Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

27.10.2023
Neustart der „Wienerwald“-Restaurant-Kette
Geflügel

Bereits vor fast 70 Jahren eröffnete „Wienerwald“ mit seinen ausschließlichen Hähnchenspezialitäten das erste Restaurant und mauserte sich zur größten Restaurantkette Europas – lange vor McDonalds und Burger King. In den 1970er Jahren gab es 700 Standorte allein in Deutschland und Österreich, weltweit waren es damals 1.600. In Spitzenzeiten wurden laut Firmenangaben 700.000 Hähnchen pro Tag verkauft. Nach verschiedenen Insolvenzen, Teilverkäufen und Umorientierungen wird es nun Anfang November einen Neustart im touristischen Torfhaus im Harz geben. Weitere Restaurants sind mittelfristig in Dresden, Hildesheim, Bielefeld, an der Ostsee und an weiteren Standorten geplant. Auch künftig werden Grillhähnchen das gastronomische Angebot bestimmen, ergänzt durch vegetarische und vegane Gerichte und Desserts.

27.10.2023
Geflügelmarkt abwartend
Geflügel

(AMI/MEG) Enten, Suppenhennen und Co. rückten im Oktober in den Vordergrund der Angebotspalette. Dies begrenzte teils den Platz in den Truhen des Einzelhandels für die übrigen Geflügelfleischprodukte. Aufgrund der in der ersten Oktoberhälfte noch spätsommerlichen Temperaturen hielt sich der Absatz zunächst noch in Grenzen. In der zweiten Monatshälfte nahm das Verbraucherinteresse zu. Der Hähnchenmarkt zeigte sich weiter zweigeteilt. Knochenprodukte wurden rege nachgefragt. In diesem Bereich wurden die Großhandelspreise im Oktober teils angehoben. Filet war eher reichlich vorhanden, hier kam es zu niedrigeren Großhandelspreisen. In der ersten Monatshälfte gaben die Schlachtereiabgabepreise am Putenmarkt etwas nach. Angebot und Nachfrage standen sich zuletzt aber wieder recht ausgeglichen gegenüber. Weitere Preisreduzierungen für lose gehandelte Ware zeichneten sich nicht ab. Während die Preise für Pekingenten weitgehend stabil blieben, wurden Teile von Barbarieenten zu niedrigeren Preisen gehandelt.

27.10.2023
Eiermarkt abwartend
Geflügel

(AMI/MEG) Im Oktober setzen sich die Preisanhebungen am Eiermarkt nicht im gleichen Maße wie im August und September fort. Am deutschen Markt überwogen stabile Tendenzen, wobei einige Anbieter durchaus noch festere Preise meldeten. In den Niederlanden zeichneten sich ebenfalls nur leichte Preisanhebungen ab, während die Packstellenabgabepreise in Frankreich anzogen. Dort kam es aufgrund von Salmonellenbelastungen zu Bestandskeulungen und einem eingeschränkten Angebot. Eier blieben auf Ladenstufe ein beliebtes Produkt. Dieses Nahrungsmittel bleibt die günstigste tierische Proteinquelle, was die Verbraucher – trotz der zuletzt etwas niedrigeren Inflationsquote – zum Kauf animiert. Angesichts reger Käufe im LEH sind Bioeier knapp. Auch Freilandeier lassen sich zügig verkaufen. Der Markt für Bodenhaltungseier blieb zweigeteilt. Das Angebot an OKT-Eiern mit KAT-Siegel war eingeschränkt. MKT-Eier von Hennen, deren Brüder noch getötet wurden, waren im Oktober weniger knapp. Entweder handelte es sich in diesem Segment um Importware oder es wurden entsprechende Legehennen importiert.

27.10.2023
Blauzungenbefund in Niedersachsen
Milch und Rind

(ML, Landvolk, 26.10.2023) Der Ausbruch einer Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit bei einem Schaf im Landkreis Ammerland wurde nach Befund des Friedrich-Loeffler-Instituts vom 25. Oktober
2023 bestätigt. Der betroffene Bestand wurde bereits gesperrt.

Durch den Ausbruch verliert das gesamte Land Niedersachsen den Freiheitsstatus in Bezug auf die
Blauzungenkrankheit. In Folge wird das innergemeinschaftliche Verbringen von lebenden Wiederkäuern sowie Produkten, z. B. Sperma oder Embryonen, für Deutschland eingeschränkt. Allerdings können Verbringungen in und aus BTV-freien Bundesländern weiterhin erfolgen.

Schlachttiere können in ein freies Gebiet verbracht werden, wenn keine Klinik im Betrieb ist (Eigenerklärung des Tierhalters), die Verbringung direkt erfolgt und der Schlachtbetrieb darüber 48 h vorher informiert wurde. Nutztiere können in ein freies Gebiet verbracht werden, wenn keine Klinik vorliegt (Eigenerklärung des Tierhalters), die Tiere mit Insektiziden behandelt und maximal 7 Tage vor dem Verbringen mit der PCR untersucht wurden. Ein Verbringen innerhalb nicht BTV-freier Gebiete ist ohne Auflagen möglich.

Nähere Informationen zu den Verbringungsmöglichkeiten von BTV-empfänglichen Tieren aus bzw.
innerhalb einer BTV-infizierten Zone und den damit verbundenen Anforderungen, wird das LAVES
in Kürze auf der Website „Tierseucheninfo“ (https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/)
veröffentlichen.

