Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

25.08.2022
Landwirtschaft von Profis erklärt

Standpersonal für HanseLife gesucht

Auch in diesem Jahr werden wir – gemeinsam mit der Niedersächsischen Landjugend und weiteren Landvolk-Kreisverbänden – auf der Verbrauchermesse HanseLife in Bremen vertreten sein. Geplant ist eine interaktive Entdeckungsreise zum Thema Landwirtschaft mithilfe von Exponaten, die die Landjugend zur Verfügung stellt. Folgende Themen werden an den Ständen bespielt werden:

Bertha, die bildende Kuh: Alles rund um Milchherstellung Alfred, das fröhliche Ei: Woher kommt eigentlich das Frühstücksei? Heinrich, der Kartoffeltisch: Was lässt sich alles aus Kartoffeln herstellen? Saisonkalender: Wann wachsen Obst und Gemüse hier in Deutschland? 3D-Brille: Ein Tag im Leben einer Landwirtin Arbeit für das ganze Jahr: Was passiert wann auf dem Feld? Nahrung für die Pflanze: Wie wachsen Pflanzen in Deutschland?

Wie gehabt benötigen wir für jeden Stand wieder entsprechendes Personal. Geplant ist der Standdienst in zwei Schichten (Mi, Do, Sa & So: 10:00-14:00 Uhr und 14:00-18:00 Uhr / Fr: 10:00-14:00 Uhr und 14:00-20:00 Uhr) und es werden für jeden Stand jeweils zwei Personen gesucht. Bitte seid circa 15 Minuten vor Schichtbeginn in Halle 4 am Stand „Land&Natur“. Alle weiteren Informationen erhaltet ihr kurz vor Messebeginn via Mail.

Bitte tragt euch über den unten stehenden Link in die Liste ein mit Vor- und Nachnamen, außerdem schreibt rechts in die Kommentare noch einmal euren Namen, den Kreisverband sowie eure Handynummer. Falls euch an dem Tag etwas dazwischen kommt, meldet euch bitte bei Silke Aswald (0162-4177151).

Unter diesem Link könnt ihr euch für den Standdienst eintragen:

HanseLife 2022 14.-18.9.22, Messehalle Bremen (Stand „Land&Natur“ in Halle 4) 10-18 Uhr (Freitag 10-20 Uhr)

Bei allen weiteren Fragen, meldet euch bitte bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

24.08.2022
Landvolk Betriebsmittel GmbH

Wichtige Mitteilung zum Erdgasbezug

Die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) informiert ihre Kund*innen darüber, dass diese derzeit Post von der EWE Vertrieb erhalten. Zum einen handle es sich dabei um die Preismitteilung der Grundversorgung, diese würde als Tarif EWE Gas comfort bezeichnet. Des Weiteren stelle die EWE Vertrieb aktuell auf ein neues IT System um, dies sei der Grund für das zweite Anschreiben.

Zur Marktsituation:
Mit einer Entspannung auf den Erdgasmärkten – verbunden mit gesicherten Erdgasmengen und günstigeren Preisen – sei kurzfristig nicht zu rechnen. Nach mehreren intensiven Gesprächen mit Versorgern, sei aktuell keine Weiterbelieferung mit Erdgas ab dem 01.10.2022 zu Landvolkkonditionen möglich.

Deshalb sei es derzeit ratsam sich in die Grundversorgung fallen zu lassen, da die Preise dort unter den Marktpreisen liegen würden. Ab dem 01.10.2022 14,99 ct/kWh brutto (Grundversorgungspreis).

Vorteile Grundversorgung:

  • 2 Wochen Kündigungsfrist
  • Preis liegt bei der Hälfte des aktuellen Marktes
  • Versorgungssicherheit gegeben

Die LVB befindet sich nach wie vor mit der EWE und weiteren Versorgern in Verhandlungen. Sobald sich positive Bewegungen im Markt abzeichnen, wird die LVB einen neuen Rahmenvertrag mit der von den Kund*innen erteilten Vollmacht abschließen. Worüber die Kund*innen dann umgehend von der LVB informiert werden.

