Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

12.05.2023
Raps verliert in Paris
Pflanzen

Die europäischen Rapskurse können das Vorwochenniveau erneut nicht bestätigen

Nach einer weiteren von starken Schwankungen geprägten Woche können die Rapsnotierungen das Vorwochenniveau nicht halten. Am 11.05.2023 schloss in Paris der Fronttermin August bei rund 425 EUR/t. Auf Wochensicht verzeichnen die europäischen Rapskurse damit einen Rückgang um 13 EUR/t.

Druck kam von rückläufigen US-Sojabohnenkursen. Die Aussaat der Sojabohnen in den USA schreitet rasch voran, jetzt sind bereits mehr als ein Drittel bestellt, gegenüber den 11 % zum Vorjahreszeitpunkt. Demgegenüber drehten die Palmölnotierungen ins Plus, was den Rückgang der europäischen Rapskurse immerhin etwas begrenzte. Auch die jüngst sprunghaft gestiegenen Rohölkurse stützten. Rohöl gewann binnen 3 Handelstagen rund 7,5 % an Wert. Bei steigenden Palmöl- und Rohölnotierungen wird Raps als Rohstoff für Biokraftstoffe attraktiver, was die Nachfrage aus dem Sektor ankurbeln dürfte. (Quelle: AMI)

12.05.2023
Dürre führt in Spanien zu irreversiblen Verlusten bei den Dauerkulturen
Pflanzen

Die anhaltende Dürre in Spanien führt nicht nur kurzfristig zu Verlusten auf den Ackerflächen, sondern auch langfristig zu Schäden bei gärtnerischen Dauerkulturen. Landwirte sind in diesem Falle zu Rodungen gezwungen.

Laut Bericht von COAG, dem Koordinierungsausschuss der Landwirtschafts- und Viehzuchtorganisationen, hat die Dürre in Spanien inzwischen bereits 80 % des Landes in Mitleidenschaft gezogen und irreversible Schäden bei mehr als 5 Mio. ha unbewässerten Getreides verursacht. Vor allem in Andalusien, der Extremadura, Kastilien-La Mancha, Murcia, Aragonien, Madrid, Katalonien und Kastilien-León sind dabei Getreidekulturen verloren gegangen.

Doch auch Obstplantagen leiden unter der Dürre, zumal ihre Bewässerung stark beschränkt wurde. Viele Landwirte werden wohl zur Rodung gezwungen sein, wenn die Bäume nicht am Leben erhalten werden können. In Andalusien beispielsweise werden die Olivenbäume kaum mehr als 20 % einer Normalernte einbringen können, welche auf die geringe Wasserführung im Guadalquivir zurückzuführen ist. Auch Zitruskulturen sind davon betroffen. Kritisch ist zudem die Lage bei den Mandelbäumen. Je nach Anbaugebiet in Andalusien werden zwischen 30 und 100 % der Ernte als verloren angesehen. Zudem halten sich die Erzeuger bei der Aussaat von Gemüsekulturen wie Industrietomaten, Möhren, Brokkoli oder Blumenkohl zurück oder verzichten in diesem Jahr ganz darauf, so COAG.

Die weiteren Aussichten sehen alarmierend aus, da keine nennenswerten Niederschläge in den kommenden Tagen erwartet werden. Laut Angaben der ständigen Kommission für Klima- und Umweltangelegenheiten weist die Niederschlagsmenge in Spanien im laufenden hydrologischen Jahr ein Defizit von 19 % im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2020 auf. Vorläufige Daten lassen für das gesamte hydrologische Jahr 2021/22 auf ein Minus von 26 % schließen. (Quelle: AMI/br/COAG)

