Region bereichern.

Gefördert wird das Projekt in den Landkreisen Osterholz und Rotenburg (Wümme) über den Europäischen Sozialfonds im Bereich Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und läuft noch bis September 2022. „Anschließend sollen die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt auf ganz Niedersachsen übertragen werden“, erläutert Vivien Ortmann als Projektleiterin und LTN-Geschäftsführerin die nächsten Schritte. „Als Landesverband betreuen wir über 200 Höfe in Niedersachsen. Darunter sind bereits jetzt mehrere, die auch bei sich in der Region mit Partnern zusammen präventive, neuartige Angebote auf dem Land schaffen möchten und denen wir bei der Erstellung, Planung und dem Netzwerkaufbau helfen können“.

05.05.2022
Zusammenarbeit bei der Rehkitzrettung

(sie). Im Frühling steht nicht nur die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen an, sondern ebenfalls die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Das hohe Gras scheint für die Jungtiere, wie beispielsweise frischgeborene Rehkitze, eine gute Deckung vor möglichen Angreifern zu bieten, jedoch nicht vor den landwirtschaftlichen Maschinen die für die Frühjahrsmahd eingesetzt werden müssen.

Anstatt zu fliehen drücken sich die Rehkitze in den ersten Lebenswochen bei Gefahr flach auf den Boden, ohne sich weiter zu bewegen. So werden sie bei der Mahd meistens schwer verletzt, nur selten werden sie dabei direkt getötet. Um dieses Leid bestmöglich zu verhindern appelliert das Landvolk an seine Mitglieder den Mähtermin unbedingt mit dem zuständigen Jagdpächter*innen abzusprechen. Diese oder dieser ist gerne bereit die Rehkitzrettung in die Wege leiten bzw. durchzuführen. Auch wenn die Entscheidung zum Start der Mahd meist kurzfristig getroffen werden muss, ist für die zielführende Zusammenarbeit die rechtzeitige Benachrichtigung der Jäger*innen das A und O. Mindestens 24 Stunden vorher sollte diese erfolgen, wenn möglich besser 48 Stunden vorher. Denn eine gewisse Vorlaufzeit benötigen die Jäger*innen um die Rehkitzrettung vorzubereiten. So ist es eine gängige und bewährte Methode, die Wiesen und Felder am Abend vor der Mahd mit einem Jagdhund zu durchwandern und zusätzlich raschelnde Tüten oder Radios aufzustellen. Die fremden Geräusche und der Geruch des Jagdhundes verunsichern die Ricke und diese entfernt ihr Kitz aus dem Schlag. Denn bei den genannten Maßnahmen geht es nicht vorwiegend darum die Kitze aufzuspüren, sondern vielmehr darum genügend Unruhe zu stiften, um die Ricke dazu zu veranlassen ihr Kitz umsiedelt. Das richtige Timing ist hierbei von großer Bedeutung. So muss die Ricke zwar genügend Zeit erhalten um ihr Kitz umzudisponieren, allerdings darf nicht so viel Zeit verstreichen, dass der Geruch des Jagdhundes bereits verflogen ist oder die Ricke sich gar an die ungewohnte Geräuschkulisse gewöhnt hat.

Ein Trend der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat ist die Kitzrettung mit Hilfe von Drohnentechnik. Wo diese Methode vernünftig angewandt wird, ist diese auch die sicherste um Rehkitze aufzuspüren. So wird der jeweilige Schlag mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgesucht. Bei einem Fund steht der Kopter direkt über dem Kitz, sodass die grobe Richtung zum Angehen ersichtlich ist. Mithilfe von Funkgeräten oder Handy werden die Helfer*innen die letzten Meter zum Kitz geleitet, um das Tier außerhalb der Wiese zu sichern, bis diese gemäht wurde. Eine solche Absuche bietet u.a. der Verein Rehkitzrettung Sottrum an (Telefon 0156-78321102). Eine Garantie dafür, dass sich während der Mahd keine Kitze mehr im Gras befinden, kann auch diese Herangehensweise nicht bieten. Zusätzlich können Landwirt*innen dem Wild auch während der Mahd eine Fluchtmöglichkeit bieten, indem die Mahd von innen nach außen vorgenommen wird. Gerade bei höherem Bewuchs sollte diese Mähmethode unbedingt angewandt werden. Idealerweise wird zudem noch ein akustischer Wildretter am Mähgerät eingesetzt.

