Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

30.05.2024
EU im Fokus

Schülerschaft der Berufsfachschule Agrar stellen MdEP McAllister Fragen zum Thema Landwirtschaft

Anfang der Woche war MdEP David McAllister (CDU) zu Besuch bei der BBS Verden. Unter Anderem stellte er sich den Fragen der Schülerschaft der Berufsfachschule Agrar zum Thema EU und Landwirtschaft. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers sowie unser Geschäftsführer Alexander Kasten waren mit dabei. Auf Ehlers Acker direkt neben der BBS erklärte er, was es mit dem Begriff „regenerative Landwirtschaft“ auf sich hat. McAllister forderte alle anwesenden Schülerinnen und Schüler dazu auf, am 9. Juni wählen zu gehen - für die allermeisten wird es das erste Mal sein. Verabschiedet hat er sich mit dem Satz: „Deutschland schreibt man mit EU.“

23.05.2024
FINKA-Feldtag rund um den Mais

Alle Interessierten sind herzlich willkommen

30 konventionell arbeitende Landwirtinnen und Landwirte verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im vierten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegeninnen und Kollegen aus ihrer Region unterstützt. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 06. Juni lädt nun das FINKA-Betriebspaar Gerd Bunke und Jan-Harmen Hesse zu einer Informationsveranstaltung mit Feldbegehung und Maschinenvorführung im Mais ein.

Wann: Donnerstag, den 06.06.2024 um 10 Uhr
Wo: Hier geht es zur Ortsangabe

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 30.05.2024 unter: sievers@landvolk-row-ver.de

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen.

23.05.2024
Tierhaltung: Landvolk fordert von EU-Politik vernünftige Verordnungen

Aktion zur EU-Wahl: Tierwohl und -schutz müssen wirtschaftlich umsetzbar sein

Mit dem geplanten großen Tierwohl-Paket sowie der anstehenden Umsetzung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten rast auf die Tierhalterinnen und Tierhalter in der EU und somit auch in Niedersachsen ein großer Meteorit zu. „Um diesen Einschlag noch zu verhindern bzw. seine Heftigkeit abzumildern, weist das Landvolk aktuell in den Sozialen Medien mit einer Aktion zur EU-Wahl auf die Auswirkungen hin. Unsere Landvolk-Kreisverbände werden zudem ihre EU-Kandidaten in Anschreiben hierzu informieren und sensibilisieren“, erklärt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. Bei allem Verständnis bezüglich Tierwohl und -schutz müssen Umsetzung und Wirtschaftlichkeit für die bäuerlichen Betriebe gewährt bleiben, führt Ehlers gegenüber dem Landvolk-Pressedienst aus.

Das von der EU-Kommission geplante Animal Welfare-Paket (Tierwohl-Paket) besteht aus vier Bereichen: Tierwohl auf dem Hof, beim Transport, bei der Schlachtung und beim Labeling. Die Vorschläge der Kommission zum ersten Entwurf der Neufassung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 zum Schutz von Tieren beim Transport beinhalten zum Beispiel ein Mindesttransportalter von 35 Tagen für Kälber. Aktuell müssen Kälber dafür in Deutschland 28 Tage alt sein. Weiterhin ist eine verpflichtende Anwesenheit einer Veterinärin oder eines Veterinärs auf dem landwirtschaftlichen Betrieb beim Verladen von Schlachtvieh vorgesehen, eine Begrenzung von Schlachtviehtransporten auf neun Stunden sowie eine Verlagerung der Transporte in die Nacht bei Temperaturen über 30 Grad Celsius. „Der Verordnungsentwurf berücksichtigt weder notwendige bauliche Änderungen auf den Betrieben oder arbeitsteilige Strukturen in der deutschen Landwirtschaft noch den Fachkräftemangel im Veterinär- und Transportwesen, sodass die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe und die heimische Nahrungsmittelerzeugung gefährdet sind“, verweist Ehlers auf die Nicht-Umsetzbarkeit dieser EU-Politik.

