Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

16.01.2023
Wichtige Mitteilung zum Strombezug

der Landvolk Betriebsmittel GmbH

Stromkunden mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh erhalten aktuell ein Schreiben „Herzlich Willkommen bei EWE – Ihre gesetzliche Ersatzversorgung“. Über dieses Schreiben sei die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) vorab leider nicht informiert gewesen. Laut diesem Schreiben ende die Ersatzversorgung nach drei Monaten – also zum 31.03.2023. Die Belieferung könne durch die EWE danach eingestellt werden, sofern kein Liefervertrag mit der EWE oder einem anderen Energieversorger vorliege.

Die LVB teilt mit, dass sie derzeit intensiv an einem Stromangebot für ihre Mitglieder arbeitet, um eine unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten.

Aktuell prüfe die LVB die rechtlichen Grundlagen des Schreibens und die damit verbundenen Auswirkungen. Die LVB melde sich, bis spätestens Mitte Februar 2023, sobald ihr ein Stromvertrag vorliegt. Falls dies nicht der Fall sei, melde sich die LVB ersatzweise mit einer alternativen Vertragsempfehlung.

Aufgrund der derzeitigen Situation besteht sowohl im Kreisverband, als auch bei der LVB ein enormes Telefonaufkommen. Von beiden Seiten wird versucht jede Anfrage schnellstmöglich zu beantworten, wir bitten um Verständnis.

12.01.2023
Winterveranstaltung

des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede

Am 17. Januar findet die Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede statt. Interessierte dürfen sich für weitere Informationen gerne an den Vorsitzenden Heiko Twiefel unter info@heiko-twiefel.de wenden.

10.01.2023
Tatkräftige Helfer*innen gesucht

Unterstedt pflanzt 400 Sträucher

Mit dem Projekt „Eigene Vielfalt. Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft“ soll der Biotopverbund durch gebietseigene Gehölze gestärkt werden. Auf den gemeindeeigenen Wegrain am Schwedenkamp westlich von Unterstedt sollen durch insgesamt 400 neue Sträucher der Lebensraum an den landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgewertet werden. Mit der Hecke soll ein neues Vernetzungselement und Lebensraum für Vögel, Schmetterlinge und Wildbienen entstehen.

Hierfür suchen wir noch Unterstützer*innen die Lust haben mit uns gemeinsam 400 Sträucher zu pflanzen.

  • Mitzubringen sind wetterfeste Kleidung (insbesondere Schuhe), Arbeitshandschuhe und Spaten wenn vorhanden.
  • Für eine kleine Stärkung wird gesorgt!
  • Wer mitmachen möchte, kann am 28.01. zwischen 11 und 15 Uhr zum Schwedenkamp (siehe Karte) kommen. Über Anmeldungen im Vorfeld an jakob.klucken@nds.bund.net würden wir uns freuen, diese sind aber nicht erforderlich.

Das Projekt wird gemeinsam von Landvolk, BUND Niedersachsen und Landwirtschaftskammer sowie Stiftung Kulturlandpflege und in Zusammenarbeit mit der Stadt Rotenburg und dem Ortsrat Unterstedt durchgeführt und ist mit den anliegenden Landwirt*innen abgestimmt. Gefördert wird es durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung.

09.01.2023
Einladung Informationsveranstaltung rote Gebiete / Düngeverordnung

Montag, 30.01.2023 um 14 Uhr im Niedersachsenhof

Da in diesem Januar noch die Beschlussfassung über die neue Kulisse der roten Gebiete und damit eine erneute Änderung des Düngeplanung erfolgen wird, laden wir unsere Mitglieder herzlich zu einer Informationsveranstaltung zu der kommenden Kulisse, ihrer fachlichen Bewertung und den Auswirkungen auf die Düngeplanung und Bewirtschaftung ein. Die Veranstaltung wird am Montag, den 30.01.2023, um 14 Uhr im Niedersachsenhof in Verden stattfinden. Bitte meldet Euch für die Teilnahme an der Veranstaltung bei Frau Vajen unter der E-Mail vajen@landvolk-row-ver.de an.

Wir konnten den Gutachter unserer Klagen gegen die Düngeverordnung, Herrn Hydrogeologen Dr. Stephan Hannappel, Hydor Consult GmbH, Berlin, und Frau Bianca Hinck, Beraterin in der Gewässerschutzberatung und Düngeverordnung der Landberatung Rotenburg, für diese Veranstaltung gewinnen und freuen uns auf ihre Vorträge, Einschätzung und Ratschläge.

