Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.06.2023
Münsteraner Erklärung – Endlich die richtigen Weichen stellen
Geflügel

Beim Deutschen Bauerntag 2023 verabschieden die Delegierten des Deutschen Bauernverbandes mit großer Mehrheit die Münsteraner Erklärung. Darin bekräftigen die Landwirtinnen und Landwirte ihre Bereitschaft, sich den wichtigen Herausforderungen des Klimaschutzes und dem Erhalt der Biodiversität in der Kulturlandschaft zu stellen. Aber ohne eine vielfältige, wettbewerbs- und zukunftsfähige sowie gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltige heimische Landwirtschaft sei das nicht zu bewältigen. „Umso wichtiger ist es, auch in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik endlich die richtigen Weichen zu stellen und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass dieses Potenzial genutzt werden kann“, heißt es in der Erklärung. Unter anderem fordern die Delegierten die Politik auf, die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen als Zukunftsaufgabe konsequent anzugehen, die Potenziale nachhaltiger Bioenergie und Biomasse zu erschließen sowie Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den Bauern als auch der Natur Nutzen bringen.

Die Delegierten aus den Landesbauernverbänden vertreten die Mitglieder beim Deutschen Bauerntag. Die Münsteraner Erklärung finden Sie hier:

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2023/KW_21_bis_KW_40/KW_26/Mu__nsteraner_Erkla__rung_DBT_2023.pdf

30.06.2023
Erster HPAI-Fall bei Nutzgeflügel in Brasilien
Geflügel

(AgE) In Brasilien wurde die Geflügelpest (H5N1) nun auch bei Nutztieren nachgewiesen. Es handelt sich hierbei um den landesweit ersten Ausbruch von Geflügelpest bei Nutztieren, nachdem seit dem ersten Auftreten der Seuche Mitte Mai in ganz Brasilien 50 Fälle im Wildtierbestand verzeichnet worden waren. Betroffen davon ist eine Hinterhofhaltung mit Hühnern, Enten und Gänsen im Bundesstaat Espírito Santo. Das brasilianische Agrarministerium hob hervor, dass der bestätigte Ausbruch in der Subsistenzlandwirtschaft laut den Vorgaben der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) den Handel nicht beeinträchtige. Dennoch stoppte Japan kurz nach Bekanntwerden des HPAI-Falls den Import von Geflügelprodukten aus Espírito Santo.

Das Landwirtschaftsministerium in Tokio begründete die Maßnahmen mit dem Schutz der Lebensmittelhygiene und der heimischen Tierbestände. Japan ist nach China der zweitwichtigste Importeur von Geflügelfleisch aus Brasilien.

Allein in den ersten fünf Monaten 2023 wurden aus Brasilien insgesamt 178 700 t Geflügelfleisch nach Japan verschickt; das waren 8 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

30.06.2023
Aufruf zur Sommergänsezählung in Niedersachsen
Milch und Rind

Staatliche Vogelschutzwarte veröffentlicht den offiziellen Aufruf zur Teilnahme

Einmal im Jahr findet in Niedersachsen die sogenannte Sommergänsezählung statt. Die Sommergänsezählung wird von der Staatlichen Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Kooperation mit der Niedersächsischen Ornithologischen Gesellschaft durchgeführt. Landesweit werden interessierte Freiwillige aufgerufen, sich an der Zählung vor Ort zu beteiligen.

Die Sommergänsezählung findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am Wochenende im Juli statt: 15.07 und 16.07.2023.

Regionalkoordinatoren teilen alle Freiwilligen auf Zählrouten ein, um eine möglichst vollständige Flächenabdeckung zu erreichen. Die Daten werden standardisiert digital per App an die Vogelschutzwarte übermittelt (eine Übermittlung auf Papier ist jedoch auch möglich). Sie fließen in landesweite, nationale und internationale Auswertungen ein (NRW und Niederlande zählen ebenfalls zeitlich parallel mit derselben Methodik).

Die Staatliche Vogelschutzwarte hat jetzt den offiziellen Aufruf zur Sommergänsezählung veröffentlicht.

Nähere Informationen zur Sommergänsezählung entnehmen Sie bitte den online verfügbaren Informationen des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN): 6. Niedersächsische Sommer-Gänsezählung, 15./16. Juli 2023 | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (niedersachsen.de)

Weitere Informationen zur Sommergänsezählung liegen den Kreisverbänden vor.