Aufgrund der bevorstehenden Europa-Wahlen werde die Kommission erst nach Neubildung des Europäischen Parlaments die Arbeit an der Tierschutztransportverordnung weiterverfolgen. Auch zu den übrigen Teilen des Animal Welfare-Pakets werden erst unter der nächsten Kommission Verordnungsentwürfe erwartet. „Daher ist es im Zuge des Europawahlkampfes wichtig, die Kandidaten bereits frühzeitig für diese bevorstehenden Gesetzesüberarbeitungen zu sensibilisieren“, stellt der Landvolk-Vizepräsident heraus.

Die anstehende Umsetzung der EU-Verordnung zu den entwaldungsfreien Lieferketten wird in der aktuellen Form ebenfalls auf die niedersächsische Tierhaltung Einfluss haben. „Natürlich unterstützen wir den Rodungsstopp von Primärwäldern. Doch den Weg der Umsetzung sowie das Einbeziehen heimischer Erzeuger lehnen wir deutlich ab“, sagt Ehlers, denn für Deutschland und große Teile Europas sei die Entwaldungs-Problematik hinreichend dokumentiert und praktisch nicht vorhanden. Trotzdem seien von dieser Verordnung die gesamte Rinderhaltung mit über 100.000 Betrieben sowie alle Landwirtinnen und Landwirte, die Soja anbauen, und alle Forstwirtinnen und Forstwirte betroffen.

„Bevor nicht alle juristischen Unklarheiten beseitigt sind und das Informationssystem technisch den Ansprüchen des Binnenmarktes gewachsen ist, darf diese Verordnung aufgrund handwerklicher Fehler gar nicht umgesetzt werden. Die verantwortlichen EU-Politiker sollten erst einmal ihre Hausaufgaben machen, bevor sie mit unausgegorenen und nicht umsetzbaren Ideen die heimische Landwirtschaft gegen die Wand fahren – vom angepeilten Bürokratieabbau ganz zu schweigen“, fordert Landvolk-Vizepräsident Ehlers. Gleiches gelte für die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest wie auch für ein aktives Wolfsmanagement. Auch diese Themen finden sich auf den Kacheln der Online-Aktion und den Briefen an die EU-Politikerinnen und EU-Politiker wieder mit dem Aufruf, am 9. Juni für den ländlichen Raum wählen zu gehen.

15.05.2024
Aktionsbündnis: Rückwärtsgang in der Wolfspolitik

Am 25. Mai europaweites Mahnfeuer für die Weidetierhaltung entzünden

„Unwille oder Unfähigkeit? Diese Frage stellt sich, wenn wir die aktuelle Wolfspolitik der zuständigen Ministerien und des NLWKN ansehen. Wir kommen Lösungen nicht näher, derzeit ist der „Rückwärtsgang“ eingelegt. Weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene gibt es wirkliche Fortschritte, die uns den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Über 4.000 Nutztierrisse in einem Jahr in Deutschland, davon ein Viertel in Niedersachsen, waren so vorhersehbar wie das alljährliche Weihnachtsfest. Jeder Riss eines Weidetieres ist einer zu viel, und jeder Riss trägt dazu bei, dass Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik verloren geht“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen. Er ruft gemeinsam mit Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter auf, sich am Aktionstag „Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf“ am 25. Mai zu beteiligen.

Die einst in den Koalitionsverträgen geschlossenen Vereinbarungen zur Regulierung des Wolfes machten Hoffnung. „Doch bislang wurde nur viel geredet und versprochen. Unsere Forderungen nach schnellem Abschuss von Problemwölfen oder ganzen Rudeln, eine Bestandsregulierung mit wolfsfreien Gebieten sowie die volle Kostenübernahme der Herdenschutzmaßnahmen blieben nach wie vor unberücksichtigt – Gründe für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement die Arbeit im Dialogforum ruhen zu lassen“, führt Ehlers aus.

