Fr, 09.02.2024
Weizen und Mais in Paris erneut unter Vorwoche
Die Notierungen geben weiter nach. Das globale Angebot an Getreide ist reichlich, Käufe großer Importeure bleiben aus. Und wenn doch etwas geordert wird, dann meist günstigeres Getreide aus der Schwarzmeerregion.
An der Pariser Börse geht es für die Getreidenotierungen weiter abwärts. Der Schlusskurs für Weizen lag am 08.02.2024 bei 205,25 EUR/t, gegenüber der vorigen Woche ein Minus von 7,25 EUR/t. Tagesschwankungen von -3,25 bis +1,75 EUR/t waren hierbei die Regel. Beim Maiskurs zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Kurs verfehlt erneut mit jüngst 176,75 EUR/t das Vorwochenniveau um 4 EUR/t, bei Tagesschwankungen von -3 bis +1 EUR/t.
Im Fokus steht weiterhin der Exportmarkt. Der EU-Weizen steht bei einer ohnehin geringen Nachfrage aus wichtigen Importländern aus dem Nahen Osten oder Nordafrikas meist nur in zweiter Reihe, nach russischem oder ukrainischem Getreide. Das weltweite Angebot ist üppig, vor allem Russland hat noch große Bestände, was die Verkäufe der Importeure nicht gerade dazu drängt, Getreide zu kaufen. Hinzu kommt, dass die chinesische Nachfrage im Vorfeld des Mondneujahrsfestes am 10.02.204 deutlich abflachte. Zudem kämpft das Land derzeit mit wirtschaftlichen Problemen. Die Produktionsfähigkeit ist im Januar nun schon den vierten Monat in Folge gesunken. Bedingt dadurch könnte die Nachfrage nach Ölsaaten und Getreide auch in den kommenden Wochen deutlich schrumpfen.
Darüber hinaus wird sich die Nachfrage innerhalb der Europäischen Gemeinschaft abschwächen. Ukrainischer Futter- und Brotweizen ist meist günstiger als EU-Weizen, auch für Abnehmer aus Spanien oder Italien. (Quelle: AMI)