Herr Dr. Hannappel wird über die bevorstehenden Änderungen der Nitratkulisse sowie den Zustand der Messstellen in unserem Kreisgebiet referieren. Frau Hinck wird über „Pflanzenbauliche Maßnahmen zur Reduktion von Nitratgehalten im Sickerwasser“ berichten.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

09.01.2023
Beteiligung am Projekt Säure+ gesucht

Die Landwirtschaftskammer (LWK) und das Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) suchen derzeit Partnerbetriebe und Lohnunternehmer aus Süden und Nordwesten Niedersachsens für die Durchführung des Projektes Säure+.

Grundsätzlich soll in dem Projekt untersucht werden, wie durch Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern die N-Ausnutzung gesteigert und Ammoniak-Emissionen gesenkt werden können. Vergangene Versuche dieses Vorhabens lieferte vielversprechende Ergebnisse. Nun soll die optimale Menge zuzugebender Säure untersucht werden.

Eine Bekanntmachung des Vorhabens erfolgte Ende Oktober im Bundesanzeiger. In diesem Schreiben wurden auch die Fördermöglichkeiten für Demonstrationsbetriebe aufgezeigt. Auch wenn die vom BLE gesetzte Frist für Interessensbekundungen am 15.12.22 ausgelaufen ist, werden weiterhin Betriebe für eine Beteiligung gesucht. Es ist zu beachten, dass sich die Fördermöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe von denen für Lohnunternehmer unterscheiden.

Die LWK hat für interessierte Betriebe eine Vorlage zur Interessensbekundung erstellt, welche ausgefüllt an LWK und BLE gesendet werden kann. Diese lassen wir Ihnen bei Interesse gerne zukommen. Diese Interessensbekundung richtet sich nur an landwirtschaftliche Betriebe, nicht aber an Lohnunternehmer. Letzteren wird bei der LWK gerne mit der gesonderten Interessensbekundung geholfen.

Bei Interesse an weiteren Informationen melden Sie sich gerne unter sievers@landvolk-row-ver.de.

09.01.2023
Pflanzenschutzfachtagungen

LWK bietet Termine wieder in Präsenz an

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet in 2023 wieder ihre Pflanzenschutzfachtagungen an. Im Verbandsgebiet wird es zwei Veranstaltungen geben, bei denen auch jeweils Jörn Ehlers oder Christian Intemann aus unserem Vorstand für das Grußwort zuständig sein werden. Außerdem ist eine Kurzinfo zur GAP vorgesehen sowie diverse Vorträge. Interessierte Landwirt*innen können sich mittels Webcode auf der Webseite der LWK anmelden.

Termin 1:

WANN: 18.01.2023 um 13 Uhr

WO: Helscher Hus, Schulstr. 2, 27389 Helvesiek

WEBCODE: 33008014

Termin 2:

WANN: 31.01.2023 um 13 Uhr

WO: Niedersachsenhof, Lindhooper Str. 97, 27283 Verden

WEBCODE: 33008019

05.01.2023
Landwirtschaft im Dialog

Gemeinsamer Aktionstag am Bremer Domshof

Am 20.1.23 findet der Aktionstag „Landwirtschaft im Dialog“ statt. Ziel ist es, Verbraucherinnen direkt in der Stadt anzusprechen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam mit dem Landvolk-Kreisverband Mittelweser werden wir einen Stand am Bremer Domshof - direkt gegenüber vom Wochenmarkt - initiieren. Von 10-14 Uhr werden wir dort mit unserem Infomobil und einer mobilen Melkkuh stehen. Dafür suchen wir noch Landwirtinnen, die sich beteiligen. Meldet euch dazu gern bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

02.01.2023
Handlungsempfehlungen der Tierärztlichen Hochschule

zur Vorbereitung von nutztierhaltenden Betrieben auf einen massiven Stromausfall

Die tierärztliche Hochschule in Hannover hat Handlungsempfehlungen zur Vorbereitung von nutztierhaltenden Betrieben auf einen massiven Stromausfall (sog. Blackout) veröffentlicht. Diese Veröffentlichung finden Sie HIER

02.01.2023
Mitgliederversammlung Landwirtschaftlicher Verein Kirchwalsede u. Umgebung

Der Landwirtschaftliche Verein Kirchwalsede u. Umgebung lädt Mitglieder, Freunde und Interessierte zur Mitgliederversammlung ein. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 10. Januar 2023, um 19:30 Uhr im Restaurant „Poseidon“ in Kirchwalsede statt.