25.10.2023
Weiterentwicklung der Schweinehaltung braucht tragfähige Rahmenbedingungen
Schwein

Beim gestrigen DBV-Veredlungstag in Cloppenburg kritisiert DBV-Präsident Joachim Rukwied, dass der Umbau der Tierhaltung mit den bisher beschlossenen Gesetzeswerken nicht gelingen wird. „Wir Bauern können noch mehr Tierwohl, aber dafür brauchen wir vollumfängliche politische Konzepte anstelle von lückenhaftem Stückwerk, das lediglich zur Verdrängung unserer heimischen Tierhaltung ins Ausland führt. Unsere Forderungen sind nach wie vor aktuell: Es braucht eine vollumfängliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung, eine Änderung im Immissionsschutzrecht sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept. Nach wie vor steigen täglich Betriebe aus der Schweinehaltung aus. Kaum einer investiert noch in neue Ställe“, betont Rukwied in seinem Eingangsstatement.

DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier macht deutlich, dass ein allgemeines Bekenntnis zu einer zukunftsfähigen Tierhaltung in Deutschland, so wie es von Seiten der Bundesregierung abgegeben wird, nicht durch die tatsächlich umgesetzte Gesetzgebung konterkariert werden darf. Es sei völlig inakzeptabel, wenn das BMEL entgegen den Verlautbarungen des Ministers mehr oder weniger offen eine politische Agenda zur Halbierung der Tierhaltung in Deutschland verfolgt. „Die Schweinehalter stehen zur Weiterentwicklung und zu weiteren Veränderungen in der Tierhaltung im Einklang mit gesellschaftlichen Anforderungen. Die Veränderungen müssen aber in einem angemessenen zeitlichen Rahmen für die teilweise weitreichenden Anpassungen erfolgen und unter Berücksichtigung des Wettbewerbs im EU-Binnenmarkt. Unter den jetzt vorliegenden Rahmenbedingungen wird es zwar Weiterentwicklung geben, aber deutlich langsamer und weniger weitreichend als bisher diskutiert“, so Beringmeier weiter.

25.10.2023
QS-Geschäftsführer Dr. Hinrichs zu neuen Projekten
Schwein

In der aktuellen Ausgabe des QS-Magazins „qualitas“ informiert QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs in einem Interview darüber, welche Themen, Projekte und Neuerungen in Planung sind. Geht es um die zukünftige Ausrichtung und die Weiterentwicklung des QS-Systems, sind nach Auffassung des QS-Geschäftsführers viele Punkte abhängig von globalen und branchengeleiteten Entwicklungen: Er geht davon aus, dass die nächsten Jahre sehr dynamisch werden.

Das gesamte Gespräch finden Sie unter https://www.q-s.de/services/files/downloadcenter/10-publikationen/QS-Magazin_qualitas_Herbst-2023.pdf

25.10.2023
Philippinen verlängern ermäßigten Zollsatz auf Schweinefleisch
Schwein

Wie die Philippines News Agency berichtet, planen die Philippinen den ermäßigten Zollsatz auf die Einfuhr von Schweinefleisch über das Jahr 2023 hinaus zu verlängern. Dieser ermäßigte Zollsatz gilt für frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweinefleisch und war 2021 eingeführt worden, um die ASP-bedingten Ausfälle der heimischen Produktion zu kompensieren. Die Philippinen sind der zweitwichtigste Abnehmer im EU-Drittlandshandel bei Schweinefleisch.

25.10.2023
Vion schließt Standort Großostheim
Schwein

Die Vion Food Group hat angekündigt, im Rahmen ihrer Umstrukturierungsmaßnahmen den Convenience-Bereich und die SB-Fleisch-Verpackung am bayerischen Standort Großostheim bei Aschaffenburg zu schließen. Beide Abteilungen sollen nach Altenburg (Thüringen) verlagert werden, wo bereits im Jahr 2022 in SB-Fleisch-Linien investiert wurde. Die 2021 zu Beginn der dritten Phase der ITW geschlossenen Vereinbarungen, würden dann dort planmäßig Ende des Jahres auslaufen.

23.10.2023
Amtlicher Verdacht der Blauzungenkrankheit im LK Ammerland
Milch und Rind

(ML) In einem Schaf haltenden Betrieb im Landkreis Ammerland besteht der amtliche Verdacht der Blauzungenkrankheit. Die Untersuchung der Proben im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) war positiv. Eine Bestätigung durch das Friederich-Loeffler-Institut steht derzeit noch aus. Der Betrieb (eine Hobbyhaltung mit etwa 30 Schafen) wurde auf der Grundlage des EU-Tiergesundheitsrechtes vorsorglich gesperrt, es dürfen derzeit also keine Tiere aus dem Bestand in andere Haltungen transportiert werden. Das erkrankte Tier wird behandelt.

Der Erreger der Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich. Auch ein Verzehr von Lebensmitteln ist ohne Bedenken möglich.

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine virusbedingte Krankheit, die nicht direkt von Tier zu Tier, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) der Gattung Culicoides übertragen wird. Der derzeit letzte bestätigte BTV-Ausbruch in Deutschland war am 13. Oktober in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen am 13. September 2009. Falls die Proben aus dem Landkreis Ammerland des FLI positiv ausfallen, wäre dies mit dem Verlust des so genannten Freiheitsstatus in Bezug auf die Blauzungenkrankheit verbunden. Das Verbringen von Tieren der empfänglichen Arten (Rinder, Schafe, Ziegen, Kameliden) ist dann nur noch mit Auflagen möglich.

Die Pressemitteilung des ML in voller Länge finden Sie hier: https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/amtlicher-verdacht-der-blauzungenkrankheit-226558.html