30.06.2023
Rindermarkt: Private Fleischnachfrage lässt nach
Milch und Rind

(AMI) Im Zeitraum von Januar bis Mai gingen die Einkäufe von Fleisch, Wurst und Geflügel weiter zurück. Die Fleischnachfrage der privaten Haushalte in Deutschland nahm insgesamt um 4,1 % ab. Während das Kaufinteresse an gemischtem Hackfleisch in der genannten Zeit leicht stieg, sah es bei den meisten anderen Fleischsorten anders aus. Besonders Rindfleisch wurde in diesem Jahr deutlich seltener gekauft, aber auch bei Schweinefleisch ist die durch private Haushalte erworbene Menge gesunken. Preislich hingegen zeigt sich bei allen Fleischarten eine Erhöhung, am stärksten ausgeprägt ist diese bei Geflügel.

Die deutlich gestiegenen Preise bei gleichzeitig nachlassender Kaufkraft sind unter anderem ein Grund für die sinkenden Fleischeinkäufe der Verbraucher. Hinzu kommt der Trend hin zu einer Ernährungsweise, bei der Fleisch bei vielen Menschen nicht mehr täglich auf dem Speiseplan steht. Auch wenn Fleischalternativen gegenüber dem Vorjahr etwas weniger gekauft wurden, sind sie für viele aus den Regalen der Lebensmitteleinzelhändler nicht mehr wegzudenken. Dennoch ist der Markt für die vegetarischen Alternativprodukte im Vergleich zum Handel mit Fleisch sehr klein.

30.06.2023
Getreidekurse rutschen ab
Pflanzen

Die große russische Konkurrenz mindert die Chancen des EU-Getreides am Exportmarkt, zumal die internationale Nachfrage ohnehin schon gedämpft ist.

In Paris geht es für die Getreidenotierungen abwärts. Am 28.06.2023 schlossen die Weizenkurse bei 231,25 EUR/t, im Vorwochenvergleich ein Minus von rund 15,75 EUR/t. Auch die Maiskurse schließen mit 234 EUR/t rund 12,25 EUR/t unter dem Niveau der vorangegangenen Woche.

Die prognostizierten Regenfälle für wichtige Weizenanbaugebiete innerhalb der EU und auch jenseits des Atlantiks ließen jüngst die Sorgen über Ertragseinbußen aufgrund des trockenen und warmen Frühjahrs etwas verblassen. Denn somit wuchs bei vielen Landwirten, vor allem in den Vereinigten Staaten, die Hoffnung, dass die Dürre vor der entscheidenden Wachstumsphase wenigstens etwas eingedämmt werden könnte.

Am EU-Exportmarkt herrscht unterdessen Flaute. Die Konkurrenz aus Russland ist zu groß, denn das Land kann auch zum Wirtschaftsjahresende 2022/23 immer noch auf reichliche Vorräte zurückgreifen. Am Weltmarkt wird russischer Weizen deutlich günstiger angeboten als EU-Weizen. Der steigende Eurokurs wirkt nicht unterstützend, da das EU-Getreide für Abnehmer aus anderen Währungsländern somit noch teurer wird und die Nachfrage zur Konkurrenz treibt. Zumal das Kaufinteresse derzeit ohnehin schon sehr begrenzt ist. In den muslimischen Ländern haben die Feiertage des Opferfestes begonnen, weswegen Marktteilnehmer auch in den kommenden Tagen mit keiner Belebung der Nachfrage wichtiger Abnehmerländer aus dem Nahen Osten oder Afrika rechnen. Indes verhärten sich die Anzeichen dafür, dass das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer Mitte Juli 23 nicht verlängert wird, denn das Angebot an russischem preisgünstigerem Weizen ist reichlich. Wobei ukrainisches Getreide aufgrund problematischer Transitverfahren derzeit nicht mehr in großen Mengen geliefert werden kann. (Quelle: AMI)

30.06.2023
Brotgetreide widersetzt sich vorerst dem Kursrückgang
Pflanzen

Auch wenn die Notierungen in Paris zuletzt deutlich schwächer tendierten, konnten sich die Forderungen für Brotgetreide am heimischen Markt durchweg befestigen.

Die Pariser Weizennotierungen kannten in der laufenden Handelswoche nur eine Richtung, und die ging kräftig abwärts. Die Erzeugerpreise für Brotweizen widersetzen sich in der 26. KW jedoch den Entwicklungen am Terminmarkt und legen etwas zu. So werden für Brotweizen im Bundesdurchschnitt rund 208,60 (183-231) EUR/t verlangt und damit gut 2 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Auch die Forderungen für Qualitätsweizen konnten sich befestigen und legten rund 1,40 auf 218,20 (189-244,50) EUR/t zu. Brotroggen wird für 180,10 (160-215) EUR/t offeriert und verteuert sich damit marginal um 0,60 EUR/t. Die deutlichste Preiskorrektur erfuhr Braugerste. Hier werden mit 261 (230-290) EUR/t im Bundesdurchschnitt rund 3,70 EUR/t mehr genannt.

