Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

09.02.2024
Getrübte Stimmung am Rapsmarkt
Pflanzen

Angesichts weiterer Abwärtskorrekturen der Preise für Rapssaat kommt die Abgabebereitschaft der Erzeuger erneut zum Erliegen. Wer nicht verkaufen muss, wartet ab. Ohnehin bleibt auch die Nachfrage der Ölmühlen gering.

Die Notierungen an der Pariser Börse befanden sich in der laufenden Handelswoche auf Berg- und Talfahrt. Während es binnen zweier Handelstage gut 8 EUR/t abwärts ging, konnte der Fronttermin tags darauf schon wieder einen Gewinn von 7 EUR/t verbuchen. Auf Wochensicht schloss der Mai-24-Kontrakt am 08.02.2024 mit 412,50 dennoch rund 10 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ähnlich deutlich fällt die Abwärtskorrektur des August-24-Kontrakts aus. Mit ebenfalls 412,50 EUR/t schloss dieser 6,25 EUR/t niedriger. Im Fokus der Kursbewegung stehen dabei insbesondere die jüngsten Entwicklungen in Südamerika, denn die laufende brasilianische Sojaernte vergrößert das bereits üppige globale Ölsaatenangebot zusätzlich. Auch in Argentinien steht der Startschuss der Ernte kurz bevor. Für merklich Aufwind sorgte zuletzt jedoch auch der jüngste Report des Analystenhauses Tallage, denn im Zuge dessen wurde die EU-Rapsernte rund 7 % unter Vorjahresniveau avisiert.

Im Zuge der rückläufigen Terminmarktnotierungen wurden auch die Offerten für Raps auf Großhandelsebene nach unten korrigiert. Bei stabilem Aufgeld sind franko Niederrhein zur Lieferung ab Februar mit 433 rund 3 EUR/t weniger möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden mit 422 EUR/t zur Lieferung ab März ebenfalls rund 3 EUR/t weniger in Aussicht gestellt. Für Partien der Ernte 2024 sind indes bis zu 417 EUR/t im Gespräch. Auch auf Erzeugerstufe wurden die Preismeldungen zurückgenommen. So werden im Bundesdurchschnitt aktuell 395,10 EUR/t für Partien der Ernte 2023 verlangt und damit 6,10 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 360-425 EUR/t. (Quelle: AMI)

12.01.2024
Uneinheitliche Entwicklung an der Euronext
Pflanzen

Die Dominanz der Schwarzmeerkonkurrenz am Weizenexportmarkt bleibt groß, der EU-Export hinter dem Vorjahresvolumen zurück.

In Paris entwickelten sich die Getreidekurse unterschiedlich. Der Fronttermin für Weizen schloss am 10.01.2024 bei 221,50 EUR/t auf Wochensicht ein Anstieg um immerhin 2,25 EUR/t. Demgegenüber kann der Maiskurs das Vorwochenniveau nicht halten und verfehlt dieses mit jüngst 193,75 EUR/t um 2,75 EUR/t.
Die Besorgnis über eine geringe Nachfrage nach EU-Weizen dämpfte allerdings erneut den Kursanstieg. Im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf exportierte die Gemeinschaft rund 15,84 Mio. t Weizen gegenüber 17,76 Mio. t im Vorjahreszeitraum (-10,8 %). Die große Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion dominiert weiterhin den Markt. So steht der EU-Weizen aufgrund der äußerst üppigen und günstigeren russischen und ukrainischen Konkurrenz deutlich unter Druck.
Für Aufwind sorgten allerdings die jüngsten Ausschreibungen weltweit wichtiger Importeure. Vor allem Ägyptens Ausschreibung von über 400.000 t steht im Fokus der Marktteilnehmer, die Hoffnung auf wenigstens Teilmengenzuschlag Ägyptens an EU-Weizen konnte immerhin etwas stützen. (Quelle: AMI)

12.01.2024
Das Wetter spielt nicht mit
Pflanzen

Tiefe Temperaturen und Überschwemmungen beeinträchtigen nicht nur die Transportkapazitäten, sondern setzen regional die ohnehin schon gebeutelten Feldkulturen der Gefahr von Schäden aus.