24.08.2022
Veranstaltung Direktvermarktung regionaler Produkte

31. August 2022 in Achim

Sie interessieren sich für eine größere Wertschöpfung durch direkte Vermarktung? Dann beschäftigen Sie womöglich auch die folgenden Fragen:

Wie soll ich das zeitlich noch schaffen?
Die Suche nach einer Schlachterei – sind die Auflagen zu hoch?
Oder was ist eigentlich eine Mikro-Molkerei?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen laden unsere Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und die Landtagskandidatin und Kreisvorsitzende der Verdener CDU Hella Bachmann am Mittwoch, den 31. August 2022 von 10.00 – 11.00 Uhr auf den Hof Mindermann, Uesener Weserstraße 6 , 28832 Achim ein.

Freuen dürfen sich die Besucher*innen auf:

„Friedhold“, Moritz Armbrust stellt den Online Hofladen vor

„Waldfleisch“-App, Jürgen Luttmann und die Jägerschaft Verden

Familie Blohme, Hofladen und Regiomat

Landgut Bollen, Vermarktungsgesellschaft für regionale Produkte

Jörn Ehlers, Hofladen und Kreislandwirt

Robert Morgan, Firma Induflex aus Blender, stellt seine „Mikro-Molkerei“ vor

23.08.2022
Der Kreisverband freut sich über Verstärkung

André Ehlebracht neuer Buchstellenleiter

Wir freuen uns, verkünden zu dürfen, dass André Ehlebracht neuer Buchstellenleiter in unserem Kreisverband ist. Herr Ehlebracht wird für viele Mitglieder durch seine langjährige Tätigkeit als Steuerberater in unserem Hause bereits ein bekanntes Gesicht sein. Wir schätzen uns glücklich, Herrn Ehlebracht beim Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden wieder willkommen zu heißen und auf seine weitreichende Expertise bauen zu dürfen.

18.08.2022
Verbrauchermesse HanseLife 2022 in Bremen

Kreisverbände und Landjugend organisieren interaktives Informationsangebot zum Thema Landwirtschaft

Vom 14.-18.9.22 findet in Bremen die Verbrauchermesse HanseLife statt. Auch die Landwirtschaft wird dort vertreten sein. Gemeinsam mit der Landjugend organisieren die Kreisverbände rund um Bremen ein anschauliches Informationsprogramm. Vom Hühnerei über Saisonkalender bis hin zur 3D-Brille: Interaktive Exponate geben den Besucher*innen einen umfangreichen Einblick in das landwirtschaftliche Arbeiten.

HanseLife Bremen Messegelände, Halle 4 14.-18.9.22 (10-18 Uhr)

09.08.2022
Eure Landwirte - Echt grün

Juli News

Erfolgreicher Einsatz für den Insektenschutz:
Die Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ mit fachlicher Begleitung durch das Bieneninstitut in Celle motivierte in diesem Jahr wieder 554 Landwirtinnen und Landwirte zum Einsatz für den Insektenschutz. Mit zahlreichen Maßnahmen auf Hof, Feld und im Grünland konnten zum dritten Mal eine Vielzahl an Teilnehmer*innen gewonnen werden. Wir freuen uns über die Resonanz in der Presse und die vielen Gespräche zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen, die durch diese Maßnahme geführt werden konnten.

Große Freude über kulinarisches Präsent:
Auf dem „Tag der Niedersachsen“ im Juni war die Initiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ auf dem Stand des Kreisverbands Hannover vertreten. Unter allen Teilnehmer*innen, die eine Postkarte mit einer Frage an eine(n) Landwirt*in formulierten, wurde ein Präsentkorb verlost. Über den Gewinn freut sich eine junge Frau aus Burgwedel mit der Frage: „Welche alten Nutztierrassen gibt es in Niedersachsen?“. Diesen und weiteren Fragen aus der Postkartenaktion widmet sich „Eure Landwirte – Echt grün” in den kommenden Wochen auf ihren Social-Media-Kanälen. Seid gespannt!

08.08.2022
Tagung für Wiesenvogelschutz in Niedersachen

28. bis zum 30. September 2022

Die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU) laden vom 28. bis zum 30. September 2022 ein zur Tagung für Wiesenvogelschutz in Niedersachen. Die Tagung findet statt im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Die Teilnahmegebühr beträgt 125 € (einschließlich Mittag- und Abendessen, Tagungsgetränken sowie Abendveranstaltung am 29.09.). Interessierte können sich noch bis zum 28.08.2022 für die Veranstaltung anmelden. Für weitere Informationen und die Zusendung des Anmeldeformulars melden Sie sich bitte unter sievers@landvolk-row-ver.de.