Tagesordnung:

  1. Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden
  2. Geschäfts- und Kassenbericht
  3. Entlastung von Vorstand und Kassenführung
  4. Vorstandswahlen
  5. Wahl eines Kassenführers
  6. Wahl neuer Kassenprüfer
  7. Kreisverbandsvorsitzender Jörn Ehlers zur aktuellen Agrarpolitik
  8. Bericht aus der Geschäftsstelle des Landvolkes, Geschäftsführer Alexander Kasten
  9. Aktuelles aus der Landwirtschaftskammer, Außenstellenbeauftragter Dr. Gert Kracke
  10. „Unsere Landwirtschaft, ein wichtiger Faktor zur Rettung unseres Lebensraumes, da sie den Klimawandel bremst.“- Vortrag von Cord Cordes
  11. Verschiedenes

Interessierte, die keine Mitglieder sind, sind ebenfalls herzlich willkommen, melden sich zur besseren Planung jedoch bitte unter sievers@landvolk-row-ver.de

22.12.2022
SuedLink: Einigung auf Rahmenvertrag mit Vorhabenträgern

Vereinbarung sieht Regeln für Entschädigungen von Grundstückseigentümern und Flächenbewirtschaftern vor

Nach mehr als zwei Jahren harter, aber konstruktiver Verhandlungen war es am (heutigen) Donnerstag soweit: Vertreter des Landvolks und der Netzbetreiber TenneT sowie TransnetBW haben im Landvolkhaus in Hannover eine Rahmenvereinbarung zum Erdkabelprojekt SuedLink unterschrieben. Diese sieht Regeln für Entschädigungen von Grundstückseigentümern und Flächenbewirtschaftern vor, die vom Bau der Stromleitung betroffen sind. Mit der Einigung werden weitere Voraussetzungen geschaffen, damit ab 2028 über den SuedLink Strom transportiert werden kann.

Die Vorhabenträger TenneT und TransnetBW müssen sich das Recht zur Nutzung der vom Leitungsverlauf betroffenen Grundstücke sichern und die Eigentümer sowie die bewirtschaftenden Landwirte nach rechtlichen Maßstäben entschädigen. „Die Vorhabenträger waren im Vergleich zu ihrem ersten Vertragsangebot an vielen Stellen zu erheblichen Zugeständnissen bereit“, zeigte sich Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zufrieden mit dem Regelwerk, das auch von den vom SuedLink betroffenen niedersächsischen Landvolk-Kreisverbänden sowie den Landesbauernverbänden Thüringens, Baden-Württembergs sowie Bayerns unterzeichnet worden ist.

„Durch den Abschluss des Rahmenvertrages durch uns wird keines unserer Mitglieder gebunden“, betonte Hennies. „Wir empfehlen aber unseren Mitgliedern, die vom SuedLink-Vorhaben betroffen sein werden, den Abschluss der erforderlichen Vereinbarungen.“ In den Verhandlungen habe das Landvolk darauf hingewirkt, dass den betroffenen Grundstückseigentümern sowie den betroffenen Nutzungsberechtigten angemessene Entschädigungen sowie angemessener Schadenersatz aufgrund der mit dem Leitungsbauvorhaben einhergehenden Beeinträchtigungen eingeräumt werde. „Und wir haben Wert auf eine umfassende Berücksichtigung des Bodenschutzes gelegt“, erläuterte Hennies.

Dr. Werner Götz, Vorsitzer der Geschäftsführung von TransnetBW, beschrieb das Spannungsfeld, in dem die Rahmenvereinbarung entstanden ist: „Uns allen ist klar, dass sich kein Eigentümer oder Landwirt solch einen Eingriff in seinen wertvollen und fruchtbaren Boden wünscht. Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, diese zu minimieren und entstandene Schäden fair und gemäß den gesetzlichen Grundlagen zu entschädigen.“

Wie wegweisend das Ergebnis ist, betonte Tim Meyerjürgens, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT: „Verbindungen wie SuedLink und SuedOstLink bilden das Rückgrat der Energiewende, um die Versorgung mit Strom sicher, umweltfreundlich und bezahlbar zu gestalten. Dabei müssen aber berechtige Belange angemessen berücksichtigt werden. Dazu gehören ganz besonders die Interessen der Landwirte. Mit den Rahmenvereinbarungen haben wir innerhalb des bestehenden Regulierungsrahmens eine faire Regelung gefunden. Das war nur möglich, weil die landwirtschaftlichen Vertreter zwar hart in der Sache, aber immer konstruktiv verhandelt haben.”