Laut dem Aktionsbündnis lasse das aktuelle Urteil vom OVG Lüneburg zum Schnellabschussverfahren erkennen, dass das NLWKN bei der Umsetzung des ersten Schnellabschussverfahrens schlecht gearbeitet hat. Die Landesverwaltung müsse zeigen, dass es möglich ist, beim nächsten Riss das Schnellabschussverfahren rechtssicher umzusetzen. So fordere das OVG, den Herdenschutz bei Rindern und Pferden als milderes Mittel näher zu prüfen. Dies sei zum einen nicht finanzierbar, zum anderen würde eine Zäunung der Grünlandregionen Niedersachsens zu neuen Konflikten führen, beispielsweise mit dem Tourismus und dem Schutz anderer bedrohter Arten.

„Wir brauchen dringend Lösungen für ein aktives Wolfsmanagement als Zeichen für unsere Nutztierhalter und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Diese Forderungen teilen unsere befreundeten Verbände sowie die Region Hannover und 36 niedersächsischen Landkreise. Die Politik muss für eine umsetzbare und rechtssichere Bestandsregulierung sorgen: Ob als Schnellabschuss, per Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes oder via 1:1-Umsetzung des europäischen Naturschutzrechts. Doch wir haben große Zweifel, dass unsere verantwortlichen Politiker das wirklich wollen“, bewertet Ehlers das Verhalten und untermauert, dass das Aktionsbündnis weiter für die Weidetierhaltung in Niedersachsen kämpfen werde, da Weidetiere aktiv zur Biodiversität und Artenvielfalt beitragen und für die Sicherheit beim Küstenschutz sorgen.

Die Verantwortlichen des Aktionstages bitten die Landbewohner darum, am 25. Mai eigene Mahnfeuer zu entzünden und Videobeiträge dieser Aktion an wende.schaf@outlook.de zu senden, um mit ihnen ein Zeugnis der Solidarität und des Protests zu dokumentieren. Zudem können HIER die Standorte der Mahnfeuer angemeldet und in eine interaktive Google-Karte eingepflegt werden, um auch hier die Reichweite und das Engagement der Gemeinschaft pro Weidetierhaltung sichtbar zu machen.

14.05.2024
Vereinfachung bei der GAP beschlossen

Das Landvolk Niedersachsen schließt sich der Position des Deutschen Bauernverbandes an, der die mit großer Mehrheit im EU-Parlament auf den Weg gebrachten und gestern von den Mitgliedsstaaten auf den Weg gebrachten Vereinfachungen im EU-Rechtsrahmen für die GAP-Periode 2023 bis 2027 begrüßt hat. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied sagte dazu: „Die EU-Abgeordneten haben mit ihrem Votum gezeigt, dass sie die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützen. Das ist ein wichtiges Signal für einen ebenso zukunfts- wie wettbewerbsfähigen Landwirtschaftsstandort Europa. Jetzt ist die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, die verbesserten Rahmenbedingungen in Deutschland praxistauglich und uneingeschränkt umzusetzen.“ Das Landvolk Niedersachsen fordert darüber hinaus ausdrücklich die Alternative der Anbaudiversifizierung, denn dies würde die Regelung zum Fruchtwechsel erleichtern und wäre ein Beitrag zum Bürokratieabbau.

Rukwied betonte des Weiteren, dass die deutschen Bauern stets verantwortungsvoll mit ihren Flächen umgingen, unabhängig von den Vorgaben der GAP. Effektiver Natur- und Artenschutz lasse sich jedoch nur umsetzen, wenn die Betriebe auch wettbewerbsfähig sind und flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Die heute in Straßburg beschlossenen Vereinfachungen können laut Rukwied zudem lediglich ein erster Schritt sein: „Wir brauchen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene eine wirksame Entbürokratisierungsinitiative für die Land- und Forstwirtschaft. Unsere Betriebe werden aktuell von der Bürokratie erdrückt. Auch nach den Europawahlen 2024 gilt es, neue bürokratische Hürden zu vermeiden und einen aktiven Bürokratieabbau für die GAP nach 2027 konsequent umzusetzen.“ Der Deutsche Bauernverband hat hierzu kürzlich umfangreiche Vorschläge vorgelegt.

