Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

11.12.2023
Winterveranstaltung Kirchlinteln-Kreepen

bietet spannende Einblicke zur vielfältigen Themen des Agrarbereiches

In Heitmann’s Gasthof in Kirchlinteln-Kreepen fand am vergangenen Mittwoch die Winterveranstaltung für den Bereich Kleinbahnbezirk und Kirchlintelner Geest statt. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Kreisverbandes Jörn Ehlers sowie Geschäftsführer Alexander Kasten lieferten den Teilnehmer*innen einen spannenden Bericht zu aktuellen agrarpolitischen Themen u.a. den roten Gebieten, der SUR, und der Trinkwasserförderung. Auch der Wolf wurde thematisiert, spannende Einblicke zur aktuellen Wolfssituation brachte dabei auch der Verdener Wolfsberater Helmut Meyer vor, den wir als Kreisverband mit Freude als Gast begrüßen durfte. So wie auch Dr. Inis Graue vom Veterinäramt Verden, die den Anwesenden aus dem Tierseuchenbereich, der Tierarzneimittelüberwachung und dem Tierschutz berichtete. Als besonders wichtige Information wies sie daraufhin, dass Sauenhalter*innen bis Februar 2024 ein Umbaukonzept einzureichen hätten. Mehr Infos dazu gibt es HIER.

Des Weiteren berichtete Buchstellenleiter André Ehlebracht über die viel gefragten Themen Windradanlagen, Agri-PV-Anlagen und Freiflächen-PV-Anlagen und klärte über die steuerrechtliche Behandlung sowie die Gefahren auf. Das Résumé: Bevor ein Vertrag unterzeichnet wird, raten wir in jeden Fall dazu vorab ein Gespräch mit dem Steuerberater oder der Steuerberaterin zu führen.

Interessante Vorträge gab es darüber hinaus von Dr. Gert Kracke von der Landwirtschaftskammer Verden zur Agrarförderung 2024 und von Imker Heinrich Kersten zu Blühprojekten und den Aktivitäten der Bienenfreunde Verden.

11.12.2023
Jahresbericht 2023 des Landvolks Niedersachsen

in diesem Jahr erstmals digital

Traditionell stellt das Landvolk Niedersachsen zu seiner Mitgliederversammlung des Landesbauernverbandes seinen Jahresbericht 2023 vor. Erstmals ist dieser in diesem Jahr digital verfügbar und gibt mit einer stimmigen Kombination aus Texten, Fotos und Videos einen umfassenden Überblick über die Verbandsarbeit 2023. Der Jahresbericht 2023 ist HIER zu finden.

07.12.2023
Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten wieder gewählt

Mitgliederversammlung vom Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V.

Am 7.12.23 wurde unser Kreisverband-Vorsitzender Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten beim Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V. mit insgesamt 115 von 187 Stimmen wieder gewählt. Auf der Mitgliederversammlung stimmten somit 61,50 % aller Stimmberechtigten für ihn. Dahinter reihten sich Frank Kohlenberg (15,51 %), Huberts Berges (13,37 %) sowie Thorsten Riggert (9,09 %) ein.

Auch wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über diese guten Nachrichten.

06.12.2023
Jägerschaft Verden gewinnt Publikumspreis

Deutscher Engagementpreis

Der Deutsche Engagementpreis in der Kategorie Publikumspreis geht an die Jägerschaft Verden, diese erhielt bei der Online-Abstimmung die meisten Stimmen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am Dienstagabend im Deutschen Theater in Berlin überreicht. Die Jäger*innen aus Verden wurden für ihr Engagement im Naturschutz ausgezeichnet: Seit 2005 haben sie unter anderem mehr als 50 Feuchtbiotope, 22 Obstwiesen und 670 Hektar Blühflächen angelegt, teilte eine Sprecherin des Engagementpreises mit. Darüber hinaus organisiere der Verein Waldjugendspiele, an denen jährlich rund 1.200 Schüler*innen aus vielen Grundschulen des Landkreises teilnehmen.

Für die Jägerschaft Verden ist es die zweite Auszeichnung in Folge: Erst im vergangenen Jahr hatten sie für ihr Engagement im Gewässerschutz den Niedersächsischen Umweltpreis gewonnen.