12.05.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

So schnelllebig und volatil wie an den Terminbörsen ging es zuletzt auch bei den Erzeugerpreisen zu. So waren zum Wochenstart noch leicht höhere Preise zu erzielen. Gegen Ende der Handelswoche kehrte sich dieser Trend allerdings schon wieder um und die Preise gaben erneut nach. Aktuell ist eine Vorhersage der weiteren Entwicklung bis zur kommenden Ernte äußerst schwierig. Einerseits belastet die Aussicht auf eine gute Ernte 2023 die Preise, andererseits sorgen die schlechten Aussichten für den Getreidekorridor über das Schwarzmeer für Belebung. Jede Nachricht aus der Ukraine wird momentan mit Spannung gelesen und kann für starke Bewegungen am Markt sorgen. Bei der Futtergerste war zuletzt ein leichter Aufschwung zu spüren, da spanische Verarbeiter durch die vorherrschende Dürre größere Ausfälle bei der heimischen Ernte fürchten und somit die Fühler in Richtung Deutschland ausstrecken. Insgesamt ist das Handelsgeschehen am Futtergetreidemarkt jedoch unverändert ruhig und die Preise bewegen sich auf Vorwochenniveau. Bei den Ölsaaten war Anfang der Woche durch hohe Pflanzenölkurse eine Preissteigerung zu verzeichnen. Behaupten konnten sich die Preise jedoch nicht und brachen zum Ende der Woche erneut ein. Auch wenn der Druck durch Insekten durch das kühle Frühjahr weiter gering ist, wird nun immer öfter von Schäden durch Rapsstängelrüßler berichtet. Am Kartoffelmarkt sind die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln wieder auf das Niveau von KW17 geklettert, nachdem in der letzten Woche etwas weniger geboten wurde. Die Nachfrage nach Verarbeitungsware bleibt unterdessen ungebrochen. Verarbeiter fürchten durch die späten Auspflanzungen eine Versorgungslücke zur neuen Ernte. Der Juni-Kontrakt an der EEX kletterte somit zuletzt auf 43,90 EUR/dt.

12.05.2023
DBV zur Sonder-Agrarministerkonferenz: „Absichtserklärungen sind noch kein tragfähiges Ergebnis“
Geflügel

Im Nachgang zur Sonder-Agrarministerkonferenz am 5. Mai 2023 in Berlin drängt der DBV weiter auf konkrete Ergebnisse: „Es ist sicher positiv, dass bei den notwendigen Nachbesserungen der Kennzeichnung, der Finanzierung und bei der Auslegung der TA Luft weitgehender Konsens besteht. Nach wie vor gibt es aber nur allgemeine Arbeitsaufträge an Expertengruppen und keine verbindliche und kurzfristige Zeitvorgabe. Diese Zeit haben wir nicht mehr“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Eine gemeinsame Auslegung der TA Luft ist ein nur kleiner Schritt, dem eine Überarbeitung dieser Verwaltungsvorschrift folgen muss, wenn höhere Tierwohlstandards in der Fläche umgesetzt werden sollen. Auch die Schließung der erheblichen Lücken bei der Finanzierung und beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz dulden keinen Aufschub.“

12.05.2023
BMEL will Brandschutz für Nutztiere verbessern
Geflügel

Aus einer Antwort der Bundesregierung (https://dserver.bundestag.de/btd/20/065/2006556.pdf) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke geht hervor, dass das BMEL den Brandschutz in Nutztierbetrieben verbessern will. Vorgesehen ist hierfür die Aufnahme entsprechender Regelungen in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, wozu u.a. die Ermächtigungsnorm des § 2a Absatz 1 Nummer 6 Tierschutzgesetz herangezogen werden soll. Zwar werden brandschutztechnische Anforderungen im Bauordnungsrecht der Länder erfasst, jedoch sollen die geplanten Regelungen dazu dienen, eine bessere Vorbereitung auf evtl. Brandszenarien sicherzustellen.

12.05.2023
Erstmals Bundestierschutzbeauftragte berufen
Geflügel

(BMEL) Die Bundesregierung hat am 9. Mai 2023 auf Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Amtstierärztin Ariane Désirée Kari zur Beauftragten der Bundesregierung für Tierschutz berufen. Sie ist bisher stellvertretende Landestierschutzbeauftragte in Baden-Württemberg und wird ihr neues Amt Mitte Juni 2023 antreten. Zu den Aufgaben zählen dabei u.a. Beratung und Unterstützung von Bundesminister Özdemir, Beteiligung bei Vorhaben der Bundesregierung im Bereich des Tierschutzes und Mitwirkung bei der Weiterentwicklung des Tierschutzes auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, Zusammenarbeit und Austausch mit den für den Vollzug der tierschutzrechtlichen Vorschriften zuständigen Behörden der Länder und den in den Landestierschutzbeauftragten sowie Austausch mit bundes- und landesweit tätigen Tierschutz- und Tierhalterorganisationen.

12.05.2023
Produktion von Fleischalternativen gestiegen
Geflügel

Nach Angaben von Destatis setzt sich der Trend zu alternativen Produkten für Fleisch- und Wurstwaren fort. Im vergangenen Jahr ist die Produktion solcher Waren in Deutschland um 6,5 % auf 104 300 t angestiegen. Im Vergleich zu 2019 war es sogar ein Zuwachs um 72,7 %. Der Wert dieser Produkte erhöhte sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 17,3 % auf 537,4 Mio. Euro (2021: 458,2 Mio. Euro). Auch die Zahl der Unternehmen, die in Deutschland produzieren, erhöhte sich von 44 im Jahr 2021 auf 51 im vergangenen Jahr.