Beim EU-Rechtsrahmen für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) haben Parlament, Rat und Kommission nunmehr einvernehmlich bestimmte Vereinfachungen in der GAP-Strategieplan-Verordnung (Nr. 2115/2021) und der sog. Horizontalen Verordnung (Nr. 2116/2021) beschlossen. Dazu gehören unter anderem die dauerhafte Streichung der verpflichtenden Stilllegung von mindestens 4 Prozent der betrieblichen Ackerfläche (GLÖZ 8), mehr Flexibilität und Praktikabilität beim Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und bei der Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6) sowie weniger Kontrollen für kleinere Landwirtschaftsbetriebe.

07.05.2024
Vier Höfe öffnen ihre Tore

Tag des offenen Hofes am 9. Juni 2024

In unserem Verbandsgebiet haben sich gleich vier Höfe für den Tag des offenen Hofes angemeldet. Neben Buschhof Schröder (Rotenburg) und dem Hof der Familie Wortmann (Beppen) ist auch Landwirtin Nadia Bremer (Visselhövede), die gemeinsam mit dem Nachbarshof Wilkens an den Start geht, mit dabei. Wer sich an dem Tag auf den Höfen engagieren möchte, meldet sich entweder bei den Höfen direkt oder bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

Hof Wortmann Zu dem Familienbetrieb in Beppen-Thedinghausen gehören neben Acker- und Futteranbau insgesamt 360 Milchkühe. Diese werden von sechs Melkrobotoren an zwei Standorten gemolken. Johanna Wortmann und ihr Freund Michael sowie Schwester Alena führen den Betrieb gemeinsam mit mehreren Angestellten.

Wo: Zum Heesen 1, 27321 Beppen-Thedinghausen Wann: 9. Juni / 10-16 Uhr

Hof Schröder Christoph und Ann-Cathrin Schröder betreiben eine Anguszucht mit Mutterkuhhaltung, die ganzjährig draußen sind sowie eine Bullenmast in großzügigen, halboffenen Tretmistställen mit Stroh. Das Angusfleisch vermarkten die beiden via Direktvermarktung. Zudem gibt es eine Pferdepension mit Weidegang sowie Halle, Roundpen und Außenplätzen. Alle Tiere werden mit selbst produziertem Futter gefüttert.

Wo: Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg (Wümme) Wann: 9. Juni / 11-16 Uhr

Hof Bremer/Hof Wilkens

Was wächst auf dem Acker und wo kommen die Pflanzen nach der Ernte zum Einsatz? Fragen wie diese werden am Tag des offenen Hofes auf dem Riepholmer Modell-Acker beantwortet. Auf dem Hof stehen außerdem zahlreiche Stände mit regionalen Produkten oder Bezug zu Riepholm. Auf dem Schulbauernhof des Bioland-Hof Wilkens lernen Kinder, wie Lebensmittel hergestellt werden. Am Tag des offenen Hofes stehen Mitmachaktionen wie Getreide Mahlen im Fokus. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Wo: Riepholm 2 und 3, 27374 Visselhövede Wann: 9. Juni / 11-17 Uhr

30.04.2024
Lars Ruschmeyer nun im Vorstand beim Bund Deutscher Landjugend

Herzlichen Glückwunsch

Unser Vorstandsmitglied Lars Ruschmeyer ist am Wochenende zum Vorsitzenden vom Bund Deutscher Landjugend gewählt worden. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über das starke Engagement. Über seine Ziele sagt Lars: „Ich möchte mich für Lebens- und Bleibeperspektiven von jungen Leuten im ländlichen Raum sowie für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einsetzen. Außerdem ist mir besonders wichtig, Europa bewusster und zugänglicher für die Menschen zu machen.“

30.04.2024
Jörn Ehlers zu Gast bei „Nachhaltig kontrovers“

Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?