Beim Deutschen Engagementpreis setzte sich die Jägerschaft Verden unter 390 Vorschlägen durch. Darunter waren auch 32 Initiativen und Vereine aus Niedersachsen - etwa die Ortsgruppe Lamstedt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem Landkreis Cuxhaven, das Bündnis gegen Depression in Hildesheim, das sogenannte “Lachtelefon” in Wunstorf bei Hannover sowie die Elektro-Rikscha der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Lüneburg.

Der Deutsche Engagementpreis wird seit 2009 jährlich verliehen. Er wird unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert. Zusätzlich zum Publikumspreis werden Preise in fünf Kategorien und ein Sonderpreis vergeben. Während beim Publikumspreis jeder Bürger online abstimmen konnte, wurden die Sieger in den anderen Kategorien von einer Fachjury ausgewählt. Auch die mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnungen werden am Abend in Berlin übergeben.

Der Vorsitzende der Jägerschaft Verden Jürgen Luttmann freut sich über die Anerkennung: “Wir sind sehr glücklich über diese Auszeichnung und die Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit in den letzten 20 Jahren.” Einen Videobeitrag von “Hallo Niedersachsen” vom NDR finden Sie HIER.

05.12.2023
Oper & Operette auf dem Bauernhof 2024

Ticketverkauf gestartet

Dass klassische Musik und ein Bauernhof zwei Begriffe sind, die sich nicht automatisch ausschließen, wird schon seit Sommer 2001 in Waffensen auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Familie Holsten mit der Konzertreihe bewiesen. Nicht nur die Tatsache, dass die bisherigen Konzertreihen nahezu ausverkauft waren, belegt den Erfolg der Veranstaltung „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ in Waffensen, sondern vor allem auch die künstlerische Qualität und das vom Landvolk und der Familie Holsten liebevoll geschaffene ländliche Ambiente dieser Konzerte. Auch im kommenden Jahr erwartet die Besucher*innen ein Potpourri aus bekannten Opern, Operetten und Konzertmelodien. Die Konzerte finden wie schon in den vergangenen Jahren auf dem Bauernhof der Familie Holsten in Waffensen, Immentun 3, 27356 Rotenburg (Wümme), statt. Ermöglicht wird die Konzertreihe durch die Unterstützung der Volksbank eG Wümme-Wieste. Die Tickets gibt es HIER.

Termine:
Freitag, den 28.06.2024 Beginn: 18:00 Uhr
Samstag, den 29.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr
Sonntag, den 30.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr

Tickets:
bis 31.03.2024 —> 36€ pro Ticket
ab 01.04.2024 —> 39€ pro Ticket

Künstler:
musikalischer & künstlerischer Leiter Adrian Rusnak
Sopranistin Nerita Pokvytyte
Tenor Daniel Kim
Bariton Piotr Prochera
Flötistin Arevik Khachatryan
Wasilij Rusnak

05.12.2023
Neuigkeiten aus der Imagekampagne

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“

Niedersächsische Landwirtschaft digital:
Im Bereich der sozialen Medien konnte unsere Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wieder eine deutliche Reichweitensteigerung verzeichnen. Vor allem der Kanal TikTok weist hier ein sehr starkes Wachstum aus und verzeichnet inzwischen rund 22.200 Follower. Dies sind rund 7800 neue Follower im Vergleich zum Vormonat. Mit den kürzer werdenden Tagen steigt auch die Nutzung der Medien. Dies ermöglicht es eine größere Anzahl an Nutzer*innen zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die neueste Entwicklung auf TikTok, die zeigt, dass längere Inhalte von über einer Minute jetzt gut von den Nutzer*innen angenommen werden. Diese Änderung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, unsere Reichweite zu erweitern und unsere Botschaften noch effektiver zu vermitteln. Besonders beliebt war mit einer Reichweite von über 477.000 User*innen ein informativer Beitrag über den Anbau von Süßkartoffeln mit über 1.100 Likes. Eine Userin kommentierte dazu: „toller, informativer Beitrag und weiterhin viel Erfolg bei der Ernte.“ Schaut doch selbst einmal auf den Social Media Kanälen unserer Imageinitiative vorbei: Auf Instagram und TikTok unter „eure_landwirte“ und auf Facebook unter „Echt Grün – Eure Landwirte“

