Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

14.02.2024
Belgien exportiert wieder Schweinefleisch nach China
Schwein

Nach dem Ende des Einfuhrverbots sind am 6. Februar die ersten Container mit belgischem Schweinefleisch auf dem Weg nach China. Das sei wichtig für die belgischen Landwirte in diesen schwierigen Zeiten, sagte Landwirtschaftsminister Clarinval. Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Belgien ausgebrochen war, hatte China die Einfuhr von belgischem Schweinefleisch 2018 gestoppt. Obwohl Belgien 2020 offiziell für seuchenfrei erklärt wurde, blieb Chinas Importverbot bestehen. Erst im vergangenen Monat hob Peking es nach einem Besuch von Premierminister De Croo und Außenministerin Hadja Lahbib auf. 2018 exportierte Belgien noch knapp 3.500 Tonnen Schweinefleisch nach China.

14.02.2024
Weniger ASP-Genotypen als angenommen
Schwein

Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA-ARS) gab im Dezember 2023 bekannt, dass die Anzahl der bekannten ASP-Virusstämme von 25 auf nur sechs einzigartige Genotypen neu klassifiziert wurde. Dies kann dazu beitragen, die Virusisolation weltweit neu zu definieren. „Bisher wurden weltweit 25 verschiedene Virus-Genotypen identifiziert“, sagt der leitende ARS-Wissenschaftler Douglas Gladue. „Unser Forschungsteam hat kürzlich die gesamte öffentlich verfügbare Virus-DNA-Sequenz neu bewertet und festgestellt, dass die Mehrzahl der ursprünglich als neu identifizierten Genotypen weder korrekt identifiziert noch mit bereits vorhandenen ASFV-Virus-Genotypen verglichen wurden.“ Das erleichtert es den Wissenschaftlern, Impfstoffe zu entwickeln und verringert auch möglicherweise die Anzahl der herzustellenden Impfstoffe.

13.02.2024
Einladung zum Webseminar: Es brennt im Stall – wie reagiere ich richtig?
Geflügel

Immer wieder liest man in den Schlagzeilen, dass landwirtschaftliche Nutztiere Opfer eines Brandgeschehens werden. Die Tiere erleiden große Qualen und es entsteht ein hoher wirtschaftlicher Schaden. Um solche Ereignisse im eigenen Betrieb bestmöglich zu verhindern und im Ernstfall richtig zu agieren, sollten sich Tierhalter:innen folgende Fragen stellen. Die Online-Veranstaltung besteht aus zwei Teilen:

Es brennt im Stall – wie reagiere ich richtig und was kann ich tun zur Vermeidung? (Dienstag, 27.02.2024 19 – 21 Uhr)

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9940

–             Wie kann man einem Brand bestmöglich vorbeugen?

–             Welche Brandschutzmaßnahmen gelten im Schweinestall?

–             Welches Verhalten zeigen die Tiere im Brandfall?

–             Tierverhalten im Brandfall von Kühen

Referent:innen: Bernhard Feller, LWK NRW; Lea Staber, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf; Sebastian Schnese, bms-Brandschutz 

Es brennt im Stall – wie rette ich meine Tiere und an wen kann ich mich im Nachhinein wenden? (Donnerstag, 29.02.2024 19 – 21 Uhr)

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9937

–             Was muss ich nach einem Brandfall beachten? Welche Unterlagen brauche ich?

–             Wie reagiert die Feuerwehr in einem Brandfall?

–             Bericht aus der Praxis

Referent:innen: N.N., Allianz Agrar AG; Heino Beewen, Landvolkdienste; Frank Hattendorf, Kreisbrandmeister; N.N. Landwirt

Dieses Webseminar ist für Sie kostenfrei. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des BMEL im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass in Abstimmung deram Projekt beteiligten Verbundpartner das Ein- und Ausloggen zum Nachweis der Teilnahme protokolliert und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Prüfung vorgelegt wird. Die Verarbeitung der Daten erfolgt ausschließlich zur Prüfung der Voraussetzungen für die Erstellung der Bescheinigung über die Teilnahme an einem Seminar im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Die Log-Daten werden so lange gespeichert, wie für die Prüfung und Bearbeitung erforderlich ist. Eine Löschung erfolgt spätestens nach Aushändigungder Bescheinigung.