02.08.2022
Zusatzversorgung für Arbeitnehmer*innen in der Land- und Forstwirtschaft

Anträge bis 30. September 2022 stellen

Arbeitnehmer, die rentenversicherungspflichtig in der Land- und Forstwirtschaft tätig waren, können eine Ausgleichsleistung beantragen, darauf macht die Zusatzversorgungskasse für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft (ZLA) aufmerksam.

Anspruch hierauf hat, wer eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht und am 1. Juli 2010 das 50. Lebensjahr vollendet hat. Außerdem ist für die letzten 25 Jahre vor Rentenbeginn eine rentenversicherungspflichtige Beschäftigungszeit von 180 Kalendermonaten (15 Jahren) in der Land- und Forstwirtschaft nachzuweisen.

Antragstellerr*innen aus den neuen Bundesländern müssen außerdem nach dem 31. Dezember 1994 noch mindestens sechs Monate in einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb rentenversicherungspflichtig gearbeitet haben. Auch ehemalige Arbeitnehmerr*innen, die keinen Anspruch mehr auf die tarifvertragliche Beihilfe des Zusatzversorgungswerkes haben, können einen Antrag auf Ausgleichsleistung stellen. Arbeitnehmerr*innen, die rentenversicherungspflichtig in der Land- und Forstwirtschaft tätig waren, können eine Ausgleichsleistung beantragen, darauf macht die Zusatzversorgungskasse für Arbeitnehmerr*innen in der Land- und Forstwirtschaft (ZLA) aufmerksam.

Die maximale Geldleistung beträgt zurzeit monatlich 80 Euro für Verheiratete und 48 Euro für Ledige. Anträge sind bis zum 30. September 2022 zu stellen. Dies ist aber nur dann maßgebend, wenn die Antragstellerr*innen bereits eine gesetzliche Rente vor dem 1. Juli 2022 bezogen haben. Wird der Antrag später gestellt, gehen nur die Leistungsansprüche vor dem 1. Juli 2022 verloren.

Fragen beantwortet die Zusatzversorgungskasse für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft, Druseltalstraße 51, 34131 Kassel (Tel.: 0561 785179-00, Fax: 0561 7852179-49, Mail: info@zla.de). Weitere Informationen finden sich hier.

02.08.2022
Freisprechung der Absolvent*innen in der Land- und Hauswirtschaft

Ganz offiziell lud die Landwirtschaftskammer am vergangenen Wochenende erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zur Freisprechung der Landwirt*innen, Werker*innen in der Landwirtschaft, Landwirtschaftsmeister*innen und Hauswirtschafter*innen in den Heidejäger in Mulmshorn ein. Hauptorganisatoren der Veranstaltung waren hierbei die Absolvent*innen selbst.

Doch nicht nur die Organisation der Abschlussfeier stemmten die Absolvent*innen tatkräftig, sondern auch die Ausbildungszeit, die durch Videokonferenzen und Homeschooling geprägt war. Fern ab vom Bildschirm wurde auf den Lehrbetrieben leidenschaftlich mit angepackt. Für die Nachsicht angesichts entstandener Schäden auf dem Acker oder dem Lehrhof bedankten sich Maren Lüning und Lukas Blancken stellvertretend für alle frisch gebackenen Landwirt*innen bei ihren Ausbilder*innen. Viel Dank für die lehrreiche Zeit gab es jedoch auch für die engagierten Lehrkräfte.

Besonders gute Leitungen bei den Abschlussprüfungen erzielten mit einer 1,3 unter den Landwirt*innen Markus von Fintel und Marileen Berenike Hoffmann, welche zudem ein tadelloses Berichtsheft vorlegen konnte. Hoffmann absolvierte den praktischen Part ihrer Ausbildung im Friedrich-Loeffler-Institut in Braunschweig und auf dem Betrieb von Oliver Diercks in Riekenbostel. Von Fintel war in der Wilhelm u. Renate Scheele GbR in Hassel und auf dem Betrieb von Johann Hesse in Bartelsdorf tätig.

