Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

15.05.2024
Aktionsbündnis: Rückwärtsgang in der Wolfspolitik

Am 25. Mai europaweites Mahnfeuer für die Weidetierhaltung entzünden

„Unwille oder Unfähigkeit? Diese Frage stellt sich, wenn wir die aktuelle Wolfspolitik der zuständigen Ministerien und des NLWKN ansehen. Wir kommen Lösungen nicht näher, derzeit ist der „Rückwärtsgang“ eingelegt. Weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene gibt es wirkliche Fortschritte, die uns den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Über 4.000 Nutztierrisse in einem Jahr in Deutschland, davon ein Viertel in Niedersachsen, waren so vorhersehbar wie das alljährliche Weihnachtsfest. Jeder Riss eines Weidetieres ist einer zu viel, und jeder Riss trägt dazu bei, dass Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik verloren geht“, erklärt Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen. Er ruft gemeinsam mit Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter auf, sich am Aktionstag „Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf“ am 25. Mai zu beteiligen.

Die einst in den Koalitionsverträgen geschlossenen Vereinbarungen zur Regulierung des Wolfes machten Hoffnung. „Doch bislang wurde nur viel geredet und versprochen. Unsere Forderungen nach schnellem Abschuss von Problemwölfen oder ganzen Rudeln, eine Bestandsregulierung mit wolfsfreien Gebieten sowie die volle Kostenübernahme der Herdenschutzmaßnahmen blieben nach wie vor unberücksichtigt – Gründe für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement die Arbeit im Dialogforum ruhen zu lassen“, führt Ehlers aus.

Laut dem Aktionsbündnis lasse das aktuelle Urteil vom OVG Lüneburg zum Schnellabschussverfahren erkennen, dass das NLWKN bei der Umsetzung des ersten Schnellabschussverfahrens schlecht gearbeitet hat. Die Landesverwaltung müsse zeigen, dass es möglich ist, beim nächsten Riss das Schnellabschussverfahren rechtssicher umzusetzen. So fordere das OVG, den Herdenschutz bei Rindern und Pferden als milderes Mittel näher zu prüfen. Dies sei zum einen nicht finanzierbar, zum anderen würde eine Zäunung der Grünlandregionen Niedersachsens zu neuen Konflikten führen, beispielsweise mit dem Tourismus und dem Schutz anderer bedrohter Arten.

„Wir brauchen dringend Lösungen für ein aktives Wolfsmanagement als Zeichen für unsere Nutztierhalter und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Diese Forderungen teilen unsere befreundeten Verbände sowie die Region Hannover und 36 niedersächsischen Landkreise. Die Politik muss für eine umsetzbare und rechtssichere Bestandsregulierung sorgen: Ob als Schnellabschuss, per Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes oder via 1:1-Umsetzung des europäischen Naturschutzrechts. Doch wir haben große Zweifel, dass unsere verantwortlichen Politiker das wirklich wollen“, bewertet Ehlers das Verhalten und untermauert, dass das Aktionsbündnis weiter für die Weidetierhaltung in Niedersachsen kämpfen werde, da Weidetiere aktiv zur Biodiversität und Artenvielfalt beitragen und für die Sicherheit beim Küstenschutz sorgen.

Die Verantwortlichen des Aktionstages bitten die Landbewohner darum, am 25. Mai eigene Mahnfeuer zu entzünden und Videobeiträge dieser Aktion an wende.schaf@outlook.de zu senden, um mit ihnen ein Zeugnis der Solidarität und des Protests zu dokumentieren. Zudem können HIER die Standorte der Mahnfeuer angemeldet und in eine interaktive Google-Karte eingepflegt werden, um auch hier die Reichweite und das Engagement der Gemeinschaft pro Weidetierhaltung sichtbar zu machen.

14.05.2024
Vereinfachung bei der GAP beschlossen

Das Landvolk Niedersachsen schließt sich der Position des Deutschen Bauernverbandes an, der die mit großer Mehrheit im EU-Parlament auf den Weg gebrachten und gestern von den Mitgliedsstaaten auf den Weg gebrachten Vereinfachungen im EU-Rechtsrahmen für die GAP-Periode 2023 bis 2027 begrüßt hat. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied sagte dazu: „Die EU-Abgeordneten haben mit ihrem Votum gezeigt, dass sie die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützen. Das ist ein wichtiges Signal für einen ebenso zukunfts- wie wettbewerbsfähigen Landwirtschaftsstandort Europa. Jetzt ist die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, die verbesserten Rahmenbedingungen in Deutschland praxistauglich und uneingeschränkt umzusetzen.“ Das Landvolk Niedersachsen fordert darüber hinaus ausdrücklich die Alternative der Anbaudiversifizierung, denn dies würde die Regelung zum Fruchtwechsel erleichtern und wäre ein Beitrag zum Bürokratieabbau.