03.05.2022
Tag des Wolfes

Weidetierhalter bringen ihre Tiere in die Stadt

„Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Wolfs und damit unvermeidlich verbunden im Zeichen der Zukunft der Weidetierhaltung in ganz Deutschland und in Niedersachsen“, sagt Schäfer und Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker. Einige Aktionen fanden auch in Niedersachsen statt: So waren Schäfer und Weidetierhalter am 29. April mit ihren Tieren nach Hannover und Uelzen in der Stadt, denn auf dem Land sind die Weidetiere vor dem Wolf nicht mehr sicher.

„Weidetierhalter bringen ihre Tiere in die Stadt“ hieß es am Freitag, 29. April, sowohl in Hannover als auch in Uelzen. Von 11 bis 13 Uhr wurden einige Schafe, Ziegen und Pferde vor dem Landtag in Hannover stellvertretend für ihre vielen Artgenossen die Weide mit dem Asphalt tauschen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Die Schäfer und Weidetierhalter nutzten den Hannah-Arendt-Platz am Landtag als auch den Herzogenplatz in Uelzen, um mit Politikern sowie mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Situation auf dem Land ins Gespräch zu kommen und über die Wolfsproblematik zu informieren. „Die ungebremste Ausbreitung der Wölfe und die Untätigkeit der Bundespolitik fordert immer mehr Opfer. Viele Weidetierhalter geben auf, weil sämtliche Herdenschutzmaßnahmen nicht nur versagen, sondern die ständig steigenden Anforderungen an die Tierhalter nicht mehr zu stemmen sind“, erklärt Wendelin Schmücker den Grund für diese Aktion. Deutschland weise die weltweit dichteste Wolfspopulation auf. Dies führe nicht nur zur Bedrohung und Tötung der Weidetiere, sondern auch zu einer Gefährdung von Menschen, führt Schmücker aus. „Das beweisen die ständig steigenden Risszahlen und auch die zunehmenden Sichtungen in den Dörfern und Städten: Spaziergänger, Jogger und Erholungsuchende werden von Wölfen verfolgt. Wer dies als Panikmache abtut, handelt verantwortungslos“, richtet der Vorsitzende seine Forderung an die Politik, endlich den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Ohne Weidetiere drohe nicht nur der Verlust von Biodiversität und Artenschutz, sondern auch von Naturraum, in dem nicht nur der Mensch Ruhe und Erholung findet. Am eigentlichen Tag des Wolfes, 30. April, wurde - wie schon im vergangenen Jahr - von Seiten des Deutschen Bauernverbandes ein bundesweiter digitaler Aktionstag in den sozialen Medien initiiert.

02.05.2022
Hofluft schnuppern

Schüler*innen besuchen landwirtschaftliche Betriebe beim Zukunftstag

In diesem Jahr fand der Zukunftstag, an dem Jungen und Mädchen einen Einblick in die Berufswelt erhalten sollen, endlich wieder statt. Auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben im Verbandsgebiet des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. begleiteten viele Schülerinnen und Schüler die Landwirtinnen und Landwirte einen Tag lang bei ihrer Arbeit.

Mark Schunert (rechts) erklärt Jonas Lüdemann, wie der morgendliche Frost sich auf die Pflanze auswirkt.

Vom Schweinestall über Hofladen bis hin zum Hühnermobil lernten die Jungen und Mädchen ein breites Spektrum der täglichen Arbeit auf einem Betrieb kennen. „Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Landwirtinnen und Landwirten, die den Kindern einen ereignisreichen und sicherlich auch lehrreichen Zukunftstag beschert haben“, sagt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V.