Eine spontane Rede von der Hauswirtschaftsabsolventin Lisa Westphal sorgte für Begeisterung. Mutig entschloss sie sich kurzerhand für ihren Berufsstand zu werben und darauf aufmerksam zu machen, dass der Beruf besonders angesichts des demografischen Wandels künftig noch weiter an Bedeutung gewinnen würde. „Ich hoffe im nächsten Jahr stehen hier mehr Hauswirtschafter*innen die ihren Abschluss feiern.“, wünschte sie sich als eine von drei Hauswirtschaftsabsolventinnen.

Mit der Berufswahl in der Land- und Hauswirtschaft leisten die Absolvent/*innen einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl, dies wurde auch in den Reden der verschiedenen Ehrengäste deutlich. „Die Landwirtschaft und die Hauswirtschaft trägt einen erheblichen Teil dazu bei knapp acht Milliarden Menschen zu ernähren.“, lobte u.a. die stellverstretende Landrätin Michaela Holsten. Kreislandwirt Christian Intemann regte in seiner Rede dazu an das erlernte Wissen durch z.B. ein Studium oder einen Meisterkurs noch zu vertiefen. Den Mehrwert einer Weiterbildung bestätigten auch Lea Emde, Julian Junck, Anna Wagner-Puvogel, Thees Schnackenberg, Jan-Philipp Thom und Julia Winkelmann, die sich alle froh über die Entscheidung zeigten sich zum/zur Landwirtschaftsmeister*in weiterbilden zu lassen. Die besten Leistungen konnte hierbei Jan-Philipp Thom erzielen.

02.08.2022
Auch in 2022 kein Nachweis auf in der Rapsblüte ausgebrachte Spritzmittel im Frühtrachthonig

Nach bereits erfolgten Honiguntersuchungen bei dem anerkannten Labor QSI in Bremen auf > 700 Parameter in 2020 und 2021 ließen die Bienenfreunde Verden auch in 2022 weitere Honiguntersuchungen auf > 700 Pestizidparamter bei der QSI durchführen.

Untersucht wurden Frühtrachthonige von Bienenvölkern, die in unmittelbarer Nähe von Winterrapsfeldern in der Marsch und auf der Geest standen. Die notwendige Rapsblütenbehandlung erfolgte gem. erfolgreicher, eingespielter Zusammenarbeit zwischen Imkern und Landwirten Ende April und Anfang Mai 2022. Abgestimmter Beginn nach 20:00 Uhr (nach witterungsbedingtem Bienenflugende) bis 23:00 Uhr abgeschlossen, startend vom entferntesten Feldbereich zum Standort der Bienenvölker. Das schaffte weiteren Zeitvorsprung und verhinderte den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Bienenvölker. Wen wundert‘s: Die guten Ergebnisse der Vorjahre wurden wiederum bestätigt. Die im Raps ausgebrachten Wirkstoffe, dokumentiert in der Schlagdatei der Landwirt*innen, wurde auch 2022 nach den QSI-Analysen deklaratiert als n.n. (< BG)

Das schafft Sicherheit und Vertrauen und ist ein weiterer Beleg des verantwortungsvollen Handelns der Landwirt*innen und des erfolgreichen „Miteinanders“ von Bienenfreund*innen und Landwirt*innen. In dieser Konstellation leisten die Imker*innen mit dem geplanten Bestäubungsmanagement von 5 Bienenvölkern pro Hektar einen volkswirtschaftlich bedeutenden Zusatzbeitrag zur Sicherung der Nahrungsversorgung. Gem. Deutschen Imker Bund und Untersuchung von Dr. Mandl, Uni Wien ist ein Raps-Mehrtertrag durch gezielte Insektenbestäubung um bis zu 30% möglich, ohne Einsatz von externen Ressourcen wie Zusatzdünger etc. Einfach nur Bienenvölker nach vorheriger Abstimmung mit den Landwirt*innen zur Rapsblüte ans Feld stellen. Das ist alles.

Aktuelles aus dem Landesverband

30.08.2024
Preisschwäche und wenig Umsatz beim Futtergetreide
Pflanzen

Erneut erzielen Erzeuger weniger für ihr Futtergetreide, aber die Preisrücknahmen sind deutlich geringer als für Brotgetreide.