Während an den Terminmärkten bei leicht schwankenden Weizenkursen rege Kontrakte gehandelt werden, bleibt es am Kassamarkt vergleichsweise ruhig. Ungünstige Witterung verspätet überregionale oder osteuropäische Herkünfte, was den zumeist gut versorgten Mühlen wenig Sorgen bereitet. Landwirte haben ihren Fokus auf den Demonstrationen und bei wenig veränderten Preisen ohnehin keinen drängenden Grund zu verkaufen. Die Landhandelsunternehmen sympathisieren und zeigen ebenfalls wenig Aktionismus. Über die gesamte Produktpalette zeigen sich in der 2. KW 2024 negative Vorzeichen mit Ausnahme für Qualitätshafer und Leguminosen. In Bezug auf den bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf liegen nur noch Elite- und Qualitätsweizen sowie Braugerste, Hafer und Leguminosen über den Geboten, wie sie zu Beginn der Saison gezahlt wurden.

Auch mit Abschluss von Kontrakten auf die kommende Ernte halten sich Erzeuger sehr zurück. Neben den kaum entwickelten Geboten – in Ostdeutschland wurden für Brotweizen ex Ernte in der ersten Hälfte 2023/24 rund 211 EUR/t genannt, aktuell sind es ebenfalls 211 EUR/t – sind es vor allem die anhaltend ungünstigen Bedingungen auf den Feldern. Nach übermäßiger Nässe, die bereits der Aussaat ein jähes Ende bereitete und vielen Feldbeständen einen schlechten Start bescherte, sind es nun die Minustemperaturen, die den Pflanzen zu schaffen machen dürften. Von einer schützenden Schneedecke können die wenigsten profitieren. So ist die Einschätzung des Ertragspotenzials derzeit äußerst schwierig und verhindert einen vorschnellen Abschluss von Lieferkontrakten. Es zeichnen sich auch bereits häufiger als üblich notwendige Umbrüche an. Doch die Entscheidung, welche Kultur genommen wird, fällt nicht immer leicht. Zumal Saatgut für Sommerungen zum Teil bereits ausverkauft ist.

Auf Großhandelsstufe wird prompter Weizen in der 2. KW zumeist 4 EUR/t niedriger bewertet als vor einer Woche. Ausnahme ist Qualitätsweizen, der franko Hamburg mit 239 EUR/t nicht nur 20 EUR/t unter Vorwochenlinie liegt, sondern damit auch seine Prämie gegenüber Brotweizen auf 13 EUR/t verringert hat. Dieser wird dort mit 226 EUR/t bewertet. Franko Niederrhein werden 228 EUR/t aufgerufen. Brotroggen hat dort ebenfalls 4 auf 206 EUR/t verloren. Braugerste zur Lieferung im Januar/Juni 2024 wurde am 10.01.2024 mit 370 EUR/t rund 3 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet. Der vor einer Woche noch genannte Geldkurs von 360 EUR/t ist vorerst verschwunden. Für Braugerstenlieferungen ab Oktober 2024 stehen sich aktuell 303-308 EUR/t gegenüber, was auf beiden Seiten 7 EUR/t weniger ist als vor einer Woche. (Quelle: AMI)

12.01.2024
Rapspreise unter Druck schwacher Sojakurse
Pflanzen

Erschwerte Transportbedingungen erhöhen die Nachfrage nach schneller Ware, für die deutliche Aufgelder gezahlt werden. Darüber hinaus sind die Umsätze überschaubar, Termine ex Ernte vernachlässigt.