19.04.2022
Viel Neues im Bereich Biogas

Nachhaltigkeitszertifizierung nun auch für Biogasanlagen

(sie). Die Europäische Union möchte in ihrem Energiemix bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 32 % an Erneuerbaren Energien erreichen. Angerechnet werden kann dabei nur Energie aus Bioenergie, welche die geforderten Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Dies gilt mit der neuen Richtlinie RED II nun neben Biokraftstoffen ebenfalls für Strom, Wärme und Kälte. Konkret bedeutet dies, dass zukünftig auch Biogasanlagen unter die Richtlinie fallen. Während sich im Kraftstoffbereich (Raps, Getreide und Rüben für Bioethanol) für die Landwirte also nur wenig ändert, müssen sich Betreiber und Lieferanten von Biogasanlagen auf Veränderungen einstellen.

Umfassende Informationen erhalten Sie hier.

Aktuelles aus dem Landesverband

23.08.2024
BMEL zu BTV-3-Geschehen
Milch und Rind

(DBV) Das BMEL stellt auf seiner Website umfassende Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen bei der Blauzungenkrankheit (BTV-3) bereit. Das Virus hatte sich insb. im Verlauf der letzten zwei Monate hitzebedingt rasch ausbreiten können. Nachdem in der vergangenen Woche ein Beratungsgespräch zwischen der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick und Verbänden, Wirtschaft sowie Wissenschaft stattgefunden hatte, ruft das BMEL in einer PM zudem ausdrücklich zur Impfung von noch gesunden Schafen und Rindern auf. Insbesondere in Regionen mit bislang sehr wenigen Fällen von BTV-3, kann das Infektionsgeschehen noch effektiv eingedämmt werden. Zur Info-Seite des BMEL geht es hier.

23.08.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In KW 32 hat sich der saisonale Rückgang in der Milchanlieferungsmenge verstärkt, es wurde
1,3 % weniger Milch bei den Molkereien angeliefert als in der Vorwoche und 1,5 % weniger als in der Vorjahreswoche. Der Rückgang wird auf die heiße Wetterlage der letzten Wochen und die sich ausbreitende Blauzungenkrankheit zurückgeführt. Die Inhaltsstoffe werden als sehr niedrig beschrieben. Aufgrund erneut gestiegener Industrierahmpreise sind die Butterpreise weiter gestiegen. Bei Blockbutter weiterhin gute Nachfrage, die Unsicherheit über die Versorgungslage steigt dabei aufgrund des Rückgangs der Milchmenge. Die Haltung ist dennoch abwartend und Käufe sind auf notwendige Mengen beschränkt. Käse wird wie gehabt nachgefragt, mit steigenden Tendenzen zum Ferienende. Gute EU-Exporte, gute Auftragslage für September und tendenziell steigende Preise.

MMP-Markt zeigt sich ruhig bei leicht festerer Preistendenz, VMP wird zurückhaltend nachgefragt und das Angebot an Milchfett ist gering. MP zeigt sich zuletzt uneinheitlich.

23.08.2024
Euronext: Weizen rutscht unter die Linie von 200 EUR/t
Pflanzen

Die Getreidekurse tendieren nun schon die vierte Woche in Folge schwächer. EU-Weizen kann mit der billigeren Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion nicht mithalten. Auch die laufenden Ernten auf der Nordhalbkugel üben Druck auf die Kurse aus.

