Die prekäre Tierseuchensituation in Deutschland belastet Veterinärverwaltungen, Labore und Bundeswehr stark. Angesichts der Ausbreitung der ASP warnt die Bundestierärztekammer vor einer möglichen Eskalation und erinnert daran, dass bereits 2018 verbindliche Leitlinien zur personellen Ausstattung von Veterinär- und Untersuchungsämtern gefordert wurden.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
07.08.2024
Italien: ASP in 6 Betrieben in Nordprovinzen Schwein
Auch in Italien ist das Virus erneut in Schweinebetriebe eingedrungen. In den nördlichen Regionen des Landes wurden Infektionen in sechs Betrieben gemeldet, wobei insgesamt mindestens 76 Schweine betroffen sind. Die Ausbrüche ereigneten sich in den Provinzen Mailand, Pavia, Novara und Piacenza. Detaillierte Informationen zur Größe der Betriebe sind noch nicht verfügbar.
07.08.2024
Deutlich weniger Schweinefleisch gefragt Geflügel
(AMI) – Die private Nachfrage nach Schweinefleisch ist in Deutschland gesunken. Während sich die nachgefragten Mengen an Fleisch insgesamt in der ersten Jahreshälfte stabil entwickelt haben, sind bei Schweinefleisch beträchtliche Rückgänge mit einem Minus von 5,0 % zu beobachten. Neben dem langjährigen Trend des verringerten Konsums von Schweinefleisch dürfte als Grund dafür auch der um 2,9 % gestiegene Preis zu nennen sein. Geflügel- und Rindfleisch verzeichneten hingegen seit Jahresbeginn höhere Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr. So stieg die private Nachfrage der Verbraucher nach Geflügelfleisch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,4 %, welches im auswertungszeitraum für den Konsumenten um 3,9 % günstiger zu haben war als im Vorjahr. Insgesamt scheinen die Verbraucher bewusster mit ihrem Fleischkonsum umzugehen und diesen zu reduzieren.
02.08.2024
Online Seminar: Milchkuh- und Rinderhaltung im Klimawandel Milch und Rind
Innovative Konzepte zu Klimaschutz und –anpassung
Die deutsche Vernetzungsstelle ländliche Räume lädt zu einem Online-Seminar ein. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, verschiedene innovative Ansätze und Best-Practice-Beispiele vorzustellen, die zur Klimaanpassung und Emissionsreduktion in der Milchkuh- und Rinderhaltung beitragen. In der Veranstaltung liegt der Fokus sowohl auf Mob Grazing als auch Agroforstsystemen – zudem werden deren praktische Umsetzung und Vorteile aufgewiesen.
Die Veranstaltung findet am 8. August um 15 Uhr statt. Anmeldung und weitere Infos unter: https://www.dvs-gap-netzwerk.de/service/unsere-veranstaltungen/bevorstehende-veranstaltungen/milchkuh-und-rinderhaltung-im-klimawandel/
02.08.2024
Netzwerk Fokus Tierwohl: Online-Seminare Milch und Rind
(DBV) Am 07. bzw. 08.08.2024 finden die Online-Seminare „Verlängerte Laktation von Milchkühen (VerLak)“ und „Milchkuh- und Rinderhaltung im Klimawandel“ statt. Organisator ist das Netzwerk Fokus Tierwohl gemeinsam mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ba-Wü und der DVS. Details finden Sie hier.
02.08.2024
Blauzunge: Hinweis auf die Impfempfehlung Milch und Rind
Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt wegen des Blauzungenvirus Serotyp 3 die Impfung von Wiederkäuern. Im Rahmen einer Härtebeihilfe übernimmt die Niedersächsische Tierseuchenkasse aufgrund des schweren Verlaufes bei diesen Tieren weiterhin nur die Kosten für eine Impfstoffdosis pro Schaf bzw. Ziege, maximal jedoch 3 Euro. Voraussetzung ist, dass die Impfung in der HI-Tier-Datenbank eingetragen wird und der Antrag auf Beihilfe, sobald technisch möglich, digital über die Homepage der Tierseuchenkasse gestellt wird. Bis dahin ist der Antrag per Papier über das zuständige Veterinäramt bei der Niedersächsischen Tierseuchenkasse einzureichen. Die Möglichkeit Härtebeihilfe zu beantragen, werde nach Mitteilung der Niedersächsischen Tierseuchenkasse von niedersächsischen Schaf- und Ziegenhaltern gut in Anspruch genommen.