„Nachhaltig kontrovers“ heißt die neue Talkshow der Nordwest Mediengruppe in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins. Den Auftakt macht das Thema „Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?“

Als Gäste begrüßten die Moderatorinnen Svenja Fleig und Anke Brockmeyer den Wirtschaftsethiker Nick Lin-Hi und den Vize-Präsidenten des Landvolks Niedersachsen und Schweinehalter Jörn Ehlers. HIER geht es zur Aufzeichnung.

25.04.2024
Viele Kinder auf den Höfen

Zukunftstag gibt Einblicke in den Beruf Landwirtin/Landwirt

Ob Schweine verladen, Kühe melken, Saatgut in den Boden bringen oder Hühner füttern: Kinder, die am Zukunftstag (25.4.2024) auf den landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs sind, erhalten eine Einblick in die Vielfalt des Berufs. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, die sich engagieren.

25.04.2024
Niedersachsen sind mit Wolfspolitik unzufrieden

Aktionsbündnis und Bauernverband: Online-Aktionstag am Tag des Wolfes, 30. April

Nicht nur die Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter sowie die Mitglieder im Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement sind enttäuscht von der aktuellen Wolfspolitik von Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Auch die niedersächsischen Landräte äußerten bei einem jüngst stattgefundenen Treffen der Landkreise mit Umweltminister Meyer ihre Unzufriedenheit beim Wolfsmanagement. „Genauso wie wir sieht der Niedersächsische Landkreistag (NLT) dringenden Handlungsbedarf und fordert eine effektive Wolfspolitik, weil die vielen Wolfsangriffe auf Weidetiere nicht nur die Tierhalter belasten, sondern auch für Verunsicherung der Bevölkerung im ländlichen Raum sorgen“, verspürt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, starken Rückenwind für die seit Jahren bestehende Forderung nach einem aktiven Wolfsbestandsmanagement.

„Für unsere Weidetierhalter ist das ein wichtiges Signal, dass der Niedersächsische Landkreistag als Vertreter des ländlichen Raums erkannt hat, dass bloße passive Schutzmaßnahmen, wie Zäune oder Entschädigungszahlungen, nicht mehr ausreichen – und er stattdessen von der Politik in Brüssel, Berlin und Hannover rechtssichere, praktikable Regeln für ein gezieltes Wolfsmanagement fordert“, freut sich Ehlers über die Unterstützung für ein aktives Bestandsmanagement. Auch dass der NLT die Blockadehaltung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezüglich der Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf kritisiert, findet beim Aktionsbündnis und den Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern großen Anklang. 51 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente Einzelwölfe sind aktuell in Niedersachsen erfasst.

Alle warten zudem auf das Gesamturteil und die Bewertung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zum Widerruf der Genehmigung des Schnellabschusses des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ende März beim Verwaltungsgerichts Oldenburg. „Es herrscht wieder einmal Stillstand. Unsere Weidetierhalter erreichen finanziell, aber vor allem emotional ihre Grenzen. Trotzdem werden sie nicht müde, mit Aktionen auf ihre Situation aufmerksam zu machen“, erklärt Jörn Ehlers. Zum Auftakt des „Tag des Wolfes“ am 30. April laden bundesweit der Deutsche Bauernverband und das „Forum Weidetiere und Wolf“ am morgigen Freitag, 26. April, zum Pressegespräch um 11 Uhr nach Berlin ein. Diese Pressekonferenz mit Bildmotiv erfolgt hybrid, sodass sich Journalistinnen und Jornalisten unter presse@bauernverband.net anmelden und teilnehmen können. Den Tag des Wolfes selbst werden Niedersachsens Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter am 30. April mit Botschaften und Videos im Internet online unterstützen. Für den 25. Mai sind europaweite Mahn- und Solidarfeuer pro Weidetierhaltung geplant.