(AMI) An der Pariser Börse geht es für die Getreidekurse abwärts. Am 21.08.2024 schloss der September 24-Kontrakt für Weizen bei 199,25 EUR/t. Damit ist dies das vierte Wochenminus in Folge und ein Rückgang um 7 EUR/t gegenüber Vorwoche. Gleichzeitig rutscht der Fronttermin erstmals seit Anfang März 24 unter die Linie von 200 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 geben sogar um bis zu 7,75 EUR/t nach.
Bei Mais fällt der Kursrückgang gegenüber Vorwoche mit -4,50 EUR/t auf 194,25 EUR/t etwas geringer aus. Aber auch hier bedeutet dies das vierte Wochenminus in Folge. Folgetermine können das Vorwochenniveau ebenfalls nicht halten und geben um bis zu 3,50 EUR/t nach.

Die anhaltend regen Weizenexporte aus der Schwarzmeerregion sowie die aktuellen Getreideernten auf der Nordhalbkugel drücken die Pariser Getreidekurse seit mehreren Wochen kräftig nach unten. Hierbei ist der feste Eurokurs, der die EU-Ware auf dem globalen Markt nochmals verteuert, nicht förderlich.

Tunesiens aktuelle Ausschreibung für Weizen in Höhe von rund 75.000 t wird voraussichtlich erneut ausschließlich mit Schwarzmeergetreide gedeckt werden. Das Angebot an russischem und ukrainischem Weizen ist groß, die Preise dabei unschlagbar, weswegen sich Importeure oftmals für Schwarzmeergetreide statt EU-Getreide entscheiden. Aufgrund dessen erwarten Marktteilnehmer, dass sich an der Dominanz der Schwarzmeerregion auf dem weltweiten Exportmarkt vorerst auch nichts ändern wird. Dafür sind die EU-Preise zu teuer, zumal die Ernten in Westeuropa enttäuschen und das Angebot gering ausfällt. Insgesamt hielten sich große Importeure in den vorigen Handelstagen allerdings nur wenig am Markt auf, die Nachfrage ist in der Erntesaison bis auf wenige Ausschreibungen gering. Interesse an EU-Weizen blieb nahezu aus. Das zeigen auch die aktuellen Daten der EU-Kommission. Vom 01.07-18.08.2024 exportierte die EU rund 3,55 Mio. t Weichweizen, verglichen mit 4,53 Mio. t im gleichen Zeitraum Vorjahr und 5,12 Mio. t in 2022/23. Hierbei fehlen aktuell allerdings die Daten für Frankreich.

Unterdessen werden üppige Weizenernten in Russland, der Ukraine und Nordamerika erwartet. Die geringen Erträge und Qualitäten in Frankreich, wo voraussichtlich die kleinste Ernte seit über 40 Jahren eingefahren wird, und Deutschland rückten dabei in den Hintergrund. In Russland könnte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen zwar etwas weniger Weizen von den Feldern geholt werden, die Prognose mit 86 Mio. t fällt dabei aber immer noch stattlich aus. Zudem gingen die russischen Weizenpreise in den vergangenen Tagen zurück, Marktteilnehmer erwarten weitere Preiskürzungen mit dem Angebot der Ernte 24.

23.08.2024
Brotgetreide steht noch unter Preisdruck
Pflanzen

 Aber es gibt Anzeichen, dass die schlechten Ernteergebnisse regional bereits zu Aufgeldern und damit höheren Großhandelspreisen als in der Vorwoche führen.