Bienenfreundlicher Landwirt 2024:
Des Weiteren nimmt auch unsere beliebte Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ mit Blick auf das kommende Jahr wieder Fahrt auf. Ab sofort könnt Ihr das Online Teilnahmeformular unter dem folgenden Link ausfüllen und Euch somit für die Teilnahme qualifizieren. Hierzu müsst Ihr aus dem dort aufgeführten Maßnahmenkatalog lediglich Maßnahmen erfüllen, welche insgesamt mindestens fünf Punkte wert sind und aus mindestens zwei Kategorien stammen. Für die Teilnahme erhaltet Ihr von uns anschließend ein Aktionspaket Eurer Wahl, welches z.B. ein Feldrandschild und ein Hofschild beinhaltet, dass Euch als „Bienenfreundlicher Landwirt 2024“ auszeichnet und somit hervorragend für die Außenkommunikation genutzt werden kann. Hier geht es zum Teilnahmeformular.

04.12.2023
FINKA bietet Information zu neuen Projektergebnissen

bei Veranstaltung in Langwedel

30 konventionell arbeitende Landwirt*innen verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im dritten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 14. Dezember lädt das FINKA-Betriebspaar Mintja und Heinrich Blohme mit Uwe Michaelis zu einer Informationsveranstaltung in gemütlicher Atmosphäre auf dem Betrieb Blohme in Hagen bei Langwedel ein. Nach einer kurzen Projektvorstellung folgen erste spannende Ergebnisse aus Untersuchungen zu den Projektauswirkungen der vergangenen Jahre auf die Flora und die Betriebswirtschaft. Anschließend geht es in die Maschinenhalle, wo die Besucher*innen neben einem Grubber sowie einem Striegel von der Firma Treffler auch eine Sichelhacke der Firma Leibing mit 9 Meter Arbeitsbreite erwartet. Abgerundet wird der Tag mit einem Kurzvortrag von Heinrich Kersten über Insekten in der Agrarlandschaft mit anschließender Diskussionsrunde.

Wann: Donnerstag, den 14.12.2023 um 14 Uhr
Wo: Hagenerstr. 3, 27299 Langwedel (OT Hagen-Grinden)

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 12.12.2023 unter sievers@landvolk-row-ver.de. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025. Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

28.11.2023
Winterveranstaltung im Gasthaus Segelken

für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen

Gestern fand unsere erste Winterveranstaltung für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen im Gasthaus Segelken in Oyten-Bassen statt. Neben unserem Geschäftsführer Alexander Kasten sowie dem Vorsitzenden Jörn Ehlers, die über aktuelle agrarpolitische Themen berichteten, waren auch Karin Meyer und Jörg Bohling aus der Buchstelle mit dabei und referierten über Windpark-, Agri- und Freiflächenphotovoltaik.

27.11.2023
#ZukunftsBauer: Neues Selbstverständnis schaffen

Image der Landwirtschaft im Wandel – Hennies: Selber nach Lösungen suchen

Aufbruch, Imagewandel, Chancen und Lösungen: Die Landwirtschaft befindet sich in einem weitreichenden Prozess der Transformation. Das Landvolk Niedersachsen beteiligt sich dabei aktiv an einer vom Deutschen Bauernverband (DBV) ins Leben gerufenen Kampagne mit dem Titel #ZukunftsBauer. Dieser bewusst doppelsinnig gewählte Begriff steht hierbei für die Landwirt*innen, die die Zukunft erbauen und soll zeigen, dass diese aus dem Berufsstand heraus eine selbstkritische Analyse ihrer Arbeit vornehmen und Konzepte für ein neues bäuerliches Selbstverständnis entwickeln. „ZukunftsBauern suchen selbst nach Antworten und sind bereit, die Veränderungen mitzugestalten“, bekräftigt Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies zum heutigen offiziellen Start der Imagekampagne in Niedersachsen und freut sich, dass zahlreiche Berufskolleginnen und -kollegen bereits mitmachen.

