Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

18.04.2023
Loccumer Tagung

"Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?"

Vom 03. bis zum 05.05.2023 findet die Loccumer Tagung “Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?” der Ev. Akademie Loccum statt. Die Tagung fokussiert auf die Frage, wie wir gleichzeitig global die Ernährung sichern, effektiven Klimaschutz betreiben und die Artenvielfalt erhalten und fördern können. Folgende Themen soll erörtert werden:

• Welchen Einfluss haben militärische Konflikte, Klimawandel und Biodiversität auf die Ernährungssicherheit?
• Können Klima- bzw. Naturschutz in der Landwirtschaft und Ernährungssicherung gleichzeitig erfolgen?
• Wie ist der Ernährungssektor in Deutschland resilienter aufzustellen?
• Was kann Deutschland langfristig zu einer globalen Ernährungssicherung beitragen?
• Welche Auswirkungen auf die Produktion hat die Reduktion von Pflanzenschutz- und Düngemitteln?
• Welchen Beitrag können bodenlose Produktionsweisen leisten?
• Wie sichern wir effektiv Flächen für die Lebensmittelproduktion, Klima- und Naturschutz?

Das Programm ist auf der Homepage der Akademie eingestellt und HIER zu finden, ebenso wie die Möglichkeit, sich zur Tagung anmelden.

04.04.2023
Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?

Vortrag von Heinrich Kersten

Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden wird am 10.5.23 ab 19:30 Uhr im Alten Schulhaus in Verden einen Vortrag zum Thema „Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?“. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Vortrag: Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen? Wann: 10.5.23 ab 19:00 Uhr Wo: Altes Schulhaus (Schulstraße 10, 27283 Verden) Eintritt: frei (Spende für Verdener Tafel möglich)

30.03.2023
Landvolk kritisiert den Nährstoffbericht

Perspektiven für die Landwirtschaft erneut Fehlanzeige

Der jetzt vorgelegte zehnte Nährstoffbericht des Landes Niedersachsen präsentiert große Verminderungen an gewässerbelastenden Nährstoffverlusten in der Landwirtschaft. Aus Sicht des Landvolks Niedersachsen werden die Anstrengungen der Landwirtschaft darin erneut nicht genug gewürdigt. „Für den Landesbauernverband ist es mehr als enttäuschend, dass nicht mit einem Wort darauf eingegangen wird, wie die Erfolge vieler Betriebe im Gewässerschutz jetzt endlich durch unbedingt erforderliche Anpassungen im Düngerecht honoriert werden können“, kritisiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

„Wir sind empört, dass hier die Landwirtschaftskammer und das Landwirtschaftsministerium nur eine Chronistenrolle übernehmen und nebulös erst für die kommenden Jahre ein verursachergerechtes System in der Landesdüngeverordnung ankündigen. Dabei zeigen die jetzt schon veralteten Zahlen, dass in weiten Teilen des Landes die Stickstoffdüngung unter dem Druck des Gewässerschutzes und zusätzlich angetrieben durch die Energiekrise auf ein Niveau zurückgefahren worden ist, das uns große Sorge bereiten sollte“, bewertet Hennies die aktuelle Lage.

Das Landvolk sieht insbesondere in den so genannten „roten Gebieten“ für die Landwirtinnen und Landwirte keinerlei Perspektiven, die der Bericht hätte aufzeigen können. „Man sieht an den Zahlen, wie stark die Stickstoffdüngung hier weit unter den Bedarf der Pflanzen zurückgefahren wird“, erläutert Holger Hennies. „Aber so sehr sich die Betriebe bemühen, gibt es keine erkennbaren Anstrengungen der Landesregierung, den Forderungen der Landwirtschaft nachzukommen, bei nachweislich besonders gewässerschützender Bewirtschaftung mehr Flexibilität oder sachgerechte Ausnahmen zuzulassen. Selbst die besonders grundwasserschützende Bewirtschaftung der Flächen als Dauergrünland sind es dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium nicht wert, hier zu angemessenen Lösungen zu kommen“, bemängelt der Landvolkpräsident. Beschönigend wird von einem „verordneten geringeren Bedarf“ der Pflanzen gesprochen und nicht von staatlich vorgegebener Mangelernährung der Pflanzen in den „roten Gebieten“.

