Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

10.06.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 21. KW wurden 0,6 % weniger Milch angeliefert als in der Vorwoche. Damit weitet sich der Abstand des Milchaufkommens zur Vorjahreslinie auf -2 % aus. Die Saisonspitze scheint überschritten. Die Inhaltsstoffe der Rohmilch sind ungewöhnlich niedrig. Die Nachfrage nach Blockbutter und abgepackter Butter hat sich belebt. Ursächlich dürften hier die Pfingstfeiertage, die Spargelsaison und die etwas zurückgenommenen Verbraucherpreise sein. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter haben sich wieder angenähert.

Auf dem Markt für Schnittkäse haben sich Nachfrage und Angebot stärker angeglichen. Bei allgemein guter Nachfrage besteht Unsicherheit über die weitere Angebotsentwicklung aufgrund des geringen Milchaufkommens. Die Preise tendieren stabil. Auf den Pulvermärkten besteht eine gute Auftragslage. Aufgrund von unklaren Warenverfügbarkeiten in der zweiten Jahreshälfte verhalten sich die Marktakteure, insbesondere die Verkäufer, abwartend. Die Preise zeigen stabile bis festere Tendenzen. Für MMP sind diese weniger uneinheitlich.

10.06.2022
Brasilien testet GV-Weizen
Pflanzen

Brasilien testet derzeit eine Sorte von dürreresistentem, gentechnisch verändertem (GV-) Weizen, um sich angesichts der weltweit knapper werdenden Vorräte mit diesem Getreide selbst versorgen zu können. Wie Reuters weiter berichtet, ist dieser Schritt das jüngste Anzeichen für das weltweit wachsende Interesse am Anbau von dürreresistentem Weizen, da die mit dem Klimawandel verbundenen Wetterextreme das Risiko von Hungersnöten weltweit erhöhen. Wie ein Beamter der staatlichen brasilianischen Pflanzenforschungsagentur Embrapa sagte, arbeitet Brasilien hierbei mit dem argentinischen Unternehmen Bioceres zusammen, das eine dürreresistente GV-Weizensorte entwickelt hat (MBI berichtete). Sojabohnen und Mais, die anderen wichtigen Nutzpflanzen, werden in Brasilien bereits zu einem großen Anteil mit gentechnisch verändertem Saatgut angebaut. Bei Weizen haben sich jedoch die Verbraucher bisher gegen den Einsatz der Technologie ausgesprochen, da dieser direkt von Menschen konsumiert und nicht an Tiere verfüttert wird. Australien und Neuseeland haben allerdings im vergangenen Monat den Verkauf und die Verwendung von Lebensmitteln genehmigt, die HB4-Weizen von Bioceres enthalten. (Quelle: Reuters)

10.06.2022
Abwärtstrend beim Weizen gestoppt
Pflanzen

Die Weizenkurse an der Euronext in Paris stoppten in der laufenden Handelswoche kurzzeitig ihre Abwärtsbewegung und legten zu. Angetrieben wurden die Notierungen dabei von Unwettern in den französischen Anbaugebieten. Hagel und Gewitter hinterließen Berichten zufolge in einigen Regionen erhebliche Schäden. Das schürte die Sorge um ein knappes Weizenangebot 2022. Ein sehr lebhaftes Kaufinteresse sowie die Abwärtskorrektur der französischen Anbauflächen für Weichweizen stützten die Notierungen zusätzlich. Die Aussicht auf ukrainische Exporte über den Seeweg beendete den Kursanstieg, nachdem von Verhandlungen über die Wiederaufnahme der Hafenaktivitäten im Schwarzen Meer berichtet wurde. (Quelle: AMI)

10.06.2022
Raps verliert leicht
Pflanzen

Die Rapskurse in Paris zeigten sich in den letzten Tagen äußerst sprunghaft. Vergleichsweise stabile Sojakurse in Chicago boten wenig Anhaltspunkte für europäischen Raps, aber die Notierungen in Winnipeg setzten Paris massiv unter Druck. Dort kommt die Rapsaussaat nun besser voran, und für die nächsten Tage ist sogar vorteilhafte Witterung vorhergesagt, was die Kurse erneut belastete. In Winnipeg verlor Canola in nur drei Tagen knapp 4 % an Wert; das blieb nicht ohne Folgen für europäischen Raps, der sich zwischenzeitlich mit den festen Palmölnotierungen und festen Rohölkursen noch etwas halten konnte. (Quelle: AMI)

09.06.2022
Frühkartoffeln unter Druck
Pflanzen

Nachdem Lagerkartoffeln im Mai lange den Absatz von Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum blockiert hatten, sind von diesen nun zu viele übrig. Das Zeitfenster bis zum Vermarktungsstart deutscher Ware wird schnell wieder kleiner, so dass einige Anbieter schon in Panik geraten. Für Werbeaktionen werden Sonderofferten gemacht. Entspannung gibt es dagegen für Frühkartoffeln aus Spanien , die überraschend im Aldi Nord und im Netto Platz finden, nachdem diese Ketten hiesige Lagerkartoffeln der Qualität wegen aus dem Programm genommen haben und von dem Vorsatz ohne Importe auszukommen abgewichen sind. Die Preise gingen zurück und liegen im Norden nur noch zwischen 68€/dt und 70€/dt für vorwiegend festkochende bzw. festkochende Knollen im 25 kg-Sack.