(AMI) Während es auf Erzeugerstufe noch ruhig erscheint – Handelsunternehmen wollen nicht kaufen und Erzeuger nicht verkaufen, zu deprimierend die Gebote – legen die Großhandelspreise entgegen den schwächeren Terminkursen zu.
Entgegen den Börsennotierungen entwickelten sich die Großhandelspreise, die franko Niederrhein für Brotweizen zur prompten Lieferung um 2 auf 22 EUR/t zulegen und für Lieferung ab September sogar um 6 auf 225 EUR/t. Franko Hamburg werden für prompte Partien demgegenüber nur noch 216 EUR/t aufgerufen und damit 3 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Dort steht auch nicht Brotweizen, sondern Qualitätsweizen im Fokus. Denn der wird dieses Jahr in Norddeutschland ausgesprochen knapp werden. Aktuell sind 232 EUR/t im Gespräch und damit 12 (!) EUR/t mehr als in der Vorwoche. Brotroggen gibt am deutschen Inlandsmarkt ebenfalls im Preis nach und verliert 3 auf 195 EUR/t. Für Braugerste zur prompten Lieferung franko Oberrhein wurde das Preisniveau um 4-5 EUR/t auf aktuell 263-267 EUR/t abgesenkt, sodass sich die Preisvorstellungen annähern. Für Lieferungen ab Januar stehen sich 267-271 EUR/t gegenüber. Und auch die Ernte 25 rückt mit 273-277 EUR/t in annehmbare Preisvorstellungen. In der Vorwoche standen sich noch 272-280 EUR/t gegenüber.
Am Brotgetreidemarkt bewegt sich noch sehr wenig, aber das Kaufinteresse steigt. Mühlen scheinen doch nicht ausreichend über Kontrakte versorgt zu sein, sodass zunehmend Partien gesucht werden. Im Norden Deutschlands, eigentlich der Garant für gute Weizenqualitäten, nehmen mit laufender Ernte die unzureichenden Ergebnisse zu. Die Sorge, in den kommenden Wochen von weither Ware zu ordern zu müssen, fokussiert die Käufer auf das regionale Angebot. Aber das ist schwer zu bekommen.
Handelsunternehmen halten sich mit den Offerten zurück. Sie sind zum einen noch mit Sichten und Sortieren beschäftigt und spekulieren ihrerseits auf mehr Aufschläge für die mäßigen Qualitäten und Mengen. Und auch die Erzeuger haben ihre guten Partien eingelagert, in der Hoffnung, in Bälde mehr dafür geboten zu bekommen. Sie beklagen, dass mit den unterdurchschnittlichen Erträgen und den schwächeren Qualitäten und den nun zusätzlich niedrigen Preisen kaum noch die Vollkosten der Produktion gedeckt sind. Während auf Großhandelsstufe für bessere Qualitäten bereits Aufschläge durchgesetzt werden können, bekommen Erzeuger für ihr Brotgetreide weniger geboten als vor einer Woche. In der 33 KW. gaben die Gebote des Erfassungshandels für Qualitätsweizen im Bundesdurchschnitt um 5,30 auf 213,30 (192-240) EUR/t nach. Brotweizen verlor 4,30 auf 187,30 (168-205) EUR/t und Brotroggen 2,40 auf 157,75 (136-165) EUR/t. Braugerste rutschte um gut 7 auf knapp 226 (190-237) EUR/t ab und selbst Qualitätshafer büßte 3,75 auf 202,50 (180-235) EUR/t ein.

23.08.2024
Festgefahrene Situation am Rapsmarkt
Pflanzen

Bis Jahresende, so scheint es, ist der Rapsmarkt gelaufen. Eine kleine Ernte und unattraktive Gebote bremsen die Abgabebereitschaft der Erzeuger, Ölmühlen zeigen gute Deckung. Für schnelle Ware müssen allerdings Aufgelder gezahlt werden.

(AMI) Die starken Schwankungen der Terminkurse beeinträchtigen den Rapshandel am Kassamarkt massiv. Die Preisfindung ist erschwert, Käufer und Verkäufer finden nicht zusammen – und haben sich daher vorerst vom Markt verabschiedet. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Teil der kontrahierten Lagerware nicht durchgehandelt wurde und jetzt, 4 Wochen nach den Geboten von rund 500 EUR/t franko, Käufer – in Anlehnung an die Terminbörse – nur noch zu 450 EUR/t breit sind. Da wird nicht verkauft, da die Verkäufer sich sicher sind, dass sich der Markt drehen wird. Das Angebot an Raps, egal ob global, europaweit oder in Deutschland wird aktuell preislich unterbewertet – Soja hin oder her.

