Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

12.05.2023
Deutschland: Rückläufige Putenfleischerzeugung
Geflügel

Nach Angaben von Destatis wurde im ersten Quartal 2023 gegenüber der Vorjahresperiode weniger Geflügel- und Schweinefleisch erzeugt. Lediglich bei Rindfleisch war ein moderater Zuwachs zu verzeichnen. Für die drei Hauptfleischarten zusammen lag die Produktion bei knapp 1,69 Mio. t; das waren rund 94 000 t oder 5,3 % weniger als in den ersten drei Monaten 2022.

Die deutsche Geflügelfleischerzeugung ist mit einem Produktionsminus in das neue Jahr gestartet. Zwar wuchs die Erzeugung von Hähnchenfleisch – verglichen mit dem ersten Quartal 2022 – moderat um 0,9 % auf 265 250 t, doch wurde dies durch den starken Rückgang von 7,2 % auf 98 570 t bei Putenfleisch überlagert. Bereits in den beiden Vorjahren war die gewerbliche Putenfleischerzeugung um insgesamt fast 15 % rückläufig. Gegenwärtig warnt die Branche vor weiteren Produktionsrückgängen aufgrund der von der Regierung geplanten Verschärfung von Haltungsbedingungen.  

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Die nächste Ausgabe des BauernInfo Geflügel erscheint kommenden Mittwoch, den 17. Mai 2023.

12.05.2023
Neues Bio-Logo für Auslobung im Außerhaus­verzehr (Gastronomie, Kantinen, Mensen)
Öko-Landbau

In Zukunft wird es ein dreistufiges nationales Auslobungs­system für Bio-Angebote im Außerhausverzehr geben. Künftig können Gastronomen und Köchen drei Kategorien nach dem geldwer­ten prozentualen Öko-Anteil nutzen:

  1. Gold für einen sehr hohen Öko-Anteil von über 90 %
  2. Silber für einen mittleren Anteil bis 89 %
  3. Bronze für einen Mindest-Öko-Anteil von 20 % bis 49 %

Die Klassifizierung erfolgt nach den monetären Öko-Einkaufsanteilen der Zutaten. Außerdem können auch einzelne Zutaten als Öko oder Bio ausgelobt werden, z. B. die Bio-Milch in einem Milchreis. Als rechtlicher Rahmen dient die neue Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV). Die Verordnung soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 in Kraft treten. Es soll eine unternehmer­freundliche Zertifizierung und Kontrolle geben (dazu Anpassung dt. Ökoland­baugesetz, ÖLG).

Der DBV befürwortet die Maß­nahme, die eine nachfragege­stützte Ausdehnung des Öko­landbaus fördert. Der Öko-Anteil im Außerhausverzehr ist bislang mit etwa 1 % sehr gering. Das dreistufige Auslobungs­system nach dem erfolgreichen Vorbild des dänischen Gold, Silber, Bronze Logos für die Gastronomie wird als geeignet angesehen, dem Öko-Anteil im Außerhausverzehr durch klarere Orientierung für öko-affine Verbraucher einen Wachstumsimpuls zu geben.

In Dänemark liegt der Anteil von Öko-Zutaten der Gastronomie um ein Viel­faches höher als in Deutschland. Der Öko-Anteil bei Lebensmitteln befindet sich in Dänemark bei 13 %. Nun kommt es darauf an, dass der neue Ver­ordnungsrahmen in der Kontrollrealität prag­matisch und un­kompliziert gelebt wird. Die Landes-Kontroll­behörden sind gefor­dert, bei der Bio-Kontrolle der Gastrono­mie Augenmaß walten zu lassen. (Quelle: DBV)

12.05.2023
Bio-Getreide staut sich
Öko-Landbau

Lagerraum für die neue Ernte im Sommer 2023 ist das große Problem. Die schleppende Nachfrage aus dem Handel führt zu Stau in den Abrufen bei verschiedenen Kulturen. Durch auf dem Papier schon längst verkaufter Ware sind immer noch viel zu viele Silos belegt, die eigentlich für die Lagerung der neuen Ernte gebraucht würden. Nun sind in den vergangenen Jahren in größerem Umfang Bio-Getreidelager eröffnet oder umgewidmet worden, dennoch reichen die Kapazitäten nicht aus. Auch die Mühlen selbst haben wenig Lagerplatz oder sitzen auf der anderen Seite noch häufig auf fertigen Pro­dukten wie Mehl- oder Müslipackungen. Gerade Bio-Dinkel dürfte den Markt noch bis zur neuen Saison bedienen. (Quelle: DBV)

12.05.2023
Trotz Zuwachs beim Stallplatz weniger Bio-Eier
Öko-Landbau

Die Bio-Eierproduktion rutschte seit Beginn des Jahres 2023 um rund 3 % unter das Vorjahresergebnis, ob­wohl die Stallkapazitäten ausge­baut wurden. Angesichts der Inflation kaufen die Verbraucher seit 2022 weniger Bio-Eier. Daher wurden die Leerstandzeiten in einigen Betrieben ver­längert. Denn obwohl sich die Eierpreise im erzeuger­nahen Handel auf Rekordniveau bewegten, gerieten einige Produzenten in eine Rentabili­tätskrise. (Quelle: DBV/AMI)