02.08.2024
Fortschreitende Ernte belastet Kurse in Paris Pflanzen
Die EU-Exporte starten schwach in das Wirtschaftsjahr 2024/25. Importländer präferieren oftmals die günstigere Ware aus der Schwarzmeerregion. Im Wochenvergleich gaben die Kurse nach.
(AMI) An der Pariser Börse ging es für den Weizenfronttermin vom 22. bis 30.07. durchweg abwärts. Dabei kam es zu Tagesverlusten in Höhe von bis zu 2,75 EUR/t. Die Verlustserie konnte vergangenen Mittwoch allerdings mit einem Kursplus von 5 EUR/t binnen eines Tages beendet werden.
Der saisonale Erntedruck zieht die Pariser Notierungen nach unten. In den USA und Russland stehen mit dem Voranschreiten der Erntearbeiten die Aussichten auf eine reichliche Weizenernte 24 gut. Das russische Beratungsunternehmen Sovecon hob zum Ende der Vorwoche seine Prognose für die russische Weizenernte 2024 um weitere 0,3 auf 84,7 Mio. t an. Auch in der Ukraine schreitet die Ernte zügig voran.
In Westeuropa, insbesondere in Frankreich, müssen die Erntearbeiten hingegen oftmals aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen unterbrochen werden, was sich wohl im Verlauf der aktuellen Woche auch nicht ändern wird. Das verlieh den Kursen jüngst etwas Aufwind. Vor allem für Frankreich sind weitere Regenfälle und Stürme prognostiziert. Marktteilnehmer befürchten sogar, dass die französische Weichweizenernte mit rund 26 Mio. t auf den niedrigsten Stand seit den 80er Jahren fallen könnte.
Zusätzlich Druck auf die Pariser Getreidenotierungen üben die weiterhin günstigeren Schwarzmeerpreise aus. Die Konkurrenz zu russischem und ukrainischem Getreide ist weiterhin groß, die Exporte aus der Schwarzmeerregion laufen weiterhin rege. Die Nachfrage nach EU-Getreide ist hingegen schwindend gering. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die EU in den ersten vier Wochen des laufenden Wirtschaftsjahres gut 1,85 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es bereits 2,99 Mio. t. Auch Gerste wurde bisher mit lediglich 690.117 t (Vorjahr: 1,13 Mio. t) deutlich weniger exportiert. Auf der einen Seite befürchten Marktteilnehmer, dass die EU bei den Exporten weiter zurückfällt, während auf der anderen Seite Marktteilnehmer die Sorgen um geringere Exporte für verfrüht halten.
02.08.2024
Deutsche Weizenernte bisher enttäuschend Pflanzen
Die Weizenernte läuft auf Hochtouren, dabei fallen die Ergebnisse bislang jedoch enttäuschend bis durchschnittlich aus. So ist Qualitätsweizen knapp, das Angebot an Futterweizen wächst hingegen.
(AMI) Die Erntearbeiten stehen im Fokus. Nach regenbedingten Unterbrechungen laufen seit Wochenbeginn wieder die Mähdrescher. Regional konnte die Weizenernte sogar schon beendet werden, während sie in anderen Gebieten erst anläuft. Die ersten Ergebnisse sind allerdings vielerorts enttäuschend. Hierbei liegen nicht nur die Erträge unter den Erwartungen, sondern auch der Proteingehalt. Fallzahlen und Hektolitergewicht weisen meist durchschnittliche Werte auf. Die Qualitäten werden schon herabgestuft, sodass das Angebot an Futterweizen wächst, während hohe Qualitäten knapp sind. Es besteht aber noch Hoffnung auf höhere Werte, insbesondere bei den späteren Sorten.
Am Kassamarkt helfen die schwachen Ergebnisse allerdings wenig, da die Vorgaben vom Weltmarkt die Preisfindung bestimmen. In Chicago und Paris fielen die Kurse aufgrund der laufenden Ernte in der nördlichen Hemisphäre. Das Angebot wächst, in Ländern wie den USA und Russland schreiten die Erntearbeiten zügig voran, zudem wird von zufriedenstellenden Erträgen und Qualitäten berichtet. Daher verfehlen die Weizenpreise das Vorwochenniveau durchweg.