Organisation: Hannah Kanwischer, Tierwohlmultiplikatorin Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Hanna Kothenschulte, Tierwohlmultiplikatorin Landwirtschaftskammer Hamburg; Stefanie Oetjen, Kreislandvolk Oldenburg

09.02.2024
BMEL-Eckpunktepapier zum Tierwohlcent
Geflügel

Das BMEL hat auf Bitte der Regierungsfraktionen ein Konzept für eine Verbrauchssteuer auf bestimmte tierische Produkte (Fleisch, Fleischerzeugnisse, genießbare Schlachtnebenerzeugnisse, u.ä.) analog zur Kaffeesteuer erarbeitet. Die bei dieser Steuerart notwendige Zahl der sogenannten Steuerlager, an denen diese Steuer erhoben wird, soll durch Umsetzung am Flaschenhals der Schlacht- und Zerlegebetriebe möglichst überschaubar gehalten werden. Ob das gelingt, muss noch geprüft werden. Ziele dieser Steuereinnahmen sollen wichtige, vornehmlich landwirtschafts- und ernährungspolitische Vorhaben sein. Allerdings ist eine Zweckbindung dieser Einnahmen für die Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung oder anderer landwirtschaftlicher Vorhaben rechtlich nicht möglich. Im Prinzip wurde das auch schon im Rahmen der Machbarkeitsstudie zum Borchert-Plan festgestellt. Der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, kommentiert den Vorschlag wie folgt: „Als „Ersatz“ für den Agrardiesel taugt eine Tierwohlabgabe nicht, sondern wäre ein weiterer schiefer Kompromiss. Die Landwirtschaft braucht jetzt vor allem Lösungen, die alle Betriebe entlasten. Grundsätzlich ist eine Finanzierungsmöglichkeit für höhere Tierwohlstandards notwendig.

Die vorgeschlagene Ausgestaltung eines „Tierwohl-Cent“ setzt aber am falschen Ende an. Es ist vollkommen unklar, wie sichergestellt werden soll, dass das Geld am Ende auch beim Landwirt ankommt – dies muss aber Sinn und Zweck einer Tierwohlabgabe sein. Darüber hinaus ist für uns völlig unverständlich, weshalb das Thema Entbürokratisierung trotz aller Lippenbekenntnisse nicht endlich ernsthaft angegangen wird. Eine Verbrauchssteuer mit separatem Steuerlager schafft erst einmal massive Bürokratie und Zusatzkosten, ohne dass ein Mehrwert für die Tierhalter entsteht.“

09.02.2024
HPAI-Impfung: Kommt bald die Zulassung? Offene Fragen
Geflügel

Wie die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am 24. Januar 2024 mitteilte, bereiten die zuständigen Behörden in Deutschland in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe den Einsatz von Impfstoffen gegen die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) vor. Zwar steht nach wie vor kein geeigneter, regulär zugelassener Impfstoff gegen aktuell zirkulierende HPAI-Viren zur Verfügung. Im letzten Jahr wurden aber zwei rekombinante HVT-H5 Impfstoffe in den Niederlanden an Hühnern getestet. Alle Tiere überlebten den Versuch und bei keinem der geimpften Tiere sei eine kloakale Virusausscheidung beobachtet worden. Da HVT-Impfstoffe bei Wassergeflügel nicht eingesetzt werden können, wurden durch die zuständige französische Behörde ANSES zwei weitere Impfstoffe in Enten getestet. Insgesamt bewertet die StIKo Vet die Impf-Ergebnisse als erfolgversprechend und geht davon aus, dass bald entsprechende Impfstoffe zugelassen werden. Gleichzeitig warnt die StIKo Vet davor, von einer vollständigen Immunität der Tiere nach einer HPAIV-Impfung auszugehen und weist auf die besondere Bedeutung stringent umgesetzter Überwachungsmaßnahmen in Impfbetrieben hin. Wie das in der EU-Verordnung geforderte hohe Maß an Überwachungssicherheit bei vertretbarem Aufwand gewährleistet werden könne, werde weiter diskutiert. Noch gebe es offene Fragen: So sei weiter unklar, welche Tiergruppen oder in welchen Regionen geimpft werden sollten. Ein flächenhafter Einsatz von HPAIV-Impfstoffen gerade im Bereich der Klein- und Hobbyhaltung werde aufgrund des aktuell erforderlichen Überwachungsaufwands kaum umsetzbar sein.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://stiko-vet.fli.de/de/aktuelles/einzelansicht/weitere-informationen-zur-impfung-gegen-hochpathogene-aviaere-influenzaviren/

