Fr, 28.03.2025
Regionaler Marktkommentar
Vom heimischen Getreidemarkt lässt sich kaum Nennenswertes berichten. Die Umsätze sind weiter gering und die Erzeugerpreise halten sich vergleichsweise stabil. Lediglich beim Futtergetreide scheint es eine leicht erhöhte Nachfrage zu geben. Die Preisentwicklung an den Börsen schlägt kaum bis auf Erzeugerebene durch. Hier war das Hauptthema zuletzt ein möglicher Waffenstillstand, den die USA zwischen Russland und der Ukraine für Energie-Infrastruktur und das Schwarze Meer vermitteln. Zusätzlich verunsichert die Zollpolitik von Donald Trump weiterhin. Darüber hinaus hat die EU kürzlich eine aktuelle Schätzung zur kommenden Getreideernte abgegeben. Demnach sollen die Erträge an Gerste, Triticale und Weizen im Vorjahresvergleich steigen.
Bei den Ölsaaten kommt der physische Markt den Entwicklungen an den Terminmärkten kaum hinterher. Hier waren die Preise in den Vorwochen regelrecht zusammengebrochen. Genauso steil wie es zuvor bergab ging, steigen die Notierungen seit 10 Tagen wieder an. Zwischen den Schlusskursen des 17.03. und 27.03. liegen ganze 55 EUR/t. Aufgrund guter Prognosen für die kommende Ernte lässt sich aktuell nur schwer sagen, wohin die Reise in den nächsten Wochen geht. Entsprechend scheinen die Ölmühlen vorerst abzuwarten, was zu einer geringen Nachfrage führt. Für Vorkontrakte wurden in Niedersachsen unter der Woche durchschnittlich knapp über 450 EUR/t gemeldet.
Wenig Neues ist in dieser Woche auch vom Kartoffelmarkt zu hören. Die Lage ist noch stabil, jedoch steht der ruhigen Nachfrage mittlerweile ein reichliches Angebot gegenüber. Möglicherweise können die Osterfeiertage den Absatz noch einmal beleben. Es wird sich zeigen, ob dies am Ende Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben kann.