(AMI) Die Aktivitäten am Futtergetreidemarkt haben sich wieder beruhigt. Vereinzelt such Mischfutterhersteller noch Partien, doch aus Süddeutschland wird gemeldet, dass Körnermais an den Markt gebracht wird, der die Nachfrage deutlich übersteigt und so für Preisdruck sorgt. Die Abgabebereitschaft hat sich mit den schwankenden Kursen kaum belebt. Das Gegenteil ist eher der Fall. Die Handelsaktivitäten sind stetig abgeebbt und Marktteilnehmer bescheinigen dem Getreidemarkt eine saisonal ungewöhnliche Umsatzflaute. Entgegen anderen Jahren müssen Erzeuger nicht ihre Hofläger räumen, um der Körnermaisernte Platz zu machen. Laut Ministerium wurden 2024 schätzungsweise 13,1 Mio. t Futtergetreide ohne Weizen gedroschen, 1 % weniger als 2023; zudem 3 Mio. t weniger Winterweizen. Da bleibt genug Patz, um die wahrscheinlich 9 % größere Körnermaisernte von 4,9 Mio. t unterzubringen. Gegenüber der Vorwoche erhalten Erzeuger in der 35. KW 2024 gut 3 EUR/t weniger für Futterweizen, Gerste, Triticale, Hafer und Roggen.

Prompte Futtergerste ist nach einigen Schwankungen mit 194 franko westdeutscher Veredelungsregion und 195 franko Niederlande zur Vorwoche unverändert, auch wenn zwischenzeitlich die Linie von 187 EUR/t gestreift worden war. Futterweizen legt demgegenüber 2-3 EUR/t und erreicht franko Niederlande 219 EUR/t, Südoldenburg/Westfalen 218 EUR/t, franko Oberrhein 210 EUR/t. Auch Futterweizen tendierte zwischenzeitlich schwächer und war bis zu 10 EUR/t niedriger bewertet worden.

30.08.2024
Kräftige Preissteigerungen für Ölsaaten an der Terminbörse
Pflanzen

Die Rapskurse klettern auf Wochensicht um bis zu 20 EUR/t und folgen damit den Kursen für Rohöl sowie US-Soja. Außerdem wurden die EU-Rapsertragsschätzung im Monatsvergleich um 1 % gesenkt.

(AMI) Die Pariser Rapskurse können auf Wochensicht deutlich ins Plus drehen. Der Fronttermin November 24 schloss am 29.08.2024 bei 469,75 EUR/t. Gegenüber Vorwoche ein Plus von 20 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt lag der Fronttermin bei 477,50 EUR/t. Folgetermine verzeichnen ein Wochenplus von bis zu 17,75 EUR/t.

Die Pariser Kurse profitierten vor allem von den festen Rohöl- und auch US-Sojakursen. Rohöl gewann allein binnen der vorigen drei Handelstage um 7,6 % an Wert. Im Fokus dabei steht weiterhin die angespannte Situation im Nahen Osten sowie die eingeschränkten libyschen Ölexporte. Der feste Eurokurs, dieser gewann auf Wochensicht 1,1 % an Wert, sorgte für etwas Gegenwind. Denn damit wird EU-Raps am Weltmarkt teurer und die Wettbewerbsfähigkeit schwindet. Auch die Aussicht auf eine üppige Ölsaatenversorgung 2024/25 dämpfte die Kursgewinne etwas.

Weniger Soja dafür mehr Raps in die EU importiert

Nach aktuellen Angaben der EU-Kommission liegen die EU-Sojaimporte im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf unter Vorjahr. Demnach importierte die EU vom 01.07-23.08.2024 rund 1,77 Mio. t Sojabohnen, verglichen mit 2,19 Mio. t im Vorjahr. Bei den Rapsimporten sieht das anders aus. Mit bisher 517.797 t Raps liegen die EU-Einfuhren rund 100.000 t oder knapp ein Viertel über Vorjahr. Der Großteil, 290.264 t und einem Marktanteil von 56 %, stammt dabei aus Australien. Aus der Ukraine kommt mit 164.638 t gut ein Drittel der bisherigen Einfuhren. Die Sonnenblumenkernimporte liegen mit 38.612 t nur knapp, -0,22 %, unter Vorjahr.

30.08.2024
Deutscher Rapsmarkt uneinheitlich und umsatzschwach
Pflanzen

Mit einem Plus von mageren 5,30 EUR/t reagiert der Erfassungshandel auf eine Kurssteigerung von knapp 12 EUR/t. Verarbeiter suchen indes Ware und Großhandelspreise legen sogar um 20 EUR/t zu.