09.06.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Am Getreidemarkt haben die Preise zum Teil noch einmal nachgegeben. Ausschlaggebend waren die vor Pfingsten schwächeren Tendenzen an den Börsen. Umsatz mit alterntiger Ware findet kaum statt. Die Abnehmer halten sich mit den Käufen zurück, in der Hoffnung auf sinkende Preise in der Erntesaison. Auch die Vorkontraktpreise tendieren schwächer. Die Niederschläge haben den Beständen gut getan. Zum Teil sind aber auf den leichten Standorten bereits Trockenschäden zu erkennen. Insbesondere beim Weizen macht sich dies durch aufgehellte Stellen bemerkbar. Mit dem Regen hat sich die Situation wieder entspannt und bei den vorhergesagten jahreszeitüblichen Temperaturen liegen günstige Bedingungen für eine gute Kornausbildung vor.

Niedersachsen- West:

Das zurückliegende Pfingstfest sorgte für eine ruhige Handelswoche. Bis zum Beginn der Ernte scheinen die Abnehmer in Landwirtschaft und Mischfutterindustrie ausreichend versorgt zu sein. Dementsprechend wird vorerst kaum mit auflebendem Kaufinteresse gerechnet. Die Preise am Futtergetreidemarkt tendieren schwach. Vor dem Hintergrund der zurückliegenden Niederschläge wird der Bestand als zufriedenstellend beschrieben, Zumindest rechnen die Marktbeteiligten derzeit mit einer durchschnittlichen bis guten Getreideernte.

09.06.2022
Preisrutsch der Vorkontraktpreise
Pflanzen

Regen tut den Kulturen sehr gut, kommt aber örtlich bereits zu spät. So gehen die Einschätzungen über das Ertragspotenzial der deutschen Getreideernte weit auseinander. Am Kassamarkt sind die Erzeugerpreise für Futtergetreide im Vergleich zur Vorwoche erneut zurückgegangen. Für die nur noch selten offerierten alterntigen Partien wurde rund 4€/t weniger im Bundesdurchschnitt genannt. Futterweizen macht hier die Ausnahme mit 7€/t. Besonders deutlich verloren die Vorkontraktpreise, die für Weizen, Gerste und Triticale um 15€/t nachgegeben haben. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger ist gering. Über die Pfingstfeiertage nehmen angesichts der nahenden Getreideernte viele Markteilnehmer zudem Urlaub. Im Großen und Ganzen ist Futtergetreide der alten Ernte so gut wie abgeschlossen und abgewickelt. Dennoch gibt es vereinzelt immer mal wieder Anfragen unter anderem aus den Niederlanden, dem steht aber immer eine Offerte gegenüber. Das Augenmerk ist auf die neue Ernte gerichtet. Aber auch hier gehen die Preisvorstellungen der Käufer- und Verkäufer häufig weit auseinander. Das wird von den schwankenden Terminkursen noch verstärkt. So tun sich Mischfutterhersteller derzeit sehr schwer längerfristige Kontrakte einzugehen, zumal die Hoffnung auf anhaltende Preisschwäche noch immer besteht. (Quelle: AMI)

08.06.2022
BMEL legt Eckpunkte zur verbindlichen staatlichen Tierhaltungskennzeichnung vor
Schwein

Für das BMEL gibt es vier zentrale Bausteine für eine zukunftsfeste Tierhaltung: eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung, ein Förderkonzept für den Umbau der Ställe einschließlich einer langfristigen Perspektive für die Betriebe, bessere Regelungen im Tierschutzrecht und Anpassungen im Bau- und Genehmigungsrecht. In einem ersten Schritt hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gestern die Eckpunkte für eine verpflichtende, staatliche Tierhaltungskennzeichnung vorgelegt, die zunächst nur für frisches Schweinfleisch gilt. Diese fünf Haltungsformen werden gekennzeichnet: Haltungsform Stall, Haltungsform Stall+Platz, Haltungsform Frischluftstall, Haltungsform Auslauf/Freiland, Haltungsform Bio.

Das BMEL-Eckpunktepapier finden Sie unter https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Tiere/Tierschutz/eckpunkte-tierhaltungskennzeichnung.pdf?__blob=publicationFile&v=3