Der Landesbauernverband weist darauf hin, dass in den Regionen, in denen der Nährstoffbericht vor allem beim Phosphatanfall aus der Tierhaltung noch vermeidbare Überschüsse dokumentiert, die angesichts der seit dem Stichtag 1. Januar 2022 eingetretenen Aufgaben insbesondere der Schweinehaltung inzwischen nochmals deutlich niedriger ausfallen. Bei den rechnerischen Bilanzüberschüssen wird vom Landvolk für das noch nicht berücksichtigte Wirtschaftsjahr 2022/2023 landesweit bei Stickstoff ein so tiefes Niveau (s. Grafik) erwartet, dass es auf vielen Standorten nicht mehr ausreicht, die Erhaltung des Humusgehalts im Boden sicherzustellen. „Wenn wir dies weiter zulassen, dann treiben wir unsere Höfe nicht nur in eine Spirale der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit und existenzbedrohender Mindererträge, sondern werden in Folge des Düngerechts auf unseren Ackerflächen durch erzwungenen Humusabbau klimaschädliches CO2 freisetzen“, gibt sich Hennies besorgt. Des Weiteren unterlasse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) den Hinweis, dass Deutschland seit 2019 die Nordseekonvention, was Nährstoffeinträge über die Oberflächengewässer angeht, einhält. Hennies: „Auch das Einhalten der EU-Ammoniak-Richtlinie seit 2020 wird geflissentlich übergangen.“

Die im Bericht gezeigte Darstellung der Grundwasserbelastung mit Nitrat unterschlägt aus Sicht des Landvolks, dass wegen der langen Fließzeiten des Sickerwassers bis zu den Grundwasser-Messstellen schlicht historisch bedingte Effekte zum Tragen kommen. „Es ist für uns auch nicht akzeptabel, wenn hier verborgen wird, dass die EU-Kommission schon lange einen deutlichen Ausbau an geeigneten Messstellen und anderen Monitoring-Maßnahmen einfordert, aber wir Landwirte weiter mit Ergebnissen von teilweise sehr zweifelhaften Messstellen konfrontiert werden. Erst kürzlich musste das Land wegen solcher Mängel etliche Stellen aus dem Ausweisungsmessnetz für die so genannten ‚roten Gebiete‘ entfernen“, erinnert Hennies. Nach einem vom Landvolk in Auftrag gegebenen Gutachten bestehen bei bis zu 50 Prozent der verwendeten Messstellen Zweifel an deren Konformität mit Vorgaben des Bundes. Dazu liegen dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg inzwischen mehrere Klagen von betroffenen Landwirtinnen und Landwirten vor.

27.03.2023
Neuigkeiten SuedLink

Einwendungen für den Abschnitt A4

Neuigkeiten SuedLink: Die Einwendungen können von allen Betroffenen für den Abschnitt A4 bis zum 20.04.2023 geltend gemacht werden. Die Stellungnahmen sind über einen der folgenden Wege an die Bundesnetzagentur zu richten:

• Elektronisch vorzugsweise per Onlineformular HIER (vorhaben3-a4) oder HIER (vorhaben4-a4)
• Per E-Mail an V3V4A4@bnetza.de
• Schriftlich an die Bundesnetzagentur: Referat 804, Postfach 8001, 53105 Bonn (Betreff: Vorhaben 3 und 4 Abschnitt A4).

Weitere Details hierzu gibt es unter HIER.

23.03.2023
(Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V.

Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum"

Wir möchten auf die heutige (Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V. ” Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum” hinweisen.

Termin: 23. März 2023 von 19 – 20 Uhr in Hannover und NEU VIA ZOOM!
Zielgruppe: Alle Interessierten

Referent*innen/Podium:
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Moderation: Sonja Borski, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Bremen

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnahme ist online per ZOOM möglich

Anmeldung: Es wird um eine kurze Mail an Angela Haubrich (a.haubrich@kwa-ekd.de) gebeten. Sie möchten das Streitgespräch digital verfolgen? Bitte melden Sie sich mit dem Stichwort ZOOM an. Ihnen sollten umgehend die Einwahldaten zugesendet werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

22.03.2023
Demonstration anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum

Der Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum eine Demonstration. Am 23.3.23 von 9 bis 12 Uhr am Hafen von Büsum (Südstrand). Geplant ist eine Kundgebung ab 10 Uhr mit dem Präsidenten Lucht sowie weiteren Vertreter*innen anderer Verbände. Hiermit rufen wir auch unsere Mitglieder dazu auf, sich an der Demo zu beteiligen.