09.02.2024
Wie wichtig sind Lohnunternehmen?
Pflanzen

Mit einer Online-Umfrage über den Link https://survey.academiccloud.de/index.php/327811?lang=de möchte die Uni Göttingen die aktuelle Nutzung und Wahrnehmung von landwirtschaftlichen Lohnunternehmen in der Landwirtschaft beantworten. Aufgrund des Fachkräftemangels und Strukturwandels gilt die Auslagerung der Arbeitserledigung an Lohnunternehmen schon lange als ein effizientes Zukunftsmodell. Gleichzeitig ist aber der genaue Umfang der Tätigkeiten, die durch Lohnunternehmen übernommen werden und die Wahrnehmung von Lohnunternehmen durch Landwirte teilweise unklar.
Die anonyme Umfrage dauert etwa 10 – 15 min und richtet sich an Betriebsleiter sowohl von Betrieben die bereits Lohnunternehmen nutzen als auch an Betriebe, die keine Lohnunternehmen nutzen. Allen Teilnehmern winkt im Rahmen einer Verlosung die Chance auf einen Proxxon Ring-Maulschlüsselsatz im Wert von ca. 50€. Das Landvolk unterstützt die Umfragen und ruft zur Teilnahme auf.
Bei Fragen zu Inhalten der Umfrage gibt es unter folgender Adresse nähere Auskünfte:
Eike Christian Grupe (eike.grupe@uni-goettingen.de)
Rena Meyer (rena.meyer01@stud.uni-goettingen.de)

09.02.2024
Weizen und Mais in Paris erneut unter Vorwoche
Pflanzen

Die Notierungen geben weiter nach. Das globale Angebot an Getreide ist reichlich, Käufe großer Importeure bleiben aus. Und wenn doch etwas geordert wird, dann meist günstigeres Getreide aus der Schwarzmeerregion.

An der Pariser Börse geht es für die Getreidenotierungen weiter abwärts. Der Schlusskurs für Weizen lag am 08.02.2024 bei 205,25 EUR/t, gegenüber der vorigen Woche ein Minus von 7,25 EUR/t. Tagesschwankungen von -3,25 bis +1,75 EUR/t waren hierbei die Regel. Beim Maiskurs zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Kurs verfehlt erneut mit jüngst 176,75 EUR/t das Vorwochenniveau um 4 EUR/t, bei Tagesschwankungen von -3 bis +1 EUR/t.

Im Fokus steht weiterhin der Exportmarkt. Der EU-Weizen steht bei einer ohnehin geringen Nachfrage aus wichtigen Importländern aus dem Nahen Osten oder Nordafrikas meist nur in zweiter Reihe, nach russischem oder ukrainischem Getreide. Das weltweite Angebot ist üppig, vor allem Russland hat noch große Bestände, was die Verkäufe der Importeure nicht gerade dazu drängt, Getreide zu kaufen. Hinzu kommt, dass die chinesische Nachfrage im Vorfeld des Mondneujahrsfestes am 10.02.204 deutlich abflachte. Zudem kämpft das Land derzeit mit wirtschaftlichen Problemen. Die Produktionsfähigkeit ist im Januar nun schon den vierten Monat in Folge gesunken. Bedingt dadurch könnte die Nachfrage nach Ölsaaten und Getreide auch in den kommenden Wochen deutlich schrumpfen.

Darüber hinaus wird sich die Nachfrage innerhalb der Europäischen Gemeinschaft abschwächen. Ukrainischer Futter- und Brotweizen ist meist günstiger als EU-Weizen, auch für Abnehmer aus Spanien oder Italien. (Quelle: AMI)

09.02.2024
Erzeugerpreise für Brotgetreide gehen weiter zurück
Pflanzen

Die Kurse für Brotgetreide stehen an den Börsen weiter unter Druck. Das wirkt sich zunehmend auf die Erzeugerpreise hierzulande aus. Weizen aller Qualitäten tendiert durchweg schwächer. Festere Preise sind absehbar nicht in Sicht. Für Braugerste wurde deutlich weniger bezahlt.

Auf Erzeugerebene können sich die Preise Brotgetreide Anfang Februar nicht behaupten und tendieren leicht schwächer. Für Brotweizen wurden im Bundesdurchschnitt 190,00 (155-210) EUR/t verlangt, über 3 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen erhielten Erzeuger mit 213,70 (170-230) EUR/t knapp 1 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Brotroggen verlor im Bundesdurchschnitt gut 4 EUR/t und rutschte auf 158,80 (144-190) EUR/t. Bei Braugerste waren die Verluste massiv. Hier war ein Rückgang um knapp 14 EUR/t auf 285,50 (266-305) EUR/t zu verzeichnen. Insbesondere die Preisspitzen wurden gekappt. Die Nachfrage der Mälzer und Brauereien ist ausgesprochen ruhig. (Quelle: AMI)