Ohnehin sind die Ölmühlen auf den vorderen Positionen gut gedeckt. Lieferpositionen ab Dezember weisen Lücken auf, sodass vereinzelt örtlich noch Partien gesucht werden, die aufgrund der zugeknöpften Verkaufshaltung des regionalen Landhandels überregional beschafft werden müssen. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der Ölmühlenprämien wider, die zum Teil angehoben werden, damit Kaufinteressierte überhaupt eine Chance bekommen, gehört zu werden.
Erweitert wird das Inlandsangebot mit Importen. Aber auch in den üblichen Lieferländern wie Frankreich, Rumänien, Ungarn, Polen und dem Baltikum sind die Rapsernten nicht berauschend ausgefallen, so dass von dort derzeit wenig kommt. Stetig Lieferungen nach Deutschland entsendet die Ukraine mit wöchentlich im Schnitt 9.500 t. So kamen seit Wirtschaftsjahresbeginn in Summe 48.632 t von dort. Insgesamt belaufen sich die Drittlandimporte an Raps nach Deutschland vom 01.07.-18.08.2024 rund 64.250 t.

Gegenüber Vorwoche hat Paris am 20.08.24 nicht einmal einen Euro verloren. Daher ist die Preisanpassung franko für Lieferungen bis Dezember 24 ebenfalls gering. Danach sind die Entwicklungen uneinheitlich; einige Ölmühlen bieten aktuell 1-2 EUR/t mehr als in der Vorwoche, einige 1 EUR/t weniger, andere haben ihre Gebote nicht verändert.
Auf Erzeugerstufe zeichnen sich größere Preiskorrekturen ab, wobei auch hier kaum noch Umsätze getätigt werden. Aus den meisten Melderegionen werden in der 34. KW schwächere Preise gegenüber Vorwoche gemeldet. In Schleswig-Holstein, im Rheinland und in Bayern werden Korrekturen von über 10 EUR/t verzeichnet. Bundesweit wird von 418,20 (395-440) EUR/t gesprochen und damit von 6,56 EUR/t weniger als in der 33. KW.

23.08.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die Getreideernte in Niedersachsen ist beendet und fällt im Schnitt enttäuschend aus. Die Erträge und Qualitäten sind insgesamt unterdurchschnittlich bei Weizen, Roggen, Gerste und co. Laut Deutschem Raiffeisenverband (DRV) wurde in diesem Jahr die schwächste Ernte seit 2018 eingefahren. Insgesamt liegt das Ergebnis laut DRV 8 % unter dem Vorjahr. Eine Marktwirkung konnte das jedoch bisher kaum erzielen. Wenn überhaupt, wurde der Abwärtstrend bei den Preisen zuletzt etwas gebremst. Der Erzeugerpreis für Brotweizen liegt in dieser Woche im Bundesschnitt trotzdem mit gut 187 EUR/t etwa 4,20 EUR/t unter der Vorwoche. Das führt vor allem dazu, dass die sowieso knappen Partien mit hoher Qualität eingelagert werden, sofern sie nicht an Kontrakte gebunden sind.
Auch die Rapspreise wurden erneut nach unten korrigiert. Der schwachen heimischen Ernte steht ein großes globales Angebot gegenüber, welches zusammen mit einer guten Versorgung am Sojamarkt Druck ausübt. Gleichzeitig ist die Nachfrage seitens der Ölmühlen gering, da der Bedarf vorerst mit Kontraktware bedient wird. Somit fehlt es von allen Seiten an Impulsen für eine Preisentwicklung, die den Markt etwas beleben könnte.
Bei den Kartoffeln begünstigt das milde Wetter die Rodearbeiten. Immer mehr Knollen drängen auf den Markt und wo es das Erntegut zulässt, wird eingelagert. Die Nachfrage hat sich unterdessen noch nicht merklich belebt und somit fehlt es weiterhin an Argumenten für eine positive Preisentwicklung. Für festschalige Ware wurden zuletzt noch 28 EUR/dt genannt.