Rukwied betonte des Weiteren, dass die deutschen Bauern stets verantwortungsvoll mit ihren Flächen umgingen, unabhängig von den Vorgaben der GAP. Effektiver Natur- und Artenschutz lasse sich jedoch nur umsetzen, wenn die Betriebe auch wettbewerbsfähig sind und flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Die heute in Straßburg beschlossenen Vereinfachungen können laut Rukwied zudem lediglich ein erster Schritt sein: „Wir brauchen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene eine wirksame Entbürokratisierungsinitiative für die Land- und Forstwirtschaft. Unsere Betriebe werden aktuell von der Bürokratie erdrückt. Auch nach den Europawahlen 2024 gilt es, neue bürokratische Hürden zu vermeiden und einen aktiven Bürokratieabbau für die GAP nach 2027 konsequent umzusetzen.“ Der Deutsche Bauernverband hat hierzu kürzlich umfangreiche Vorschläge vorgelegt.

Beim EU-Rechtsrahmen für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) haben Parlament, Rat und Kommission nunmehr einvernehmlich bestimmte Vereinfachungen in der GAP-Strategieplan-Verordnung (Nr. 2115/2021) und der sog. Horizontalen Verordnung (Nr. 2116/2021) beschlossen. Dazu gehören unter anderem die dauerhafte Streichung der verpflichtenden Stilllegung von mindestens 4 Prozent der betrieblichen Ackerfläche (GLÖZ 8), mehr Flexibilität und Praktikabilität beim Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und bei der Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6) sowie weniger Kontrollen für kleinere Landwirtschaftsbetriebe.

07.05.2024
Vier Höfe öffnen ihre Tore

Tag des offenen Hofes am 9. Juni 2024

In unserem Verbandsgebiet haben sich gleich vier Höfe für den Tag des offenen Hofes angemeldet. Neben Buschhof Schröder (Rotenburg) und dem Hof der Familie Wortmann (Beppen) ist auch Landwirtin Nadia Bremer (Visselhövede), die gemeinsam mit dem Nachbarshof Wilkens an den Start geht, mit dabei. Wer sich an dem Tag auf den Höfen engagieren möchte, meldet sich entweder bei den Höfen direkt oder bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

Hof Wortmann Zu dem Familienbetrieb in Beppen-Thedinghausen gehören neben Acker- und Futteranbau insgesamt 360 Milchkühe. Diese werden von sechs Melkrobotoren an zwei Standorten gemolken. Johanna Wortmann und ihr Freund Michael sowie Schwester Alena führen den Betrieb gemeinsam mit mehreren Angestellten.

Wo: Zum Heesen 1, 27321 Beppen-Thedinghausen Wann: 9. Juni / 10-16 Uhr

Hof Schröder Christoph und Ann-Cathrin Schröder betreiben eine Anguszucht mit Mutterkuhhaltung, die ganzjährig draußen sind sowie eine Bullenmast in großzügigen, halboffenen Tretmistställen mit Stroh. Das Angusfleisch vermarkten die beiden via Direktvermarktung. Zudem gibt es eine Pferdepension mit Weidegang sowie Halle, Roundpen und Außenplätzen. Alle Tiere werden mit selbst produziertem Futter gefüttert.

Wo: Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg (Wümme) Wann: 9. Juni / 11-16 Uhr

Hof Bremer/Hof Wilkens

Was wächst auf dem Acker und wo kommen die Pflanzen nach der Ernte zum Einsatz? Fragen wie diese werden am Tag des offenen Hofes auf dem Riepholmer Modell-Acker beantwortet. Auf dem Hof stehen außerdem zahlreiche Stände mit regionalen Produkten oder Bezug zu Riepholm. Auf dem Schulbauernhof des Bioland-Hof Wilkens lernen Kinder, wie Lebensmittel hergestellt werden. Am Tag des offenen Hofes stehen Mitmachaktionen wie Getreide Mahlen im Fokus. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Wo: Riepholm 2 und 3, 27374 Visselhövede Wann: 9. Juni / 11-17 Uhr

30.04.2024
Lars Ruschmeyer nun im Vorstand beim Bund Deutscher Landjugend

Herzlichen Glückwunsch

Unser Vorstandsmitglied Lars Ruschmeyer ist am Wochenende zum Vorsitzenden vom Bund Deutscher Landjugend gewählt worden. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über das starke Engagement. Über seine Ziele sagt Lars: „Ich möchte mich für Lebens- und Bleibeperspektiven von jungen Leuten im ländlichen Raum sowie für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einsetzen. Außerdem ist mir besonders wichtig, Europa bewusster und zugänglicher für die Menschen zu machen.“

30.04.2024
Jörn Ehlers zu Gast bei „Nachhaltig kontrovers“

Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?

