Nicht nur regional haben die Niederschläge in den vergangenen acht Tagen für eine gewisse Entspannung an den Märkten geführt. Auch international ist die Sorge um starke witterungsbedingte Ertragseinbußen zurückgegangen. Der zuletzt zu beobachtende Preisaufschwung wurde damit vorerst gestoppt und an den Börsen ging es direkt wieder abwärts. Dieser Negativtrend setzte sich am heimischen Getreidemarkt zuletzt noch nicht durch. Ob es sich hier um einen zeitlich verzögerten Effekt handelt, wird in den kommenden Tagen zu beobachten sein. Unterdessen wurde regional mit der Ernte der Wintergerste begonnen. Berichten zufolge wurden Erträge von 6,5-7,5 t/ha bei guten Qualitäten erzielt. Am Markt für Ölsaaten haben die Erzeugerpreise für Raps nach dem Plus der letzten Woche wieder nachgegeben. Den Börsennotierungen folgend sanken die Preise wieder und pendelten zuletzt bei ca. 415 EUR/t frei Erfasserlager. Unterdessen bleibt die Lage am Speisekartoffelmarkt angespannt. Das Interesse an Frühkartoffeln bleibt hoch und wo die Flächen es zulassen, wird gerodet. Ob die Sorgen, dass sich das zügige Tempo der Flächenräumung negativ auf Erträge und Qualitäten auswirkt, berechtigt sind, bleibt abzuwarten. Während bei Lagerware von 42 EUR/dt die Rede sind, bleiben die Preise für Frühkartoffeln trotz Rückgang mit ca. 75 EUR/dt hoch.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
30.06.2023
30.06.2023
Nächste Projektphase QM-Milch Nachhaltigkeit Milch und Rind
(DBV) In der vergangenen Woche trafen sich die am QM-Nachhaltigkeitsmodul teilnehmenden Molkereien mit dem Projektteam von QM-Milch und Thünen-Institut zu einem Workshop, um inhaltliche und organisatorische Schwerpunkte für die nächste dreijährige Projektphase (Juli 2023 bis Juni 2026) zu besprechen. Es wurde unter anderem deutlich, dass das Interesse an der Klimawirkung der Milchproduktion hoch bleibt.
30.06.2023
BMEL-Milchgespräch: Milchmarkt Milch und Rind
(DBV) Auf Einladung von BMEL-Staatssekretärin Dr. Nick, fand am vergangenen Freitag ein Verbändegespräch zum Milchmarkt statt. Dort stellte das Thünen-Institut die Ergebnisse zweier im Auftrag des BMEL erstellten Studien vor: 1. Mögliche Effekte der Anwendung des Artikels 148 der GMO und 2. Möglichkeiten staatlicher Vorgaben von Erzeugerpreisen über Produktionskosten. Aus den Aussagen der Studien kann das BMEL keine Veranlassung für weitere gesetzgeberische Aktivitäten in den genannten Bereichen ziehen.
30.06.2023
Münsteraner Erklärung verabschiedet Milch und Rind
(DBV) Auf dem diesjährigen Bauerntag haben die Delegierten eine „Münsteraner Erklärung“ zur Zukunft der deutschen Landwirtschaft verabschiedet. Insbesondere wird hier an die Politik adressiert, die richtigen Rahmenbedingungen im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu setzen, um künftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Dabei nehmen die Bäuerinnen und Bauern eine Schlüsselrolle für Versorgungssicherung, Klimaschutz, Tierwohl und Erhalt der Artenvielfalt sowie Kulturlandschaft ein.
Zu den Details der Erklärung geht es unter: https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2023/KW_21_bis_KW_40/KW_26/Mu__nsteraner_Erkla__rung_DBT_2023.pdf
30.06.2023
Milchmarkt Milch und Rind
Die Milchanlieferung hat sich um 0,3 % in der 24. KW im Vgl. zur Vorwoche verringert. Der Abstand lag damit 2,1 % über der Vorjahreslinie. Die Aktivitäten am Buttermarkt sind ruhig und abwartend mit schwächeren Preisnotierungen auf dem Blockbuttermarkt. Die Preise für abgepackte Butter sind weiterhin stabil. Der Schnittkäsemarkt tendiert fester bei reger Nachfrage und knappen Angebot. Für Juli wurden höhere Preise durchgesetzt und für August Preisaufschläge gefordert. Die Pulvermärkte zeigen sich sehr ruhig; bestehende Kontrakte werden abgewickelt. Die Preise tendieren uneinheitlich; von seitwärts (MMP/LMQ) bis schwächer (VMP, MP).

Der bundesdurchschnittliche Milcherzeugerpreis ist im Mai auf 39,5 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) und damit im Vgl. zum Vormonat um 1,1 Ct/kg gesunken. Damit hat sich der Preisrückgang weiter abgeflacht. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 4,3 Ct/kg verringert; der Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise ist mit +0,2 Ct/kg leicht gestiegen. (AMI, ZMB)
28.06.2023
DBV-Geschäftsbericht digital erschienen Geflügel
Anlässlich des Deutschen Bauerntages wurde heute der DBV-Geschäftsbericht 2022/23 „Perspektiven schaffen – Zukunft bauen“ vorgestellt. Dieser ist online abrufbar unter https://www.bauernverband.de/der-verband/geschaeftsbericht
28.06.2023
Grundsatzrede zum Deutschen Bauerntag – Zeit für Zukunftsperspektiven Geflügel
In seiner Grundsatzrede zum Auftakt des Deutschen Bauerntages 2023 in Münster betont DBV-Präsident Joachim Rukwied die zahlreichen Leistungen der Landwirtschaft und fordert die Bundesregierung auf, Perspektiven für die Zukunft der Betriebe zu schaffen. Gerade in einer Branche, die vom Generationengedanken geprägt sei, brauche es zwingend verlässliche politische Rahmenbedingungen, die Investitionen in die Zukunft ermöglichen, so Rukwied. „Insbesondere die Tierhalter suchen aktuell händeringend nach Signalen, dass Tierhaltung in Deutschland noch eine Zukunft hat. Hier drängt die Zeit massiv – wir erleben bereits jetzt einen Strukturbruch. Angesichts dessen ist es vollkommen unverständlich, dass die in Dialogprozessen erarbeiteten Empfehlungen zum Umbau der Tierhaltung nicht stärker übernommen, sondern lediglich bruchstückhaft umgesetzt werden“, kritisiert Rukwied die Bundesregierung deutlich. Es brauche jetzt zügig erhebliche Nachbesserungen bei der Tierhaltungskennzeichnung, eine vollumfängliche Herkunftskennzeichnung, ein praktikables Bau- und Immissionsschutzrecht sowie ein langfristiges und tragfähiges Förderprogramm.
Angesichts der enormen wirtschaftspolitischen Belastungen würden die Bauernfamilien eine Regierungspolitik erwarten, die von Pragmatismus geprägt ist und mit Augenmaß handelt. Bei aller berechtigten Unzufriedenheit mit der Politik sei es aber gerade in unsicheren Zeiten notwendig, unsere Demokratie zu stärken und sich klar von radikalen Positionen abzugrenzen.
28.06.2023
Bayerischer Bauernverbandspräsident Günther Felßner wird neuer DBV-Vizepräsident Geflügel
Die DBV-Mitgliederversammlung hat Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, in geheimer Wahl mit 89,57 % zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Die Nachwahl zum Vorstand des DBV wurde notwendig, da Walter Heidl das Amt als DBV-Vizepräsident niederlegt.