22.03.2023
Bundesweiter Aktionstag "Landwirt für einen Tag"

Höfe gesucht!

Das Forum Moderne Landwirtschaft veranstaltet auch in diesem Jahr die bundesweite Aktion „Landwirt für einen Tag“. Ziel ist es, interessierte Menschen auf die Höfe zu holen, die dort einen Tag mitarbeiten. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers hat im letzten Jahr bei der Aktion mit gemacht in ein positives Resümee gezogen: „Viele Dinge in der Landwirtschaft lassen sich nicht mit zwei Sätzen erklären, da es ist schön, wenn man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen kann, seinen Beruf darzustellen.“ Interessierte Betriebe können sich noch bis zum 31. März 2023 online HIER anmelden.

21.03.2023
Mitgliederversammlung in Hellwege

Mit Gastreferent David McAllister

Gestern fand unsere Mitgliederversammlung in Prüser‘s Gasthof in Hellwege statt. Als Gastreferent war David McAllister geladen, der einen Vortrag über die europäische Landwirtschaftspolitik sprach. Der Verdener Landrat Peter Bohlmann sprach das Grußwort. Außerdem wurden die ausgeschiedenen Ortsvertrauenslandwirte geehrt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für euren Einsatz: Jürgen Böschen, Frank Heilemann und Bernd Pralle. Auch Ina Behrens wurde für ihr langjähriges Engagement bei den LandFrauen geehrt sowie Anja Meier für ihr großes Engagement im Verein NEUA e. V. Auch euch nochmal ein herzliches Dankeschön! Einen ausführlichen Bericht lest ihr in der kommenden Mitgliederzeitung.

15.03.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau

Lütjens bleibt vorerst Vorsitzender des lwd. Vereins Vereins an der Wiedau

Die Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau war mit über 50 Teilnehmer*innen, die sich im Landgasthaus Meyer in Hemslingen zusammenfanden, auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Die Vorstandswahlen ergaben eine Wiederwahl von Lutz Lütjens in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins. Dieser kündigte jedoch an sein Amt im nächsten Jahr abtreten zu wollen, geeignete Kandidat*innen werden daher gesucht. Kreislandwirt Christian Intemann trat sein Amt als Kassenwart nach 15 Jahren des Engagements an Malin Lünsmann ab und wurde hierfür geehrt. Geehrt wurde ebenfalls der Nachwuchs des Berufsstandes: Kai Lüdemann für die erfolgreich abgeschlossene einjährige Fachschule sowie Maren Lüning für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Landwirtin.

Neben interessante Vorträge zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen von Intemann (auch Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden), erhielten die Anwesenden einen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Hier stand die Feldrundfahrt mit rund 100 Teilnehmer*innen im Fokus. Im nächsten Jahr möchte der Verein das Programm erweitern.

14.03.2023
Kostenlose Werbemöglichkeit für Direktvermarkter*innen

Im Zuge des Relaunchs der Website unserer Imagekampagne „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wird diese bald mit neuen Funktionen begeistern. So soll es künftig unter anderem eine Übersicht der Direktvermarktungsangebote unserer Mitgliedsbetriebe geben. Hiervon profitieren nicht nur die Seitennutzer*innen, die hierdurch eine ausführliche Übersicht der regionalen Angebote erhalten, sondern auch unsere Betriebe, indem sie eine zusätzliche kostenlose Werbemöglichkeit erhalten.

Egal ob Hofladen, Selbstpflückangebot, Marktstand, Pflanzenabverkauf, Imkerei oder Verkaufsautomaten bei Interesse nehmen wir die Angebote unserer Mitgliedsbetriebe gerne auf die neue Website unserer Imagekampagne mit auf, meldet euch hierfür unter sievers@landvolk-row-ver.de.