Ursprung der Aktion war eine Studie aus dem Jahr 2020, in der offengelegt wurde, dass Landwirtschaft und Teile der Gesellschaft oft aneinander vorbeireden. Vorurteile und Zerrbilder waren die Folge. Das traditionelle Narrativ vom „Ernährer“ ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung nicht mehr so bedeutsam. „Es hat sich schon viel verändert seitdem. Wir Landwirte zeigen, dass wir modern und aufgeschlossen sind, dass uns Klima- und Naturschutz wichtig sind, dass wir bereit sind zu Kooperationen. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen, auch aus unseren Betrieben selbst heraus für mehr Wertschätzung zu werben und damit mehr Wertschöpfung und Zukunftssicherheit zu generieren“, sagt Hennies.

Um das Projekt #ZukunftsBauer mit Leben zu füllen, gibt es schon viele Ideen. Mitglieder einer bundesweiten Arbeitsgruppe, die das Konzept „vorgedacht“ haben, sind seit einiger Zeit in den Bauernverbänden auf Landes- und Kreisebene unterwegs, um konkrete Maßnahmen dazu vorzustellen, allen voran die DBV-Vizepräsidentin Susanne Schulze-Bockeloh. Es können seitens der #ZukunftsBauer zum Beispiel Einladungen an lokale Klimaschützer ausgesprochen oder gemeinsame Trägerschaften mit Bildungseinrichtungen gesucht sowie der Dialog mit Kirchen, Heimatverbänden, Vereinen, Tourismus-Initiativen und anderen gesellschaftlichen Gruppen gesucht werden. Zahlreiche Landwirt*innen haben sich hierzulande bereits auf den Weg in die Zukunft gemacht. Was sie zu sagen haben, hat das Landvolk Niedersachsen auf einer eigens dafür eingerichteten Homepage zusammengestellt, diese finden Sie HIER. Zudem ist ein Imagefilm produziert worden, der die ganze Bandbreite des Projektes #ZukunftsBauer zeigt und schon jetzt den Erfolg und die Reichweite der Kampagne widerspiegelt.

Auch im Kreisverbandsgebiet war das Engagement innerhalb der Kampagne groß und tolle Statements sind entstanden. Neben Videobotschaften von Berufskolleginnen und –kollegen aus der Region fand auch eine Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen Rotenburg statt, in der auch die Agrarfachschüler*innen der einjährigen und zweijährigen Fachschule zu Wort gekommen sind. Die Videos sind ebenfalls auf der obengenannten Website sichtbar und werden zudem ab Dezember täglich auf unseren Social Medie Kanälen Facebook und Instagram ausgespielt.

27.11.2023
Winterveranstaltungsprogramm des Vereins “Freunde der Landwirtschaft Verden“

Vortrag „Die Ukraine im Fokus von Politik und Medien - eine differenzierte Betrachtung“

Der Verein “Freunde der Landwirtschaft Verden“ lädt alle Interessierten zum Winterveranstaltungsprogramm 2023 ein. Mit dem Referenten Herrn Dipl.-Ing. agr. Hans-Georg Hassenpflug von der Albrecht-Thaer-Gesellschaft und seinem Vortrag „Die Ukraine im Fokus von Politik und Medien - eine differenzierte Betrachtung“ hat der Verein wieder ein interessantes und aktuelles Thema ausgesucht. In dem Vortrag wird die aktuelle Situation in der Ukraine aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet (Geschichte, Hintergründe und Kriegsursachen sowie die Situation/Bedeutung der Landwirtschaft darstellen) und versucht, Antworten auf drängende Fragen zu geben und Zusammenhänge aufzuzeigen. Hassenpflug, langjähriger leitender Mitarbeiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ist jetzt als Berater und Projektleiter im Agrarbereich in der Ukraine tätig. Aktuell leitet er das Projekt „Förderung der Berufsausbildung an den landwirtschaftlichen Colleges in der Ukraine“ (FABU).

Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins im Niedersachsenhof „Haag´s Hotel“ in Verden am Freitag den 01. Dezember 2023 statt und beginnt um 13.30 Uhr. Der traditionelle Landwirtschaftsball tritt dieses Jahr mit DJ KaiB im Gasthaus Meyer in Achim-Bierden am Samstag den 09. Dezember 2023 an. Eintrittskarten im Vorverkauf für den Ball gibt es bei „Meyer-Bierden“ in Achim-Bierden, Grüne Straße 3, und bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Lindhooper Straße 61 in Verden, sowie HIER. Der Verein freut sich auf regen Besuch auch von Nicht-Mitgliedern zu beiden Veranstaltungen. Einlass nur in festlicher Kleidung!

