Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 30.06.2023

Brotgetreide widersetzt sich vorerst dem Kursrückgang

Auch wenn die Notierungen in Paris zuletzt deutlich schwächer tendierten, konnten sich die Forderungen für Brotgetreide am heimischen Markt durchweg befestigen.

Die Pariser Weizennotierungen kannten in der laufenden Handelswoche nur eine Richtung, und die ging kräftig abwärts. Die Erzeugerpreise für Brotweizen widersetzen sich in der 26. KW jedoch den Entwicklungen am Terminmarkt und legen etwas zu. So werden für Brotweizen im Bundesdurchschnitt rund 208,60 (183-231) EUR/t verlangt und damit gut 2 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Auch die Forderungen für Qualitätsweizen konnten sich befestigen und legten rund 1,40 auf 218,20 (189-244,50) EUR/t zu. Brotroggen wird für 180,10 (160-215) EUR/t offeriert und verteuert sich damit marginal um 0,60 EUR/t. Die deutlichste Preiskorrektur erfuhr Braugerste. Hier werden mit 261 (230-290) EUR/t im Bundesdurchschnitt rund 3,70 EUR/t mehr genannt.

Die Umsätze am heimischen Getreidemarkt blieben unterdessen auch in dieser Woche überschaubar. Der jüngste Preisanstieg konnte die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional jedoch wieder beleben. Das bezieht sich insbesondere auf die Vermarktung der kommenden Ernte. Vereinzelt wurde jedoch auch noch Weizen der alten Ernte offeriert, um die Lagerhallen für das Eintreffen der Ernte 23 zu leeren. Die Nachfrage bleibt jedoch weiterhin verhalten. Verarbeiter verweisen auf ihre gute Deckung und hoffen auf Preissenkungen im Übergang zur kommenden Ernte, zumal die jüngsten Niederschläge die Ertagsaussichten merklich aufhellten. Die Regenmengen waren regional jedoch sehr unterschiedlich, teils auch begleitet von Hagel. Marktteilnehmer rechnen mit einer großen Bandbreite an Erträgen und Qualitäten über alle Kulturen. (Quelle: AMI)

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