(AMI) Die Rapskurse zeigen seit 3 Handelstagen nach oben. Und so bläst der Kassamarkt ins gleiche Horn, aber unterschiedlich stark. Auf Erzeugerstufe, auf der sich auch wirklich nicht viel bewegt, außer Kontraktware, werden mit durchschnittlich 423,47 (395-445) EUR/t rund 5,28 EUR/t mehr genannt als vor einer Woche. Zwar haben sich in einigen Bundesländern die Preisobergrenzen um 10 EUR/t nach oben bewegt, aber es gibt auch tatsächlich Regionen, in denen die Gebote gegenüber Vorwoche zurückgenommen worden sein sollen. Das ist vor dem Hintergrund eines durchweg festen Rapsmarktes wenig nachvollziehbar.

Denn insbesondere die Großhandelsstufe zeigt in der 35. KW durchaus mehr Bewegung als zuvor. Die Prämien der Ölmühlen wurden regional insbesondere für Partien zur prompten Lieferung um 20 EUR/t auf 456 EUR/t franko Niederrhein angehoben. Für Rapspartien zur Lieferung ab Dezember werden mit 467 EUR/t rund 11 EUR/t mehr genannt als vor einer Woche. Das ist genau das Plus, dass auch der Terminmarkt in Paris für den Dezember-Kontrakt aufweist.

30.08.2024
Auskömmliche Speisekartoffelpreise erwartet
Pflanzen

Auf dem 34. Weuthen Kartoffeltag analysierte der GF Ferdi Buffen den Kartoffelmarkt und sagte für Speisekartoffeln auskömmliche Preise voraus. Bei Frittenrohstoff wird nach der Ernte zumindest das Vertragspreisniveau wieder erreicht.

(AMI) Die aktuelle Lage am Kartoffelmarkt ist davon geprägt, dass Vermarkter Überschüsse aus der Frühkartoffelproduktion vor sich herschieben. Zwischenläger warten dringend auf Räumung, damit die Sorten für die Langzeitlagerung aufgenommen werden können. Verarbeitungsrohstoff wird nur aus dem Vertragsanbau aufgenommen und freie Ladungen finden kaum Käufer. Preisdruck ist die Folge, der laut Buffen zumindest bei Speisekartoffeln dazu führt, dass der Boden immer noch nicht erreicht ist. Frittenkartoffeln sind ohnehin schon viel günstiger als es die Vertragspreise vorsehen. Besserung ist aber in Sicht. Spätestens nach der Einlagerung werde sich das Blatt wieder wenden.

Aus den entscheidenden Anbaugebieten liegen Proberodeergebnisse vor, die für das Jahr 2024 durchschnittliche Erträge erwarten lassen. Gepaart mit einer Anbauausweitung sorgt das für eine etwas größere Verfügbarkeit von Kartoffeln für die Verarbeitung und auch für Stärkefabriken. Noch bliebe aber abzuwarten, wie sich die jüngste Hitze auf die noch sehr gut dastehenden spät gepflanzten Bestände auswirkt. Herr Buffen sagt für Deutschland eine Erntemenge von 11,0 bis 11,5 Mio. t voraus. Das wäre allerdings weniger als im Vorjahr eingebracht wurde (11,607 Mio. t).

Die Speisekartoffelpreise werden in Deutschland in den kommenden Wochen noch weiter angepasst. Aus dem Lager sollen die Preise dann aber wieder viel höher sein. Zwischen 27,00 und 35,00 EUR werden erwartet. Unter anderem wird der Markt von Exportmöglichkeiten und dem guten Absatz von Drillingen im Speise- und Verarbeitungsbereich gestützt. Ab der Jahreswende sollen für Speisekartoffeln dann noch zusätzlich Aufschläge für Kisten- und Kühlhausware hinzukommen.