Aktuelles aus dem Landesverband

24.04.2024
Weiterer Schlachthof bei Danish Crown vor dem Aus
Schwein

Der dänische Fleischkonzern Danish Crown (DC) baut weitere Produktionskapazitäten ab und will im September 2024 die Schweineschlachtung und -verarbeitung in Ringsted bei Kopenhagen aufgeben. Wie das genossenschaftliche Unternehmen am 18. April mitteilte, soll damit die Effizienz im Gesamtunternehmen gesteigert werden. Seit Jahren leidet DC unter einem rückläufigen Schlachtschweineangebot und einer unzureichenden Auslastung seiner Kapazitäten. Deshalb waren bereits zuvor andere Standorte geschlossen oder Kapazitäten verringert worden, darunter auch im mecklenburg-vorpommerschen Boizenburg. In Ringsted werden laut DC derzeit rund 45.000 Schweine in der Woche geschlachtet; durch die Standortschließung gehen fast 1.200 Arbeitsplätze verloren.

24.04.2024
Fleischherkunft bald Pflichtangabe für Restaurants in Schweden
Geflügel

(AgE) In Zukunft sollen Restaurants und Catering-Firmen in Schweden Auskunft darüber geben, woher das Fleisch in den servierten Mahlzeiten stammt. Entsprechende Vorschriften soll die nationale Lebensmittelbehörde ausarbeiten. Diese sollen bis spätestens 15. Dezember 2024 als Entwurf vorliegen. Die Unternehmen sollen verpflichtet werden, die Kundschaft über das Herkunftsland von frischem, gekühltem, gefrorenem und gehacktem Rind-, Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch zu informieren. Der Verwaltungsaufwand soll sowohl für die Unternehmen als auch für die Kommunen möglichst gering sein und viel Flexibilität bei den Angaben zulassen. Schwedens Landwirtschaftsminister Peter Kullgren begründete den Vorstoß damit, dass Verbraucher ausreichend Informationen benötigen, um fundierte Entscheidungen über ihr Essen treffen zu können. Für abgepacktes Fleisch, das in Lebensmittelgeschäften gekauft werde, gebe es bereits gemeinsame EU-Regeln zur Herkunftsangabe, aber die entsprechenden Vorgaben für serviertes Fleisch in Restaurants oder beim Catering fehlten noch. Laut dem Agrarressort wurde die nationale Regulierung nun angestoßen, weil die von der EU-Kommission angekündigte Überarbeitung der EU-Lebensmittelinformationsverordnung bisher nicht erfolgt sei.

24.04.2024
Schweinemast bleibt weiterhin wirtschaftlich
Schwein

(AMI) Das bisher erreichte hohe Preisniveau bei den Schlachterlösen für Schweine hat sich im April stabilisiert. So ist für den Mastbereich bei fast unveränderter Kostenstruktur ein auskömmliches Einkommen erreichbar. Bereits seit Februar 2024 ist die Schweinemast in Deutschland stabil wirtschaftlich. Nach der Modell-Rechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) können im April je gemästetes Schwein knapp 10 EUR an Gewinn erlöst werden. Die wieder moderaten Futterkosten begünstigen das erreichbare Einkommen. Mittlerweile haben bei der Mast die Aufwendungen für Futtermittel einen Anteil von 38 % und damit deutlich weniger als im Vorjahr, wo fast die Hälfte der gesamten Kosten für Futter ausgegeben werden musste. Für den weiteren Verlauf dürften vor dem Hintergrund eines knappen Angebotes weiter hohe Schweinepreise erreicht werden und die Schweinemast wirtschaftlich bleiben.

19.04.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 14. KW lag die Menge der angelieferten Rohmilch mit einem Plus von 0,5 % knapp über dem Niveau der Vorwoche und um 1,1 % über dem des Vorjahres. Damit setzte sich der Anstieg nach leichter Stagnation fort. Die Liefermenge lag Anfang April beinahe auf dem Höchststand des Vorjahres. Die Märkte zeigten zum Monatsanfang eine divergente Entwicklung. Die Nachfrage nach abgepackter Butter aus dem LEH zog leicht an, lag aber ca. auf dem saisonüblichen Niveau, gestützt auch durch Angebotsaktionen. Blockbutter nach zuletzt gestiegener Nachfrage wieder beruhigter. Vorwiegend kurzfristige Geschäfte bei etwas festeren Preisen.