„Nachhaltig kontrovers“ heißt die neue Talkshow der Nordwest Mediengruppe in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins. Den Auftakt macht das Thema „Schwein gehabt: Wem schmeckt Laborfleisch?“

Als Gäste begrüßten die Moderatorinnen Svenja Fleig und Anke Brockmeyer den Wirtschaftsethiker Nick Lin-Hi und den Vize-Präsidenten des Landvolks Niedersachsen und Schweinehalter Jörn Ehlers. HIER geht es zur Aufzeichnung.

25.04.2024
Viele Kinder auf den Höfen

Zukunftstag gibt Einblicke in den Beruf Landwirtin/Landwirt

Ob Schweine verladen, Kühe melken, Saatgut in den Boden bringen oder Hühner füttern: Kinder, die am Zukunftstag (25.4.2024) auf den landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs sind, erhalten eine Einblick in die Vielfalt des Berufs. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, die sich engagieren.

25.04.2024
Niedersachsen sind mit Wolfspolitik unzufrieden

Aktionsbündnis und Bauernverband: Online-Aktionstag am Tag des Wolfes, 30. April

Nicht nur die Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter sowie die Mitglieder im Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement sind enttäuscht von der aktuellen Wolfspolitik von Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Auch die niedersächsischen Landräte äußerten bei einem jüngst stattgefundenen Treffen der Landkreise mit Umweltminister Meyer ihre Unzufriedenheit beim Wolfsmanagement. „Genauso wie wir sieht der Niedersächsische Landkreistag (NLT) dringenden Handlungsbedarf und fordert eine effektive Wolfspolitik, weil die vielen Wolfsangriffe auf Weidetiere nicht nur die Tierhalter belasten, sondern auch für Verunsicherung der Bevölkerung im ländlichen Raum sorgen“, verspürt der Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement, Jörn Ehlers, starken Rückenwind für die seit Jahren bestehende Forderung nach einem aktiven Wolfsbestandsmanagement.

„Für unsere Weidetierhalter ist das ein wichtiges Signal, dass der Niedersächsische Landkreistag als Vertreter des ländlichen Raums erkannt hat, dass bloße passive Schutzmaßnahmen, wie Zäune oder Entschädigungszahlungen, nicht mehr ausreichen – und er stattdessen von der Politik in Brüssel, Berlin und Hannover rechtssichere, praktikable Regeln für ein gezieltes Wolfsmanagement fordert“, freut sich Ehlers über die Unterstützung für ein aktives Bestandsmanagement. Auch dass der NLT die Blockadehaltung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezüglich der Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf kritisiert, findet beim Aktionsbündnis und den Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern großen Anklang. 51 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente Einzelwölfe sind aktuell in Niedersachsen erfasst.

Alle warten zudem auf das Gesamturteil und die Bewertung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zum Widerruf der Genehmigung des Schnellabschusses des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ende März beim Verwaltungsgerichts Oldenburg. „Es herrscht wieder einmal Stillstand. Unsere Weidetierhalter erreichen finanziell, aber vor allem emotional ihre Grenzen. Trotzdem werden sie nicht müde, mit Aktionen auf ihre Situation aufmerksam zu machen“, erklärt Jörn Ehlers. Zum Auftakt des „Tag des Wolfes“ am 30. April laden bundesweit der Deutsche Bauernverband und das „Forum Weidetiere und Wolf“ am morgigen Freitag, 26. April, zum Pressegespräch um 11 Uhr nach Berlin ein. Diese Pressekonferenz mit Bildmotiv erfolgt hybrid, sodass sich Journalistinnen und Jornalisten unter presse@bauernverband.net anmelden und teilnehmen können. Den Tag des Wolfes selbst werden Niedersachsens Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter am 30. April mit Botschaften und Videos im Internet online unterstützen. Für den 25. Mai sind europaweite Mahn- und Solidarfeuer pro Weidetierhaltung geplant.

25.04.2024
AllerVielfalt

Biotoptypkartierungen starten

Das AllerVielfalt Projekt geht in die zweite Phase der Kartierungen:
Uns wurde mittgeteilt, dass Mitarbeitende der beauftragten Fachbüros ab dieser Woche in den Flächen unterwegs sein werden, um die Biotoptypen zu kartieren. Dies geschieht weiträumig über das gesamte Projektgebiet. Voraussichtlich werden diese Kartierungen bis Ende Juni andauern.