12.05.2023
Ruhige Stimmung bei Bio-Futtergetreide
Öko-Landbau

Die meisten Landwirte oder Futtermühlen haben sich bereits mit Bio-Futtergetreide einge­deckt und kommen damit wahrscheinlich bis zur neuen Ernte im Sommer 2023 aus. Dazu passt aber auch das Angebot. Es sind zwar noch freie Partien ver­fügbar, aber zumeist nur in geringen Mengen. Aufgrund der rückläufigen Preise für Bio-Futtergetreide versuchen die bisher abwarten­den Landwirte noch freie Partien zu verkaufen. (Quelle: DBV)

12.05.2023
Bio-Milchpreise gehen weiterhin zurück
Öko-Landbau

Im bisherigen Jahresverlauf von 2023 haben sich die Milcherzeugerpreise für Biomilch rückläufig entwickelt, nachdem sie im Dezember 2022 einen Rekordwert von 63,2 Ct/kg erreicht hatten. Die Erzeugerpreise gingen auch im März 2023 nochmals nach unten, liegen aber noch deutlich über Vorjahresniveau. Die höchsten Preise für Bio-Milch wurden weiterhin im Norden Deutschlands ausgezahlt. Mit 63,1 Ct/kg Milch liegt die Auszahlungsleistung in Schleswig-Holstein deutlich über dem Durchschnitt. Den niedrigsten Erlös erhielten seit Jahresbeginn die Bio-Erzeuger in Nordrhein-Westfalen mit 58,1 Ct/kg. Der größte Preisrückgang wurde in Baden-Württemberg mit 2,3 Ct verzeichnet. (Quelle: DBV)

10.05.2023
DBV zur Sonder-Agrarministerkonferenz: „Absichtserklärungen sind noch kein tragfähiges Ergebnis“
Schwein

Im Anschluss der Sonder-Agrarministerkonferenz am 5. Mai 2023 in Berlin drängt der DBV weiter auf konkrete Ergebnisse: „Es ist sicher positiv, dass bei den notwendigen Nachbesserungen der Kennzeichnung, der Finanzierung und bei der Auslegung der TA Luft weitgehender Konsens besteht. Nach wie vor gibt es aber nur allgemeine Arbeitsaufträge an Expertengruppen und keine verbindliche und kurzfristige Zeitvorgabe. Diese Zeit haben wir nicht mehr“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Eine gemeinsame Auslegung der TA Luft ist ein nur kleiner Schritt, dem eine Überarbeitung dieser Verwaltungsvorschrift folgen muss, wenn höhere Tierwohlstandards in der Fläche umgesetzt werden sollen. Auch die Schließung der erheblichen Lücken bei der Finanzierung und beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz dulden keinen Aufschub.“

10.05.2023
ASP-Bekämpfung – Bewegungsverhalten von Wildschweinen untersucht
Schwein

Laut dem europäischen Tierseuchenmeldesystem wurde die ASP allein im ersten Quartal 2023 europaweit bei knapp 3.300 Wildschweinen nachgewiesen. Das waren rund 19 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Mehr als ein Drittel aller positiven Nachweise fanden dabei in Polen statt (1.184), und auch in Italien hat sich die Zahl der infizierten Wildschweine von 93 auf 316 erhöht. Die Zahl der ASP-Einträge in Hausschweinehaltungen ist hingegen zurückgegangen (-30). Um die fast in der ganzen Welt grassierende Tierseuche bekämpfen zu können, hat sich ein Forschungsprojekt des Nationalparks Bayerischer Wald mit dem sog. Raumnutzungs- und Wanderverhalten von Schwarzwild beschäftigt. Anhand der von besenderten Wildschweinen gesammelten Daten konnten die Forscher feststellen, dass die Schwarzkittel grundsätzlich ihrem Revier treu bleiben und sich in einem Radius von durchschnittlich sechs Kilometern bewegen. Neben den Halssendern kamen zur Überwachung auch automatisch auslösende Wildtierkameras zum Einsatz. Zusätzlich zur Aufzeichnung der Bewegungsdaten durchgeführte „Störungsexperimente“ zeigten, dass die Dauer der Fluchtreaktion ca. eine Stunde und die zurückgelegte Strecke etwa 250 Meter betrug. Das erste Fazit zeigt, dass keine saisonalen Wanderungen von Wildschweinrotten beobachtet werden konnten, wie dies beispielsweise bei Rehen und Rothirschen der Fall ist. Die erhobenen Daten könnten somit für die räumliche Festlegung von ASP-Bekämpfungsmaßnahmen hilfreich sein.