Die ca. 700 km lange SuedLink-Verbindung verläuft mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg durch insgesamt sechs Bundesländer. Die gemeinsam abgestimmte Rahmenvereinbarung dient als Grundlage für die Entschädigung aller Eigentümerinnen und Eigentümer sowie der betroffenen Flächenbewirtschafter unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft. Sie sieht Regeln für die Entschädigung der Flächeninanspruchnahme sowie für die Einschränkung der Bewirtschaftung vor und nach der Bauphase der Erdkabelprojekte vor.

Aktuelles aus dem Landesverband

18.07.2025
Lidl erweitert seine HF 3 – Produktpalette
Milch und Rind

Der Lebensmittelhändler Lidl beabsichtigt bis Ende 2025 weitere Produkte der weißen Linie, wie Quark, Schmand etc. auf Haltungsformstufe 3 umzustellen und setzt dabei ausschließlich auf Rohstoffe deutscher Herkunft. Laut seiner Pressemitteilung zahlt Lidl dafür einen Tierwohlzuschlag, um die Mehrkosten auszugleichen (s. https://unternehmen.lidl.de/pressreleases/2025/250717_lidl_pi_hf-3-quark-sahne). Der DBV begrüßt den Fokus auf ausschließlich deutsche Rohmilch. Er erwartet, dass der mit der Auslobung verknüpfte Zuschlag auch bei den Milcherzeugern ankommt und fordert, dass die HF-3 Kriterien auf Augenhöhe gemeinsam mit der Landwirtschaft in einem transparenten Prozess verhandelt werden.

18.07.2025
Aufruf: Jetzt Petition zum MFR unterzeichnen!
Milch und Rind

„No Securitiy without CAP“ – unter diesem Motto hat COPA-COGECA eine Petition für ein klares Signal zu einem eigenständigen und ausreichend finanzierten Agrarhaushalt im MFR 2028-2030 initiiert. Die Petition kann unter https://nosecuritywithoutcap.eu/sign-the-petition unterzeichnet werden. Der DBV hat den Haushaltsvorschlag der EU-Kommission in aller Deutlichkeit kritisiert und sieben Kernforderungen mit Blick auf die Brüsseler Politik verfasst, die unter www.bauernverband.de/dbv-positionen/positionen-beschluesse/position/rukwied-ohne-starkes-agrarbudget-keine-versorgungssicherheit-2 nachgelesen werden können.

18.07.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 29. KW ging die Milchanlieferung an deutsche Molkereien witterungsbedingt um 1,2 % zurück – sowohl zur Vorwoche als auch zum Vorjahr. Der Absatz von abgepackter Butter hat sich nach einem lebhaften Start im Juli normalisiert. Die Molkereiabgabepreise blieben am 16.07.2025 stabil bei 7,30 bis 7,80 EUR/kg. Blockbutter zeigt sich ferienbedingt ruhig. Abschlüsse bleiben verhalten, bestehende Verträge laufen planmäßig. Preise sind zuletzt wegen Unsicherheiten und sinkendem Industrierahm rückläufig. Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen. Inlandsnachfrage bleibt gut, Südeuropa zeigt starkes Interesse. Exporte in Drittländer sind wegen des schwachen US-Dollars erschwert.

MMP-Markt ist ruhig, Produktion gedrosselt. Abschlüsse und Exporte sind verhalten, Preise weitgehend stabil. Der Markt für VMP ist ruhig, Abrufe verzögern sich teils wegen geringerer Schokoladenproduktion. Nachfrage gibt es vor allem für das vierte Quartal, Preise bleiben uneinheitlich. MP-Markt ist ruhig, Nachfrage verhalten. Export und Preise schwächeln, Futtermittelware bleibt preislich schwach.