Aktuelles aus dem Landesverband

27.06.2025
Widerruf der Zulassungen weiterer Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Flufenacet
Pflanzen

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 26.06.2025 mitteilte, wurden weitere Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) mit dem Wirkstoff Flufenacet widerrufen (vgl. Infomeldung vom 11.06.2025). Grund für die Widerrufe ist, dass die Genehmigung für den Wirkstoff Flufenacet gemäß Durchführungsverordnung (EU) 2025/910 nicht erneuert wurde. Da die Widerrufe zum Teil von den zulassungsinhabenden Firmen beantragt wurden und zum Teil von Amts wegen erfolgten, ergeben sich für die Pflanzenschutzmittel unterschiedliche Widerrufsdaten sowie Abverkaufs- und Aufbrauchfristen.

Die Widerrufe gelten mit denselben Fristen auch für zugehörige Pflanzenschutzmittel des Parallelhandels. Nach dem 10. Dezember 2026 sind eventuelle Reste der Pflanzenschutzmittel entsorgungspflichtig.

Widerrufe auf Antrag der zulassungsinhabenden Firmen

ZulassungsnummerHandelsbezeichnungWiderruf zumAbverkaufsfristAufbrauchfrist
008226-00BATTLE DELTA10.12.202510.06.202610.12.2026
008286-00ARNOLD30.11.202530.05.202610.12.2026
008286-60ARESIN NEO30.11.202530.05.202610.12.2026
008859-00FLUENT 500 SC30.11.202530.05.202610.12.2026
008859-60FLEET30.11.202530.05.202610.12.2026
00A768-00Elipris10.12.202510.06.202610.12.2026

Die Abverkaufs- und Aufbrauchfristen ergeben sich aus der Durchführungsverordnung (EU) 2025/910 und dem Pflanzenschutzgesetz.

Widerrufe von Amts wegen

ZulassungsnummerHandelsbezeichnungWiderruf zum
008993-00Merkur16.06.2025*
00A209-00Tactic16.06.2025*

*Bei den Pflanzenschutzmitteln Merkur und Tactic kann aus verfahrenstechnischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nur das voraussichtliche Zulassungsende genannt werden. Sollte es zu einer Änderung des Zulassungsendes kommen, wird eine Korrektur dieser Fachmeldung veröffentlicht.

Für diese Mittel gelten keine Abverkaufs- und Aufbrauchfristen.

25.06.2025
Ein Jahr ASP in Hessen – Bilanz und Ausblick
Schwein

In Hessen wurde ASP vor genau einem Jahr (15. Juni 2024) erstmals bei einem Wildschwein in Rüsselsheim, südwestlich von Frankfurt am Main, nachgewiesen. Seither laufen umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung und Sicherung der betroffenen Gebiete. Untersuchungen zeigen, dass das Virus bereits Ende März/Anfang April 2024 im Kreis Groß-Gerau eingeschleppt wurde und laut Gensequenz aus Bulgarien oder Rumänien stammt. Hessenweit wurden seitdem 5.924 Wildschweinkadaver beprobt, davon 2.214 positiv. Im Kreis Groß-Gerau wurden 1.453 Kadaver untersucht, 602 davon waren ASP-positiv. Aktuell wird die sogenannte „weiße Zone“ Kompartiment weise durch feste Innen- und Außenzäune abgeschlossen, mit dem Ziel einer vollständigen Wildschweinfreiheit in diesem Korridor als Barriere für das Virus. Aufgrund des aktuellen ASP-Geschehens in NRW wurde die Fallwildsuche insbesondere im Norden Hessens verstärkt. Insgesamt wurden im Kreis Groß-Gerau über 3.500 Hausschweine gekeult, 9 Betriebe waren betroffen, von denen keiner die Schweinehaltung wieder aufgenommen hat. Zuletzt war im November 2024 ein Wildschweingehege betroffen, das wie ein Hausschweinebestand eingestuft wurde. Seit März 2025 besteht keine Sperrzone III mehr. Aktuell wird eine mögliche mittelfristige finanzielle Unterstützung für Betriebe in Zone II geprüft. Bereits seit Sommer 2024 erhalten hessische Betriebe aus den Zonen II und III einen Ausgleich der Schlachttiertransporte über De-minimis-Beihilfen. Zudem konnten Betriebe aus Zone III eine Soforthilfe über dieses Förderinstrument beantragen.