Die Umsätze am Rapsmarkt laufen weiterhin auf Sparflamme, allerdings werden die Versorgungslücken im 1. Quartal immer größer. Insbesondere die schwierigen Transportbedingungen durch Eis, Schnee oder Hochwasser lassen das Kaufinteresse an schneller Ware immer wieder aufblitzen, so dass deutlich höhere Prämien möglich waren. Aber die +12 EUR/t für schnelle Ware auf den Frontterminkurs für Raps in Paris sind nur die Ausnahme. Allerdings wurde das gesamte Niveau für die Liefertermine bis zur Ernte 24 angehoben, um das starke Minus der Terminkurse wenigstens ein bisschen auszugleichen. Vor allem im Norden wird aktuell von einer +7 EUR/t für Liefertermine bis Juni 24 gesprochen. Das sind 5 bzw. 7 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass damit der Großhandelspreise für Raps franko Hamburg mit 430-431 EUR/t für alterntige Lieferungen 2 EUR/t unter Vorwochenniveau liegen. In Rostock oder am Niederrhein sind es sogar 5 EUR/t weniger. Noch deutlicher haben die Offerten für Raps ex Ernte nachgegeben. Hier schlägt das Minus der Terminkurse ungebremst auf den Kassamarkt durch, da die Prämien gegenüber Vorwoche nicht angepasst wurden. Mit 424 EUR/t franko Niederrhein oder nur 416 EUR/t franko Hamburg werden 6 EUR/t weniger genannt als noch vor einer Woche.
Die Erzeugerpreise haben kräftig Federn gelassen. Insbesondere weil die wöchentliche Preiserfassung bei Erfassungshandel zu Wochenbeginn erfolgt und damit das jüngste Kursplus keine Berücksichtigung gefunden hat. Mit durchschnittlich 359,54 EUR/t frei Erfasserlager wurden 13,36 EUR/t weniger genannt als noch vor einer Woche. Allerdings steht hinter den Preisen, die im Bundesgebiet zwischen 372-410 EUR/t rangieren, kaum ein Umsatz. Erzeuger verkaufen im fallenden Markt ungern, der Großhandel blickt auf gefüllte Läger und nur sporadisches Geschäft mit überschaubaren Mengen. Raps der Ernte 2024 wird vom Markt vollständig vernachlässigt, aber Sorgen bereitet er den Landwirten schon. Schläge unter Wasser, die nun auch noch durchfrieren und kaum schützende Schneedecken lassen die Gefahr von Schäden deutlich steigen. Vorkontraktpreise werden kaum genannt und sind nur noch aus wenigen Regionen erhältlich. Sie haben aktuell auf knapp 385 (385-415) EUR/t um fast 12 EUR/t nachgegeben. (Quelle: AMI)

12.01.2024
Speisekartoffelpreise steigen wieder
Pflanzen

Wie erwartet geht von Niedersachsen ausgehend ein Preisanstieg für Speisekartoffeln los. Der Aufschlag von 6,00 EUR/dt im Norden überrascht manchen, spiegelt aber wohl die Erwartung wider, dass die Vorräte nicht so lange reichen werden wie früher üblich.

Der Heidekartoffelverbund hat zu Beginn der Woche die Notierung für Speisekartoffeln um 6,00 EUR/dt auf nun 40,00 EUR/dt heraufgesetzt. Der Zeitpunkt war im Vorfeld erwartet worden und hat so niemanden überrascht, die Höhe von 6,00 EUR/dt scheint manchem zwar recht viel, sie spiegelt aber wohl die besondere Versorgungslage dieser Saison wider.