Die Umsätze am heimischen Getreidemarkt blieben unterdessen auch in dieser Woche überschaubar. Der jüngste Preisanstieg konnte die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional jedoch wieder beleben. Das bezieht sich insbesondere auf die Vermarktung der kommenden Ernte. Vereinzelt wurde jedoch auch noch Weizen der alten Ernte offeriert, um die Lagerhallen für das Eintreffen der Ernte 23 zu leeren. Die Nachfrage bleibt jedoch weiterhin verhalten. Verarbeiter verweisen auf ihre gute Deckung und hoffen auf Preissenkungen im Übergang zur kommenden Ernte, zumal die jüngsten Niederschläge die Ertagsaussichten merklich aufhellten. Die Regenmengen waren regional jedoch sehr unterschiedlich, teils auch begleitet von Hagel. Marktteilnehmer rechnen mit einer großen Bandbreite an Erträgen und Qualitäten über alle Kulturen. (Quelle: AMI)

30.06.2023
Der Frühkartoffelmarkt bleibt ein Verkäufermarkt
Pflanzen

Frühkartoffelimporte sind zeitiger geräumt als sonst. Hierzulande ist ein gewisser Vermarktungsvorsprung die Regel. Länger anhaltender Bedarf in Zufuhrgebieten und Wettbewerb mit den Verarbeitern kompensieren ruhige „Sommernachfrage“. Die Preise bleiben hoch.

Wie erwartet passen die Erzeugergemeinschaften für Speisefrühkartoffeln ab heute ihre Preise an. In Niedersachsen bedeutet das einen Rückgang um 8,00 EUR/dt auf 75,00 EUR/dt. Einerseits scheint der Schritt recht groß, andererseits ist das Preisniveau immer noch sehr hoch. Letzteres liegt an der ungewöhnlichen Marktlage in diesem Jahr, die von einer sehr frühen Räumung der Lagerkartoffeln und Nachschubproblemen bei Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum geprägt ist.

Vorübergehend sind die Vorräte an importierten Frühkartoffeln in den Abpackbetrieben wieder etwas üppiger, nachdem noch einmal aus allen Herkunftsgebieten etwas gekauft werden konnte. Die Mengen dürften aber zügig geräumt werden. Weiterer nennenswerter Nachschub ist zudem nicht zu erwarten.

Der deutsche Markt muss sich kommende Woche noch umfangreicher mit eigener Ware versorgen. Dazu werden alle festschaligen Frühkartoffeln benötigt, die in der Pfalz oder im Raum Burgdorf, Niedersachsen zur Verfügung gestellt werden können. Die Nachfrage ist zwar wie üblich im Sommer nicht riesig, da aber beispielsweise in Bayern und einigen anderen Regionen eher verspätet geerntet wird, ist der Bedarf an Zufuhren dort größer als sonst. Dadurch bleibt es wohl auch kommende Woche eher bei einem Verkäufermarkt.

Noch eine Woche später geht es dem ursprünglichen Plan nach mit der Belieferung von Frittenherstellern aus dem Rheinland los. Auch Belgier in Flandern sollten dann am Start sein. Vermutlich wird das Aufkommen insgesamt zunächst nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Auch die Ergänzung mit Rohstoff aus Bordeaux wird kritisch gesehen. Franzosen melden, dass zwar einiges frei angebaut wurde und mit genügend Regen die Erträge sehr gut sein sollten, man aber vorzugsweise die eigene Industrie versorgt, die wie alle anderen auch keine Lagervorräte mehr hat. Längst kündigen Käufer in Deutschland an, dass sie für Fritten- und Doppelnutzungssorten aus dem freien Anbau empfänglich sind. Letztlich wird das weitere Nachfrage für den Frischkartoffelmarkt bedeuten und es wird spannend, wie sich der Wettbewerb mit dem Abpacksektor auswirkt. (Quelle: AMI)

30.06.2023
Volatiler Ölsaatenmarkt in Paris
Pflanzen

Im Sog rückläufiger Roh- und Palmöl- sowie zwischenzeitlich US-Sojaölnotierungen gaben die Rapskurse an der Euronext zwischenzeitlich nach. Zum Wochenende ging es wieder Steil aufwärts.

An der Börse in Paris können die Rapskurse die nun seit 3 Wochen andauernde Aufwärtsbewegung nicht mehr halten. Am 27.06.2023 schlossen die Notierungen bei rund 434 EUR/t. Zwischenzeitlich befanden sich die Notierungen mit 431 EUR/t auf dem niedrigsten Stand seit dem 08.06.2023. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag der Fronttermin für Raps noch bei 682 EUR/t. Am 30.06.2023 liegen die Notierungen jedoch schon wieder bei ca. 446 EUR/t, also rund 12 EUR/t höher als wenige Tage zuvor; Trend steigend.