Die Kartierenden werden in den nächsten Wochen einzeln oder in Kleingruppen in den Gebieten und auf den Flächen verteilt unterwegs sein. Das Gebiet wird mit Autos angefahren, aber die Kartierenden werden auch zu Fuß und mit dem Rad im Gebiet unterwegs sein. Alle Kartiererinnen und Kartierer sind angehalten, sich rücksichtsvoll auf Arten, insbesondere Brutvögel/Wiesenlimikolen und Landwirtschaft zu verhalten. Beweidete Wiesen werden nicht betreten, aber es wird von Nöten sein einzelne Flächen zu betreten, auch um an angrenzende Flächen wie das Flussufer zu gelangen.

Sollte es Fragen geben oder gar zu Problemen kommen, können sich die Betroffenen gerne im Projektbüro melden. Die Kontaktdaten sind HIER zu finden.

24.04.2024
Landesweite Kartierung

der nach § 24 Abs. 2 NNatSchG zusätzlich gesetzlich geschützten Biotope

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informiert über die anstehenden Kartierarbeiten zur Erfassung der Biotope „Mesophiles Grünland“, „Sonstiges artenreiches Feucht- und Nassgrünland“ sowie „Obstbaumwiesen und -weiden“.

Im Jahr 2024 beginnen die Kartierungen auch in unserem Verbandsgebiet. Von diesen Kartierarbeiten des NLWKN ausgenommen, sind diejenigen Grünlandflächen, die von den Unteren Naturschutzbehörden bereits in den letzten Jahren erfasst wurden oder aktuell gesondert in Auftrag gegeben werden. Außerdem werden die bereits flächendeckend kartierten FFH-Gebiete ausgeklammert.

Die vorgesehenen Kartierkulissen werden nach Vergabe der Aufträge in den jeweiligen Jahren auf der Internetseite des NLWKN bekanntgegeben. HIER gelangt Ihr zur entsprechenden Übersicht.

Gemäß § 39 NNatSchG dürfen Bedienstete und sonstige Beauftragte der zuständigen Behörden Grundstücke außerhalb von Wohngebäuden und Betriebsräumen sowie des unmittelbar angrenzenden befriedeten Besitztums jederzeit nach rechtzeitiger Ankündigung betreten, soweit dies zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Sie dürfen dort u. a. auch Arten- oder Biotoperfassungen und ähnliche Arbeiten vornehmen.

22.04.2024
Das Landvolk grillt an

unter dem Motto Agrill

Gemeinsam heimische Produkte genießen: Die Grillsaison bietet nicht nur vielfältigen Genuss regional erzeugter Lebensmittel, sondern auch die Möglichkeit bei leckerer Bratwurst, Grillfleisch und Salaten zusammenzukommen und sich auszutauschen. Dieses Ziel verfolgt auch die Aktion „Agrill“, eine Initiative der deutschen Landwirtinnen und Landwirte. Im Rahmen von Grillaktionen, die im April stattfinden, möchten die Landwirtinnen und Landwirte hierbei mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen und Danke sagen für das Verständnis für ihre Belange und für das Vertrauen in ihre Arbeit und die von ihnen sorgsam produzierten Lebensmittel.

„Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im April wird vielerorts die Grillsaison eingeläutet. Bei der Frage, was auf den Grill kommt, rufen wir dazu auf, egal ob Fleisch oder Gemüse, vor allem auf die heimisch produzierten Lebensmittel zurückzugreifen. Auch Hofläden bieten eine tolle Produktauswahl für den verantwortungsvollen Genuss und Hof-Verkaufsautomaten sorgen sogar am Sonntag für die Möglichkeit spontan noch ein leckeres Stück Fleisch oder eine deftige Bratwurst auf den Grill zu packen.“, appelliert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers.

Zusammen gegrillte Köstlichkeiten aus der Region genießen und dabei in den Austausch kommen wollten auch das Haupt- und Ehrenamt des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden und trafen sich hierzu am vergangenen Freitagnachmittag beim Grünen Zentrum in Verden unter dem Motto „Agrill“ zum gemeinschaftlichen Firmen-Grillfest.

Aktuelles aus dem Landesverband

28.05.2025
Geflügelmarkt fester
Geflügel

(AMI/MEG) Die rege Nachfrage nach Geflügelfleisch riss im Mai nicht ab. Am Hähnchen- und Putenmarkt zogen die Großhandelspreise nochmals an. Die Nachfrage nach Enten war saisonüblich ruhig, in diesem Bereich blieben die Preise stabil. Ausgehend von einer lebhaften Verbrauchernachfrage konnten sich am Hähnchenmarkt entlang der gesamten Wertschöpfungskette höhere Preise durchsetzen. Auf Großhandelsebene zogen insbesondere die Preise für frisches Brustfleisch an. Jüngste Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Mästerorganisationen führten zu Anhebungen der Erzeugerpreise. EU-weit zeigte sich das Angebot an Putenfleisch eingeschränkt. Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland 6,6 % weniger Puten geschlachtet als im Vorjahr. Die Schlachtereiabgabepreise zogen auf breiter Front an.