Die Flächenläger im Norden sind weitgehend geräumt und es müssen zeitig Vorräte aus Kühllägern mobilisiert werden, um den Bedarf zu decken. Damit diese den Erzeugern einen gleichbleibenden Erlös bringen, mussten die Preise angepasst werden. Niedersachsen ist Vorreiter. Woanders geben zwar Abpacker Gebote an die Kunden im LEH ab, die ebenfalls höher als bisher sind, ob sie aber mit einem so großen Aufschlag „durchkommen“, ist noch längst nicht überall sicher – selbst da nicht, wo die Kartoffeln besonders knapp sind, nämlich im Süden.
Weiterhin hat das hohe Preisniveau keinen Einfluss auf den Absatz. Mittlerweile können viele sagen, dass die Geschäfte zu den Feiertagen meistens sehr gut liefen. Viel Werbung hat das unterstützt. Wegen der Verfügbarkeit aber auch wegen Herausforderungen bei Logistik und Arbeitskräfteversorgung täte hier und da im Januar mal eine ruhigere Zeit ganz gut. Anders als sonst werden aber schon wieder Sonderaktionen im LEH angeboten und die Packzahlen bleiben auf hohem Mengenniveau.
Neben dem Inlandsabsatz läuft diese Woche auch der Export in Richtung Osten und zum Balkan wieder umfangreicher an und belebt die Geschäfte zusätzlich. Ob die nun steigenden Preise dem im Wege stehen, bleibt noch abzuwarten. (Quelle: AMI)

12.01.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In den ersten zwei Wochen des Jahres hat sich noch nicht viel bewegt am heimischen Getreidemarkt. Das gilt sowohl für Brot- als auch für Futtergetreide. Neben Hochwasser und Frost sind Landwirte aktuell mit der Aktionen und Demonstrationen gegen die aktuelle Bundespolitik beschäftigt. Hinzu kommen ein geringes Preisniveau und die eingeschränkte Logistik. Es wird demnach nahezu kein Getreide vermarktet. Auch Kontrakte für die kommende Ernte werden kaum abgeschlossen. In großen Teilen des Landes wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen, was das Hochwasser von den Winterkulturen übrig gelassen hat. Dabei ist fraglich, was auf den umzubrechenden Flächen neu ausgesät wird. Sommergetreide-Saatgut ist kaum zu bekommen und bei Mais könnte es für viele Erzeuger zu Problemen mit den GLÖZ-Standards ihres GAP-Antrages kommen. Auch im Kassageschäft mit Raps wird kaum gehandelt. Die Probleme der Landwirte ähneln denen am Getreidemarkt. Hinzu kommen eine geringe Nachfrage der Verarbeiter und eine schwache Tendenz am internationalen Markt. Diese ist wiederum im Sojamarkt begründet, wo die guten Bedingungen in Brasilien eine starke Sojaernte erwarten lassen. Hinzu kommen schwache Roh- und Pflanzenölnotierungen. Die Erzeugerpreise pendeln unterdessen um die 400 EUR/t. Bei den Speisekartoffeln haben die Erzeugerpreise in dieser Woche kräftig angezogen. In der Heideregion wurden mit 40 EUR/dt ein deutlich höherer Preis notiert, als in der Vorwoche (+6 EUR/dt). Ein Preisruck war nur eine Frage der Zeit, da sich die Flächenläger mehr und mehr leeren. Nun wird vermehrt Ware aus Kühllägern geordert. Auch wenn die Nachfrage ruhig und stetig ist, bereitet sich der Markt nun langsam auf die zu erwartende knappe Versorgungslage im Frühsommer vor.

12.01.2024
Hochwasserlage georeferenziert dokumentieren
Öko-Landbau

Viele Flächen in Norddeutschland stehen durch die anhaltenden Niederschläge und die infolgedessen übergetretenen Flüsse und Bäche unter Wasser. Ausgesäte Winterkulturen, frische Grünlandnarben oder überjährige Blühstreifen sind weggespült, abgesoffen oder konnten erst gar nicht in die Erde gebracht werden. Dies kann zu diversen förderrechtlichen Problemen bei der Einhaltung von Konditionalitätsverpflichtungen (z.B. Fruchtwechselpflicht GLÖZ 7, keine Narbenerneuerung von Ersatzdauergrünland GLÖZ 1) oder Vorgaben von Agrarumwelt- und Ökoregelungsmaßnahmen führen.

