Fr, 11.07.2025
Rindermarkt: Sinkende Preise für Schweine, Rekordwerte für Rinder
(AMI) Die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh entwickelten sich im ersten Halbjahr 2025 sehr unterschiedlich. Im Vergleich mit den Vorjahreswerten konnten sich die Abgeber von Rindern über deutlich erhöhte Preise freuen.
Die größten Steigerungen wurden bei männlichen schwarzbunten Nutzkälbern mit mehr als doppelt so hohen Preis als noch 2024 festgestellt. Die begrenzte Angebotssituation führte zu diesem hohen Preisniveau. Sehr große Anstiege waren bei den Schlachtrindern über alle Gattungen in einer Spanne von 22,6 bis 41,0 % bei den Schlachtkühen der Handelsklasse O3 zu beobachten. Anders verhielt es sich bei den Verkäufen von Schweinen. Sowohl für Ferkel als auch für Schlachtschweine und Sauen wurde deutlich weniger erlöst. Für Schweinehalter gestaltet es sich zunehmend schwieriger Vollkosten deckend zu wirtschaften.
Hähnchen- und Putenmäster konnten sich mit einem Plus von 6,2 bzw. 9,6 % über gestiegene Preise freuen. Neben den in einigen Bereichen knappen Versorgungslagen fiel das Preisniveau zusätzlich durch gestiegene Futter- und Energiekosten höher aus.