Nachdem Ende April eine Althennen-Schlachterei in Süddeutschland geschlossen wurde, waren die noch vorhandenen Schlachtkapazitäten in Deutschland im Mai stark ausgelastet. Ein reges Interesse ausländischer Schlachtereien stützte bislang die Althennenpreise.

28.05.2025
Eiermarkt teils etwas schwächer
Geflügel

(AMI/MEG) Im Verlauf des Monats Mai gaben die Eierpreise am Spotmarkt leicht nach, lagen aber weiter auf einem für diese Jahreszeit hohen Niveau. Die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern war unverändert lebhaft. Für die bevorstehenden Feiertage wird nicht mit einem Nachlassen gerechnet. Auch die Verarbeiter fragten Eier nach. Wegen des anhaltend hohen Preises auf dem Spotmarkt wurde jedoch zumeist nur für den laufenden Bedarf eingekauft.

Die Eierknappheit auf dem freien Markt setzte sich auch im Mai fort. Das galt vor allem für Freiland- und Bioware. Bei der sortierten Ware waren insbesondere S-Eier wenig verfügbar, da die neu eingestallten Herden noch nicht voll produzieren. Mit nennenswerten Engpässen wird jedoch nicht gerechnet, da die Ausbrüche von Aviärer Influenza in Polen jetzt weniger geworden sind. Seit Anfang Mai wurden in Deutschland und benachbarten Ausland leichte Preissenkungen für sortierte Eier auf dem Spotmarkt festgestellt. Die Preise für Verarbeitungsware verhielten sich uneinheitlich. Bis Pfingsten wird kaum mit wesentlichen Preissenkungen gerechnet.

23.05.2025
Rindermarkt: Angebot an Schlachtrindern nimmt nur geringfügig zu
Milch und Rind

(AMI) Der Jungbullenmarkt präsentiert sich Mitte Mai relativ ausgeglichen. Hier und da werden ein paar Tiere mehr abgeliefert, die Stückzahlen sind aber nach wie vor sehr überschaubar. Gleichzeitig fällt die Nachfrage von Seiten der Schlachtunternehmen zwar nicht gerade rege aus, die Tiere lassen sich aber problemlos absetzen. Die Preisempfehlung bleibt dementsprechend unverändert. Mit den steigenden Fleischpreisen und den ruhigen Entwicklungen am Fleischmarkt könnte der Druck von Seiten der nachgelagerten Stufen in den kommenden Wochen aber zunehmen. Weiterhin flott läuft der Handel mit Schlachtkühen. Das kleine Angebot reicht nicht aus, um den Bedarf vollständig zu decken. Entsprechend ziehen die Preise weiter an.

23.05.2025
Sorgen um Weizenfeldbestände stützen Kurse
Pflanzen

Die Weizenkurse in Paris und Chicago verzeichnen ein weiteres Wochenplus. Im Mittelpunkt stehen aktuell die Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. Ausbleibender Regen schürt Sorgen um die Erträge.

In Paris geht es für die Weizenkurse aufwärts. Am 22.05.2025 schloss der Fronttermin September 25 bei 209,25 EUR/t und verzeichnet ein Wochenplus von 3,25 EUR/t. Folgetermine legten ebenfalls zu.

Im Fokus der Marktteilnehmer stehen weiterhin die Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. In wichtigen Regionen der EU, am Schwarzen Meer und in den USA fehlt es an Niederschlägen. Das ließ jüngst die Sorgen um die Entwicklung der Feldbestände aufleben und zog die Pariser Weizenkurse nach oben. Für die kommenden Tagen werden vielerorts aber willkommene Regenfälle prognostiziert, die den Böden zugutekommen dürften, so hätten die Weizenbestände auch noch genug Zeit, um sich zufriedenstellend weiterzuentwickeln. Spitzenerträge erwarten viele Marktteilnehmer in manchen Regionen aber nicht mehr. Auch in China sind die Bedingungen derzeit nicht optimal, was den Importbedarf des Landes erhöhen könnte. Auch hier fehlt es an Niederschlägen, hinzu kommen zu warme Temperaturen, die den Stress der Pflanzen zusätzlich erhöhen. Offizielle Meldungen über größere Schäden an den Beständen gibt es derzeit aber noch nicht, es bleibt abzuwarten, wie sich die Bedingungen in den folgenden Tagen ändern.