Der Käsemarkt erschien ruhig. Gute Rohstoffverfügbarkeit traf auf leicht gestiegene Nachfrage, Preislage daher stabil. Pulvermärkte insgesamt ebenfalls ruhig, verhaltene Nachfrage aus dem Ausland (insb. China und Mittlerer Osten) bei nach wie vor geringem Angebot. Insgesamt wenig neue Abschlüsse, die Bedienung bestehender Kontrakte stand im Vordergrund. Preissituation leicht fester.  

19.04.2024
Versorgungsbilanz Milch 2023
Milch und Rind

(DBV) Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat mit einer Pressemitteilung über die Veröffentlichung der neuen Versorgungsbilanz Milch 2023 informiert. Laut BZL sank bspw. der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2023 auf unter 46 kg. Die Versorgungsbilanz enthält u.a. Details zu den Bereichen Herstellung, Konsum und Export.

19.04.2024
Bundesregierung muss Landwirtschaft entlasten
Milch und Rind

(DBV) Im Nachgang des Gesprächs zwischen der Zukunftskommission Landwirtschaft und Bundeskanzler Olaf Scholz über wichtige Entlastungen für die Landwirtschaft weist der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Holger Hennies, darauf hin, dass die Zukunftskommission dringenden Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung betont habe: „Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat der Bundesregierung deutlich aufgezeigt, wo Handlungsbedarf und Nachbesserungspotenzial besteht, um die Rahmenbedingungen für die deutsche Landwirtschaft so zu gestalten, dass unsere Betriebe wettbewerbs- und zukunftsfähig sind. (…)“. Die PM des DBV in voller Länge finden Sie hier.

19.04.2024
Rindermarkt: Preise für Nutzkälber steigen
Milch und Rind

(AMI) Die Vermarktung von schwarzbunten Nutzkälbern erfolgte in der vergangenen Woche flott. Einem kleiner werdenden Angebot stand dabei eine zunehmend lebhaftere Nachfrage gegenüber.

Besonders hoch war die Einstallbereitschaft der Mäster bei schweren Tieren mit gurten Mastleistungen. Die Preise sind gegenüber der Vorwoche weiter gestiegen. Regional liegen diese allerdings deutlich unter denen des Jahres zuvor. Kurzfristig wird mit einer regen Nachfrage und daher fester tendierenden Erlösen gerechnet.

Fleckviehkälber standen teilweise nur in knapper Stückzahl zur Verfügung. Freie Stallplätze wurden zügig neu belegt. Die Preise sind entsprechend erneut gestiegen. Diese Marktlage dürfte sich in der aktuellen Berichtswoche fortsetzen.

19.04.2024
dbk-online: Mit der App bestens informiert
Milch und Rind

(DBV) Die Deutsche Bauernkorrespondenz dbk ist seit Januar 2024 nur noch im Online-Format verfügbar. Bleiben Sie mit der Agrarpolitik-App auf dem Laufenden. Für alle Stakeholder und Multiplikatoren des DBV: einfach App downloaden und unter Menü/ Coupons die Mitgliedsnummer eingeben – damit steht jede Ausgabe der dbk kostenfrei zur Verfügung. Für alle anderen Interessierten ist die dbk als In-App-Kauf erhältlich.

19.04.2024
EU-Exportaussichten getrübt
Pflanzen

Die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine ist mit attraktiven Weizengeboten übermächtig. Und dann fehlt es traditionell nach dem Ramadan zudem an Nachfrage aus dem Nahen Osten oder Nordafrika.