23.08.2024
Rindermarkt: Verbraucherinteresse an Fleisch nimmt etwas ab
Milch und Rind

(AMI) Die privaten Haushalte in Deutschland fragten von Januar bis Juli 2024 rund 1,1 % weniger Fleisch nach als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Dabei war eine unterschiedliche Entwicklung bei den verschiedenen Fleischarten zu beobachten.

Zugelegt in der Verbrauchergunst haben Geflügel- und Rindfleisch. Beide Fleischarten wurden in größeren Mengen eingekauft als im Vorjahr. Auch Hackfleisch erfreute sich einer größeren Beliebtheit. Ein anhaltend rückläufiger Trend bei der Nachfrage zeigte sich hingegen bei Schweinefleisch. Dieses landete in deutlich kleineren Mengen in den Einkaufswagen der Verbraucher. Eine Ursache für diese Entwicklung dürfte in den Preisen liegen. Während die Konsumenten für Geflügel weniger tief in die Tasche greifen mussten, sind die Preise für Schweinefleisch gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Größer als im Vergleichszeitraum fiel auch die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischalternativen aus. Diese sind preislich kaum gestiegen und erfreuen sich in diesem Jahr einer zunehmenden Beliebtheit unter den privaten Haushalten.

23.08.2024
Einladung zur Klimawoche – Vorstellung klimaintelligenter Landwirtschaft
Milch und Rind

Das Projekt ClimateFarmDemo lädt herzlich zur Klimawoche 2024 ein! Vom 9. bis 12. September öffnen 14 Betriebe in Niedersachsen ihre Türen, um innovative Ansätze zur klimaintelligenten Landwirtschaft vorzustellen. Unterstützt vom Grünlandzentrum und Bioland im Rahmen des EU-Projekts bietet die Veranstaltungsreihe wertvolle Einblicke und Austauschmöglichkeiten.

Besuchen Sie Betriebsvorstellungen und Diskussionsrunden zu Themen wie erneuerbare Energien, Weidemanagement und klimaresiliente Betriebsweisen. Entdecken Sie praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels in der Landwirtschaft und tauschen Sie sich mit anderen aus.

Gestalten Sie mit uns die Zukunft der Landwirtschaft. Das Programm finden Sie unter folgender Adresse: Klimawoche ClimateFarmDemo – Grünlandzentrum (gruenlandzentrum.org)

Zur Anmeldung hier.

23.08.2024
Netzwerk Fokus Tierwohl lädt zu Klauenseminar
Milch und Rind

Die Klauengesundheit spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Leistung unserer
Rinder. Durch die Fütterung, Klauenpflege und tiergerechte Haltung hat der Halter vielfältige
Einflussmöglichkeiten auf die Klauengesundheit seiner Herde. Gängige Klauenkrankheiten wie
Mortellaro oder Sohlengeschwüre haben jedoch immer wieder einen negativen Einfluss auf die
Gesundheit und die Leistung.
In diesen Teil der Seminarreihe zur Klauengesundheit beim Rind wird Maike Saß, Tierärztin und
Klauenpflegerin mit dem Schwerpunkt Lahmheitsbehandlungen, eine Einführung in die Klauenpflege,
der Erkennung von Klauenerkrankungen geben und zeigt erste Hilfe Maßnahmen. Außerdem
thematisiert sie, ab wann ein Veterinär/ -in hinzugezogen werden sollte.
Ein weiterer wird als Praxisseminar stattfinden. Der Termin hierfür wird noch bekanntgegeben.

23.09.2024, 19:30 – 21:00 Uhr, Webseminar
„Einführung in die Klauenpflege, Erkennung von Klauenkrankheiten, Erste Hilfe Maßnahmen bei
Klauenkrankheiten“
Referentin: Maike Saß (Tierärztin und Klauenpflegerin)

Anmeldung und mehr Infos unter: 3-teilige Seminarreihe zur Klauengesundheit beim Rind – Teil 2: Einführung in die Klauenpflege : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)