Unterdessen herrscht am EU-Exportmarkt weiterhin Flaute. Marktteilnehmer spekulieren mit dem Näherrücken der Ernte auf sinkende Preise. Der feste Eurokurs, dieser gewann seit dem 12.05.2025 gut 1,9 % an Wert, bietet dabei keine Unterstützung. Große und für die EU wichtige Importeure wie Algerien und Saudi-Arabien haben insbesondere die Angebotsentwicklung am Schwarzen Meer im Blick. Marktteilnehmer rechnen damit, dass EU-Weizen auch in der kommenden Saison oftmals den Kürzeren ziehen wird. Dies untermalen auch die getätigten Käufe Saudi-Arabiens von über 620.000 t Weizen, der überwiegend mit Schwarzmeerweizen bedient wird. Algerien kaufte 660.00 t an Weizen vom Schwarzen Meer, hierbei wurde französischer Weizen aufgrund der anhaltenden diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern gar nicht als Option gesehen. Bis zum 18.05.2025 exportierte die Europäische Union nach Angaben der EU-Kommission in der laufenden Saison rund 18,45 Mio. t Weichweizen, gegenüber 27,89 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Damit sind die Ausfuhren im Jahresvergleich um über ein Drittel eingebrochen, bis zum baldigen Wirtschaftsjahresende dürfte sich daran auch nicht mehr viel ändern.

23.05.2025
Uneinheitliche Preisentwicklung am deutschen Brotgetreidemarkt
Pflanzen

Die Trockenheit schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Getreidemarkt und bremsen die Verkaufsbereitschaft ex Ernte. Alterntige Ware wird noch offeriert, findet aber schwer Käufer.

(AMI) Das jüngste Plus an der Pariser Terminbörse spiegelt sich in den Erzeugerpreisen nicht wider. Während an der Matif der Fronttermin am 20.05.25 gegenüber Vorwoche um 4,50 auf 209 EUR/t für 11er Brotweizen zulegte, weisen Kassapreise frei Erfasserlager durchaus Korrekturen um bis zu 3,50 EUR/t nach unten auf. Das dürften den rückläufigen Notierungen über das vorangegangen Wochenende geschuldet sein, denn 19.05.25 betrug in Paris die Kursdifferenz zum Vorwochenschlusskurs -2,25 EUR/t. Die Erzeugerstufe ist ohnehin von mangelnden Impulsen und Lustlosigkeit gekennzeichnet. Mahlgetreide der Ernte 24 wird weder gesucht noch offeriert. Mühlen sind ausreichend versorgt, Erzeuger von den Geboten enttäuscht. Die haben sich zur Vorwoche sogar nach unten bewegt und spiegeln damit auch das regional teils nachfrageübersteigende Angebot wider. Erzeuger stehen immer mehr unter Druck ihre Lager vor Beginn der Ernte zu leeren und akzeptieren manchmal auch die zurückgenommenen Gebote. Mit 204,55 (180-225) EUR/t vergünstigte sich Qualitätsweizen frei Erfasserlager um knapp 1 Euro. Brotweizen blieb mit 190,55 (165-214,50) EUR/t und einem Minus von 0,30 EUR/t vergleichsweise preisstabil. Brotroggen verlor ebenfalls knapp 1 Euro auf 164,80 (130-199,50) EUR/t. Braugerste legte demgegenüber um 1,50 auf 208,25 (189-220) EUR/t zu. Die Vorkontraktpreise entwickelten sich uneinheitlich, Qualitätsweizen legte um 2,40 auf 203 EUR/t zu, Brotweizen verlor 0,80 auf knapp 185 EUR/t und Brotroggen gab um fast 3,50 auf 154 EUR/t nach. Marginal fester tendiert Braugerste ex Ernte mit einem Plus von weniger als einem Euro auf knapp 218 EUR/t. Während die Abschlussbereitschaft der Käufer durchaus zunimmt, verhalten sich Anbieter äußerst zurückhaltend. Sie finden die Abschläge zur prompten Ware insbesondere vor dem Hintergrund der potenziellen Ertragseinbußen inakzeptabel. Denn nur neuerntige Braugerste kostet mehr als prompte, alle anderen Mahlgetreide sind billiger.

Auf Großhandelsstufe entwickeln sich die Preise für prompte Ware ebenfalls uneinheitlich. So tendiert Brotroggen am 20.05.25 mit 206 EUR/t rund 2 EUR/t schwächer. Qualitätsweizen bleibt mit 240 EUR/t franko Hamburg preisstabil und Brotweizen legt je nach Standort um 1-2 auf 226-227 EUR/t zu. Alterntige Braugerste franko ist durchgehandelt und wird nicht mehr besprochen. Ware zur Lieferung ab Oktober 25 wird mit 285 EUR/t offeriert, findet aber kein Kaufinteresse. Vor einer Woche war es genau andersherum; da gab es Kaufinteresse zu 280 EUR/t aber keine Offerten.