30.08.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Nachdem die niedersächsische Getreideernte abgeschlossen ist, steht nun bei vielen Erzeugern die Frage im Raum, wann sich das Erntegut am besten vermarkten lässt. Das Preisniveau spricht aktuell nicht für einen Verkauf, da oft nicht einmal die Selbstkosten gedeckt wären. Allerdings kostet die Einlagerung zusätzliches Geld und momentan ist kaum absehbar, wie sich Lage am Markt in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Momentan fehlt es jedenfalls an Impulsen für steigende Tendenzen und so entwickelten sich die Erzeugerpreise in der laufenden Woche erneut negativ. Da die Versorgung am internationalen Markt trotz der schwachen Ernte in Westeuropa mehr als ausreichend zu sein scheint, ist kaum abzuschätzen, ob und wann sich dieser Trend wieder umkehren lässt. Möglicherweise hilft ein gesteigertes Interesse der Abnehmer, welches durch das niedrige Preisniveau aktiver werden, etwas Bewegung in die Situation zu bringen.
Am Ölsaatenmarkt sieht die Situation anders aus. An den Terminbörsen konnten die Rapskurse in den letzten Tagen enorme Sprünge nach oben machen. Innerhalb weniger Handelstage hat sich der Fronttermin um mehr als 20 EUR/t verteuert. In der Folge waren auch am Kassamarkt Bewegungen zu erkennen. Zur Mitte der Woche wurden für die Raps-Erzeugerpreise im Bundesschnitt über 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche genannt. Von viel Umsatz war jedoch zuletzt noch nicht die Rede. Das könnte sich in den kommenden Tagen aber ändern, wenn sich der positive Preistrend durchsetzt.
Bei den Kartoffeln hat sich unterdessen nicht viel getan. Ein hohes Angebot steht weiter einer ruhigen Nachfrage gegenüber. Die sehr warmen Tage in diesem Spätsommer wirken sich zusätzlich negativ auf das Interesse der Verbraucher aus. Die Preise stehen somit weiter unter Druck. Zum Anfang der Woche wurden frei Erfassungsstelle noch 23 €/dt genannt.

30.08.2024
Eiermarkt stabil
Geflügel

(AMI/MEG) Die Stabilität auf dem Eiermarkt hielt auch im August noch an. Die Ferien beeinflussten die Nachfrage kaum, sie blieb konstant. Es kamen auch genug Eier auf den Markt, sodass die Nachfrage gut befriedigt werden konnte.

Die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern war stetig. Trotz des zum Teil sehr sommerlichen Wetters, das eher die Grillsaison beflügelt, war von einem Sommerloch kaum etwas zu spüren. Gegen Ende des Monats belebte sich die Nachfrage geringfügig. Auch die Nachfrage nach Verarbeitungseiern zog leicht an.

Eier aus allen Haltungsformen waren ausreichend vorhanden, sodass der Bedarf gedeckt werden konnte. Auch bei KAT-Eiern gab es keine Engpässe. Bei der Sortierung machten sich im Verlauf des Monats die zunehmenden Neueinstallungen bemerkbar, das Angebot an kleinen Eiern nahm zu. Das stabile Preisniveau vom Juli 2024 setzte sich im August fort. Gegen Ende des Monats kam der Markt etwas in Bewegung. Außer bei S-Eiern waren geringfügige Preissteigerungen zu verzeichnen.

30.08.2024
Geflügelmarkt teils fester
Geflügel

(AMI/MEG) Die sommerliche Nachfrageberuhigung fiel in diesem Jahr am Geflügelmarkt nicht sehr ausgeprägt aus. Der Absatz war stetig. Das Angebot war keineswegs drängend, sodass die Schlachtereiabgabepreise am Bulk-Markt teils etwas heraufgesetzt werden konnten.
Die hiesige Produktion an frischem Hähnchenbrustfleisch floss rege am Markt ab. Für lose gehandelte Ware meldeten einige Anbieter höhere Großhandelspreise. Die Preise bei Lieferungen an den LEH blieben stabil, die Verhandlungen über künftige Lieferbedingungen stehen noch aus. Auf Ladenstufe wurden neben Filetprodukten auch Schenkel und ganze Hähnchenschlachtkörper beworben.
Auch am Putenmarkt setzten sich für Brustfleischprodukte am Bulk-Markt etwas festere Preise durch. Rotfleisch tendierte überwiegend stabil. Die Nachfrage war stetig. Auch am Putenmarkt blieben die Preise bei Lieferungen an den Lebensmitteleinzelhandel stabil.
Das derzeitige Angebot an Althennen traf im August zunächst auf ferienbedingt begrenzte Schlachtkapazitäten. Die Althennenpreise stagnierten meist, zum Monatsende hin zogen sie regional leicht an.