18.07.2025
Update HPAI Lage in Deutschland und Europa
Geflügel

(FLI) Im aktuellen Berichtszeitraum wurden in Europa 25 HPAI-Fälle gemeldet, nahezu gleich viele wie im Vormonat (26). In Hausgeflügelbeständen gab es keine neuen Meldungen, jedoch traten in Großbritannien mehrere H5N1-Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen auf. Die meisten HPAI-Nachweise bei Wildvögeln kamen wie im Vormonat aus den Niederlanden (14), weitere Fälle wurden aus Belgien (4), Norwegen (2), Irland (2) sowie jeweils einem Fall aus Dänemark, Finnland und Deutschland gemeldet. Auch in Großbritannien wurden erneut infizierte Wildvögel, v. a. Möwen, festgestellt. Insgesamt bleibt die Fallzahl in Europa stabil, die Ausbreitungsdynamik ist jedoch rückläufig, entsprechend dem bekannten saisonalen Muster. Seit März 2025 ist die Zahl der Nachweise bei Wild- und Hausvögeln stetig zurückgegangen, was mit dem Abzug der Wasservögel aus den Überwinterungsgebieten zusammenhängt. Die WOAH empfiehlt, die Überwachung bei Wild- und Zootieren fortzusetzen. In Deutschland wird das Risiko eines HPAI-Eintrags in Wasservogelpopulationen aktuell als moderat eingestuft. Laut EFSA „Bird Flu Radar“ ist das Eintragsrisiko Anfang Juli für fast ganz Deutschland sehr gering. Für die Niederlande besteht ein leicht erhöhtes Risiko, das auch in den angrenzenden Regionen beachtet werden sollte. Das Risiko einer Einschleppung in Geflügelhaltungen oder Zoos wird vom FLI derzeit als gering bewertet. Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen sollten dennoch regelmäßig überprüft und ggf. angepasst werden. Den folgenden Bericht finden Sie im aktuellen Radar Bulletin unter: Radar Bulletin Deutschland, 06.2025

18.07.2025
EU-Handelsabkommen mit Ukraine neu aufgesetzt
Geflügel

Die EU hat ein überarbeitetes Handelsabkommen mit der Ukraine vorgeschlagen. Dieses muss noch vom Europäischen Rat bestätigt werden. Die dann zukünftig geltenden Einfuhrkontingente müssen aber für eine Bewertung im Zeitverlauf betrachtet werden. Für Geflügelfleisch ist eine Quote von 120.000 t pro Jahr vorgesehen. Damit liegt diese allerdings deutlich unter dem Wert des Vorjahres (194.162 t) und weit unter dem Höchstwert 2023 (206.310 t). Vor Beginn des Krieges in der Ukraine lag diese Quote bei 90.000 t.  Bei Eiern und Eiweißprodukten soll die Quote zukünftig bei 18.000 t pro Jahr liegen.  Auch hier liegt die neue Quote deutlich unter dem Vorjahreswert (60.007 t). Vor Beginn des Ukraine-Krieges lag dieser Wert bei 6.000 t. Auch bei anderen Agrarprodukten wurden die Quoten angepasst: So wird das Zucker-Kontingent auf 100.000 t festgelegt, bei Weichweizen auf 1,3 Mio. t, bei Mais auf 1 Mio. t und bei Honig auf 35.000 t. Importquoten für sensibles Fleisch wie Schwein, Rind und Schaf bleiben unverändert, um EU-Erzeuger zu schützen. Die Ukraine verpflichtet sich, bis 2028 EU-Standards etwa im Tierschutz umzusetzen und jährlich über Fortschritte zu berichten. Insgesamt sind damit die Einfuhrkontingente im Vergleich zu bisherigen teilweise deutlich gesunken.

18.07.2025
Britische Studie testet neue Fangmethoden
Geflügel

Eine britische Studie untersucht zwei Fangmethoden, um das Tierwohl in der Geflügelhaltung zu verbessern. Dazu werden Daten aus über 100 Geflügelbetrieben erhoben. Verglichen wird das Einfangen an beiden Beinen mit dem aufrechten Fangen, um Auswirkungen auf Tierwohl und Arbeitseffizienz zu bewerten. Die Untersuchung startet mit Masthähnchen, Legehennen und Junghennen. Zusätzlich sind Schulungen für Fangteams geplant, um eine korrekte Umsetzung sicherzustellen. Ziel ist es, bestehende Wissenslücken zu schließen und Tierschutzstandards in der Praxis weiterzuentwickeln.

https://www.sruc.ac.uk/all-news/nationwide-study-set-to-improve-poultry-welfare/

18.07.2025
EU unterstützt Polens Geflügelhalter mit 14 Mio. Euro
Geflügel

(AgE) Die EU-Kommission stellt weitere Mittel aus der diesjährigen Agrarreserve bereit. Am 8. Juli genehmigten die Mitgliedstaaten rund 14 Mio. Euro für polnische Geflügelhalter. Damit sollen etwa 50 % der Schäden durch die Geflügelpest zwischen August 2021 und 2023 abgedeckt werden. Förderfähig sind nur Betriebe aus Sperr- und Überwachungszonen, sofern keine anderweitige Entschädigung erfolgt ist. Die Mittel müssen bis spätestens 28. Februar 2026 ausgezahlt werden. Mit der neuen Zuweisung wurden 2025 bereits über 120 Mio. Euro aus der EU-Agrarreserve vergeben.