23.05.2025
Rapspreise steigen, Umsätze bleiben aus
Pflanzen

Der Rapsmarkt bleibt unter Druck: Trotz festerer Erzeugerpreise fehlt es an Umsätzen. Importdruck, trockene Witterung und verhaltene Vorkontrakte prägen das aktuelle Marktgeschehen.

(AMI) Der Rapsmarkt kommt weiterhin nicht vom Fleck. Zwar ziehen die Erzeugerpreise in der laufenden Woche leicht an, doch dahinter steht nur wenig Umsatz. Um die Restmengen der Ernte 2024 zu mobilisieren, müssten die Preise aus Sicht vieler Erzeuger deutlicher steigen. Dem stehen allerdings gut versorgte Mühlen gegenüber, die ihren Bedarf auch über Importe decken können. Die EU bezieht nach wie vor große Mengen Raps aus dem Ausland. Bis Mitte Mai summierten sich die Lieferungen auf rund 6,1 Mio. t – etwa ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Australien hat sich inzwischen zum Hauptlieferanten vor der Ukraine entwickelt und stellt aktuell knapp 44 % der gesamten Einfuhren. Auch Kanada liefert deutlich mehr als in den Vorjahren, während aus der Ukraine seit März nur noch wenig Ware kommt.

Die reichlichen Importe und schwache Vorgaben vom Sojamarkt belasten die Notierungen an der Börse in Paris allerdings nicht. Der Fronttermin August 2025 schloss am 22. Mai bei 489,25 EUR/t – rund 10 EUR/t über der Vorwoche. Ungünstige Witterungsbedingungen in den französischen Anbaugebieten scheinen für Aufschwung gesorgt zu haben.

Die Großhandelspreise folgen der schwachen Börsentendenz bei weitgehend unveränderten Prämien. Für Partien der Ernte 2025 werden fob Hamburg zuletzt 480 EUR/t genannt – 1 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, die mit 494 EUR/t ebenfalls rund 1 EUR/t niedriger gehandelt werden. Die Umsätze bleiben jedoch äußerst gering. Auch bei den Importen geht es derzeit primär um die Abwicklung bereits bestehender Kontrakte.

Auf Erzeugerstufe zeigen sich die Rapspreise fester. Raps der Ernte 2024 wird aktuell im Mittel für gut 487 EUR/t angeboten – etwa 2,40 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Die Preisspanne aus den Bundesländern reicht dabei von 463 bis 507 EUR/t. Damit steigen die Kassapreise die zweite Woche in Folge – ohne allerdings die Abgabebereitschaft spürbar zu erhöhen.

23.05.2025
LEH stellt weiter auf Frühkartoffeln um
Pflanzen

Immer mehr Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum inklusive Spanien sind nun am deutschen Kartoffelmarkt zu finden. In der Direktvermarktung und auf den Großmärkten ist bereits Ware aus heimischem Anbau erhältlich.

(AMI) Die Nachfrage am heimischen Speisekartoffelmarkt verläuft in ruhigen, saisontypischen Bahnen. Impulse liefert nach wie vor die Spargelsaison. Der Sortimentswechsel im Lebensmitteleinzelhandel schreitet weiter voran. Neben ägyptischen und israelischen Produkten sind auch vermehrt spanische Kartoffeln in den Regalen der Handelsketten zu finden. Kartoffeln aus Zypern kommen aufgrund von Ernteverzögerungen derzeit nur in geringem Umfang auf den Markt. Der Frost, der Ende Februar die Anbaugebiete Zyperns heimsuchte, könnte 25 bis 30 % der Bestände zerstört haben. Die Kartoffeln, die den Frost überstanden, hinkten in ihrer Entwicklung hinterher, sodass die Lieferungen Ende April bis Anfang Mai geringer ausfielen.

Alternative Lagerware ist weiterhin verfügbar und wird zu unveränderten Preisen angeboten, obwohl – wie beschrieben – der Sortimentswechsel voranschreitet. Die Qualität der Restbestände wird als gut eingeschätzt. Problempartien wurden entweder bereits vermarktet oder einer alternativen Verwendung zugeführt.

Der Außenhandel verlief zuletzt ebenfalls etwas ruhiger. So ergänzen beispielsweise deutsche Kartoffeln weiterhin das Sortiment in Österreich. Auch in Osteuropa ergeben sich bei entsprechender Qualität noch Exportmöglichkeiten.