Um mögliche Sanktionen zu vermeiden und die Gewährung von Direktzahlungen zu sichern, empfiehlt der Landesverband in einem ersten Schritt, zügig georeferenzierte Fotos von den betroffenen unter Wasser stehenden Flächen zu machen und diese den zuständigen Bewilligungsstellen unter Angabe der betrieblichen Registriernummer, Name, Feldbock- und Schlagnummer zu übermitteln, um ggf. später einen Fall „höherer Gewalt“ gemäß § 22 GAPKondG bzw. § 27 GAPDZV/§ 14 GAPInVeKoSG geltend machen zu können. Dazu rät auch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Webcode: 01042628). Die Fotos sollten ebenfalls in der FANi-App gespeichert werden, auch wenn sie ohne Auftrag nicht hochgeladen werden können. Die Ermittlung tatsächlicher Schäden und Auswirkungen kann erst nach Abfluss des Wassers erfolgen. Bis dahin steht der Landesverband in Gesprächen mit dem Landwirtschaftsministerium über den Umgang mit Auflagen und Verboten aus Förder- und Fachrecht in den von Überschwemmung und Überflutung betroffenen Regionen.

12.01.2024
Weiche Liegeflächen für Kälber – Übergangsfrist der TierSchNutztV läuft am 9. Februar ab
Milch und Rind

Am 03.07.2020 wurde durch einen Bundesratsbeschluss eine Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verabschiedet. Diese besagt, dass Kälbern im Alter von zwei Wochen bis sechs Monaten im Stall ein trockener und weich oder elastisch verformbarer Liegebereich zur Verfügung stehen muss. Die genaue Definition der Größe dieses Liegebereichs und der Eigenschaft „weich oder elastisch verformbar“ wird in den Ausführungshinweisen zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung veröffentlicht. Die Änderung wird am 09.02.2024 mit einer Übergangsfrist von drei Jahren wirksam.

Gummiauflagen müssen demnach die DIN 3763:2022-08, „Elastische Stallbodenbeläge im Lauf- und Liegebereich von Rindern und Milchkühen – Anforderungen und Prüfung“, einhalten. Unter Einhaltung des jeweiligen Mindestnutzfläche gibt es je nach Gewicht unterschiedliche Empfehlungen für Zertifizierungen bzw. Prüfungsklassen. Für Kälber bis 250 kg Lebendgewicht wird in Einflächenbuchten mit Spaltenböden die Klasse 2 empfohlen, für Kälber die über 250 kg wiegen wird die Klasse 1 empfohlen. In Liegeboxen wird Klasse 2 und höher empfohlen. Anträge auf Härtefälle sollten mit Absprache des jeweiligen Veterinäramtes bis spätestens zum 08.04.2024 eingereicht werden.

Details zu den Vorgaben sind zu finden unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/36940_Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung_tritt_in_Kraft_%E2%80%93_%C3%84nderungen_fuer_die_Kaelberhaltung

12.01.2024
Rindermarkt: Angebot an Schlachtrindern überwiegend klein
Milch und Rind

(AMI) Aktuell gestaltet sich das Angebot an Schlachtrindern eher überschaubar. Neben den generell geringen Stückzahlen wirken sich dabei auch die laufenden Protestaktionen der Landwirte auf die Ablieferungen aus. Die Nachfrage wird bei den Jungbullen als dazu passend eingestuft, die Marktlage ist insgesamt aus-geglichen. Entsprechend wird für die laufende Woche mit unveränderten Preisen gerechnet. Bei den Schlachtkühen fällt die Nachfrage deutlich flotter aus, regional wird sogar von regen Geschäften gesprochen. Spielraum für Preiserhöhungen wird zumindest aktuell aber noch nicht gesehen. Allerdings gehen die Marktbeteiligten für die kommenden Wochen von einer steigenden Entwicklung bei Schlachtkühen aus, da diese Tiere erfahrungsgemäß gerade im Januar verstärkt geordert werden.