In der 16. KW sind die Notierungen für Weizen und Mais in Paris ungewöhnlich statisch. Und während Mais den Kursauftrieb der Vorwoche widerspiegelt, liegt Weizen unter Vorwochenlinie. Der Weizen-Fronttermin Mai 2024 schloss am 17.04.2024 bei 203,25 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau um 1,25 EUR/t marginal. Die September-Kontrakt verliert auf Wochensicht 3,50 auf 214,25 EUR/t.
Für Druck auf die Weizennotierungen sorgten ernüchternde Exportaussichten. Der jüngste Kauf Ägyptens von 120.000 t Weizen, bei global ohnehin geringer Nachfrage, wird vollständig mit ukrainischer Ware beliefert. Das unterstreicht die geringe Konkurrenzfähigkeit des EU-Weizens, da bietet der derzeit schwache Euro wenig Unterstützung. Es wird davon ausgegangen, dass die Ukraine trotz des Krieges in den nächsten Wochen weiterhin umfangreich Getreide über das Schwarze Meer exportieren kann und wird.
Dazu kommt noch der andere Wettbewerber aus der Schwarzmeerregion. Das russische Beratungsunternehmen SovEcon schätzt die Weizenexporte Russlands für April 24 auf 4,4 Mio. t, was eine Auslieferung von mehr als einer Millionen Tonnen pro Woche bestätigt und darauf hindeutet, dass es in den ersten vier Monaten 24 keine Abschwächung der russischen Getreideexporte gegeben hat. Das war so nicht erwartet worden. Unterdessen trüben sich die EU-Exportaussichten weiter ein. Das Agraramt FranceAgriMer hat unlängst die Exportprognose für Frankreich erneut gesenkt. Es bleibt abzuwarten, wann für die EU bedeutsame Importe aus Nordafrika oder dem Nahen Osten nach dem Fastenmonat Ramadan wieder an den Markt zurückkehren und ob diese dann EU-Weizen ordern oder doch die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine bevorzugen. (Quelle: AMI)

19.04.2024
Brotweizenmarkt ohne Antrieb
Pflanzen

Uneinheitliche Preisentwicklungen bei den verschiedenen Getreidearten und Ernten, geringes Kaufinteresse und wenig Angebot, richtungslose Terminmärkte und mangelnde Perspektiven.

Die Weizenkurse an der Terminbörse verzeichnen wenig Bewegung, konnten das Vorwochenniveau am Ende der Berichtswoche allerdings nicht ganz halten, aber an eine Trendumkehr mag auch keiner so recht glauben. Genauso ideenlos ist auch der Kassamarkt. Qualitativ hochwertige Partien werden gesucht und es werden Aufgelder bewilligt, aber auf der anderen Seite gerät Brotweizen nahezu in Vergessenheit, dort wo Brotroggen schon lange ist. Verarbeiter zeigen kein Interesse mehr an alterntigen Partien und Positionen. Handelsunternehmen sichern sich die eine oder andere Partie, sind aber vorrangig mit der Abwicklung von Kontraktware beschäftigt. Erzeuger verkaufen nur sehr sporadisch und vereinzelt Lagerware. Überraschungen hat es in den zurückliegenden Wochen nicht gegeben und auch wenn jeder darauf hofft, noch nennenswerte Mengen zu attraktiven Preisen absetzen zu können, glaubt keiner mehr so recht daran. Das Exportgeschäft liegt fest in Hand der Schwarzmeerländer. Der Inlandsmarkt ist ausreichend versorgt. Druckpartien gibt es allerdings auch nicht. Und so dürfte der Getreidemarkt ganz unspektakulär und mit vom Wettermarkt getriebenen Terminkursen langsam in die nächste Saison übergehen.
Prompter Brotweizen stagniert mit einem Plus von einem halben Euro frei Erfasserlager bei 173,50 EUR/t, verliert neuerntig 2 auf 185,20 EUR/t. Qualitätsweizen wird für beide Ernten fester bewertet und legt für prompte Partien um 2,20 auf 197,50 EUR/t zu, während ex Ernte mit 210 EUR/t knapp 2 EUR/t mehr genannt werden. Die Brotroggenpreise sind unverändert bei 135 EUR/t für alterntige und 156 EUR/t für ex Ernte-Partien. Auf Großhandelsstufe wird prompter Brotroggen unverändert mit 187 EUR/t franko bewertet. Die Mahlweizenpreise zeigen in den zurückliegenden Tagen Abwärtstendenz, retten sich am 17.04.24 allerdings alle wieder auf Vorwochenniveau. Das ist franko Niederrhein 203 EUR/t und franko Westfalen 207 EUR/t, franko Hamburg werden für prompten Brotweizen 208 EUR/t genannt. Qualitätsweizen kann dort aufgrund des knapper werdenden Angebotes um 2 auf 225 EUR/t zulegen. (Quelle: AMI)