Die Vermarktung der ersten Frühkartoffeln läuft indes in den üblichen Regionen an. Vorrangig werden diese in der Direktvermarktung oder als Sackware auf den Großmärkten angeboten. Ende der kommenden Woche dürfte mit der Abgreifung begonnen werden. Für Baden-Württemberg wurde die Preisempfehlung der Vorwoche fortgeschrieben – Palettenware in 25-kg-Säcken zu 126,00 EUR/dt. Auch in Nordrhein-Westfalen, der Pfalz und in Hessen hat die Vermarktung der ersten losschaligen Frühkartoffeln ab Hof begonnen.

Sorge bereitet in allen Anbaugebieten – je nach Region und Reifegruppe – die anhaltende Trockenheit. Wo möglich, werden die Bestände beregnet. Besonders die späteren Knollen benötigen in absehbarer Zeit Regen für eine gesicherte Entwicklung. Die Lage ist jedoch noch nicht bedrohlich, sollte es in den kommenden zehn Tagen zu Niederschlägen kommen. Positiv ist, dass aufgrund der Trockenheit – im Gegensatz zum Vorjahr – derzeit nur ein geringer Krautfäuledruck zu beobachten ist.

23.05.2025
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt gibt es weiterhin nur wenig Umsatz. Nachfrageseitig wird vereinzelt von Bedarf bei den Mischfutterherstellern berichtet. Abgabebereitschaft ist jedoch kaum zu erkennen. Auf allen Seiten werden aktuell das Wetter und die damit verbundene Bestandsentwicklung beobachtet. Regional erkennbare Trockenschäden befeuern Sorgen um Ertragseinschränkungen und damit die Hoffnung auf steigende Preise. Aktuell lassen sich jedoch kaum ableiten, wie sich das Preisniveau bis zur Ernte entwickelt. International herrscht aufgrund der Aussicht auf eine potenzielle Rekordernte Druck.
Am Ölsaatenmarkt herrscht ebenso Umsatzflaute. Das liegt weniger an der Preisentwicklung, die sich im Zuge zuletzt gestiegener Kurse positiv entwickelt hat. Vielmehr liegen kaum mehr Restmengen von der Ernte 24 auf den Höfen, sodass überhaupt wenig Ware zu handeln wäre. Zudem sind die Ölmühlen weitestgehend versorgt und können zusätzlich auf internationale Ware zurückgreifen. International schauen Marktteilnehmer auf die Entwicklung der Soja-Kurse. Diese waren zuletzt deutlich gestiegen und tendieren nun wieder schwächer. Die schnell voranschreitende US-Aussaat drückt hier auf die Preise.
Am Speisekartoffelmarkt geht unterdessen die angebotene Lagerware der letzten Ernte spürbar zurück. Die Qualitäten der restlichen Knollen scheint allerdings weiter auf einem hohen Niveau zu sein. Da der LEH das Sortiment nun vermehrt auf Frühkartoffeln umstellt, gilt es Restmengen zügig zu vermarkten, da der aktuelle Erzeugerpreis unter Druck gerät. Während heimische Frühkartoffeln meist noch beregnet werden müssen, wird das Angebot durch Importe aus Israel, Ägypten und Spanien ergänzt.

23.05.2025
Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei
Milch und Rind

(BMLEH, 23.05.2025) Die EU-Mitgliedstaaten haben den Vorschlag der EU-Kommission gebilligt, den vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betrieben in Deutschland finanzielle Hilfen in Höhe von insgesamt rund 4,8 Millionen Euro zukommen zu lassen. Das Geld kommt insbesondere schweinehaltenden Betrieben in Brandenburg zu Gute; auch vier Milchviehbetriebe werden für erlittene Schäden durch die Seuche während des sogenannten Stand Stills entschädigt. Die Hilfen hatte das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) beantragt.

Mit den 4,8 Millionen Euro können Einkommensverluste ausgeglichen werden, die durch Verbringungsverbote und hierdurch entstandene Marktstörungen in den Wochen nach dem MKS-Ausbruch entstanden sind. Insgesamt betragen die Hilfen für die schweinehaltenden Betriebe ca. 7 Millionen Euro, davon kommen ca. 4,2 Millionen Euro aus EU-Töpfen, rund 2,8 Millionen Euro trägt das Land Brandenburg bei. Für die Milchviehbetriebe stehen insgesamt knapp 900.000 Euro zur Verfügung, davon etwa 500.000 Euro aus Mitteln der EU. Die Mitteilung der EU-Kommission finden Sie hier: Emergency support of €15 million to farmers in Czechia, Slovenia and Germany

Die vollständige Pressemitteilung des BMLEH finden Sie hier: BMLEH – Aktuelles – Maul- und Klauenseuche: EU gibt Hilfen in Millionenhöhe frei