Wie das BMEL berichtet, fördert es mit rund 1,4 Mio. Euro ein Verbundprojekt verschiedener Forschungseinrichtungen zur nachhaltigen Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere unter sich verändernden klimatischen Bedingungen. Dabei wird die Eignung von Rapskernkonzentrat untersucht, einem neuen Rapsfuttermittel als Alternative zu importiertem Soja in der Geflügelfütterung. Das Rapskernkonzentrat wird mittels eines speziellen physikalisch-chemischen Verfahrens gewonnen, wodurch es über einen höheren Rohproteingehalt mit niedrigeren Gehalten an antinutritiven Substanzen im Vergleich zu herkömmlich hergestelltem Rapsschrot/-kuchen verfügt. Darüber hinaus arbeitet das Forschungsvorhaben an der Optimierung der Stoff- und Energieströme im gesamten Verarbeitungsprozess.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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13.04.2023
Rückläufige Entwicklung der Schweineschlachtungen Schwein
(AMI) – Der deutlich abnehmende Trend bei den Schlachtungen von Schweinen in Deutschland setzte sich in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres fort. So kamen im Januar und Februar rund 9,5 % weniger Tiere an den Haken als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.
Lag die Abnahmerate der Schlachtungen im Januar noch bei 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr, hat sich diese Entwicklung im Februar noch einmal beschleunigt. Im Vorjahresmonatsvergleich sank die Zahl der Schlachtungen um 13,3 %. Die geringeren Schlachtzahlen wirkten sich auch auf die erzeugte Fleischmenge aus. Diese nahm deutlicher als die Menge der geschlachteten Tiere um knapp ein Zehntel ab. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im vorangegangenen Jahr fielen die Gewichte in den ersten beiden Monaten 2023 pro Schwein rund 200 g geringer aus.
Die Hauptursache für die reduzierten Schlachtungen ist in dem seit einiger Zeit immer kleiner werdenden Schweinebestand zu finden. Im bisherigen Jahresverlauf waren Schlachtschweine teilweise nur knapp verfügbar und wurden von Schlachtunternehmen gesucht. Folglich ist die Zahl der geschlachteten Schweine mit ausländischer Herkunft um mehr als 50 % gestiegen. Der Anteil an den Gesamtschlachtungen ist dennoch sehr gering.
(13.04.2023)
13.04.2023
Öko-Umstellungsinteresse sinkt von 20% auf 11% Öko-Landbau
Laut der jährlichen Sonderfrage zum Öko-Umstellungsinteresse im Rahmen des DBV Konjunkturbarometers waren im Dezember 2022 rund 11 % der deutschen Landwirte offen für eine Öko-Umstellung. 9,9 % zeigen sich einer Umstellung interessiert und 1,2 % bezeichnen sich als zur Umstellung entschlossen. Damit sank das Öko-Umstellungsinteresse in der dt. Landwirtschaft gegenüber der letzten Umfrage von vor einem Jahr deutlich. Im Dez. 2021 äußerten sich noch 20 % der Landwirte an einer Umstellung interessiert oder sicher dazu bereit. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Dez. 2014; seinerzeit lag das Umstellungsinteresse bei 10,1 %. Davor lag das Umstellungsinteresse im Mittel lange Jahre bei 11 %. Der DBV lässt das Umstellungsinteresse seit über 15 Jahren erfragen. Die reale Öko-Umstellungsrate belief sich 2022 sogar nur noch auf 3,7 %, während sie 2018 noch 9,1 % betrug. Sie ging also in den letzten vier Jahren deutlich zurück. Der Rückgang nach acht Jahren besonders hohen Umstellungsinteresses dürfte v.a. am zum geringen Preispremium der Öko-Erzeugerpreise und an der als zu gering wahrgenommenen Absatzsicherheit liegen. Darauf weisen die Antworten zu den Zusatzfragen nach den wichtigsten Voraussetzungen für eine Öko-Umstellung hin. 53 % der an einer Umstellung interessierten Landwirte sehen höhere Preise (Vorjahreswert 35 %) und 42 % gesicherte Abnahmeverträge (Vorjahreswert 34 %) als erforderlich an. Die Relevanz der Öko-Flächenprämie sinkt hingegen von 33 % Nennungen auf 23 %. Wichtig für die geänderte Einstellung ist sicherlich auch, dass die konventionellen Erzeugerpreise im Ackerbau, in der Milchviehhaltung und beim Rindfleisch 2022 auf einem Rekordniveau lagen, während der Öko-Absatz das erste Mal nach Jahrzehnten des Wachstums unter einem Umsatzrückgang litt. Insgesamt verhielt sich der deutsche Öko-Umsatz angesichts hoher Inflationsraten und Reallohneinbußen mit unter minus 4 % Rückgang erstaunlich stabil. Damit wurde der Großteil des Nachfragebooms der Coronajahre von rund 25 % Zuwachs gesichert. Nach GfK Daten zum Ökokonsum spaltete sich der Ökomarkt 2022 in Verlierer und Gewinner. So wuchs der Öko-Umsatz in den Discountschienen 2022 um mehr als 14 %, während der Naturkostfachhandel und die Direktvermarkter zweistellige Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. (Quelle: DBV)
Details zur Abfrage Öko-Umstellungsinteresse auf der DBV-Website (DBV-Umfrage: Umstellungsinteresse Ökolandbau).