So kostet Eliteweizen der Ernte 24 in der laufenden Kalenderwoche im Bundesdurchschnitt rund 242,70 (225-260) EUR/t, während in der vorigen Woche noch 249,10 EUR/t verlangt wurden. Qualitätsweizen verfehlt mit derzeitigen 214,70 (185-238) EUR/t das Vorwochenniveau um 2,40 EUR/t. Das geringste Wochenminus verzeichnet Brotroggen mit 1,60 auf durchschnittlich 191,20 (170-210) EUR/t.
Auf der Nachfrageseite besteht aktuell vereinzelt Interesse, meist werden nur Kontrakte bedient. Qualitätsgetreide wird seitens der Mühlen etwas gesucht, insgesamt ist es aber ruhig am Markt, sodass das Getreide vermehrt eingelagert wird. Auch am Exportmarkt kommt Deutschland kaum zum Zug. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die Gemeinschaft in den ersten vier Wochen der Saison 2024/25 insgesamt lediglich 1,85 Mio. t Weichweizen, verglichen mit 2,99 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Davon macht Deutschland aktuell mit 255.501 t nach Rumänien mit 823.797 t den größten Anteil aus. Im Vorjahr exportierte Deutschland bereits 333.588 t Weizen. Dadurch klemmt das wichtige Exportventil. Insbesondere auf den wichtigen Absatzmärkten Nordafrikas kommt weiter nur preisgünstige russische Ware zum Zuge.
02.08.2024
Rapspreise im Rückwärtsgang Pflanzen
Rückläufige Terminmarktnotierungen und anhaltend geringe Umsätze setzen die Rapspreise unter Druck. So geht es sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe abwärts.
(AMI) An der Pariser Börse geht es Auf und Ab. Zuletzt ging es mit Tagesverlusten von bis zu 13,75 EUR/t wieder deutlich abwärts. So schloss der neue Fronttermin November am 01.08.2024 bei 472,50 EUR/t und damit rund 21 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien der Ernte 2025. So verzeichnet der August-25-Kontrakt ein Minus von 10,75 auf 455 EUR/t. Druck kam dabei insbesondere von Übersee, denn sowohl für US-Sojabohnen als auch für kanadischen Canola ging es zuletzt ebenfalls abwärts. Ersteres geriet dabei insbesondere unter den Druck der anstehenden Ernte in den USA, zumal die Witterung der vergangenen Wochen die Entwicklung der Bestände begünstigte. Hinzu kommen die laufenden Rapsernten in der EU, welche trotz enttäuschender Erträge das Angebot saisontypisch vergrößern.
Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Meldungen für Partien zur Lieferung im August sind nur noch auf Anfrage erhältlich. Einzig franko Rostock werden noch Lieferungen ab September für 464 EUR/t offeriert. Hier gilt die Anlehnung allerdings bereits an den November-Kontrakt. Franko Niederrhein sind zur Lieferung ab Oktober aktuell 482 EUR/t möglich, bei unverändertem Aufgeld 28 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg sind mit 469 ebenfalls 28 EUR/t weniger im Gespräch. Dabei ruht die Handelsaktivität auch weiterhin.
Entsprechend der Entwicklung an den Terminmärkten haben auch die Erzeugerpreise merklich nachgegeben. So werden im Bundesdurchschnitt 440,60 EUR/t für Partien der Ernte 2024 genannt und damit 15,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 402-465 EUR/t. Noch ist die Rapsernte regional nicht beendet, wurde teils jedoch auch zugunsten von Weizen erstmal stehen gelassen, nachdem Niederschläge die Feldarbeiten gebietsweise verzögerten. Mitunter wird von einem hohen Unkrautbesatz berichtet.
02.08.2024
Zwiebelpreise unter Druck Pflanzen
Bei steigenden heimischen Angebot geben die Preise für Zwiebel nach. Auch der LEH hat mittlerweile fast komplett auf deutsche Herkünfte umgestellt.
(AMI) Mittlerweile ist der Übergang von Winter- auf Steckzwiebeln weitestgehend erfolgt. Mit dem steigenden Angebot geben die Preise erneut nach. So werden für sortierte, gelbe Steckzwiebeln Preise zwischen 45,00 und 50,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Wenn rote Zwiebeln verfügbar sind, sind die Mengen meist in Kontrakten gebunden und nicht für den freien Markt verfügbar. In dieser Woche starten regional die ersten Erzeuger mit der Ernte von Sommersaatzwiebeln.