Im Fokus der Marktteilnehmer ist derzeit vor allem die Wetterlage in Westeuropa und Nordamerika. In weiten Teilen der Regionen ist es derzeit zu heiß und zu trocken, das Wasserdefizit im Boden verschlimmert sich. Die jüngsten Regenfälle in Frankreich und die Ankündigung ersehnter Niederschläge in den USA sorgen nur für wenig Erholung, die Sorgen über deutliche Ertragseinbußen bleiben weiterhin. Für zusätzlichen Druck sorgten die fallenden Rohöl- und US-Sojaölkurse. Rohöl verlor binnen einer Woche etwa 4 % an Wert, US-Sojaöl verlor zu Beginn der laufenden Berichtswoche binnen 2 Handelstagen hingegen rund 7 % an Wert, konnte die Verluste jüngst allerdings mehr als aufholen. (Quelle: AMI)

30.06.2023
Erzeugerpreise für Raps folgen Terminmarktnotierungen
Pflanzen

Im Zuge schwacher Terminmarktnotierungen und sich verbessernder Vegetationsbedingungen wurden die Kassapreise für Raps auf Wochensicht deutlich zurückgenommen.

Mit dem Minus in Paris wurden auch die Großhandelspreise für Raps zurückgenommen. So waren am 28.06.2023 bis zu 444 EUR/t franko Niederrhein möglich und damit 38 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Partien zur Lieferung ab Juni werden franko Hamburg für 430 EUR/t offeriert, in der Vorwoche waren noch rund 465 EUR/t im Gespräch. Für Partien der Ernte 23 werden bis zu 435 EUR/t in Aussicht gestellt.

Angesichts dessen wurden auch die Erzeugerpreise für Raps nach unten korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 404,90 EUR/t verlangt und damit 16,80 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 365-447,50 EUR/t. Auch die Vorkontrakte der Ernte 23 wurden zurückgenommen. Mit 20,70 auf 407,20 (385-446,50) EUR/t fällt die Korrektur hier noch deutlicher aus.

Mit dem Preisanstieg der vergangenen Woche konnte sich der Handel am heimischen Rapsmarkt regional wieder etwas beleben. So wurden hier und da noch Vorkontrakte der Ernte 23 abgeschlossen, der Anteil der bislang vertraglich gebundenen Partien bleibt jedoch weiterhin gering. Auch alterntige Partien fanden noch vereinzelt Abnehmer, hier sind die Lager nun jedoch weitestgehend geräumt. Für etwas Entspannung sorgten indes die Niederschläge der vergangenen Tage, welche die Sorge um deutliche Ertragseinbußen verblassen ließ. Ohnehin sind die Rapskulturen auf den deutschen Feldern bislang auch weiterhin gut entwickelt. (Quelle: AMI)

30.06.2023
Finanzielle Spritze für EU-Landwirtschaft
Pflanzen

Die 27 EU-Staaten sollen in diesem Jahr bis 31. Dezember zusätzliche Mittel in Höhe von 430 Millionen Euro für ihre Landwirte erhalten, die von schwierigen Witterungsverhältnissen, hohen Betriebskosten und anderen marktbasierten Problemen betroffen sind. So hat die EU-Kommission 330 Millionen Euro für eine Gruppe von 22 Mitgliedstaaten und ein Unterstützungspaket von 100 Millionen Euro für fünf osteuropäische EU-Staaten vorgeschlagen. Zudem sollen die EU-Staaten auch höhere Vorauszahlungen von Direktzahlungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhalten, wenn sie von Hitze, Dürre sowie Überschwemmungen betroffen sind. Konkret sollen Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei insgesamt 100 Millionen Euro zur Unterstützung ihrer Landwirte erhalten. Polen erhält mit knapp 40 Millionen Euro den Löwenanteil, gefolgt von Rumänien (30 Millionen) und Ungarn (16 Millionen). Wie die Kommission weiter mitteilte, stehen die Landwirte in diesen EU-Ländern vor logistischen Engpässen, die auf Importe aus der Ukraine zurückzuführen sind. EU-Landwirte aus den anderen 22 Mitgliedstaaten erhalten 330 Millionen Euro als außerordentliche Unterstützung aus dem GAP-Haushalt. Die Länder können diese Hilfen um bis zu 200 Prozent durch nationale Mittel ergänzen. Die Beihilfen gehen direkt an Landwirte, um sie für wirtschaftliche Verluste zu entschädigen. Spanien und Italien, die besonders stark von Extremwetter betroffen sind, stehen die größten Zahlungen von 81 bzw. 60 Millionen Euro zu. Frankreich sollen demnach 53 Millionen und Deutschland 35 Millionen Euro zugewiesen werden. (Quelle: Reuters)