Aktuelles aus dem Landesverband

09.07.2025
Mobilfunk & Smartphone: Exklusive Sonderkonditionen für Landvolk-Mitglieder
Bioenergie, Milch und Rind, Geflügel, Öko-Landbau, Pflanzen, Schwein, Umwelt und Landwirtschaft

Dank einer Zusammenarbeit zwischen Landvolk und der JKR Gruppe erhalten Landvolk-Mitglieder ab sofort Vorteile bei Mobilfunktarifen, Smartphones, Tablets und Smartwatches

Landwirtinnen und Landwirte können ab sofort auf der Website itk-landvolk.de nach der Eingabe der Landvolk-Mitgliedsnummer und einem kurzen Anmeldeverfahren die Sonderkonditionen einsehen. Die JKR Gruppe arbeitet als IT- und Telekommunikationsunternehmen mit allen wichtigen Netzbetreibern zusammen, sodass die bestmögliche Netzabdeckung sichergestellt wird. In Zeiten von Videostreaming mangelt es auch nicht an großzügigen Datenpaketen – ein Blick lohnt sich also.

09.07.2025
Schweinemarkt braucht tragfähige Stabilität
Schwein

Der sehr deutliche Preisrutsch am Schlachtschweinemarkt in der vergangenen Woche um 15 Cent pro kg hat zu einem erheblichen Preisrückgang der Ferkelnotierung und auch zu sinkenden Notierungen in vielen europäischen Ländern geführt. Allerdings sind erste positive Impulse in Italien durch die beginnende Urlaubszeit zu beobachten. In Spanien stabilisieren hitzebedingt rückläufige Schlachtgewichte die Notierung. In Deutschland scheint sich aktuell die Nachfrage wieder zu beleben. Aus Sicht von DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier war der Preisrückgang der vergangenen Woche ein harter Schlag und mehr als schmerzhaft für Schweinemäster und Ferkelerzeuger. „Solch drastische Preisrückgänge verunsichern die Branche erheblich. Jetzt gilt es, Stabilität in den Markt zu bringen und eine schrittweise positive Entwicklung einzuleiten“, so Hubertus Beringmeier.

09.07.2025
Landkreis Görlitz ein Jahr ASP-frei
Schwein

Der letzte bestätigte Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurde zum 30. Juni 2025 aufgehoben. Über 1.467 infizierte Wildschweine wurden festgestellt, mehr als 5.500 Tiere geborgen und über 900 Transporte überwacht. Das Virus wurde erfolgreich vom Hausschweinbestand ferngehalten. Besonders gefordert war der Landkreis durch seine Lage an der Grenze zu Polen und Tschechien. Trotz des Rückgangs bleibt die ASP ein Risiko. Die aktuellen Sperrzonen gelten weiterhin. Der Landkreis mahnt zur Vorsicht und setzt auf weitere Prävention, etwa durch Wildschweinreduktion und Schutzstreifen. Sachsen plant im Herbst einen Antrag zur Lockerung der Restriktionszonen bei der EU. Voraussetzung bleibt eine stabile Lage, auch jenseits der Grenze.

09.07.2025
Evaluierung des geänderten Tierarzneimittelgesetzes
Schwein

Mit der Änderung des Tierarzneimittelgesetzes, die am 01.01.2023 in Kraft getreten ist, wurde das in Deutschland etablierte Antibiotikaminimierungskonzept angepasst. Die Auswirkungen dieser Gesetzesänderung sollen nun an den Gesetzgeber berichtet werden. Daher führt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) mit Unterstützung des Statistischen Bundesamtes eine bundesweite, freiwillige Umfrage unter Tierhaltern und Tierärzten durch. Um den Fragebogen vor unberechtigtem Zugang zu schützen, ist der Umfragelink nicht direkt zugänglich. Sie finden ihn, indem Sie sich mit Ihrem Zugang in HI-Tier einloggen und die TAM-Datenbank aufrufen. Die Umfrage läuft vom 7. Juli bis 20. August 2025. Mit Ihrer Unterstützung kann ein genaueres Bild von der bisherigen praktischen Umsetzung sowie vom Nutzen und den Herausforderungen der Regelungen erstellt werden.