25.06.2025
Ferkelerzeugung im Juni wirtschaftlich
Schwein

(AMI) Schon seit April können sich Sauenhalter wieder über Einkünfte in diesem Betriebszweig freuen. Auch im Juni 2025 sind Gewinne durch die Ferkelerzeugung erreichbar. Bei geringfügig verringerten Aufwendungen für Futter und gleichzeitig leicht erhöhten Ferkelerlösen verbessert sich die wirtschaftliche Situation weiter. Nach der Modellrechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) kann im Juni mit durchschnittlichen Leistungen ein Gewinn von 15,90 €/Ferkel erzielt werden. Auf der Kostenseite schlagen die Kosten für Futtermittel mit einem Anteil von 43 % der gesamten Aufwendungen am meisten zu Buche. Da diese zuletzt sogar etwas gesunken sind, verringerten sich die Kosten je erzeugtes Ferkel. Die Rentabilität der Ferkelerzeugung wird hauptsächlich durch den Verlauf der Ferkelpreise beeinflusst. Diese entwickelten sich zuletzt recht stabil. Da sich kurzfristig die ausgeglichene Marktsituation im Ferkelhandel fortsetzen dürfte, sollte die Wirtschaftlichkeit weitergegeben sein.  

20.06.2025
Webinar: Cybersicherheit in der Landwirtschaft
Geflügel

Anlässlich des bundesweiten Digitaltags laden DBV, Bitkom, DLG, VLK und Reed Smith am Freitag, den 27. Juni, um 12:30 Uhr zu einem einstündigen Webinar ein. Thema ist die Cybersicherheit auf landwirtschaftlichen Betrieben. Im Mittelpunkt stehen rechtliche Rahmenbedingungen, typische Schwachstellen sowie konkrete Handlungsansätze. Teilnehmende erhalten praxisnahe Tipps und erfahren, wie bereits mit einfachen Maßnahmen („low-hanging fruits“) die IT-Sicherheit verbessert werden kann. Die Teilnahme ist online und kostenlos. Zur Anmeldung gelangen Sie über folgenden Link:
Digitaltag – Cybersicherheit auf dem Hof

20.06.2025
FLI testet mobiles One-Health-Labor
Geflügel

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) testet bis zum 20. Juni den Prototyp eines mobilen One-Health-Labors für die Diagnostik hochpathogener Erreger direkt vor Ort. Das EU-geförderte Projekt „MOBILISE“ soll bei unerklärlichen Krankheitsausbrüchen Proben von Menschen, Tieren und Umwelt schnell und unabhängig von festen Laboren untersuchen. Ziel ist es, bei Ausbrüchen schneller zu reagieren, Übertragungswege besser nachzuvollziehen und Schutzmaßnahmen gezielter einleiten zu können. Nach Testläufen in Österreich und Deutschland folgen weitere in Griechenland und Ostafrika, bevor das Labor einsatzbereit ist.

20.06.2025
Trauriger Rekord: 5 Tierseuchen zeitgleich in Deutschland
Geflügel

(VTV) Rund 96 Mio. € Schaden entstanden Kunden der Vereinigten Tierversicherung (VTV) im Jahr 2024 – überwiegend durch Tierseuchen. Das ist ein Rekordwert und deutlich mehr als die 73 Mio. € im Vorjahr. Am stärksten hat sich dabei die Blauzungenkrankheit mit 30 Mio. € auf den Höfen ausgewirkt. Für 2025 meldet die VTV erstmals fünf Tierseuchen gleichzeitig in Deutschland: Afrikanische Schweinepest, Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit, Vogelgrippe und Bovine Herpesvirus. Steigende Temperaturen und Globalisierung fördern die Ausbreitung dieser Krankheiten.
Trauriger Rekord: Fünf Tierseuchen zeitgleich in Deutschland | Presseportal