13.04.2023
Erstmals weniger Bio-Gemüse in Deutschland Öko-Landbau
Die Landwirte in Deutschland bauten im Jahr 2022 17.563 ha Freilandgemüse nach ökologischen Richtlinien an, so die aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Damit ist die langjährig konstante Ausweitung der Bio-Gemüseflächen im Freiland erstmals unterbrochen worden. Gegenüber dem Rekordwert von insgesamt 18.221 ha aus dem Vorjahr beläuft sich das Flächenminus nun auf etwa 3,6 %. Die im Bio-Gemüseanbau führenden drei Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen stellen 2022 zusammengerechnet etwa die Hälfte der bundesweiten Freilandfläche. (Quellen: DBV/Destatis/AMI)

13.04.2023
Noch immer viel Bio-Getreide in den Lagern Öko-Landbau
Die stockenden Bio-Getreideabrufe begleiten die Vermarkter schon das ganze Wirtschaftsjahr. In der Ernte 2022 haben viele Verarbeiter großzügig Ware gekauft. Sie haben aber nicht damit gerechnet, dass die Abverkäufe der Produkte so deutlich zurückgehen könnten. Die Verarbeiter haben in der Regel wenig Lagerplatz, sowohl für Rohware als auch für schon fertig verpackte Ware. Somit sind sie für die Lagerung auf der vorgelagerten Stufe oder die rechtzeitige Abnahme des Handels angewiesen. (Quelle: DBV)
13.04.2023
Großes Angebot an Bio-Äpfeln Öko-Landbau
Der Markt für Bio-Äpfel kommt nach wie vor nicht so richtig in Schwung. Inflation, Krisenstimmung und steigende Preise für Lebensmittel führen zu einem sparsameren und bedachteren Kaufverhalten. Die deutsche Ernte ist sehr umfangreich und die Bestände auf Rekordhöhe. Anfang März lagern 84 % mehr Bio-Äpfel in Deutschland als im Vorjahr. Der Absatz darf auch in den kommenden Monaten trotz einsetzender Konkurrenz durch Weichobst nicht abreißen, um rechtzeitig alle Bestände zu räumen. (Quelle: DBV)
13.04.2023
Bio-Milchpreise weiterhin über 60 Cent Öko-Landbau
Bei den Bio-Milcherzeugerpreisen hat sich im Februar 2023 der Rückgang fortgesetzt. Gut die Hälfte der deutschen Molkereien senkten ihre Auszahlungspreise. Der Abstand zur konventionellen Milch hat sich dennoch wieder vergrößert. Die uneinheitliche Absatzentwicklung von Bio-Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel hat sich im Februar fortgesetzt. Die rückläufige Entwicklung der Milcherzeugerpreise dürfte sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Preiskorrekturen nach unten werden für Bio-Milch jedoch voraussichtlich nicht so hoch ausfallen wie für konventionelle Milch. (Quelle: DBV)
12.04.2023
Angebot an Schlachtschweinen trotz Ostern klein Schwein
(AMI) – Durch den Wegfall zweier Schlachttage während Ostern konnte der Bedarf an Schlachtschweinen zuletzt weitestgehend gedeckt werden. Allenfalls regional wurde von etwas zu kleinen Mengen berichtet.
Anders als in den Vorjahren gibt es allerdings keine Überhänge. Einerseits sind die Stückzahlen generell klein, andererseits haben viele Landwirte ihre Tiere vor den Feiertagen verstärkt abgeliefert. Dementsprechend präsentiert sich der Markt insgesamt recht ausgeglichen. Für die kommenden Wochen wird nun mit flotteren Geschäften gerechnet. Die Grillsaison dürfte Impulse bieten, das Angebot an Schlachtschweinen wird klein bleiben. Noch scheint aber kein Spielraum für Preisanstiege vorhanden zu sein.