04.07.2025
LEH legt Fokus auf Werbung von Grillfleisch
Geflügel

(AMI) – Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setzt auch in diesem Jahr in der Werbung auf Fleisch, um die Verkäufe zu steigern. Aktuell steht, wie zu dieser Jahreszeit üblich, bei sommerlichen Temperaturen Grillfleisch hoch im Kurs.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ergab sich bei der Zahl der Anzeigen ein geringes Plus von 0,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Am häufigsten vertreten war das naturbelassene Hähnchensteak, welches von den Einzelhändlern rund ein Zehntel mehr beworben wurde. Ein Anstieg der Aktionen gab es auch bei der Bratwurst vom Schwein. Diese tauchte gut ein Viertel häufiger in den Werbeheften auf als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Werbung für Schweinesteaks wurde hingegen etwas zurückgefahren.

Von den verschiedenen Fleischarten wurde Schweinefleisch am intensivsten beworben. Die Anzeigen legten um 4,1 % zu und hatten einen Anteil von 40,7 % an der Gesamtwerbung für Fleisch. Auch Geflügel wurde deutlich mehr als im Vorjahr in den Prospekten präsentiert. Rund ein Drittel entfiel auf diese Produktgruppe. Einen deutlichen Rückgang der Werbung gab es dagegen bei Rindfleisch. Die Aktionen dafür wurden um 12,2 % reduziert, so dass der Anteil bei nur noch einem Fünftel liegt. Die Hauptursache für diese Entwicklung dürfte in den stark gestiegenen Preisen für Rindfleisch liegen. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass sich die Fleischwerbung auf Grillfleisch konzentriert. Erst mit kühler werdenden Temperaturen dürfte das Sortiment im LEH und der Werbung umgestellt werden.

04.07.2025
DBV-Geschäftsbericht 2024/25
Geflügel

Der neue DBV-Geschäftsbericht 2024/25 steht unter dem Leitmotiv „Mehr Politikwechsel wagen“ und ist ab sofort online verfügbar. In Zeiten globaler Krisen betont der DBV-Geschäftsbericht 2024/25: Landwirtschaft braucht echten Politikwechsel die zentrale Rolle der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit – eine Leistung, die auf dem täglichen Einsatz engagierter Landwirte beruht. DBV-Präsident Joachim Rukwied und Generalsekretär Bernhard Krüsken fordern einen Kurswechsel in der Agrarpolitik: weniger Bürokratie, mehr wirtschaftliche Stabilität, Innovationsfreude und ein vertrauensvoller Dialog zwischen Politik und Praxis. Den interaktiven Geschäftsbericht finden Sie unter: Deutscher Bauernverband e.V. – Geschäftsbericht

04.07.2025
Neue Prozesse für QS-Geflügelhalter
Geflügel

(QS) Ab Juli 2025 wird die Meldung von Tierbestandsveränderungen aus der QS-Antibiotikadatenbank erstmals zentral am 11. Juli erfolgen. Tierhalter haben bis zu diesem Tag, 11 Uhr, Zeit, ihre Daten in der QS-Datenbank zu prüfen, ggf. zu ergänzen oder zu korrigieren, bevor die Daten an die staatliche Herkunfts- und Informationssystem für Tierhaltung (HIT) Datenbank übertragen werden. Nachträgliche Änderungen sind dann nur noch direkt in HIT möglich, nicht mehr bei QS. Nullmeldungen werden weiterhin automatisch an HIT übermittelt, sofern die Zustimmung dafür vorliegt. Ein besonderer Fall betrifft den sogenannten „Restbestand“ bei einer vollständigen Ausstallung einer Geflügelherde. Falls nach der Ausstallung noch Tiere im Betrieb verbleiben, muss dieser Restbestand ebenfalls als Abgang bis spätestens 7. Juli 2025, 13:00 Uhr gemeldet sein. QS wird diese Stichtagsmeldungen in HIT abfragen und für die Berechnung berücksichtigen. Voraussetzung ist, dass der Restbestand in QS als Abgang gemeldet wird, Herden als „vollständig ausgestallt“ gekennzeichnet sind und eine gültige Tierhaltererklärung zur Meldung von Tierbewegungen vorliegt. Diese Neuerungen sollen die Datenqualität verbessern und den Meldeprozess erleichtern.